Nun ja, es war einmal...
...es war einmal ein Unternehmen namens Post, bei dem ich vor + 30 Jahren als Student einigemale gearbeitet habe.
Da traf ich einmal einen jungen festangestellten Kollegen, der nach seiner Lehre bei der Post eine Stelle angeboten
bekommen hatte dort, wo die Masse der Tätigen Angelernte waren wie ich.
Er erzählte mir von einem Bekannten, mit dem er gelernt hatte, der nach seiner Lehrzeit eine Stelle als Paketbote
angenommen hatte. - Damals waren alle Boten noch Leute mit einer regulären, dreijährigen Postausbildung. - Der
hatte einen Zustellbezirk in einem Gewerbegebiet bekommen, der so groß war, so viele Kunden hatte und ein derart
hohes Aufkommen an Post, daß es so gut wie unmöglich war, die Arbeit in der regulären Arbeitszeit zu schaffen. So
etwas war damals die absolute Ausnahme. (Was ihm nichts half, aber...)
Heute ist es doch so: die meisten Zusteller sind angelernt, bekommen wenig Geld und haben ohne Ausnahme alle so
viel zu tun wie damals der Kollege vor über 30 Jahren ausnahmsweise.
Zwar hat die Post mittlerweile angekündigt, wieder mehr Ausbildungsplätze anzubieten und wieder vermehrt tariflich
bezahlte Arbeitsplätze anzubieten. Aber bis sich dadurch etwas bessert, wird es dauern. Und das löst auch nicht die
tägliche Arbeits(über)(be)lastung. Das ist keine Lösung dafür, daß die Flut an Paketsendungen in den letzten Jahren
über alle Maße angewachsen ist, und löst auch nicht die scharfe Konkurrenz der verschiedenen Paketdienste untereinander.
Bei uns hier klappt es mit DHL übrigens hervorragend.
Grüße, Christian