Freistellen durchsichtiger Objekte?

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Beuteltier

Platin Mitglied - NF "proofed"
Platin
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Hallo Leute,

ich hab da ein Problem mit dem Freistellen.

Es geht um das Fotografieren von Parfümflakons, deren Fotos freigestellt sein müssen.

Ich habe mit dem Auftraggeber schon über den Begriff "Freistellen" gestritten, weil meine Auffassung davon so wie auch in Wikipedia beschrieben einfach heisst, "gegen einen weissen Hintergrund fotografiert".

Das reicht ihm aber nicht, er will auch "verkürzte Spiegelungen" drin haben.

Beispiel:

picture.php


Der Fotograf hat m.E. "nur" durch perfekte Ausleuchtung dafür gesort, dass das Produkt freigestellt ist, und nur die Spiegelung aufgehellt.


Für die Spiegelung habe ich also eine Milchglasscheibe untergelegt.
Aber einige Flakons sind in einer durchsichtigen Plastikhülle zu fotografieren.

Mein Originalfoto (absichtlich 1 LW überbelichtet, damit Weisses weiss kommt):

picture.php


Und da kriege ich Probleme mit dem Ausschneiden zum Freistellen (Helligkeit runtergedreht, um den freigestellten Hintergrund gegen das Foto abzusetzen):

picture.php


Schaut doch beschissen aus!

Wenn ich mit "Zauberstab" anfange, findet der bei den geringen Helligkeitsunterschieden "kein Ende".
Mit "magnetischem Lasso" ähnliches Problem.
Und mit "manueller Freihandauswahl" komme ich auch nicht auf gerade oder gebogene glatte Kanten :heul:

Hat hier jemand eine Tipp, wie ich das Problem lösen könnte?
:nixweiss:
 
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probier mal ne hohlkehle aus weisser plastikfolie

sollte genug spiegeln für dein vorhaben und sich gut beleuchten lassen
 
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Hallo Chris!
probier mal ne hohlkehle aus weisser plastikfolie

sollte genug spiegeln für dein vorhaben und sich gut beleuchten lassen
Da hast du recht, an so etwas habe ich auch schon gedacht, allerdings nicht an eine Folie (knittergefahr!) sondern an die gute alte opake Plexischeibe, die ich im Zuschnitt 50 x 40 cm für den spiegelnden "Boden" meiner "Blackbox" verwende - die gäbe es für 10 Euro neu, unzerschnitten 50 x 100 cm groß, die könnte ich in einem Eisengestell so biegen / einspannen, dass ich eine Hohlkehle bekäme.
Da fürchte ich nur ein anderes Problem: da diese Hohlkehle ja in ganzer Länge spiegelt, bekäme ich den Hintergrund-Blitz hineingespiegelt, müsste den also erst wieder mit irgend einer Art Softbox versehen.
Und dann müsste ich alle Fotos noch ein Mal machen - ich hab sie schon drei Mal gemacht :mad:

Das ist mir für diesen Auftrag zu viel Aktion und das Geld nicht wert.

Wie mehrfach erwähnt, zahlt der Auftraggeber nur 1,50 Euro pro Foto - wenn er überhaupt für meine Fotos zahlt :nixweiss: :frown1:
Aber für zukünftige Aufträge werde ich mir so etwas wohl irgendwann mal bauen.
:up:
 
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Hallo, das stimmt prinzipell. Aber: Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Es wird immer einen Billigeren geben irgendwo in der Welt, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.

Das Gesetz der Wirtschaft, wenn ich als BWLer sowas schon höre! Es gibt wirtschaftliche Modelle - aber keine Gesetze, mal von dem Bereich der Rechtswissenschaften abgesehen.
Ein Modell wäre das des Angebots und der Nachfrage, wenn jemand billige Fotos sucht - dann wirds auch jemand geben der sie billig anbietet. Zur "Beute" wird niemand gemacht, jeder kann sich aussuchen ob er so einen Auftrag annimmt oder nicht, es ist ja nicht so dass Auftraggeber einem auflauern und mit schlechten Jobs "überfallen". :lachen:

Zum wirtschaftlichen Erfolg gehört auch dass man aus vorerst eher schlechten Geschäftsideen am Ende doch noch gut rauskommt, denn wären die Ideen von vorn herein für jeden als gut zu erkennen - so würde auch jeder versuchen diese Idee umzusetzen.
Also Mut zum Risiko, alle andere können ja weiter Bausparen... :hehe:
 
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Hallo Michael,

hast du dir schon mal überlegt warum du dir deine Ausrüstung aus defekten Teilen zusammen flicken mußt, liegt es wohl an deiner Preisgestaltung?
Bei 1.50€ pro Stück solltest du nicht mehr als 1 Minute brauchen.
Wenn du länger dafür benötigst, machst du einfach nur den Marktpreis kaputt.

Gruß
Thomas
 
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Hallo, wieder sehr richtig!! Ich würde sogar noch weniger Zeit einräumen als 1 Minute...
Gruß, MG
 
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Jetzt kommen wir langsam ja zurück zum Thema. :up:

2 Kumpel von mir haben neulich einen dicken Produkkatalog für kleine Designerobjekte erstellt, alle in etwa die gleichen Eigenschaften, halt nur Unterschiede in Farbe und Details.
Ausgeleuchtet wurde mit einer großen Softbox und weißer Hohlkehle, lichttechnisch passte eine Einstellung für alle Produkte.
Die Teile wurden mittels angefertigter Schablone immer gleich positioniert, dann wurd das Bild geschossen, per USB auf den PC übertragen und in die entsprechende Artikelnummer umbenannt. Zeit pro Bild ca 15 bis 20 Sekunden. In der Zeit in der das nächste Produkt ausgerichtet wurde war die Bildbearbeitung per vorgefertigter Aktion schon abgeschlossen.

Bei solchen "Fließbandarbeiten" fährt man selbst mit 1,50 noch sehr gut und wenn man soviele Produkte hat dass man mehrere Stunden hinweg damit beschäftigt ist umso besser.

Bei 1.50€ pro Stück solltest du nicht mehr als 1 Minute brauchen.
Wenn du länger dafür benötigst, machst du einfach nur den Marktpreis kaputt.

Sehr richtig, wesentlicher Faktor sind nicht die Ein-Euro-Füfzig, sondern die Zeit die man einsetzen muss um diese zu verdienen.

Beuteltier, schon mal versucht die Decke anzublitzen und das Licht so weich von oben zu nutzen, über den Blitz auf der Kamera bekämst Du auch so wiederum Lichtreflexe ins Motiv, dazu halt noch die Seiten abschatten, dazu nehm ich immer meine alten Leitz-Aktenordner, die sind schön schwarz.
 
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nicht billig - preiswert bitte !

Michael du gibst an: 1,50 pro Foto, 2 Minuten Zeit. OK nehmen wir mal an, das sei realisierbar, nehmen wir an, du schaffst es, und rechnen wir mal: 30 Bilder / Stunde = Stundenlohn von 45,00 Euro.

45,00 Euro für 1 Stunde Studioproduktion das KANN KEIN PROFESSIONELLER Fotograf mit Studio leisten: Miete, Strom, Equipment, Löhne, BG-Beiträge Versicherungen etc. etc., da zahlt er drauf.

Deshalb finde ich dieses Angebot nicht redlich und nicht seriös, es ist wirklich dahingehend ausgelegt, einen dummen Profifotografen mit vagen Versprechungen auszunutzen, oder einen Amateurfotografen, der aus Spaß fotografiert sich selbstverwirklichen zu lassen, - ganz egal wie du das Beleuchtungsproblem und die EBV nun lösen wirst.

Grüße
Nik
 
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Hallo, noch einmal:
Das stimmt!! Das ist ein unseriöser und unprofessioneller Auftrag, der Preise und Arbeitsplätze kaputtmacht. Warum sind wir nicht alle gemeinsam daran interessiert, alles zu verbessern, so daß die Ergebnisse Vernügen bereiten, wenn man sie betrachtet? Schlechte Qualität zu erzeugen ist wenig rühmlich, dafür gibt es eigentlich keine schlüssige Argumentation.
Schlappige Fließbandarbeit ist doch für einen kreativen Fotografen nicht "das Endziel"?
Gruß, MG
 
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Hallo, noch einmal:
Das stimmt!! Das ist ein unseriöser und unprofessioneller Auftrag, der Preise und Arbeitsplätze kaputtmacht. Warum sind wir nicht alle gemeinsam daran interessiert, alles zu verbessern, so daß die Ergebnisse Vernügen bereiten, wenn man sie betrachtet? Schlechte Qualität zu erzeugen ist wenig rühmlich, dafür gibt es eigentlich keine schlüssige Argumentation.
Schlappige Fließbandarbeit ist doch für einen kreativen Fotografen nicht "das Endziel"?
Gruß, MG

hatter dich unterboten, oder warum schäumst du hier derartig? oder ists ne lebensaufgabe? :nixweiss:

es gibt noch was andres wie tennis (boris becker)

Gruß Jan
 
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... einen kreativen Fotografen nicht "das Endziel"?
Gruß, MG

Nicht der Ausdruck, den ich lesen möchte.

Ansonsten nur so viel zum ganzen Spuk: Wenn ich Produkte für € 10.000.- fotografieren sollte, würde ich viel Zeit und viel Geld kalkulieren.

Sollte ich Produkte für eine Zeitungsbeilage eines Drogeriemarktes fotografieren, würde ich versuchen, die Vorgaben weitgehens einzuhalten und den Krempel durchhauen, ohne mir Gedanken über die Qualität der Aufnahmen zu machen. Den Leser interessiert nur, ob bei Lidl und Co. das Zeug für € 25.- oder € 12.- verrödelt wird.

Ansonsten finde ich es respektlos, wenn man im Trockenen sitzt, einem Kollegen, der offensichtlich ab und zu strampeln muß, zu raten, er solle den Auftrag ablehnen und lieber zu Hause in der Nase bohren, als zu arbeiten.

Nur mal so ... und nur nebenbei: Das war auch nicht die Fragestellung.
 
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Hallo Thomas!
... machst du einfach nur den Marktpreis kaputt.
Sorry, wenn ich dir in diesem Punkt widerspreche!

Der Marktpreis wird von mir nicht kaputt gemacht, sonderrn die vielen (sehr vielen!) anderen Mitbieter bei MyHammer machen ihn kaputt.
Ich biete nur manchmal auf Ausschreibungen mit, von denen ich mir vorstellen kann dass ich die geforderte Aufgabe zu dem gebotenen Preis mit Gewinn lösen kann. Bei dem Auftrag, der Auslöser dieses Threads war, habe ich mich halt leider sehr verschätzt.

Übrigens habe ich mich dazu entschlossen, die Fotos in der geforderten Weise nachzubearbeiten und dem Auftraggeber klar gesagt, dass ich weitere Fotos dieser Art nur zum vierfachen Preis erstellen würde.
In seiner Antwort zeigte er Verständnis für meine Entscheidung, meinte aber das er sich einen Preis von 6 Euro zuzüglich MwSt pro Foto nicht leisten könne. :dizzy:
Na schön, dann wird er sich halt weiter von einem Preisdumping-Auftrag mit geringer Stückzahl (< 100) zum nächsten Preisdumping-Auftrag an einen anderen "blauäugigen" Fotografen weiterschleppen...
:hehe:
 
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Hallo Nik!
... 45,00 Euro für 1 Stunde Studioproduktion das KANN KEIN PROFESSIONELLER Fotograf mit Studio leisten...
Bei den Musterfotos die der Auftraggeber mir zugänglich machte - von denen ich eines auch hier gezeigt habe - sieht man mit blossem Auge, dass das mit einer verstellbaren Fachkamera oder zumindest einem Tilt&Shift-Weitwinkelobjektiv und mit perfekter Ausleuchtung gemacht wurde.
Wer diese Fotos für um die 2 Euro pro Bild gemacht hat, war mindestens so "verblendet" / "blauäugig" wie ich, aber auf einem weit höheren Niveau :hehe:

Bei der Kalkulation meines Stundensatzes von 40 Euro inkl. MwSt habe ich übrigens die Handwerkskammer "hinter mir", die den Preiskampf bestätigte und meinte, dass ich praktisch die Wahl habe zwischen einem hohen Stundensatz mit äusserst wenig Aufträgen und einem niedrigen mit viel mehr Aufträgen :heul:
Grundsätzlich verdiene ich mit der Versicherungsschäden-Fotografiererei aber mehr als bei Produktaufnahmen...:frown1:

Aber bitte zurück zum eigentlichen Thema!

Ich habe inzwischen alle Fotos in leidlicher Qualität "im Kasten", und muss halt bei der Nachbearbeitung gelegentlich noch ausgefressene Reflexe an glanzverchromten Flakonverschlüssen retuschieren.

Mit meinen finanziell extrem knappen Möglichkeiten habe ich mein Studio doch recht zweckdienlich eingerichtet, ich brauche nur noch eine zweite Kamera, weil meine D80 mit inzwischen 144.000 Auslösungen bei manchen Auslösungen schon komische Geräusche aus dem Spiegelkasten vernehmen lässt :eek:
 
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Hallo MG!
Schlechte Qualität zu erzeugen ist wenig rühmlich, dafür gibt es eigentlich keine schlüssige Argumentation....
Schlappige Fließbandarbeit ist doch für einen kreativen Fotografen nicht "-zensiert-"?
Um Geld zum Leben zu verdienen muss man m.E. schon einige Kröten schlucken und Fließbandarbeit abliefern können.
Für die Kreativität habe ich dann im Urlaub oder am Sonntag Zeit :D

Schlechte Qualität liefere ich übrigens zumindest nach Ansicht des Auftraggebers nicht - O-Ton seines Kommentars zu den ersten fertiggestellten Bildern: "meine Bewertung (in MyHammer) wird "sehr gut" ausfallen, da Sie die Arbeiten gewissenhaft ausführen."
Ich könnte es auch nicht mit meinem Selbstverständnis vereinbaren, schlechte Fotos abzuliefern, dann schon lieber gar keine :p
 
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Hallo Michael, wir haben nur 2 verschiedene Philosophien. Ich lehne Fließbandarbeit grundsätzlich ab, weil sie seit Ihrer Erfindung die Arbeit zum notwendigen Übel verändert hat und Menschen krank macht, ich spreche aus Erfahrung.
Auch die Handwerkskammer ist kaum noch Hilfe oder Maßstab, weil sie selber um Ihre Existenzberechtigung bangt.
Arbeit ist das kostbarste Gut der Menschheit und sollte Spaß machen, dann kommt etwas Optimales dabei heraus, das auch "automatisch" geschätzt gut bezahlt wird. Was die Menschen in Urlaub und Freizeit investieren, sollten sie im Umkehrschluß in ihre Arbeit investieren.
Bei Deinem letzten Satz sind wir uns einig...
Gruß, MG
 
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Ach ja, Stundensatzermittlung ist schon eine dolle Sache....
Photograph A hat 16 Semester Photographie studiert. Er hat eine 1.000-qm-Halle in einem dieser neuen schicken High-Tech-Gewerbegebiete gemietet und gemäß seinen Anforderungen umbauen lassen. Die Top-de-lux Kamerauasrüstung ist geleast, genauso wie Blitzanlage und EDV-Ausstattung mit 5 Arbeitsplätzen. Das Penthouse in Schwabing muß bezahlt werden, genauso wie jedes Jahr einmal der komplette Satz schwarze Designeranzüge mit den passenden schwarzen Hemden und den handgenähten Schuhen ausgewechselt werden muß. Schließlich ist das Schwarz dieses Jahr etwas schwärzer als das Schwarz letztes Jahr noch war. Die Raten für das SUV und das Cabrio drücken, und Ex-Frau und neue Freundin stellen auch ihre Ansprüche. Nur Personalkosten, die können wir unter 'Peanuts' verbuchen, schließlich stehen die (z. T. gut ausgebildeten) Praktikanten ja Schlange um sich ausbeuten zu lassen.
Photograph B ist Seiteneinsteiger, arbeitet mit gebrauchtem low-budget-Equipment im Keller des geerbten Einfamilienhauses, fährt ein Auto kurz vor der Abwrackprämie und kauft sich eine neue Jeans kurz bevor die alte ein Loch hat.
Ist Photograph B nun Schuld daran, das Photograph A sich seinen Koks demnächst auf Pump kaufen muß? Doch wohl eher nicht, oder? Er kann einfach anders kalkulieren. Dafür kann er in seinem Keller nicht all das machen was B in seiner Lagerhalle kann, und er erzielt im Vergleich vielleicht auch nur ein 95%-Ergebnis, aber wenn der Auftraggeber dafür nur 40% zahlt, dann der ja vielleicht auch damit leben. Als Kunde, Käufer, Auftraggeber weiß ich - oder sollte es zumindest wissen wenn ich nicht vollkommen neben dem Leben stehe - das ich beim Discounter nicht das bekomme was ich beim Feinkosthändler bekomme. Das ich auch bei letzterem auf die Nase fallen kann, das ist dann nochmal ein anderes Thema.
Ich ärgere mich in meiner Branche zwar auch regelmäßig darüber wenn ein Mitbewerber billiger ist, und auch den Satz 'Meine Güte, der muß ja das Material klauen, sonst kann der nicht so billig sein' habe ich schon mehr als einmal gesagt. Aber über sowas wie 'Preise kaputtmachen' darüber kann ich nur noch lachen. Es ist in den letzten 30, 40 Jahren verdammt ungemütlich geworden wenn man in Deutschland etwas verkaufen will, Produktionsverlagerung in den erst noch existierenden, dann geöffneten, Ostblock, Globalisierung, Internet, ja, das alles hat 'Preise kaputtgemacht'. Es erwischt nur jeweils eine andere Branche, aber die Aufschreie und das Wehklagen sind immer dasselbe. Vielleicht sind diese Saison die Photographen dran, das ist dann eben so, warum soll es ihnen besser gehen als es vielen anderen vor ihnen ergangen ist?
Da sind dann eben Kreativität und Ideen gefragt, mit denen ich meinem Auftraggeber erklären kann warum ich zwar teurer bin, er für sein Geld aber auch einen Mehrwert bekommt. Manchmal klappt das, manchmal klappt das nicht. So ist das Leben, hart aber ungerecht, und jeder muß für sich selbst entscheiden wo er die persönliche Grenze zwischen 'Kampfpreis' und 'Selbstausbeutung' zieht. Aber bitte nicht nur jammern das die anderen zu billig sind!
Und jetzt ist bei mir auch Schluß mit Küchen-BWL. ;)

Gruß
Dirk
 
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Hallo Dirk,
ich glaube, daß A sowohl B eher Erscheinungen aus Seifenopern sind.
Falls "diese Saison die Photographen dran" sein sollten, sind sie keine Opfer des Schicksals, sondern sehr daran beteiligt.
Optimale Arbeit, die wenig vergleichbar ist, wird weiterhin optimal bezahlt werden. Schweinebauchphotographen werden sich selbst so weit gegenseitig unterbieten, bis die Fotos nur noch irgendwo anders auf der Welt eingekauft werden können.
Gruß, MG
 
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Hallo Dirk,
ich glaube, daß A sowohl B eher Erscheinungen aus Seifenopern sind.
Falls "diese Saison die Photographen dran" sein sollten, sind sie keine Opfer des Schicksals, sondern sehr daran beteiligt.
Optimale Arbeit, die wenig vergleichbar ist, wird weiterhin optimal bezahlt werden. Schweinebauchphotographen werden sich selbst so weit gegenseitig unterbieten, bis die Fotos nur noch irgendwo anders auf der Welt eingekauft werden können.
Gruß, MG

es gibt verdammt viele leute die (gut) fotografieren, aber weitaus wenigere, die sich auch gut vermarkten. jeder selbstständige fotograf weiss, welcher druck aufkommt, wenn die "dicken" aufträge mal nicht so flutschen oder sicher geglaubte jobs kurzfristig abrauchen. natürlich nimmt man dann auch kleinere jobs an, um seine miete (und die leasingraten für equipment, geländewagen und cabrio :hehe:) bezahlen zu können.

einen auf billigen jakob zu machen, halte ich für den falschen weg. und um frondienste in diesem unsäglichen " my hammer" würde ich nicht buhlen. ich kenne einige regelmäßige hammer-ausschreiber persönlich - das sind kunden, mit denen ich weder auf diesem modernen sklaven-online-markt, noch im regulären geschäftsleben etwas zu tun haben will.

ich will dir nicht zu nahe treten oder arrogant klingen @michael, aber einmal billig, heißt dann leider immer billig. wer guten stoff liefert, sollte sich selbstbewußt verkaufen und sich nicht (nur) über den preis definieren. zu den haupttätigkeiten des fotografen gehört die vermarktung der eigenen person, mehr noch als das gucken durch den sucher. dazu braucht man verkäufertalent, selbstsicherheit, verhandlungsgeschick, charme und (manchmal) auch ein großes maul.

jetzt bin ich aber vom "freistellen durchsichtiger objekte" ganz schön abgeschweift, sorry.
 
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Hallo Dirk,
... So ist das Leben, hart aber ungerecht, und jeder muß für sich selbst entscheiden wo er die persönliche Grenze zwischen 'Kampfpreis' und 'Selbstausbeutung' zieht.
du hast ja so recht... :frown1:

Zu deinem Status möchte ich noch anmerken:

Ich habe diese Parfümflakons alle mit Blende 11 gemacht, mit den AF-S DX 55-200/4-5.6G ED VR-Nikkor bei etwa 1,20 Meter Aufnahmeabstand und 70 bis 110 mm Brennweite, mit 1/125s Belichtungszeit vom Stativ, aber mit eingeschaltetem VR, damit das Bild mittig zentriert ist (beim Ausschalten des VR sinkt der sichtbare Bildbereich deutlich nach unten ab) und preset-WB mit 6 parallelen LZ32-Blitzgeräten belichtet auf ISO 100.

Ich halte Blende 11, die bei diesem Objektiv gerade 2 bis 3 Stufen unter Offenblende ist, nicht für feige. Du?
 
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Hallo,

tut mir sehr leid, aber ich glaube inzwischen, die Fotos würden auch mit 24 LZ-32-Geräten und Blende 16 nicht besser. Aus meiner Sicht ist das Projekt vom Auftrag über die Produktion bis zum Ergebnis in äußerst fragwürdig. Es fehlt vor allem der Anspruch und die GEDANKLICHE ÄSTHETIK.

Gruß, M.
 
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... ich glaube, daß A sowohl B eher Erscheinungen aus Seifenopern sind.

Natürlich habe ich ein wenig übertrieben. ;) Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, das es immer schwierig ist Dritten vorzurechnen was ihre Arbeit wert ist - oder eben auch nicht. Jeder Handwerker, Dienstleister, Freiberufler hat individuelle Parameter in seiner Kalkulation zu denen man als Außenstehender nur sehr schwer etwas sagen kann. Das diese Parameter nicht immer streng betriebswirtschaftlicher Natur sind, das ist dann nochmal ein anderes Themenfeld.

Gruß
Dirk
 
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