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Begrifflich fehlt noch immer eine Definition von Fine Art(s).

Bilder können so oder anders ausgedruckt werden, aber das hat mit der Eingangsfrage nichts zu tun.

Fine Art ist irgendetwas mit der Schaffung von Kunst.

Fine Art Printing ist eine Form der Präsentation.
Man kann jeden Mist auf Hahnemühle drucken und weiße Handschuhe benutzen und entspiegeltes Glas ... - und es ist immer noch Mist (sieht dann vielleicht gut aus, oder zumindest besser als auf Dromarktpapier, entbindet uns aber nicht bei der Beantwortung der Frage nach Fine Art.

Wie schaffe ich mit dem Mittel der Fotografie "Kunst" ?

Bei Musik und Malerei war vieles Auftragsarbeit. Trotzdem wird es als Kunst bezeichnet.


Schöne Kunst ist eine Vorstellungsart, die für sich selbst zweckmäßig ist, und, obgleich ohne Zweck, dennoch die Kultur der Gemütskräfte zur geselligen Mitteilung befördert mit vielen Likes in Facebook.

Zur Beurteilung schöner Gegenstände, als solcher, wird Geschmack, zur schönen Kunst selbst aber, d.i. der Hervorbringung solcher Gegenstände, wird Genie erfordert.
 
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Pffffttt....Fine Art Prints...wer hier was auf sich haelt, druckt...Giclee

Nur um den Begriff auch noch in die Diskussion zu werfen.
 
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Zur Beurteilung schöner Gegenstände, als solcher, wird Geschmack, zur schönen Kunst selbst aber, d.i. der Hervorbringung solcher Gegenstände, wird Genie erfordert.

Oder, wie Karl Valentin gesagt hat:
Kunst kommt von Können. Wenn es von Wollen käme, müsste es WUNST heißen.:hehe:

Gruß
Hans
 
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Nach der deffinition der Arbeitsagentur ist Fotograf kein Künstler sondern ein Handwerk.
Es gibt sogar eine Vermittlungsnummer.

Is es kunst eine nakte Person im Studio auf einem cmos festzuhalten?
Oder ein Welpen?
So gesehen habe ich da nichts erschaffen, sondern nur die zurückgeworfenen (Reflektionen) Lichtfrequenzen von schon vorhandenen Sub/Objekten eingefroren.

Ist Kunst nicht aus der Vision heraus etwas zu erschaffen und der Versuch es dem Mitmenschen mitzuteilen?
So wie Buñuel oder Golla? (Sueños produzen monstruos)
 
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der junge, rauhe und kantige Laphroaig Quarter Cask - viel lebendiger und aufregender als die ganzen strolinienförmigen uralt-Flaschen (bottled boredom)
 
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Unter "Fine Art Fotografie" habe ich etwas davon gelernt durch Besuche von Austellungen die so genannt wurden und ich die Bootschaft des Werkes verstanden habe, also erkannt habe, was der Autor gemeint hat.

Shovelhead dein Intro war natürlich Trallala um die nun über 50 Beiträgen heraus zu kitzeln. sehr gelungen. Aber wenn Fine Art drauf steht, ist es in meinen Augen erst DAS wenn ich es auch so sehe.

Ein "Fine Art" Autor, Hobby/Profi der seine Werken durch Verkauf finanziert, wird sehr schnell merken,wohin der Hase läuft.

Gruß Warner
 
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... Aber wenn Fine Art drauf steht, ist es in meinen Augen erst DAS wenn ich es auch so sehe.

Ein "Fine Art" Autor, Hobby/Profi der seine Werken durch Verkauf finanziert, wird sehr schnell merken,wohin der Hase läuft. ...

Natürlich bist Du perfekt und Fine Art ist nur das, wenn Du es auch so siehst.

Super !

Es gibt Fotografen, die vom Weinverkauf und Flammkuchen leben, aber auch Bilder verkaufen - Fine Art Printing - aber das Thema war Fine Art, egal, wohin der Hase läuft.
 
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Witzig, dass das so ein Aufreger ist ... :D

Dabei wird der Begriff einfach nur genauso missbraucht, wie der Begriff “Design“.
Jeder Dorffriseur hat “Hairdesign“ über dem Laden stehen und selbst solche Missgeburten:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d9/Mitsubishi_Colt_CZC_rear_20080118.jpg

wurden von “Designern“ entworfen.
Viele Schreiner nennen sich “Möbeldesigner“, viele Anstreicher machen “Interior Design“, viele Knipser “Fotodesign“.
Und dann gebt erst mal den Suchbegriff “Designermöbel“ beim Internetauktionshaus ein...
Exakt genau dasselbe passiert mit dem Begriff “Fine Art“...
Damit sollen Produkte veredelt werden, die per se erst mal nichts damit zu tun haben.

Dass es die Fotografie, die unter diesen Begriff fällt, deshalb gar nicht gibt, ist natürlich Quatsch.

Nach der deffinition der Arbeitsagentur ist Fotograf kein Künstler sondern ein Handwerk.
Es gibt sogar eine Vermittlungsnummer.
...

Vllt. ist die Arbeitsagentur auch einfach nur die falsche Institution für die Definition eines solchen Begriffs?
Sie würde vermutlich die Berufsbezeichnung “Maler“ auch als Handwerksberuf definieren, obwohl es unbestreitbar unter den Malern auch Künstler gibt... ;)

Auf dem Kunstmarkt werden selbst zeitgenössische Werke von lebenden Fotografen mittlerweile zu 7-stelligen Preisen gehandelt - den Namen Andreas Gursky dürfte jeder, der sich mit Fotografie beschäftigt, schon mal gehört haben... Hier noch ein paar andere:

http://www.art-report.com/de/ranking/top-30-fotokuenstler-lebend

Also: Natürlich gibt es “Fine Art Fotografie“.
Und trotzdem ist nicht jedes stümperhaft mit überzogenen Gradationskurven in SW gewandelte Farbfoto gleich “Fine Art“.

Alles gut, alles wie bisher, nichts hat sich geändert. :D
 
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Sei doch so lieb und werde explizit.

...ich beziehe mich jetzt nur auf das Fine Art Printing.

In den einschlägigen Foren wird diese Definition schon über 10 Jahre diskutiert.

Dort kannst Du mehr erfahren, besonders da die Beiträge von Anwendern der Fine Art Printing kommen.

Hier in Nikon Forum ist das nicht so Zielführend, da sich die Wenigsten sich damit beschäftigen.

Gruß

Peter
 
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Tja - das ist eben auch keine Definition des Begriffs Fine Art. …


Korrekt tritt Fine Art im Plural auf als "Fine Arts"
in Abgrenzung zu "Decorative Arts" und steht
schlicht für "bildende Künste" … :cool:

Bezeichnenderweise werden im Museumswesen
die sog. "Fine Art Prints" schlicht als Ink-Prints
bezeichnet, während auf Fotopapier ausbelichtete
Farbfotos als C-Prints firmieren und sw-Bilder je
nach Verfahren als Silbergelantine, Baryt etc.



 
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Tja, jeder hier hat ja wohl eine vage Vorstellung von Fine Art, aber niemand kann es exakt definieren.
Nehmen wir mal die berühmte Fettecke von Joseph Beuys, die er schuf, indem er 5 Kg Butter in eine Ecke schmierte.
Die Fettecke wurde allgemein als Kunstwerk betrachtet, bis ein Hausmeister nach Beuys Tod Fakten schuf, und die
Fettecke in einem Anflug von Reinlichkeitswahn entfernte. Das Land NRW musste dem vermeintlichen Besitzer der
Fettecke sogar einen erheblichen Schadenersatz zahlen.

Hätte Beuys seinerzeit dieses Werk aus Silicon erschaffen, und mit einer hochwertigen Lackierung versehen, die dem
Gebilde eine edle Butteranmutung verliehen hätte, wäre es wohl nicht nur Kunst sondern sogar Fine Art gewesen.

Diesem Gedankengang folgend, wäre Fine Art sozusagen die hohe Schule der Kunst.
Oder bin ich jetzt total auf dem Holzweg?
 
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