Weshalb nicht?… mit Infrarot beleuchtet und mit Nachtsichtgeräten gearbeitet, was keine Farbaufnahmen ermöglichte.
Wenn Du ein Objekt nur mit einem sehr begrenztem Spektrum (Infrarot) beleuchtest, wird das Objekt in der Regel auch nur Licht in diesem engen Spektrum wieder reflektieren, was eben keine natürliche Farbwiedergabe erlaubt - man kann nur in Graustufen wandeln.Weshalb nicht?
Das Handkolorieren von Schwarzweiß-Abzügen ist heute kein übliches Verfahren mehr, also irgendwie nehmen moderne Kameras die Farbinformation auf.Und im Umkehrschluß – gab es jemals schon eine Kamera, die Farbe aufnehmen konnte, also eine, bei der die Farbinformationen nicht erst nach der Aufnahme hinzugefügt wurde?!?
ich hatte schon bemerkt, dass Du mich scheinbar falsch verstehen wolltest.Fakt ist, das Farbe bei der fotografischen Aufnahme nicht existiert.
Was Du verlinkt hast, ist eine Falschfarbendarstellung einer IR-Kamera für den mittleren IR-Bereich (thermische Strahlung), dabei werden gemessene Temperaturbereiche einem für das menschliche Auge sichtbaren Farbverlauf (blau/kälter nach rot/wärmer) zugeordnet.Es ist demzufolge kein Wunder, dass auch IR-Fotos farbig gemacht werden können (und das vollkommen unabhängig davon, wie hoch die Empfindlichkeit des Aufnahmemediums ist). Ein Beispiel aus der Medizin
Ich habe geschrieben, dass das zu Beleuchtungszwecken genutzte nahe IR-Spektrum (inzwischen meist per IR-LED erzeugt) realtiv schmal ist, warum sollte ich in unserem Zusammenhang eine Aussage über die relative Breite des gesamten IR-Spektrums machen wollen?Im übrigen ist das Deiner Meinung nach sehr begrenzte infrarote Spektrum so klein nicht. Selbst wenn wir uns auf das Spektrum, das die für uns wichtigen Sensoren in den üblichen Kameras aufzeichnen können beschränken, ist das Verhältnis vom sichtbaren Licht (etwa 380nm bis zum IR-Sperrfilter bei 700nm) zu dem unsichtbaren IR-Licht (vom Sperrfilter bei 700nm bis etwa 1100nm) annähernd gleich groß.
Keineswegs, ich habe schon richtig verstanden. Du sprichst davon, dass mit Infrarot keine Farben, sondern nur Grau möglich wäre – das ist insofern falsch, als dass auch in einem anderen Licht keine Farben aufgenommen werden. Farben sind weder vom Sensor noch von der ISO-Leistung, sondern von der nachfolgenden, mehr oder weniger kreativen Rechenleistung abhängig. Ist die vorhanden, dann geht die Farbdarstellung auch im IR-Licht.ich hatte schon bemerkt, dass Du mich scheinbar falsch verstehen wolltest.
Ja, Naturfotografen bringt es durchaus weiter, wenn sie wissen, dass alle Farben in der Fotografie lediglich ausgedacht/hinzugefügt/erlogen sind, frei nach gustus geändert werden können und keineswegs Gott gegeben sind. Für diejenigen, die glauben, dass Kühe lila sind und Milch im Tetrapack entsteht, ist die Diskussion allerdings wirklich nicht zielführend.Glaubst Du, diese Diskussion bringt hier einen Naturfotografen/Filmer weiter?
Wahrscheinlich, weil Dir selbst sehr wohl bewusst ist, dass es nicht nur das sehr schmale Spektrum einer LED-Leuchte gibt:… warum sollte ich in unserem Zusammenhang eine Aussage über die relative Breite des gesamten IR-Spektrums machen wollen?
Es ist allerdings vollkommen wurscht, ob nun IR-Licht reflektiert wird oder als Eigenstrahlung daher kommt – auf falsche oder richtige Farben hat das keinerlei Einfluss.… die IR-Strahlung, wenn auch nicht reflektiert, sondern als Eigenstrahlung des Gegenstandes/Tieres.
Bist Du Dir sicher? Ist es nicht eher so, dass sich Laub und Grass vor Wärmestrahlung schützt – da es ja nicht eben mal in den Schatten gehen kann – indem es diese »ignoriert« und vollkommen ungehindert passieren lässt? Das die »Weißfärbung« vielmehr von der Reflexion an den Wassertröpfchen in den Pflanzen kommt? Dass der Wood-Effekt bei frischem, saftigen Grün im Frühjahr stärker als im Hochsommer mit eher trockenem Laub und Gras ist, spricht meiner Meinung nach dafür, dass Clorophyll kein IR-Licht reflektiert.… Chlorophyll-haltige Vegetation im nahen Infrarot einen deutlich höheren Reflexionsgrad besitzt.
Natürlich nimmt man in der Fotografie bei sichtbarem Licht Farben auf, indem unterschiedlich farbsensitive Elemente (Silberhalogenidkristalle oder Sensorelemente) unterschiedliche Helligkeitsintensitäten der jeweiligen Spektralfarben aufnehmen und das dann zusammengesetzt wieder eine Farbe ergibt. Im Infrarotlicht gibt es aber nur eine "Farbe", nämlich das nicht sichtbare "roter als Rot", die dann, wenn man die sichtbaren Farben per IR-Filter ausblendet, in Form von schwarz-weissen Helligkeitswerten dargestellt wird. Setzt man keinen kompletten Sperrfilter für das sichtbare Licht ein, sind natürlich auch "Falschfarb"-Darstellungen möglich, die durch den Einfluss des IR-Lichts und die hohe Sensitivität des Films oder Sensors für diese Wellenlängen (und das vom Objekt reflektierte Licht) eben zu ungewohnten Farbmischungen führen. Dazu braucht man keine Rechenleistung, das ist einfache Spektraloptik.Keineswegs, ich habe schon richtig verstanden. Du sprichst davon, dass mit Infrarot keine Farben, sondern nur Grau möglich wäre – das ist insofern falsch, als dass auch in einem anderen Licht keine Farben aufgenommen werden. Farben sind weder vom Sensor noch von der ISO-Leistung, sondern von der nachfolgenden, mehr oder weniger kreativen Rechenleistung abhängig.
Chlorophyll reflektiert NIR-Strahlung ca. 6x stärker als die im sichtbaren Spektrum am stärksten reflektierten Wellenlängen (im Grün-Bereich). Deswegen sieht Laub bei sichtbarem Licht grün und im IR-"Licht" nahezu weiß aus, eben aufgrund der starken Reflexion. Wasser spielt hier keine Rolle: es ist das Chlorophyll-Molekül, das etwa ab 690 nm deutlich stärkere Reflexivität zeigt.Dass der Wood-Effekt bei frischem, saftigen Grün im Frühjahr stärker als im Hochsommer mit eher trockenem Laub und Gras ist, spricht meiner Meinung nach dafür, dass Clorophyll kein IR-Licht reflektiert.
Gäbe es eine Steigerung von falsch, dann würde die hier prima zutreffen.Natürlich nimmt man in der Fotografie bei sichtbarem Licht Farben auf, indem unterschiedlich farbsensitive Elemente (Silberhalogenidkristalle oder Sensorelemente) unterschiedliche Helligkeitsintensitäten der jeweiligen Spektralfarben aufnehmen und das dann zusammengesetzt wieder eine Farbe ergibt.
Sofern man verstanden hat, wie Farben in der digitalen Fotografie entstehen, ist das nicht haltbar. Auch der nahe IR-Bereich besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Spektren, ungeachtet dessen, das diese für das menschliche Auge unsichtbar sind. Demzufolge ist es ein leichtes, durch Filter Bereiche zu schaffen, die unterschiedlich interpretiert werden. Diesen bestimmte Farben zuzuordnen braucht es lediglich Rechenleistung, das ist keine Spektraloptik.Im Infrarotlicht gibt es aber nur eine "Farbe", nämlich das nicht sichtbare "roter als Rot", die dann …
Nicht umsonst habe ich meine obige Antwort im Fragestil gehalten, so ganz klar ist mir das nicht. Es ist also nicht das Wasser, das die hohe Reflexion verursacht, sondern die Mehrfachreflexion an der Blattstruktur. Ist aber das Chlorophyll-Molekül mit der Blattstruktur gleichzusetzen? Oder gehört zur Blattstruktur neben dem Chlorophyll-Molekül auch noch anderes? Gut … wäre noch zu klären, weshalb der Wood-Effekt im Frühjahr viel stärker als im Hochsommer oder Herbst ist.Chlorophyll reflektiert NIR-Strahlung ca. 6x stärker als die im sichtbaren Spektrum am stärksten reflektierten Wellenlängen (im Grün-Bereich). Deswegen sieht Laub bei sichtbarem Licht grün und im IR-Licht eben nahezu weiß aus - eben aufgrund der starken Reflexion. Wasser spielt hier keine Rolle: es ist das Chlorophyll-Molekül, das etwa ab 690 nm deutlich stärkere Reflexivität zeigt.
»Das Vertrackte am Klarmachen des eigenen Standpunktes ist, dass man dadurch zu einem nicht zu verfehlenden Ziel wird.« Benedictus d'Espinoza (1632–1677)Mulex erzählt hier grossen Unfug (*).
Du empfiehlst eine Sache zu vervielfältigen, die Du als Unfug empfindest? Und willst Dich selbst davon entfernt halten und dem entsprechend den Mist andere auslöffeln lassen? Du willst also »merkeln«?Falls Mulex das Thema tatsächlich diskutiert sehen möchte, empfehle ich einen eigenen Thread hierfür zu starten (dem ich dann fern bleiben kann ...).
Ganz klar: von falscher Interpretation der Farben. Oder was hast Du gedacht?(*)Kleiner Denkanstoss: … Ferner, woher kommt wohl das "Falsch" in Falschfarbendarstellung?
Alles korrekt und meine Darstellung war lediglich sehr vereinfacht, vom Ergebnis her kommend: Helligkeitswerte werden in den einzelnen Grundfarben aufgenommen und die Überlagerung ergibt dann die eigentliche Farbe. Dass gewisse Verschiebungen dabei möglich sind, liegt in der Natur der Sache, aber wenn etwas für ein gesundes menschliches Auge "rot" aussieht, sah das sowohl bei Agfa, wie bei Kodak, wie bei Fuji auch "rot" aus, nur vielleicht in leicht abweichenden Nuancen - und nicht gelb oder grün.... In den sogenannten Farbfilmen, die eigentlich mindestens drei übereinandergestapelte S/W-Filme sind, liegen in den einzelnen Schichten zusammen mit dem lichtempfindlichen Silberhalogeniden Farbkupler. ... Ebenso wie die Silberhalogenide sind digitale Sensoren farbenblind und können lediglich unterschiedliche Helligkeiten registrieren. Im weitverbreiteten Bayer-Mosaik-Verfahren wird das Licht, bevor es auf die einzelnen Zellen des Sensors erreichen, durch Farbfilter geschickt. Diese verändern die Helligkeit – woraus man wiederum im Analogieschluss errechnen kann, welche Farbe in der Realität vorgelegen haben könnte.
Keins dieser von Dir so genannten "Spektren" besteht aber aus sichtbaren Farben. Der Bereich, den wir "farbig" empfinden, liegt etwa zwischen 400 und 800 nm. Davor und danach liegt IR und UV und das ist eben beides farblos für den Menschen.Sofern man verstanden hat, wie Farben in der digitalen Fotografie entstehen, ist das nicht haltbar. Auch der nahe IR-Bereich besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Spektren, ungeachtet dessen, das diese für das menschliche Auge unsichtbar sind.
Dafür braucht es keine Rechenleistung, denn im analogen IR-Falschfarbfilm ist die Rechenleistung genu NULL, und trotzdem kommen je nach vorgesetztem Filter interessante Farbdarstellungen dabei heraus, weil die klassischen Farbzuordnungen vertauscht sind. Es ist und bleibt dennoch reine Spektraloptik basierend auf der Trennung und Zusammenführung von Grundfarben im additiven Modell. Im s/w-IR-Film werden reine Helligkeitswerte interpretiert, wenn man das sichtbare Licht aussperrt.Demzufolge ist es ein leichtes, durch Filter Bereiche zu schaffen, die unterschiedlich interpretiert werden. Diesen bestimmte Farben zuzuordnen braucht es lediglich Rechenleistung, das ist keine Spektraloptik.
Das wiederum ist ganz banal: das Maximum des Chlorophyll-Gehalts in Blättern liegt nunmal im Frühjahr, weswegen das frische Blattgrün so strahlend hell wirkt (auch fürs menschliche Auge!) und im Sommer und Herbst dann matter und dunkler wird. Irgendwann beschließt der Baum "Sommer isch over" und zieht das Chlorophyll komplett zurück: die Blätter werden gelb, rot, braun.Ist aber das Chlorophyll-Molekül mit der Blattstruktur gleichzusetzen? Oder gehört zur Blattstruktur neben dem Chlorophyll-Molekül auch noch anderes? Gut … wäre noch zu klären, weshalb der Wood-Effekt im Frühjahr viel stärker als im Hochsommer oder Herbst ist.
Sofern man verstanden hat, wie Farben in der digitalen Fotografie entstehen, ist das nicht haltbar. Auch der nahe IR-Bereich besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Spektren, ungeachtet dessen, das diese für das menschliche Auge unsichtbar sind. Demzufolge ist es ein leichtes, durch Filter Bereiche zu schaffen, die unterschiedlich interpretiert werden. Diesen bestimmte Farben zuzuordnen braucht es lediglich Rechenleistung, das ist keine Spektraloptik.
Richtig. Das aber die Tatsachen, dass einer IR-Aufnahme genau wie jeder anderen Aufnahme Farben frei nach gustus hinzugefügt werden kann und Farben im Moment in einer fotografischen Aufnahme noch nicht vorhanden sind, einen derartigen Widerspruch erzeugen, habe ich nicht erwartet. Gut, wir lassen das und wenden uns der Frage zu, wann Nikon endlich 13 Millionen ISO bezahlbar auf den Markt wirft.Es ist doch schon fast eher eine philosophische Frage, wann und wo die Farben in der Fotografie entstehen, nur darum sollte es hier doch ursprünglich überhaupt nicht gehen.
»Mache die Dinge so einfach wie möglich – aber nicht einfacher.« sagte Einstein. Weshalb?Alles korrekt und meine Darstellung war lediglich sehr vereinfacht …
Im Frühjahr ist der Wasseranteil im Blattwerk höher als im Hochsommer – und es gibt eine höhere Reflexion als später im Jahr. Im Hochsommer ist das Chlorophyll noch keineswegs reduziert – die Reflexion allerdings schon weniger deutlich. Überzeugend ist es demzufolge nicht, das Chlorophyll für die Reflexion hauptverantwortlich zu machen.Das wiederum ist ganz banal:
Auch sachliche Beiträge können von mir ein ThumbsDown erhalten, wenn nur hinreichend Unfug drinsteckt und es nicht komödiantisch gemeint war. Mein Beitrag zur Aufklärung im WebzeitalterPS: Du bist lustig – wegen der Gruppendynamik?
Sachlichen Argumenten ohne jegliche persönliche Anfeindungen einen ThumbsDown zu geben, ...
Der Widerspruch ist angemessen.Farben im Moment in einer fotografischen Aufnahme noch nicht vorhanden sind, einen derartigen Widerspruch erzeugen, habe ich nicht erwartet.
Farben werden dem Gehirn von der Netzhaut gemeldet, und nicht vom Gehirn erfunden, von Grenzfällen schnell bewegter Bilder oder Ermüdungsartefakten mal abgesehen.
So verstehe ich das auch.Auch in der Natur existieren keine Farben.
vielleicht sollten wir mal einen Award für den skurrilsten Thread des Monats einführen. Hier hätten wir einen echten Kandidaten dafür.Der ganze Thread kommt mir vor wie ein Streit um des Kaisers Bart.
luckyshot, auch wenn ich dem Rest der Aussage vollständig zustimme, betrachte ich diesen Satz als wenig zielführend.Auch in der Natur existieren keine Farben.
Nicht auszudenken was wäre, wenn wir mit der gleichen Intensität konstruktiv nicht nur an gleichen Strang ... sondern auch am gleichen Strangende ziehen würden...
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