Erster Versuch: Bewerbungsfotos

[bolli2000]

Profi gegen Profi:

Welches Bild hatte beim Bewerben Erfolg?

Tippe mal das erste - aber auch hier stellt sich mir die Frage auf welche Position in welcher Branche Du dich beworben hast... und unter diesem Gesichtspunkt hätte evtl. auch das zweite Bild eine Chance...

Grüße.

 

[FrankF]

Tippe mal das erste - aber auch hier stellt sich mir die Frage auf welche Position in welcher Branche Du dich beworben hast... und unter diesem Gesichtspunkt hätte evtl. auch das zweite Bild eine Chance... Grüße.

Ich doch nicht, ich war einer der beiden Fotografen und es ging um eine Marketingstelle im IT-Bereich


Herzlich

Frank

Warum das erste?

 

[Kai Licht]

Profi gegen Profi:

Welches Bild hatte beim Bewerben Erfolg?

Bei einer Bank oder Versicherung das linke, bei jeder richtigen Firma natürlich das rechte.



SG,
Kai

 

[KrischanDO]

Profi gegen Profi:

Welches Bild hatte beim Bewerben Erfolg?

Naja, wenn Du so fragst: Das rechte.
Im linken sehe ich so eine Spur von "Na, wann drückt er denn endlich ab?" oder ähnliche Unsicherheit und insgesamt empfinde ich es als recht brav.
Das rechte ist unkonventionell und der Mensch sieht sympathisch und tatkräftig aus.

Aber eine Gegenprobe ist ja schlecht möglich...

Grüße
Christian

 

[Kai Licht]

Jetzt, da wir den Job kennen: nie und nimmer mit dem linken. Den Job kriegt er nur mit dem rechten Bild. Punkt.

Kai

 

[FrankF]

Hier die Auflösung:

Mit dem linken gab es auf 10 Bewerbungen 0 Reaktionen
Mit dem rechten gab es auf 5 Bewerbungen 2 Jobangebote

Der Preis war bei beiden gleich, das rechte ist von mir. Meine Idee von einem Bewerbungsfoto ist, dass ein bestimmter Eindruck rüberkommen muss und "sympathisch & tatkräftig" lautete hier die Zielvorgabe. Ich habe den Mann auch bewusst nicht im Studio fotografiert (wie ich das bei anderen gemacht habe), damit implizit die Bereitschaft signalisiert wird, auch "draußen beim Kunden" zu arbeiten.
Herzlich

Frank

 

[Colonia]

Hi,



Welcher Unternehmer, außer dem Frittenkocher an der Ecke, würde seine Werbefotos selbst machen oder den Bekannten, der eine DSLR hat, fragen?


......doch Christian. Leider immer mehr. Ich bin auch seit 27 Jahren selbstständig und muss immer mehr feststellen, dass Firmen, die früher teuere Fotoproduktionen hatten heute ihre Anlagen von irgendeinem Aussendienstler knipsen lassen.
Hauptsache billig. Es sind nicht alle so, aber zu viele.

Gruss

det

 

[FrankF]

Hi, Welcher Unternehmer, außer dem Frittenkocher an der Ecke, würde seine Werbefotos selbst machen oder den Bekannten, der eine DSLR hat, fragen?


......doch Christian. Leider immer mehr. Ich bin auch seit 27 Jahren selbstständig und muss immer mehr feststellen, dass Firmen, die früher teuere Fotoproduktionen hatten heute ihre Anlagen von irgendeinem Aussendienstler knipsen lassen. Hauptsache billig. Es sind nicht alle so, aber zu viele. Gruss det

Das ist leider wahr.

Leute mit Sinn für Qualität gibt es nicht so viele. Bei den Handwerkern sehe ich das noch am ehesten. Wenn ich dem Metzger sage: "Stell Dir vor ich kaufe mir eine Wurstküche, meinst Du, ich mache morgen genauso gute Würste wie Du?" sieht er meist ein, warum der Kauf einer Digitalkamera sich für ihn nicht wirklich lohnt, wenn das Ergebnis einfach gute, farbrichtige Bilder seines Sortiments für seine Werbung und seine Webseite sein sollen, die er auf Jahre hinaus verwenden kann.

Auf der anderen Seite habe ich auch schon Angebote geschrieben für Unternehmen mit einer halben Milliarde Euro Jahresumsatz, denen ein knap kalkulierter marktüblicher Preis für einen Katalog mit 4000 verschiedenen Produkten um so viel zu hoch war, dass sie lieber ihre Mitarbeiter den Katalog machen lassen, die als Hobbyfotografen und Hobbylayouter ihre Freizeit für die Sache opfern. Toll wenn man solche Mitarbeiter hat.

Mein Bewerbungsfotobeispiel habe ich wieder herausgenommen, denn ich will hier nicht Kollegenschelte treiben. Es ging nur darum an einem realen Beispiel zu illustrieren, dass ein technisch perfektes Foto zwar die Mindestanforderung ist, dass es bei der Bewerbung in erster Linie auf den Ausdruck des "Models" ankommt und damit auf den Eindruck, den das Bild in der Personalabteilung macht.

Ich habe den jungen Mann sogar selber zu dem Kollegen geschickt, weil dieser draußen am Laden hervorragende Porträts als Beispiel hängen hat. Dass ich mich zusätzlich intensiv um Fragern wie Klamotten, Gesichtsausdruck, Körperhaltung und Frisur kümmere, erscheint wahrscheinlich für den Kollegen als zu großer Zeitaufwand. Für mich war das eine gute Investition, denn der Mann empfiehlt mich weiter, nicht nur für Bewerbungsfotos, sondern auch wenn sein heutiges Unternehme Fotoaufträge zu vergeben hat oder für Hochzeiten und Kommunionsfeiern, also lukrative Sachen.

Apropos Kommunionsfeier ... Aber das ist eine andere Geschichte ...

Herzlich

Frank