Erster Versuch: Bewerbungsfotos

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Ne, also hier ist für mich der Hintergrund voll daneben gegangen. Auch wenn man mal die Falten außen vor lässt, der ist zu inhomogen geraten, mehr Abstand halten. Du solltest dich mit deinen Blitzgeräten vielleicht mal mehr auf das wirklich Wichtige im Bild konzentrieren: das Gesicht des Modells. Das besser ausleuchten. Die Lichtquelle im Hintergrund würde ich entfernen.
 
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Warum kastrierst Du eigentlich die Kameras und Blitze so dermaßen?

Ich weiß, das es hier nur als "richtige" Fotografie gilt, wenn die Kamera auf M steht. Wenn ich aber das erste Mal Portraits schiessen würde und dann auch noch welche "wos drauf ankommt" stände egal bei welcher meiner Kameras der Wählschalter auf P und ich würde mich über Belichtungskorrekturen herantasten.

Schau doch erstmal was das iTTL macht, dann kannst immer noch mit M rumspielen
 
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Irgendwie hast Du es über die Anordnung der Blitze geschafft, daß vornehmlich das Licht von oben links das Mädel anstrahlt. Vermutlich wird der Hintergrundblitz durch die Gegend "geschleudert" und über die Decke zurückreflektiert. Diesen Umstand ist es zu verdanken, daß sich unter der Brille und unter der Wangenfalte ein Schatten bildet.

Versuch mal die Lichtführung so umzugestalten, daß der Rahmen der Brille keinen merkbaren Schatten mehr werfen kann. Dadurch verbessert sich sicher auch die Wangenfaltensituation. (Vergleiche die Schattensituation mit Deinen Bildern)
 
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... wäre auch meine Empfehlung : mehr "Licht" (auf die linke Hälfte) vom Gesicht ... pass aber auf wg. Spiegelung in der Brille (letztes Bild) ... :)

... wenn du mal in 'nem Buchladen vorbeikommst ... schau mal in die Bücher von Michael Freeman rein (komisch den erwähne ich diese Woche schon zum 2. Mal ;) ) ... vor allem "Portraits" und "Licht und Beleuchtung" ... vielleicht helfen die dir ja weiter beim Aufbau ... :nixweiss:


Edit : Versuch mal parallel hier mitzulesen ... ;) ... vielleicht gibt's da auch die eine oder andere Anregung wie man's anders machen kann ...
 
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CALYPTRA schrieb:
...sag bloß, dir gefallen die Bilder mit "Rübe oben ab". ... aber der Bildausschnitt, naja.
In der letzten Zeit mal die aktuellen Bücher zum Thema "Wie bewerbe ich mich?" gelesen?

Da steht überall drin - innovativ, andere Perspektive, gekonnt angeschnittene Köpfe wecken das Interesse.... Und die dort abgebildeten Beispielfotos sind fast allesamt irgendwo abgeschnitten - oben oder an der Seite... Das scheint so was wie der aktuelle Trend bei Bewerbungen zu sein!
 
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Nicole schrieb:
In der letzten Zeit mal die aktuellen Bücher zum Thema "Wie bewerbe ich mich?" gelesen?

Da steht überall drin - innovativ, andere Perspektive, gekonnt angeschnittene Köpfe wecken das Interesse.... Und die dort abgebildeten Beispielfotos sind fast allesamt irgendwo abgeschnitten - oben oder an der Seite... Das scheint so was wie der aktuelle Trend bei Bewerbungen zu sein!

Danke für das Update, Nicole. Wußte ich nicht. Mit anfreunden kann ich mich trotzdem nicht damit.
 
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Nicole schrieb:
Da steht überall drin - innovativ, andere Perspektive, gekonnt angeschnittene Köpfe wecken das Interesse.... Und die dort abgebildeten Beispielfotos sind fast allesamt irgendwo abgeschnitten - oben oder an der Seite... Das scheint so was wie der aktuelle Trend bei Bewerbungen zu sein!

... :confused: ... das gilt vielleicht für Bewerbungen in den etwas "unkonventionelleren" Berufen, z.B. Mediengestalter, Grafikdesigner, usw usf ...

... bewirbst du dich z.B. an einer Bank, und du lieferst keine "ordentlichen" Bewerbungsunterlagen - zu denen auch ein "altmodisches" Bewerbungs- oder sogar Passphoto gehört - ... keine Chance !! ... dort wird deine Bewerbung sofort ad acta gelegt !

... weiss ich aus eigener Erfahrung und aus späteren Gesprächen mit verschiedenen Arbeitgebern ...
 
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shedman schrieb:
Leute, es geht um Bewerbungsfotos, nicht um Passbilder. Das sind zwei ganz unterschiedliche Baustellen.

Und dass man moderne Portraits heute durchaus im Anschnitt erstellt, sollte sich doch mittlerweile - zumindest in einem Fotoforum - rumgesprochen haben?

Bernd

richtig... und bei einem bewerbungsfoto sollte man doch sehr darauf achten, einen gewünschten ausdruck im bild rüber zu bringen... ein steriles passfoto würde mich nicht zwingend dazu animieren, einen bewerber einzuladen...
 
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Nadine schrieb:
... :confused: ... das gilt vielleicht für Bewerbungen in den etwas "unkonventionelleren" Berufen, z.B. Mediengestalter, Grafikdesigner, usw usf ...

... bewirbst du dich z.B. an einer Bank, und du lieferst keine "ordentlichen" Bewerbungsunterlagen - zu denen auch ein "altmodisches" Bewerbungs- oder sogar Passphoto gehört - ... keine Chance !! ... dort wird deine Bewerbung sofort ad acta gelegt !

... weiss ich aus eigener Erfahrung und aus späteren Gesprächen mit verschiedenen Arbeitgebern ...

Kommt drauf an.... Die Ratgeber, die ich in letzter Zeit gelesen habe, betreffen die Sparte Akademiker. Da sind - neben Deinen oben genannten - Beispiele drin von Naturwissenschaftlern und BWLern. Und ich kenne verschiedene Leute, angefangen von Pharmaindustrie über Versicherungen und Greenpeace-feindlichen Großkonzernen, die sich genau mit solchen Fotos beworben haben!

Aber sicher hat das auch was mit dem Alter der Bewerber zu tun. Als junger Mensch, direkt von der Uni, kannst Du anders auftreten als wenn Du Mitte 40 und schon etwas gereifter bist....

Bei Bewerbungen bei der Bank gebe ich Dir aber zu 100 % Recht!
 
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Moin,

dann sollte uns der Herausgeber einmal sagen, wofür sich die Gute denn bewerben will: Bei einer Werbeagentur war es lange üblich, eine Radkappe unter dem Arm zu haben (oder so ....), bei der Kirche ist die Kette mit dem Kreuz gut, mir als Arbeitgeber wäre das Signal zu massiv, die "Bluse" vermittelt einen altbackenen Eindruck, die "Frisur" (wenn es denn eine ist!?) ist wenig vorteilhaft, insgesamt strahlt die Dame keine Flexibilität aus (Stichwort "Teamfähigkeit???) - wenn ich es wäre: Ablage!

Sorry, aber so isses!

Gruß vom
Kay
 
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Kay schrieb:
Moin,

dann sollte uns der Herausgeber einmal sagen, wofür sich die Gute denn bewerben will: Bei einer Werbeagentur war es lange üblich, eine Radkappe unter dem Arm zu haben (oder so ....), bei der Kirche ist die Kette mit dem Kreuz gut, mir als Arbeitgeber wäre das Signal zu massiv, die "Bluse" vermittelt einen altbackenen Eindruck, die "Frisur" (wenn es denn eine ist!?) ist wenig vorteilhaft, insgesamt strahlt die Dame keine Flexibilität aus (Stichwort "Teamfähigkeit???) - wenn ich es wäre: Ablage!

Sorry, aber so isses!

Gruß vom
Kay
Das Mädel sieht nach Gothic aus..... Aber eine weiße Bluse darf es auch hier sein! Auch auf das Kreuz würde ich in der heutigen Zeit verzichten und einen neutralen Anhänger bevorzugen...
 
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Hi, hier meine Meinung :
Rüben werden hier nicht abgehackt , auch wenn Köpfe angeschnitten werden.
Bewerbungsfotos sollen die Vorzüge des Modells so optimal wie möglich darstellen. Es sind kleine Portraits. Wichtig zu wissen ist auch: Wofür wird sich beworben. Also , Hintergrund unauffällig, hell oder dunkel, kommt auf die Haarfarbe und Kleidung des M an.
Ich nehme gerne Lampen und kann so meine Lichtwirkung sehr gut kontrollieren.

Mit dem letzten Foto bist Du schon auf dem richtigen Weg.
Gruß Karin:hallo:
 
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ich möchte ja nicht als Spassbremse gelten, aber seit dem "Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)" sollte man überhaupt keine Bewerbungsbilder den Bewerbungen beilegen. In vielen Unternehmen werden die Bilder in derPersonalabteilung zur Neutralisierung entfernt und dann den Fachbereichen zur Beurteilung vorgelegt. Nur mal so als dezenten Hinweis.

Bei Portraitaufnahmen sind es natürlich anders aus...

Beste Grüße
C+
 
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Das ist ein möglicher firmeninterner Ablauf, den der Bewerber nicht kennt - eine Bewerbung ohne Bewerbungsfoto würde ich nicht riskieren, hier ist die Absage sicherlich vorprogrammiert....

Kurzes Update: heute kommt es zu einem nächsten Versuch mit einem neuen Modell, ordentliche Portrait- evtl. auch Bewerbungsfotos zu machen - ich bin schon gespannt...

Grüße.

ckingpin schrieb:
ich möchte ja nicht als Spassbremse gelten, aber seit dem "Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)" sollte man überhaupt keine Bewerbungsbilder den Bewerbungen beilegen. In vielen Unternehmen werden die Bilder in derPersonalabteilung zur Neutralisierung entfernt und dann den Fachbereichen zur Beurteilung vorgelegt. Nur mal so als dezenten Hinweis.

Bei Portraitaufnahmen sind es natürlich anders aus...

Beste Grüße
C+
 
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So gestern nächster Versuch. Diesmal mußte ich wegen Modelabsage selbst als Model mit Fernauslöser einspringen. Sicherlich suboptimal für diese Art von Bilder. Ich habe diesmal vieles anders gemacht und versucht das aufschlußreiche feedback hier im Thread umzusetzen...schaut selbst.

Habe das nef nur leicht zugeschnitten, etwas mehr Kontrast und Highlight, sicherlich wäre noch etwas Bildretouche von Vorteil, z.B. blurren der Stirnfalten..

Und würdet ihr mich einstellen ?

Grüße & Danke für feedback im Voraus

---
Nikon D50
2007/07/06 20:22:53.9
Komprimiert RAW (12 Bit)
Bildgröße: Groß (3008 x 2000)
Objektiv: 50mm 1/1.4
Brennweite: 50mm
Belichtungssteuerung: Programmautomatik
Belichtungsmessung: Spotmessung
1/60 Sekunden - 1/4
Belichtungskorrektur: +1.0 LW
Empfindlichkeit: ISO 200
Optimierung: Benutzerdef.
Weißabgleich: Blitz
AF-Betriebsart: AF-A
Blitzsynchronisation: Erster Verschlussvorhang
Autom. Blitzgerät: i-TTL-BL
Autom. Blitzkorrektur: 0 LW
Farbmodus: Modus IIIa (sRGB)
Tonwertkorr.: Normal
Farbtonkorr.: 0°
Farbsättigung: Normal
Scharfzeichnung: Normal
Bildkommentar:
Langzeitbelichtung: Aus
Indirektes Blitzen
 
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Hi,

jetzt erlaube ich mir mal, als Gelegenheits-Portrait- / Bewerbungsknipser, aber mit einer einigermaßen soliden fotogr. Ausbildung, meine 2 Cent dazuzugeben.

Wie der Name "Bewerbung" verät, geht es bei einem solchen Foto auch um Werbung - für eine Person. Selbige will sich bei der Suche nach einem Job aus einer Viel- bis Hundertzahl von Mitbewerben hervorheben.

Dazu gehört vor dem Fotografieren das Nachdenken über die Zielgruppe, also das Unternehmen, bei ich mich bewerbe. Eine Bank wird andere Erwartungen haben als ein Laden für Skater-Klamotten in der City.
Dem entsprechend kann man über unterschiedliche Bildstile nachdenken - im Zweifen aber eher den seriöseren wählen - hinten im Skaterladen sitzt vielleicht ein Kaufmann im Anzug...

Die Art der Stelle ist auch zu bedenken - für den Vorstandposten wird man anders antreten als für den Gabelstaplerfahrer...

Ein Bewerbungsfoto ist also ein Werbefoto, aber nicht für eine Sache, sondern für einen Menschen. Wer macht die Werbefotos für Sachen? Werbefotografen, meistens welche, die Fotografie studiert haben, oder sich einige Jahre lang bei anderen Werbefotografen allerlei abgeschaut haben.

Bewerbungsfotos werden meistens von handwerklich ausgebildeten Fotografen gemacht, die ein 2-3 Jahre gelernt haben, auf der Berufsschule waren und im besseren Fall mit Leib und Seele fotografieren und ihr Handwerk beherrschen. Im besseren Fall wird sich der Mensch im Portrait-Fotostudio mit offenen Augen erst mal den Menschen anschauen und ausfragen, wo er sich bewerben will.

Im Gegensatz zu Sachen sind menschliche Gesichter höchst veränderlich. Eine Spur Unsicherheit oder Ungeduld beim Fotografen wird sich im Gesicht des Fotografierten spiegeln - genau wie jede Nuance in der Lichtführung Emotionen im Betrachter auslösen wird.
Ich halte das Machen von guten Bewerbungsfotos keinesfalls für leichter als das Machen von Werbefotos von Autos, Industriehallen, Fräsmaschinen oder Armbanduhren, auch wenn der technische Aufwand eher geringer ist.
Da geht es um erheblich mehr als "Der Schatten ist zu stark" oder "Der Hintergrund hat Falten".

Bewerbungsbilder sollen heute, soviel ich weiss, abnehmbar sein, wenn man sich in einem Unternehmen / Institution bewirbt, die auf das AGG achten muss. Infos sind in der einschägigen Literatur zu finden, im FAZ-Verlag gab es mal recht gute Bücher.

Was sind Ausschuss-Kriterien, wenn ein Foto dabei sein darf?
- Foto sieht billig aus, hat Knicke oder Flecken.
- Foto ist schief geschnitten
- Foto mit einer angerosteten Büroklammer angebracht
- die Kleidung ist der Stelle nicht angemessen
- die Kleidung passt nicht zur Person
- die Person hat keine positive Ausstrahlung
- der Stil des Fotos passt nicht zur Stelle
- der Stil des Fotos passt nicht zur Person
- man sieht dem Foto an, das der Bewerber 9,90 Euro sparen wollte.

Wenn nicht in der sachlichen Qualifikation eine absolute Alleinstellung des Kandidaten zu finden wäre, dürfte jeder dieser Faktoren die Bewerbung nach hinten befördern.

Wer einem arbeitsuchenden Menschen einen Gefallen tun will, schicke ihn zum Profifotografen. Welcher Unternehmer, außer dem Frittenkocher an der Ecke, würde seine Werbefotos selbst machen oder den Bekannten, der eine DSLR hat, fragen? Ein Blick auf die selbstgeschossenen Fotos in der Pommesbude ist auch selten appetitanregend...
Passbilder sind eine andere Sache, da ist der Ausdruck schietegal, da geht es um emotionslose Ausleuchtung und Einhaltung von Vorschriften.

Wie findet man ein gutes Portraitstudio? Einfach mal ein paar Schaufenster der Portraitstudios anschauen, da sollten mehr als eine Handvoll Bilder drinhängen, bei denen man sich sagt "Den oder die auf dem Foto würde ich gerne kennenlernen!" Dann mal reingehen, sein Anliegen (Bewerbung für Stelle als .... bei Unternehmen XY...) und schauen, was dann kommt. Wird man in eine Ecke mit fest installierten Lampen und angeschraubter Kamera geführt - raus aus dem Laden, weiter suchen.

Herzliche Grüße
Christian
 
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Das Bild kommt sehr streng rüber. Sorry
Als was möchte die Frau sich denn Bewerben??
 
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Hallo zusammen,

Firma2000 schrieb:
Das Bild kommt sehr streng rüber. Sorry
Als was möchte die Frau sich denn Bewerben??

um Mißverständnissen vorzubeugen: sowohl die Frau als auch meine Person (bildlich auch hier hochgeladen) haben Fotos bei einem Fotografen erstellt. Meine Motivation diesbzgl. ist der unbelastbare Versuch selber Bewerbungsfotos zu erstellen. Auch um dadurch mehr über Studiofotografie zu erlernen, zu erfahren. Gerne bin ich offen für feedback, durch diesen Thread habe ich bereits eine Menge erfahren. Danke für Euren Input, wie gesagt meine Versuche sehe ich für die eine reale Bewerbung eher als zweite Wahl im Vergleich gebenüber professionellen Fotografen. Trotzdem empfinde ich den Vergleich meiner Fotos zu denen von professionellen Fotografen sehr reizvoll.

Zur Info: die Frau möchte sich bei der kath. Kirche bewerben....

Grüße...
 
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KrischanDO schrieb:
Wer einem arbeitsuchenden Menschen einen Gefallen tun will, schicke ihn zum Profifotografen.

Exakt. Gut gemeinte Heimwerker-Fotoexperimente sind da völlig deplaziert.
 
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Profi gegen Profi:



bewerb.jpg




Welches Bild hatte beim Bewerben Erfolg?
 
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