Ernüchternde Infos beim Fotohändler...

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Roger S.

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Heute besuchte ich in Köln zwei renommierte Fotohändler auf der Suche nach einer vernünftigen Digi-SLR.

Tja, man riet mir leider grundsätzlich von Nikon ab.

Egal ob D70S oder D100, zur Zeit führe im Konsumerbereich kein Weg an Canon – und hier besonders an der D20 - vorbei. Die Profis haben wohl eh schon fast alle gewechselt, da spielt Nikon keine große Geige mehr.

Nach Nikon F2,F3,F4 und F5 tut es jetzt wirklich weh, die Akte Nikon bis auf Weiteres zu schließen.

Wie geht es eigentlich mit Nikon weiter, ob sie das Ruder noch mal 'rumreißen können?

Viele Grüße

Roger
 
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Nun ja, dass mich Forenten aus einem Nikon-Forum nicht gleich ins Canon-Lager prügeln, überraschte nicht wirklich. ;-)

In einem markenspezifischen Forum wirken solche Beiträge ohnehin meistens nur

a) naiv oder
b) provozierend.

Da b) nicht mein Ziel war, bleibt ja nicht mehr viel übrig...

Ich werde also morgen mal zu meinem Spezi bei Foto-Gregor dackeln und ein ausführliches Gespräch suchen. Ich werde mich wohl auch mal mit einer eigenen Speicherkarte bewaffnen und die Testaufnahmen mit C. und N. vor Ort in Ruhe zuhause auswerten.

Bis dahin danke ich Euch für alle Antworten recht herzlich!

Roger
 
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Hallo Forum,

ich bin jetzt seit 1/2 Jahr Nikonbesitzer (Fotograf will ich mich noch nicht schimpfen) und auch Gast hier im Forum und habe die Beiträge bisher hier mit viel Gewinn, Genuß und Spaß gelesen. V.a. der faire und offene Meinungs- und Infoaustausch auf hohem Niveau im Forum begeistert mich.

Die Reaktionen auf obigen Beitrag finde ich allerdings teilweise etwas enttäuschend und sehr einseitig. Fakt ist, dass man auch bei anderen Fachberatern ähnlich eindeutige "Ratschläge" erhält. Ob das an der Händlerbetreuung von Nikon liegt oder vielleicht doch an einigen ernstzunehmenden Fakten?

Ich möchte mal etwas Salz in die Nikon-Suppe streuen:

1.) Unternehmensstrategische Überlegungen: I

Canon ist eine IT-Bude, die u.a. auch Kameras und Objektive herstellt.
Nikon ist eine Kamera und Optik-Bude, die sonst nix kann. (Qualität ist bei uns v.a. eine Frage der Optik)

Ergo: In Analogzeiten war Nikon "eindeutig" besser, als Canon.

Was ist nun eine Digitalkamera? Eine Kamera oder ein IT-Paket mit nem Gehäuse drumherum? Es spricht vieles dafür, dass Canon mit seiner IT-Power einen strategischen Wettbewerbsvorteil hat, den kein Wettbewerber je aufholen wird. Eher wird Apple Microsoft verdrängen, jede Wette.

2.) Unternehmensstrategische Überlegungen: II

Wie lange dauerten die Modell- und Technikzyklen in der Analogwelt? 5, 10, 15 Jahre bezogen auf Kameras und Objektive?
Und wie lange dauern die Modell- und Technikzyklen in der Digitalwelt? 6, 12, 18 Monate? Ein Hersteller, der nicht das Geld und die Marktanteile hat, um diese kurzen Marktzyklen erfolgreich zu überstehen, ist auf Dauer nicht wettbewerbsfähig! Warum sonst hat Siemens gerade die Handysparte verscherbelt?
Hier sieht es düster für Nikon aus, noch kann Nikon mit respektablen Abstand mal im Profisegment, mal im Amateursegment nachziehen, auf breiter Front gleichziehen können sie nicht. Mir egal, ich will ja nicht jedes Jahr eine neue kaufen, der Markt verzeiht dies aber auf Dauer nicht.

Fazit: Wer seine Investitionen in ein Kamersystem schützen will, wird ohne sonstige Präferenzen eindeutig zu C greifen, weil C für Investitionssicherheit steht.

3. Technische Argumente

Es ist absehbar, dass bald, sehr bald der Vollformatsensor auf breiter front bezahlbar wird. N hat sich - so mein Händler - gegen die Vollformatstrategie entschieden, weil es technische Probleme gibt. In den nächsten Jahren wird es - so mein Händler - von Nikon keine Vollformatkamera geben. Was also tun, teure DX-Objektive kaufen, die dann in 5 Jahren wertlos werden, weil Nikon dann vielleicht doch auf Vollformattechnik nachzieht?

Fazit: C hat bewiesen, dass sie die Vollformatproblematik gelöst haben. Bei Nikon bleibt auch hier ein Investitionsrisiko.

4. Schlußfolgerung

Für die Überlegungen unter 1. u. 2. brauche ich keinen Händler, das kann jeder selbst beurteilen, wenn er die Zeitung liest und sich die Marketingpräsenz von C im Werbefernsehen ansieht. Ich finde es allerdings professionell, wenn ein Händler seine Kunden auf diesen Aspekt aufmerksam macht, schliesslich kann man bei einer strategischen Fehlentscheidung jede Menge Euronen versenken.
Die technischen Argumente kann ich nicht beurteilen. Klang aber irgendwie überzeugend, soll angeblich am kleinen Bajonettdurchmesser von N liegen, weiss dazu vielleicht jemand etwas genaueres?

Schöne Grüße

Martin

PS: Ich bleibe erst mal bei meiner F100 und warte, wie die Digi-Preise purzeln und sich der Markt entwickelt. Ich fände es schade, wenn Nikon die rasante Entwicklung am Markt nicht durchhält, Wechselgedanken finde ich allerdings nicht verächtlich, hat schon andere gegeben, die sich mit dem Gedanken getragen haben: Siehe die Beiträge von Michael Weber unter www.imagepower.de
 
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Re: RE: Ernüchternde Infos beim Fotohändler...

Roger S.";p="21780 schrieb:
Ich werde also morgen mal zu meinem Spezi bei Foto-Gregor dackeln und ein ausführliches Gespräch suchen. Ich werde mich wohl auch mal mit einer eigenen Speicherkarte bewaffnen und die Testaufnahmen mit C. und N. vor Ort in Ruhe zuhause auswerten.
Das ist das beste was Du machen kannst um herauszufinden was für Dich passt. Du solltest übrigens in Deine Überlegungen auch mit einbeziehen, was Dich der Wechsel von Canon auf Nikon kostet, alleine das Gehäuse ist nur die halbe Miete (wenn überhaupt). Ab und an will man ja auch noch das eine oder andere Objektiv an das Gehäuse setzen.

Solltest Du allerdings in Sachen Nikon sehr starke Zweifel haben, dann empfehle ich Dir gleich zu Canon zu wechseln, denn ist das Vertrauen in das benutzte System nicht mehr vorhanden, wird man auch nur noch dessen Nachteile sehen und suchen (so zumindest kann man das bei vielen Menschen beobachten), und das macht dann ja auch keinen Spass mehr.

ciao
-- Rüdiger
 
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@ onkel_martin

Moin!

Also ich wäre mit dieser Einschätzung etwas vorsichtiger:

1) Auch DSLR-Gehäuse sind auf einen Haufen hochpräzise Mechanik angewiesen (und daran wird sich
meines Erachtens auch erstmal wenig ändern). Oder ÜBERSPITZT formuliert: Das Bisschen Chip
hinter dem Verschluss ersetzt ja 'nur' den Film, nicht das Kameragehäuse.

2) Ohne gute Objektive (wurde hier ja schon des öfteren angesprochen) hilft das beste Gehäuse nix; und wer sein
Hauptgeschäftsfeld in der Elektronik sieht, bei dem hätte ich Bedenken, dass er die Optik irgendwann doch mal vernachlässigt.

Ciao,

Gernot
 
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Moin,
für mich ist auch der Kundendienst ein wichtiger Faktor: Mein Händler hat eine Woche lang versucht, den Service bei C wegen einer zu reparierenden Kamera zu erreichen und hat´s dann aufgegeben. Bei Nikon hab ich mein Zeugs in der Regel innerhalb einer Woche zurück, und wenn mir nur mal ein Schräubchen fehlt, kann ich direkt in der Werkstatt anrufen und habe am nächsten Tag Post...
Die Qualität ist meiner Meinung nach nicht zu diskutieren - sie ist einfach da.
 
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Hallo Schrätt, hallo Martin,

starkes Posting!
Die Argumente sind nachvollziehbar, textlich prima dargelegt.

Die dann folgenden Postings sind von der Aussagekraft dagegen eher schwach.
Mechanik ist zwar wichtig, aber nicht alles.
Die Optiken sind alle durchaus vergleichbar, eine jede in ihrer Klasse.

Doch zur jetzigen Lage:
Wer jetzt eine DSLR-Ausrüstung sich anschaft, tut das im Hinblick auf das Machbare (vom technischen Standpunkt), das Finanzierbare und dem Stand des Wissens/Könnens des Delinquenten.

Ich z.B. habe innerhalb der letzten 3 Monate etwa 4000 Euro für eine DSLR-Ausrüstung ausgegeben. Ich hatte nichts Fototechnisches, höchstens ein sehr gutes Stativ.
Ich habe mir das angeschafft, weil ich es wollte.
Will ich mehr, dann verkaufe ich das Geraffel wieder und schaffe mir die dann zu dem Zeitpunkt gewollten Dinge an.
Was sind da dann 2000 Euro Verlust an den Sachen, die man dann verhökert?
Ich habe die Sachen ja auch benutzt und Ergebnisse erzielt und damit auch gelernt.
Danach dann auf ein Neues.
Das ewige Gejammer, auf ein totes Pferd gesetzt zu haben, Zukunftsinvestition und all der Müll, nervt mich.
Ist man nicht mehr Zufrieden mit dem Zeug oder will mehr, dann eben eine neue Anschaffung. Mann schmeißt die Sachen ja nicht weg. Der Erlös seiner alten Sachen bringt immer etwas.
Nichts bleibt, wie es ist.
Auf zu neuen Dingen, Sichtweisen und vorzeigbaren Ergebnissen!

Und jetzt bitte keine Diskussion, ob 2000 Euro oder so in der Kante, viel Knete ist.
Das ist der Lauf der Dinge.
Kauft man heute bei Aldi oder Blödmarkt einen Computer für 1000 Euro, so ist er schon auf dem Heimweg nur noch 700 Euro wert.

Wer mit dieser Technik umgeht und dort investiert, dem sollte das alles klar sein.

Wichtig ist, was bekomme ich HEUTE für mein Geld und was kann das Produkt HEUTE im Vergleich zu den Konkurrenzprodukten.


Noch etwas, was mir hier aufgefallen ist.

- Abriss -

Ich komme aus dem Videolager und habe mich mit der Materie über 15 Jahre intensivst auseinandergesetzt.
Auch in den einschlägigen Foren habe ich mich umgetan und produziert.

Zur digitalen Fotografie bin ich vor etwa 4 Monaten gekommen (früher mehrere Jahre S/W-Fotografie mit Zugriff auf Labor).
Ja, auch ein schönes und interessantes Feld.

Wenn ich jetzt so die Klientel betrachte, die sich in den unterschiedlichen Lagern tummeln, so fällt mir vieles symptomatisches auf:

Im Videobereich gibt es mehr Hobbyisten, die die Sache halbherziger angehen, als die Fotofreunde ihr Tätigkeitsfeld.
Das Wissen ist in beiden Lagern gleich gut oder, besser ausgedrückt, gleich schlecht!
Doch im Fotobereich ist mehr Esoterik versammelt.
Mehr Glauben, denn Wissen, mehr Gefühl, denn Empirik.
Die vorzeigbaren Ergebnisse im Fotobereich sind qualitativ wie künstlerich um einiges besser als im Videobereich.
Ich bin der Meinung, daß das künstlerische mehr dem Fotobereich zufällt, denn dem Videobereich.
Vielleicht auch, und das behaupte ich jetzt einfach einmal (ihr könnt mich dafür steinigen zerreißen, maßregeln), weil der "Künstler" eher keine Ahnung von Technik hat, geschweige denn Wissen.
Foto ist einfacher. Dazu fällt noch der Ton weg.
Foto ist technisch weniger anspruchsvoll, leichter realisierbar und nicht so "umständlich".

- ich habe fertig -
 
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Re: RE: Ernüchternde Infos beim Fotohändler...

tvr";p="21817 schrieb:
Ich komme aus dem Videolager und habe mich mit der Materie über 15 Jahre intensivst auseinandergesetzt.
Auch in den einschlägigen Foren habe ich mich umgetan und produziert.
Sag mal, wo ich das gerade lese, hast Du Dich doch sicherlich auch mit dem Thema DVD und Archivierung beschäftigt. Könntest Du uns dann nicht mal in diesem
Thead etwas auf die Sprünge helfen?

tvr";p="21817 schrieb:
... Die vorzeigbaren Ergebnisse im Fotobereich sind qualitativ wie künstlerich um einiges besser als im Videobereich.
Ich bin der Meinung, daß das künstlerische mehr dem Fotobereich zufällt, denn dem Videobereich.
Vielleicht auch, und das behaupte ich jetzt einfach einmal (ihr könnt mich dafür steinigen zerreißen, maßregeln), weil der "Künstler" eher keine Ahnung von Technik hat, geschweige denn Wissen.
Für mich gehört, um Künstler zu sein, zuerst einmal, dass dieser sein Handwerk perfekt beherrscht, es darin also zu einer Kunstfertigkeit gebracht hat. Dies erfordert jahrelange Erfahrung (weshalb ich es wohl nicht mehr schaffen werde). Wie soll das gehen ohne die benötigte Technik zu beherrschen?
tvr";p="21817 schrieb:
Foto ist einfacher. Dazu fällt noch der Ton weg.
Foto ist technisch weniger anspruchsvoll, leichter realisierbar und nicht so "umständlich".
Das kann ich nicht beurteilen, ich würde aber denken, dass Video, wenn nicht schwieriger, dann sicherlich zeitaufwändiger ist. Duka kann allerdings auch die Stunden rauben.

tvr";p="21817 schrieb:
- ich habe fertig -
Ach nee, stehst Du jetzt mit dem VfB Stuttgart in Verhandlung? :wink:

ciao
-- Rüdiger
 
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Hallo Rüdiger, hallo Forum,

er schrieb:
---
Sag mal, wo ich das gerade lese, hast Du Dich doch sicherlich auch mit dem Thema DVD und Archivierung beschäftigt. Könntest Du uns dann nicht mal in diesem
Thead etwas auf die Sprünge helfen?
---

Ja, aber selbstverständlich!
Ich war über 7 Jahre bei einem namhaften Hersteller tätig, der unter anderem auch CD/DVD-Markteinführer war/ist.
Dort habe ich unter anderem Kunden (OEMs, Vertrieb, Endkunden) beraten und in technischer Hinsicht unterstützt.
Auch in der Datensicherung (Speichersysteme bis 15 Terabyte) war ich europaweit tätig.
Die DVD-Zeit habe ich dort nicht mehr erlebt, aber hobbymäßig habe ich es auf einen professionellen Stand gebracht.
Langzeitarchivierung ist meine Passion, man nennt mich auch Mr. Backup!

Aber darüber ist schon viel gesprochen, dikutiert und geschrieben worden.
Siehe DVD-Forum: http://www.gleitz.org
Ich würde hier nur auf spezielle Probleme eingehen, das Grundwissen ist dann dort zu erlangen.
Oder siehe auch:
www.videofreunde.de
www.canopus.de -> forum
Archivierung ist eine Sache, Authoring eine andere.
Präsentation ist noch ein eigenes Feld.

Für DVD/CD wäre ein eigener Schrätt = Thread oder gar eine eigene Rubrik aufzumachen.


---
Für mich gehört, um Künstler zu sein, zuerst einmal, dass dieser sein Handwerk perfekt beherrscht, es darin also zu einer Kunstfertigkeit gebracht hat. Dies erfordert jahrelange Erfahrung (weshalb ich es wohl nicht mehr schaffen werde). Wie soll das gehen ohne die benötigte Technik zu beherrschen?
---

Ich glaube (ja, heißt nicht wissen!), diese Diskussion wird endlos. Ich habe mein Posting auch eher als Denkanstoss denn als Postulat gesehen.


---
Das kann ich nicht beurteilen, ich würde aber denken, dass Video, wenn nicht schwieriger, dann sicherlich zeitaufwändiger ist. Duka kann allerdings auch die Stunden rauben.
---
Jepp!
 
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Hallo Nikon-Gemeinde,

ok, ich mach’s kurz: Am Ende ist es dann doch eine Nikon, und zwar die D70S geworden.
Bei Foto-Lambertin präsentierte man mir Testaufnahmen von der älteren D70 in Postergröße, die überhaupt keine
Wünsche offen ließen. Das langt für meine Verwendungszwecke (Familienfeiern, Kinderbildchen, Ebay-Fotos) wirklich satt. Wenn ich wirklich mal Spitzenvergrößerungen auf Spitzenpapier haben möchte, ziehe ich eh mit der Hasselblad ums Eck (mit anschließendem Vollbad im Entwickler).

Mein wichtigstes Kaufargument war mein Kontingent an AF-D Objektiven, die ich fast ausschließlich in den höherwertigen und lichtstarken Varianten besitze. Sehr lobenswert war auch der größere Monitor der Nikon (2“ zu 1,8“ bei der 20D). Die grobe Nachkontrolle der Bilder fand ich im direkten Vergleich bei der Nikon wesentlich angenehmer.
Nach expliziter Nachfrage bestätigte man mir, dass qualitative Unterschiede bis – sagen wir mal 30x40 Vergrößerungen – im Vergleich der beiden Kameras völlig irrelevant sind. Dann wäre wohl auch noch zu klären, wie sich ein Standardzoom aus einem Kamerakit von Canon gegen mein AF-S 2,8/28-70DIF behaupten würde, hihi.

Jetzt muss ich Klaus Harms nur noch irgendwie schonend beibringen, dass ich Ihm das Geld für mein 35-70 wohl wieder zurück überweisen werde. Durch die Brennweitenverlängerung ist da nämlich auf einmal ein prima Portraitobjektiv draus geworden (und nicht so unhandlich wie das 28-70). Hoffentlich schmeißt er mich nicht aus dem Forum...

Gruß

Roger

P.S.
Ich habe übrigens knapp über 1.000,- Euro bezahlt (zusammen mit einer 2 Gb Karte von Sandisk (Ultra II))
 
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Re: RE: Ernüchternde Infos beim Fotohändler...

onkel_martin";p="21785 schrieb:
(...)

Ich möchte mal etwas Salz in die Nikon-Suppe streuen:
(...)

2.) Unternehmensstrategische Überlegungen: II

Wie lange dauerten die Modell- und Technikzyklen in der Analogwelt? 5, 10, 15 Jahre bezogen auf Kameras und Objektive?
Und wie lange dauern die Modell- und Technikzyklen in der Digitalwelt? 6, 12, 18 Monate? Ein Hersteller, der nicht das Geld und die Marktanteile hat, um diese kurzen Marktzyklen erfolgreich zu überstehen, ist auf Dauer nicht wettbewerbsfähig! (...)
Hier sieht es düster für Nikon aus, noch kann Nikon mit respektablen Abstand mal im Profisegment, mal im Amateursegment nachziehen, auf breiter Front gleichziehen können sie nicht. Mir egal, ich will ja nicht jedes Jahr eine neue kaufen, der Markt verzeiht dies aber auf Dauer nicht.

Fazit: Wer seine Investitionen in ein Kamersystem schützen will, wird ohne sonstige Präferenzen eindeutig zu C greifen, weil C für Investitionssicherheit steht.

Da muss ich Dir teilweise widersprechen, onkel martin. Ganz langfristig gesehen magst Du recht haben. Aber mittelfristig nicht. Woher kamen denn die Aufschreie,als Canon in kürzester Zeit die Amateurreihe von D30, D60 über 10D zu 20D aufegmöbelt hat? Von denen, die in kurzer Zeit Geld verloren haben, weil der Wiederverkaufswert drastisch gesunken ist. Und vergleiche das mal mit dem Nikon-Gegenstück D100 - die bringt gebraucht noch ne Menge Geld im Vergleich...

[/quote]3. Technische Argumente

Es ist absehbar, dass bald, sehr bald der Vollformatsensor auf breiter front bezahlbar wird. N hat sich - so mein Händler - gegen die Vollformatstrategie entschieden, weil es technische Probleme gibt. In den nächsten Jahren wird es - so mein Händler - von Nikon keine Vollformatkamera geben. Was also tun, teure DX-Objektive kaufen, die dann in 5 Jahren wertlos werden, weil Nikon dann vielleicht doch auf Vollformattechnik nachzieht?[/quote]

Richtig.

onkel_martin";p="21785 schrieb:
Fazit: C hat bewiesen, dass sie die Vollformatproblematik gelöst haben. Bei Nikon bleibt auch hier ein Investitionsrisiko.

Falsch! Canon hat den FF-Sensor eben nicht im Griff. Es gibt bis heute kein einziges Weitwinkel im Canon- oder Dritthersteller-Programm, das die Abdunklung in den Ecken (Vignettierung) und die grausamen CAs der 1Ds (Mark II) in den Griff bekommt!!!! Bei Teles sieht es besser aus, aber im WW-Bereich gibt es massive Probleme.

onkel_martin";p="21785 schrieb:
4. Schlußfolgerung

Für die Überlegungen unter 1. u. 2. brauche ich keinen Händler, das kann jeder selbst beurteilen, wenn er die Zeitung liest und sich die Marketingpräsenz von C im Werbefernsehen ansieht. Ich finde es allerdings professionell, wenn ein Händler seine Kunden auf diesen Aspekt aufmerksam macht, schliesslich kann man bei einer strategischen Fehlentscheidung jede Menge Euronen versenken.
Die technischen Argumente kann ich nicht beurteilen. Klang aber irgendwie überzeugend, soll angeblich am kleinen Bajonettdurchmesser von N liegen, weiss dazu vielleicht jemand etwas genaueres?

Schöne Grüße

Martin (...)

Auf welchen Aspekt soll ein Händler seine Kunden aufmerksam machen, Martin??? Dass man mit Nikon keine guten Bilder mehr machen kann? Oder dass man (wie ich oben teilweise widerlegt habe) Geld verliert, wenn man heute eine Nikon D-SLR kauft?
Finde ich beides Schwachsinn. Es gibt zwei Arten Kunden für D-SLRs: Profis, die meist schon festgelegt sind, oft bereits viele Objektive und Zubehör einer Marke im Schrank haben und sich sowieso auskennen (ich behaupte mal, sogar mehr als fast jeder "Fachverkäufer". Und dann sind da noch die Amateure (nicht negativ gemeint!!), die ihre Familie knipsen, ein Bild für ebay brauchen und ab und zu mal ihre spielenden Hunde oder ihr Auto fotografieren, um 13x18-Abzüge von den Fotos zu machen. Und für die macht es technisch und vom Ergebnis her definitiv keinen Unterschied, ob sie mit Canon oder Nikon fotografieren.

Gruß

Mario[/code]
 
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@Mario: Das kann ich nur unterschreiben! Bei Canon's diversen Sensorformaten sehe ich keine Investitionssicherheit. Nikons konsequentes Festhalten am DX Format und die Entwicklung eines daran angepassten guten Objektivsortiments macht in meinen Augen sehr viel Sinn. Ich fühle mich bei Nikon gut aufgehoben.
 
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Hallo Mario,

---
... sogar mehr als fast jeder "Fachverkäufer".
---

Voll unterschreib!

---
Und dann sind da noch die Amateure (nicht negativ gemeint!!), die ihre Familie knipsen....
---

Du verwechselst da etwas.

Per Definition ist ein Profi jemand, der mit seinem "Tun" auf dem Gebiet Geld verdient.

Der Amateur ist ein sogenannter "Liebhaber".

Oft ist die Leistung, die ein Amateur auf einem Gebiet erbringt, höher einzustufen, als so mancher Profi dort leistet.

Wie du den Amateur beschreibst, ist ein Laie damit gemeint.
 
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Hallo, tvr.
Ich denke nicht, dass ich etwas verwechsle. Ich wollte nur sicher gehen, dass das Wort Amateur nicht falsch verstanden wird, da es im allgemeinen Sprachgebrauch eher abschätzig verwendet wird (manchmal sogar als Schimpfwort) und das Wort eben nicht als Ersatz für Laie dient.

Aber ansonsten hast Du recht: "Oft ist die Leistung, die ein Amateur auf einem Gebiet erbringt, höher einzustufen, als so mancher Profi dort leistet."

Gruß

Mario
 
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Hallo,

---
...da es im allgemeinen Sprachgebrauch ...
---

Und genau daher kommt die verschlimmbesserung unserer Sprache.

Der Eine macht es falsch, der Andere übernimmt und macht es "falscher" ;-) usw. usf.

Bleibt man gleich bei der exakten Formulierung, passiert so etwas gar nicht.
Man muß den Trend nicht mitmachen.

Z.B. Platzangst:

Das ist nicht die Angst vor der Enge (Klaustrophobie), sondern die Angst vor großer Weite (Agrophobie).
Aber jeder quatscht es nach und damit falsch, na, fast jeder ;-).

So gibt es myriaden von Beispielen.
 
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Hallo tvr,

ja, ja, jeder gibt es falsch weiter.
Die Platzangst ist die Agoraphobie.
Die Agrophobie ist die Angst vor der Angst - Erwartungsangst.

Glaub ich zumindest. Da hab' ich aber keine Angst.

Freundliche Grüsse von einem regelmässigen Besucher dieses Forums und ein Dankeschön hier nebenbei an alle eifrigen Schreiber und Profis.

Gerd Wagner :)
 
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Da Roger jetzt eine D70s sein Eigen nennt und es langsam mehr als Off-Topic wird, denke ich, dieser Thread sollte beendet werden.
 
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Re: RE: Ernüchternde Infos beim Fotohändler...

Roger S.";p="21824 schrieb:
Jetzt muss ich Klaus Harms nur noch irgendwie schonend beibringen, dass ich Ihm das Geld für mein 35-70 wohl wieder zurück überweisen werde.

Passt scho...; und wenn Du jetzt der Nikon-Gemeinde erhalten bleibst... :)
 
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Agoraphobie!

Jepp, ist mir ein Fehler unterlaufen, danke für die Korrektur :))
 
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