Wie kann man dann bei einem KKW am Meer den Tsunami nicht in den GAU einbeziehen?
Die Wahrscheinlichkeit eines für das KKW kritischen Bebens ohne Tsunami ist doch fast undenkbar.
Da werden dann Wahrscheinlichkeitsberechnungen gemacht, das Risiko in Kauf genommen und gesagt "Bisher ist ja auch nichts passiert".
Was ist die Alternative? Jeden möglichen Fortschritt pauschal als Teufelszeug verdammen?
Die Frage hat mich in den letzten Tagen auch immer wieder beschaeftigt, interessant ist da der Wikieintrag unter 'Entstehung' und 'Gefahrenzonen'. Da werden dann Wahrscheinlichkeitsberechnungen gemacht, das Risiko in Kauf genommen und gesagt "Bisher ist ja auch nichts passiert". Man luegt sich in die Taschen wie sicher doch alles ist, das man ohne nicht kann und die Leute sind erstmal beruhigt. Bis es dann doch knallt.
Nicht jeden möglichen, aber ganz sicher jenen "Fortschritt", der uns und unsere Kinder in Teufels Küche bringt...
Nur was ist der Kampf dieser 50 Helden wert, wenn die Menschheit wieder nichts drauss lernt ?
... Die "50 Helden" sind am Ende des Tages freiwillig da, denn kein Arbeitgeber, keine Regierung kann ernsthaft "verlangen", dass sie das tun.
So wenig ich auch die japanische Mentalität kenne, ... .
Nur mal so am Rande ...
Die Erde ist in der Lage, ca. 500 millionen Menschen nachhaltig zu ernähren. Das heißt, entweder Augen zu, Höllenritt und hoffen, daß möglichst viele den überleben - oder Reduktion auf die nachhaltig verträgliche Anzahl ...
Also ICH möchte da nicht entscheiden wollen ...
Ich war vor einigen Jahren am Ort der Reaktorkatastrophe von Tshernobyl.
Es ist heute eine weitestgehend normale Stadt.
Unvergessen die Gechichte dieses einen,jungen sowjetischen Soldaten,der mit einem Sandsack im Arm zum Leck des Reaktors ging und den Sandsack dort hineinstopfte,-
er wußte,daß er an seiner Tat sterben würde und er tat es trotzdem,-freiwillig!
Er starb für Mütterchen Russland und für viele Generationen damals noch ungeborenen Lebens.
Keiner von uns kennt heute noch seinen Namen,aber er starb als Held.
In der Sowjetunion sagten Soldaten bei Auszeichnungen,Vereidigungen usw.:
Sluschumu sowetskomu sojuzu- Ich diene der Sowjetunion!
Ich denke heute noch oft an diesen Soldaten,ich sah Filmaufnahmen der Reaktorkatatstrophe von Tschernobyl und ich bewundere diese tapferen 50 Männer,die gerade in Japan versuchen,das Unmögliche möglich zu machen und ihr eigenes Leben opfern,um die Leben vieler anderer Menschen zu schützen!
Mit freundlichen Grüßen,-Stephan!
Tshernobyl hat noch immer eine 30km Sperrzone:
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2011/0315/005_atomunfall.jsp?mid=339539
Bspw. spricht kaum über die wohl mehreren zehntausend Tsunamiopfern, obwohl die bislang die Strahlentoten bei weitem übertreffen.
Und wie sieht die Realität aus? Wie ein durchschnittlicher Hollywood-Katastropenfilm! Am Ende ist es immer ein Haufen beherzter Menschen in deren Hand plötzlich die Rettung der Menschheit liegt. Nur befürchte ich, dass das Drehbuch für Fukushima komplett durchgefallen wäre, das Szenario Erdbeben + Tsunami + komplett unkontrollierbares AKW hätte jedes Studio abgelehnt weil viel zu unrealistisch.
Leider zeigt uns das echte Leben mal wieder, das es sich allen Prognosen und Rechenmodellen widersetzt. Und auch wenn ich weiß, das 'einfach abschalten' eben nicht ganz so einfach ist, so zeigen die letzten Tage eben doch, das so ein Atommeiler schneller zur Büchse der Pandorra werden kann als uns allen lieb sein kann.
Und irgendwie muß ich bei den ganzen Bildern aus Japan immer wieder an Wolfgang Niedecken denken: 'Wenn et Bedde sich lohne däät' Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, es mal wieder zu probieren...
Das brauchst Du nicht.
- Vor langer Zeit habe ich einen Vortrag von einem Physiker gehört, dessen Inhalt unter anderem war, dass die Menschen eh nur eine vorübergehene Laune der Natur sind.
Wir erinnern uns noch an die Großeltern; über die Generarationen davor wird kaum noch gesprochen. Bald werden auch wir nur noch als Zahlen in Geschichtsbüchern auftauchen.
Tun wir so, als ob es das alles nicht gibt (damit ist Japan nicht gemeint) und genießen wir jeden Tag (egal, ob es regnet, uns jemand "ärgert", oder andere Dinge passeren)!
Insofern unterstreiche ich mein schon getätigte Aussage, dass ich ernste Hoffnung habe, dass die aktuelle Diskussion in Deutschland, aber sicher auch in der Welt, mit einer veränderten Ernsthaftigkeit geführt wird, die über geifernde Wahlpolemik hinaus geht.
Nur mal so am Rande ...
Die Erde ist in der Lage, ca. 500 millionen Menschen nachhaltig zu ernähren...
Und ich wüßte nicht,wie die Politik sie daran hindern könnte!
Trotzdem kommt man in die Zone hinein,wenn man etwas russisch spricht und die Menschen,die dort leben,interessiert diese Sperrzone eh nicht!
Das ist halt das Problem mit im Internet gesammelten Wissen,-
vieles davon ist halbwegs richtig,aber eben nicht vollständig in vielen Fällen!
Ich habe den Vergleich schon einmal bemüht und tu es gern wieder:
Internetwissen ist wie Instant-Kafe,sieht so aus,riecht auch so,ist aber letztendlich nicht wirklich Kafe!
Mit freundlichen Grüßen,-Stephan!
Indem man die Energieversorgung verstaatlicht?Sie könnten ,theoretisch, das Land erpressen,indem sie entweder die Energielieferungen ganz verweigern,oder sie so weit drosseln,daß es zu Engpässen kommt,oder die Preise in schwindelerregende Höhen treiben.
Und ich wüßte nicht,wie die Politik sie daran hindern könnte!
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