Die D700 als zweiten Body für PJ

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Ich liebäugle sehr mit einer D300 als zweitem Gehäuse, weil ich mir dann die teueren langen, schweren Brennweiten sparen kann. Da reicht ein 2,8/70-200 incl. TC 1,7 ganz schön weit.

Dieter

Hi Dieter,

/Gebetsmühle AN
Das 2,8/70-200 incl. TC 1,7 reicht mit einer D700 genauso weit wie mit einer D300.
Lediglich der Bildkreis wird grösser und es ist aussenrum etwas mehr drauf
/Gebetsmühle AUS

LG Martin
 
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Ich lese hier im Forum immer, dass die Schärfenebene bei FX weniger Tiefe aufweist, man also das Motiv im FX besser "freistellen" kann.

Mir scheint das nicht logisch, aber vielleicht bin ich auch zu dumm zum Begreifen; ergo habe ich

- in meiner grossen Sammlung von Foto-Literatur nachgeschaut. Das beginnt bei Feininger's hoher Schule der Photographie und endet mit der jüngsten Kodak Gesamtausgabe - insgesamt sicherlich 2 Meter.

- mit einem lieben Freund (und leidenschaftlichem Canon aktivisten) darüber gesabbelt; er verwendet DX, FX und Film nebeneinander.

Es gibt, um es mal ganz freundlich zu sagen, grosse Zweifel, ob es lohnt weiter abzuschreiben, Was hier verbreitet wird.

Das ergibt sich auch insbesondere aus Literatur zur Studiophotographie, in welcher mannigfaltige Vorteile des Mittel- und Grossformats gepriesen werden. Nur eine Reduktion der Schärfenebene durch ein grösseres Format kommt nie zur Sprache. Das ist besonders Interessant bei dem Beitrag, der hier sagte, im Studio müsste er jetzt schon au 11 bis 16 runter, damit die Schärfe passt - mein Gott, was würdest Du mit einer Hasselblad machen, wenn die Optik nur bis 22 zumachen kann? Nicht mehr photographieren?

Bleibt der Kumpel mit den Canons: er hat ebenfalls im Internet (französisches Canon Forum) gelesen, dass die Schärfenebene (champs focal) sich ändern soll, kann es aber in der Praxis nicht nachvollziehen. Wir haben also mit seinen Kameras gestern Abend folgenden Test gemacht (mit seinen Kameras, weil ich keine FX besitze - ich habe nur DX und 135er Film)

* Auf den Boden eine stark gemusterte Wolldecke geworfen und soweit zurückgegangen, dass die Wolldecke von oben schräg formatfüllend aufgenommen wurde (wir haben mit DX angefangen, und standen etwa 3 Meter von der Vorderkante der Decke entfernt, die Decke lag dann noch etwa 2 m "in die Tiefe") An der Vorderkante wurde nach einigen Tests ein Kissen hingeworfen (die ersten Versuche waren schlecht, weil wir nicht genau beeinflussen konnten, worauf die Kamera fokussiert).
* Nun das zweite Bild mit dem selben Zoom von genau der gleichen Stelle aus im FX geknipst, dabei aber natürlich die Brennweite dahingehend verändert, dass wieder die Decke von vorn bis hinten im Bild ist. Die Fotos haben wir uns dann auf seinem Notebook angeschaut.

Um es mal ganz kurz zu machen: Die Unterschiede in der Tiefenschärfe sind - wenn wirklich feststellbar - wohl am ehesten im Bereich der Objektivfehler.

Ich kann das Argument "mehr Licht pro Pixel" und daraus bessere Qualität bei schwachem Licht begreifen, wenn man den Sensor der D700 gegen den Sensor der D300 stellt. Ebenso verstehe ich, dass eine D3x Bilder aufnimmt, die sich bei gleicher Qualität doppelt so weit vergrössern lassen (aber der Vorteil der Lichtempfindlichkeit ist Futsch!), nur diese Schärfenummer kommt bei mir nicht so recht an.

/Gebetsmühle AN
Das 2,8/70-200 incl. TC 1,7 reicht mit einer D700 genauso weit wie mit einer D300.
Lediglich der Bildkreis wird grösser und es ist aussenrum etwas mehr drauf
/Gebetsmühle AUS

Darauf sollte man auch Gebetsmühlenartig antworten: Quatsch! Zwar hätte ich als Ausschnittvergrösserung den gleichen Bildausschnitt, aber der DX-formatige Ausschnitt der D700 löst nicht annähernd so gut auf, wie das DX Bild einer D300. Wir verlieren die Hälfte an Pixeln!

stefan
 
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Darauf sollte man auch Gebetsmühlenartig antworten: Quatsch! Zwar hätte ich als Ausschnittvergrösserung den gleichen Bildausschnitt, aber der DX-formatige Ausschnitt der D700 löst nicht annähernd so gut auf, wie das DX Bild einer D300. Wir verlieren die Hälfte an Pixeln!

stefan

Trotzdem hat es mit einer Brennweitenverlängerung nichts zu tun.
Ich kann nun mal aus einem 200mm Objektiv durch den Einsatz einer Crop Cam kein 300mm Objektiv machen. Mit der Pixelreserve gebe ich Dir natürlich recht.

LG Martin
 
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AW: Die D700 als zweiten Body für PJ - nun mit eigenen Erfahrungen

Zunächst das positive: Die D700 ist um längen der D300 voraus, auf jeden Fall und erwartet in den höheren ISO's. Aber auch in der Durchzeichung, der Klarheit der Bilder, dem überlegenen Dynamikumfang und der besseren Belichtungsmessung, dem besseren AF...

echt? das kann ich so nicht bestätigen, die unterschiede im AF empfinde ich als geringfügig, die unterschiede in der dynamik sind zweifelsfrei vorhanden, aber "um längen" würde ich mich nicht sagen trauen... und bei der belichtungsmessung sehe ich eigentlich gar keinen unterschied, allerdings weiß ich auch nicht was du damit genau meinst. in den Hi -ISOS ist die überlegenheit klar und eindeutig.... aber sonst....

gruß
steve
 
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AW: Die D700 als zweiten Body für PJ - nun mit eigenen Erfahrungen

echt? das kann ich so nicht bestätigen, die unterschiede im AF empfinde ich als geringfügig, die unterschiede in der dynamik sind zweifelsfrei vorhanden, aber "um längen" würde ich mich nicht sagen trauen... und bei der belichtungsmessung sehe ich eigentlich gar keinen unterschied, allerdings weiß ich auch nicht was du damit genau meinst. in den Hi -ISOS ist die überlegenheit klar und eindeutig.... aber sonst....

gruß
steve

Dynamikumfang und Belichtungsmessung ist mir z.B. bei einer Demo-Reportage aufgefallen. Auch bei eher kritischen Bildern mit sehr großen weißen Anteilen (wg. Transparenten) waren die Gesichter exakt belichtet und auch die Zeichnung in den dunklen Klamotten noch da wo sie sein sollte - mit Matrixmessung. Die parallel genutzte D300 lag da häufig daneben und erforderte Belichtungskorrekturen und Nacharbeit - sowohl mit Matrix als auch mittenbetonter Messung. Nicht unmöglich oder schlecht. Aber gewohnt und nicht so stressfrei.

AF ist mir mehr beim Hallensport in düsteren Hallen aufgefallen. Da hatte ich mit der D700 Ausschussraten wie ich sie mit der D300 in fersehtauglichen Hallen erreiche. Unter Tageslicht kein merklicher Unterschied.

Herzliche Grüße

Thorsten
 
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Hallo Thorsten,

danke für Dein Feedback! Klärst Du mich nun auch noch bitte auf was PJ ist?

Merci volatus
 
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AW: Die D700 als zweiten Body für PJ - nun mit eigenen Erfahrungen

Dynamikumfang und Belichtungsmessung ist mir z.B. bei einer Demo-Reportage aufgefallen. Auch bei eher kritischen Bildern mit sehr großen weißen Anteilen (wg. Transparenten) waren die Gesichter exakt belichtet und auch die Zeichnung in den dunklen Klamotten noch da wo sie sein sollte - mit Matrixmessung. Die parallel genutzte D300 lag da häufig daneben und erforderte Belichtungskorrekturen und Nacharbeit - sowohl mit Matrix als auch mittenbetonter Messung. Nicht unmöglich oder schlecht. Aber gewohnt und nicht so stressfrei.

AF ist mir mehr beim Hallensport in düsteren Hallen aufgefallen. Da hatte ich mit der D700 Ausschussraten wie ich sie mit der D300 in fersehtauglichen Hallen erreiche. Unter Tageslicht kein merklicher Unterschied.

Herzliche Grüße

Thorsten

hi thorsten,

naja... mh....muß der ordnung halber sagen, dass ich keien D700 habe. ich nehme aber an, dass die D3 und die D700 praktisch gleich sind, die technik scheint ja diesselbe zu sein.

die vorteile sehe ich weniger krass als du, muß aber sagen das natürlich meine D3 etwas besser ist als die D300. meine D300 hat bei starken kontrasten mit groößeren weißem stellen in sonst schattigen und dunklen bereichen immer probleme. die sind bei der D3 tatsächlich geringer und die D3 schafft aufgrund des besseren dynamikumfanges auch noch zeichnung in bereichen wo die D300 w.o. geben muß.
allerdings, ich weiß ich bin ein sturer hund, bleibe ich dabei, dass es sich hier um unterschiede handelt die zwar sicht- und auch meßbar sind, aber keineswegs weltbewegend.

AF habe ich im dunklen noch nicht getestet, bei optimalem licht allerdings schon und da gabs praktisch - wie du ohnedies schreibst - keinen unterschied.

danke für den bericht
viele gruesse
steve
 
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Ich lese hier im Forum immer, dass die Schärfenebene bei FX weniger Tiefe aufweist, man also das Motiv im FX besser "freistellen" kann....
Um es mal ganz kurz zu machen: Die Unterschiede in der Tiefenschärfe sind - wenn wirklich feststellbar - wohl am ehesten im Bereich der Objektivfehler.
stefan

Das stimmt definitiv NICHT, siehe hier !!
 
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Man kann zwar die Sachen sicher wissenschaftlich belegen und behaupten, was aber fakt ist, dass ich mich bzgl. der Schärfentiefe umstellen musste, als ich meine D700 in den Händen hielt.

Im übrigen hatte ich auch erst den Gedanken, die D300 als Zweitbody vornehmlich für Sport und Teleaufnahmen zu verwenden.

Nur hatte ich das "Problem", dass die D300 und 14Bit die Bildfrequenz runtergeht. Ferner die D700 rauschärmer bei hohen ISOs ist und ich somit bei längeren Brennweiten mit kürzen Verschlusszeiten arbeiten konnte. Als ich dann gemerkt hatte, dass ich die D300 eigentlich gar nicht mehr genutzt habe, hab ich sie verkauft.
 
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... dass das theoretische (berechnete) Delta bei 1% vor und 1% hinter dem Fokuspunkt liegt...
... verstehe ich nun wieder nicht.
Mein rein rechnerisches Ergebnis ist, dass (wenn der Motivabstand hinreichend groß gegenüber der Brennweite ist) die Schärfentiefe bei FX auf 66% des DX-Wertes absinkt. Das gilt selbstverständlich für die Bereiche VOR und hinter dem Fokuspunkt genauso.

Und du kannst das auf einem Foto sehen?

Das ist natürlich die interessanteste Frage, die aber ungleich schwieriger (pauschal) zu beantworten ist. Anscheinend lautet die Antwort in den *meisten* Fällen "Nein". Habe mir aber vorgenommen, auch einmal VergleichsBILDER zu erstellen... ggf. demnächst im verlinkten Thread.
 
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