Deutscher Naturschutz EU-weit nur Mittelmaß

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Gibt es denn dort andere Alternativen neben den Einnahmen aus dem Tourismus?
In den Gebieten um die afrikanischen Naturparks gibt es Landwirtschaft und Bergbau, wobei Landwirtschaft die grösste Gefahr für die Naturparks darstellt, weil sie für den grössten Teil der Bevölkerung die einzige Einkommensquelle ist. In Namibia ist die Ausweitung des Etosha-Parks in Vorbereitung, weil der Park die lukrativere Form der Landnutzung ist. Naturschutz dient hier vor allem auch dem Menschen - das klingt zwar wenig idealistisch, ist aber sehr wirkungsvoll.
Selbst die Trophäenjagd trägt zum Artenschutz bei. Seit den 80er Jahren hat sich in Namibia oder Botswana die Zahl der privaten Wildfarmen vervielfacht. Die Farmen dulden wieder das Wild auf ihrem Land, weil die Jagd ertragreicher als die Viehzucht ist.
Die Tatsache, dass man in Kanada mit der Naturlandschaft nachlässiger als in Afrika umgeht, hat vermutich auch etwas mit dem Angebot an offenem Raum zu tun - in Kanada leben 3,4 Menschen pro km2, während es in Kenia knapp 70 und in Tansania 39 sind.
 
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Das Thema Artensterben wird besonders unwissenschaftlich in Deutschland diskutiert. Deutschland besteht fast nur noch aus Kulturlandschaften, nachdem der Buchenwald abgeholzt wurde, sind in den letzten 1000 Jahren viele neue Arten zugewandert. Wuerde man nun Deutschland ohne Eingriffe der Natur ueberlassen, so haetten wir in 100-200 Jahren, fast ueberall wieder artenarmen Buchenwald. Es wuerden also ganz natuerlich wieder viele jetzt "heimische" Arten aussterben.

Ob der Wald in unserer Region vor z.B. 2000 Jahren wirklich so artenarm war, darüber gehen die Meinungen inzwischen auseinander. Die dichten Wälder, die wir in Deutschland heute haben, können ja nur entstehen, weil Flächen, die abgeholzt wurden und anschließend wieder aufgeforstet werden, durch Zäune vor Wildverbiss geschützt werden. Ohne diese Schutzmaßnahme würde allein schon das Rehwild für deutlich lichtere Wälder sorgen. Bis ins Mittelalter hinein gab es in unseren Wäldern aber noch viel größere Pflanzenfresser: Auerochsen, Wisente, Wildpferde. Wir können davon ausgehen, dass die Wälder in alter Zeit wenig mit den dunklen Holzplantagen zu tun hatten, die uns heute selbstverständlich erscheinen. Es waren wohl eher lichte Weidewälder, die einer Vielzahl von Arten Platz boten.

Gruß
Uwe
 
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Wie die Erde ohne den Menschen aussieht werden wir ca. 5 - 10.000 Jahre wisssen nachdem der letzte Mensch gelebt hat. :eek:

Gruss

Patrick
 
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Ob der Wald in unserer Region vor z.B. 2000 Jahren wirklich so artenarm war, darüber gehen die Meinungen inzwischen auseinander. Die dichten Wälder, die wir in Deutschland heute haben, können ja nur entstehen, weil Flächen, die abgeholzt wurden und anschließend wieder aufgeforstet werden, durch Zäune vor Wildverbiss geschützt werden. Ohne diese Schutzmaßnahme würde allein schon das Rehwild für deutlich lichtere Wälder sorgen. Bis ins Mittelalter hinein gab es in unseren Wäldern aber noch viel größere Pflanzenfresser: Auerochsen, Wisente, Wildpferde. Wir können davon ausgehen, dass die Wälder in alter Zeit wenig mit den dunklen Holzplantagen zu tun hatten, die uns heute selbstverständlich erscheinen. Es waren wohl eher lichte Weidewälder, die einer Vielzahl von Arten Platz boten.
Gruß
Uwe

Mir sind in Deutschland keine ernsthaften Wissenschaftler (Botaniker, botanische Fakultaeten) bekannt, die einen dichten (und damit artenarmen) Buchenwald in Mitteleuropa, als urspruengliche Vegetation in Frage stellen.

Artenarm bezieht sich natuerlich nicht nur auf groessere, gutsichtbare Vertebraten, sondern umfasst natuerlich auch Insekten, Flechten, Moose, Pilze sowie eine Vielzahl von dikotylen "Kraeutern", die sich erst durch die Entstehung menschlicher Kulturlandschaften ansiedeln koennten. Und diese wuerden ohne menschliche Eingriffe und Nutztiere wieder durch den urspruenglichen Buchenwald verdraengt. Da Biologen normalerweise Lebewesen nicht in (unwissenschaftliche) Kategorien wie, gut und schlecht, oder schoen und unschoen einteilen, ist ein buntbluehender Kalktrockenrasen mit vielen bunten Schmetterlingen, auch nicht "wertvoller", als ein dichter Buchenwald mit wenig Vegetation auf dem lichtarmen Boden.

Weils so gut passt, vielleicht noch was zum "Global warming". Warmzeiten mit hohem CO2-Gehalt fuehrten und werden auch zukuenftig zu einer erhoehten Biomasse auf der Erde fuehren. Und ein steigender Wasserspiegel bedeutet mehr dreidimensionaler Lebensraum, auch hierdurch wird die Biomasse, ueberwiegend Algen und Plankton auf der Erde ansteigen. CO2- und Temperaturanstieg sind ganz sicher keine "oekologische Katastrophe" (eher das Gegenteil) - fuer die voellig ueberbevoelkerte Menschenheit jedoch eine "wirtschaftliche" und teilweise existentielle Bedrohung. So what, nichts ist natuerlicher als aussterben....(und eroeffnet damit die Chance zur Neubesiedlung mit neu-entwickelten Arten).:eek:
 
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Mir sind in Deutschland keine ernsthaften Wissenschaftler (Botaniker, botanische Fakultaeten) bekannt, die einen dichten (und damit artenarmen) Buchenwald in Mitteleuropa, als urspruengliche Vegetation in Frage stellen.
Mir ist eine ausgezeichnete Biologin bekannt, die mit sehr guten Argumenten, offene Waldlandschaften als einen für lange Zeit in Mitteleurpoa vorherrschenden Landschaftstyp beschreibt: Dr. Magret Bunzel-Drüke in Wilde Weiden", Praxisleitfaden für Ganzjahresbeweidung in Naturschutz und Landschaftsentwicklung. Mehr dazu auch hier - da kann man auch ein Probekapitel über Pferde laden und lesen. Auf Seite 41 des Textes unter der Überschrift "Einfluss auf Vegetation und Landschaft" bekommt man eine gute Vorstellung davon, warum offene Landschaften plausibel sind.
 
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Mir ist eine ausgezeichnete Biologin bekannt, die mit sehr guten Argumenten, offene Waldlandschaften als einen für lange Zeit in Mitteleurpoa vorherrschenden Landschaftstyp beschreibt: Dr. Magret Bunzel-Drüke in Wilde Weiden", Praxisleitfaden für Ganzjahresbeweidung in Naturschutz und Landschaftsentwicklung. Mehr dazu auch hier - da kann man auch ein Probekapitel über Pferde laden und lesen. Auf Seite 41 des Textes unter der Überschrift "Einfluss auf Vegetation und Landschaft" bekommt man eine gute Vorstellung davon, warum offene Landschaften plausibel sind.

Da heisst es im Text:

"Die Megaherbivorentheorie widerspricht der vorherrschenden Lehre, nach der Europa einst fast vollständig von Wald bedeckt war. Pollenanalysen zeigen, dass Gräser nur während der Eiszeiten eine wichtige Rolle spielten. Und schon der bloße Augenschein lässt offenen Graslandschaften in hiesigen Breiten wenig Chancen: Wer Land brachliegen lässt und lange genug wartet, kann zusehen, wie es sich nach und nach in Wald verwandelt."

Pollenanalysen und Genetische Analysen belegen genau dieses, da braucht man keinen "Megaherbivoren-Glauben".


Weiter heisst es dann:

"Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein Mosaik aus Wäldchen und Offenland ist in Oostvaardersplassen entstanden, artenreiches Grünland, das in Europa inzwischen selten ist und anderswo durch schweißtreibende Mahd und Entbuschung vor der Verwaldung bewahrt werden muss. Und die Fläche, die solcher Pflege bedarf, wächst stetig: Schätzungsweise eine Million Hektar Brachland wird in den nächsten Jahren allein in Deutschland neu entstehen, weil sich die Bewirtschaftung nicht mehr lohnt.

Der Einsatz von Pferd, Rind und Hirsch könnte eine billige und zudem naturnahe Alternative zur arbeitsintensiven Pflege bieten. «Mit Weidetieren lassen sich Flächen hervorragend offen halten», sagt Kampf. «Jedes der Tiere hat spezielle Futtervorlieben und erfüllt eine besondere Aufgabe im Öko-System.» Während Hirsche und Rehe den jungen Bäumen und Trieben zu Leibe rücken, sorgen Pferde und Rinder für die Rodung der Gräser."


Man kann ja gerne versuchen, nicht mehr genutztes Kulturland "offen zu halten", weil man dann schoene bunte Blumen und Schmetterlinge behaelt. - Die sehen ja so schoen aus und sind sehr fotogen. :hehe:, aber mit Biologie und natuerlicher Oekologie hat das rein garnichts zu tun.
 
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"Wer Land brachliegen lässt und lange genug wartet, kann zusehen, wie es sich nach und nach in Wald verwandelt."

Das Zitat von Bunzel-Drüke ist kein Beleg für Deine These, dass der ursprüngliche Landschaftstyp dichter Buchenwald war. Das Zitat bezieht sich auf die Gegenwart und bedeutet, dass man nach Nutzungsaufgabe etwas tun muss, wenn man dichten Wald vermeiden will. Die urprüngliche Landschaft war eben gerade nicht nutzungsfrei, sondern es lebten Herden grosser Wildtiere in der Landschaft, die das Land offen hielten. Es ist also wahrscheinlicher, dass der dichte Buchenwald ein Mythos ist.
 
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Det, vielleicht solltest Du den Text nochmal lesen - unvoreingenommen, ohne Scheuklappen und ohne Schere im Kopf. Und bitte keine Zitate aus dem Zusammenhang reißen! Auf derselben Webseite gibt es außerdem eine ausführlichere Vorstellung des Projekts zu lesen.

Für Naturfotografen wäre eine großflächige "europäische Serengeti" mit Sicherheit eine spannende Angelegenheit. Womit wir wieder beim Thema "Naturschutz durch Tourismus" wären.

Grüßle
Uwe
 
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Ich sprach von "Pollenanalysen und Genetische Analysen belegen genau dieses...."

Es gibt keinerlei wissenschaftliche Indizien fuer die "offene Land-Theorie", ausser eine Idee und der Glaube daran - weil, dann haette man ja eine biologische Begruendung, die Arten, die jetzt in Deutschland leben aktiv zu erhalten.

Der Mythos Buchenwald ist wissenschaftlich gut belegt und wird an allen (mir bekannten) Biologischen Fakultaeten so auch gelehrt. Allerdings arbeiten da auch meist Wissenschaftler und keine Ideolgen....
 
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Det, vielleicht solltest Du den Text nochmal lesen - unvoreingenommen, ohne Scheuklappen und ohne Schere im Kopf. Und bitte keine Zitate aus dem Zusammenhang reißen! Auf derselben Webseite gibt es außerdem eine ausführlichere Vorstellung des Projekts zu lesen.

Für Naturfotografen wäre eine großflächige "europäische Serengeti" mit Sicherheit eine spannende Angelegenheit. Womit wir wieder beim Thema "Naturschutz durch Tourismus" wären.

Grüßle
Uwe

Natuerlich faende ich eine "europaeische Serengeti" auch schoen und ganz toll zum Fotografieren. Und wenn Naturschutz eine Wirtschaftsdisziplin ist, nicht aber wissenschaftliche Biologie, dann ist es ja auch wirtschaftlich OK.
 
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I Allerdings arbeiten da auch meist Wissenschaftler und keine Ideolgen....
Der Ideologe in dieser Runde scheinst eher Du zu sein. In diesem Artikel über die Wahner Heide heisst es: "Tatsächlich belegen die Funde von in Mooren konservierten Pflanzenpollen, dass in der letzten Warmzeit (in der nur vereinzelt Menschen vorkamen) sich nie ein flächendeckender Wald entwickelte. So fehlt dort die Waldbaumart Buche ganz."
 
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Der Ideologe in dieser Runde scheinst eher Du zu sein. In diesem Artikel über die Wahner Heide heisst es: "Tatsächlich belegen die Funde von in Mooren konservierten Pflanzenpollen, dass in der letzten Warmzeit (in der nur vereinzelt Menschen vorkamen) sich nie ein flächendeckender Wald entwickelte. So fehlt dort die Waldbaumart Buche ganz."

Ich bin kein Botaniker, moechte mich da auch nicht idelogisch streiten, wer die gaengige Lehrmeinung hoeren moechte, kann ja hierhin gehen:

Biologie II: Grundlagen der Botanik und Biodiversität (190 000), SS 2010 1. Hälfte

Vorlesung 190 000 (Kück, Stützel)
Ort: HNC10
Zeit: SS, 1. Hälfte, Beginn 12.04.2010, Mo. - Do. 10.15 - 11.00 Uhr

Gliederung der Biologie II Vorlesung (1. Hälfte, Teil Prof. Kück)

Uebrings Kueck ist Schueler von einer der grossen, botanischen Autoritaeten in Deutschland:
http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/Karl.Esser/
 
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Ich bin kein Botaniker, moechte mich da auch nicht idelogisch streiten,

Dann lass uns ganz praktisch streiten. Die von Dir zitierte Lehrmeinung ist auch nur eine "Meinung" und ich finde, es gibt eine Menge Argumente, die gegen sie sprechen. Vielleicht wird es Zeit, diese Theorie durch eine bessere zu ersetzen? Da wird von dieser Lehrmeinung behauptet, das Pflanzenfresser keinen Einfluss auf die Landschaft haben und ein Blick in den Forst in der Nachbarschaft zeigt, dass der Forstwirt den Pflanzenfresser fürchtet. Jede Neuanpflanzung wird mit Draht geschützt! "Einflusslose Pflanzenfresser" und "Draht" ist widersprüchlich. Wozu der Aufwand, wenn der Einfluss der Pflanzenfresser bedeutungslos ist?
 
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Weil es Forstwirtschaft ist und Verbiss den Ertrag schmaelert. Jedoch, kann Verbiss nicht dauerhaft, die Entstehung von dichtem Buchenwald in Mitteleuropa aufhalten (so zumindest die gaengige Lehrmeinung).
Das Argument überzeugt mich nicht. Von der Pflanzung bis zur Ernte vergehen Jahrzehnte, nicht selten mehr als ein Jahrhundert. Die langen Lebensjahre der Buchen und stetige Fortpflanzung sollen nach der von Dir vertretenen Meinung die Potenz haben, einen dichten und dominanten Wald zu schaffen, aber vor ein paar Rehen müssen die mit ernomen Aufwand geschützt werden, weil hundert Jahre später der Ertrag zu klein sein könnte? Ich zweifle Dein Argument an: wenn die biologische Potenz dieses Waldes so empfindlich ist, dann spricht das gerade nicht für seine Dominanz.
 
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Letztes Jahr habe ich eine Biologin kennengelernt, die den Zusammenhang zwischen Tier- und Pflanzenwelt in den kanadischen Nationalparks untersucht. Sie hat nachweisen koennen, dass sich die Wolfspopulation in bestimmten Parks auf die Pflanzenwelt auswirkt. Sind keine Woelfe vorhanden, ist das Verhalten der Hirsche anders als in Parks in denen es noch Rudel gibt. Durch das unterschiedliche Verhalten der Hirsche gibt es Auswirkungen auf die Pflanzenwelt, angefangen bei neuen/jungen Baeumen bis hin zu Graeser- und Blumenarten.

Haben die Hirsche keine Angst vor Woelfen, verbleiben sie laenger an gewissen Stellen, einige Blumenarten kommen in diesen Gegenden gar nicht mehr vor, da die Hirsche alle Zeit der Welt haben um dort zu fressen. Ist jedoch eine Wolfspopulation vorhanden, ziehen die Hirsche ueber weite Gebiete und verbleiben nur kurze Zeit an Orten, um vor der drohenden Gefahr von Woelfen auf der Hut zu sein, wodurch die Vegetation mehr und oefter Zeit hat sich zu regenerieren.

Somit haben Woelfe, die Aas- und Fleischfresser sind, direkten Einfluss auf die biologische Vielfalt von Pflanzen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Einfluss der Pflanzenfresser in Deutschland/Europa anders ist, im Gegenteil, auf Grund dem Mangel an natuerlichen Feinde duerfte er noch groesser sein.
 
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...Somit haben Woelfe, die Aas- und Fleischfresser sind, direkten Einfluss auf die biologische Vielfalt von Pflanzen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Einfluss der Pflanzenfresser in Deutschland/Europa anders ist, im Gegenteil, auf Grund dem Mangel an natuerlichen Feinde duerfte er noch groesser sein....

Genau so ist es. Und vor dem Sesshaftwerden der Menschen, gab es nicht nur grosse Pfanzenfresser in Europa, sondern auch deren Feinde....(und ganz viel Buchenwald).


Ursache und Wirkung sind in Afrika gut erforscht: Die Savannen in Afrika sind auch nicht durch die grossen Herden an Gnus, Zebras und Gazellen entstanden, sondern durch klimatische Veraenderungen ist der Regenwald langsam abgestorben. Erst dann kam es zur Besiedelung durch "grosse" Pflanzenfresser.
 
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Ursache und Wirkung sind in Afrika gut erforscht: Die Savannen in Afrika sind auch nicht durch die grossen Herden an Gnus, Zebras und Gazellen entstanden, sondern durch klimatische Veraenderungen ist der Regenwald langsam abgestorben. Erst dann kam es zur Besiedelung durch "grosse" Pflanzenfresser.
Ja, und vorher standen die Pflanzenfresser an Bord eines Kreuzfahrtschiffes und warteten auf den Landgang. Monokausale Erklärungsmodelle sorgen auf jeden Fall für gute Unterhaltung.

:)
 
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Hier bei uns im Westerwald ist die natürliche Rückentwicklung voll im Gange:

Die ach so schlimmen Stürme, die mit der bösen Erderwärmung einher gehen, haben auch in diesem Jahr wieder einen Großteil der Nadelholzmonokulturen zum Zusammenkrachen gebracht (und das ist gut so) und mittlerweile haben selbst die blödesten Förster gerafft, dass es nichts mehr bringt, hier Fichten anzupflanzen (die kalkigen, sauerstoffreichen Boden brauchen, den es hier nun mal meistens nicht gibt).

So hat sich die Buche, die schon die Altvorderen "Mutter des Waldes" nannten, bereits in vielen Regionen eindrucksvoll zurückgemeldet. Buchenwälder sind immer licht und bieten mit reichlich Unterwuchs vielen Arten Nahrung und Deckung, besser ist natürlich ein Mischwald aus Buche, Eiche, Esche und mit beerentragenden Kleinbäumen und Sträuchern in den Randbereichen, die den Piepmätzen und anderen Tieren Winternahrung bieten...

All den Fantasten, die sich in unseren Wäldern Wisente, Wölfe und Luchse wünschen, weil man die ja so schön im Wildpark knipsen kann, sei gesagt:
No Problem: Sorgt, dass die Bevölkerung auf ein Maß reduziert wird, wie es war, als diese netten Tiere noch die hiesigen Wälder durchstreiften, und Euere "fotografischen Kuscheltiere" werden hier wieder problemlos leben können....:fahne:
 
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