In den Gebieten um die afrikanischen Naturparks gibt es Landwirtschaft und Bergbau, wobei Landwirtschaft die grösste Gefahr für die Naturparks darstellt, weil sie für den grössten Teil der Bevölkerung die einzige Einkommensquelle ist. In Namibia ist die Ausweitung des Etosha-Parks in Vorbereitung, weil der Park die lukrativere Form der Landnutzung ist. Naturschutz dient hier vor allem auch dem Menschen - das klingt zwar wenig idealistisch, ist aber sehr wirkungsvoll.Gibt es denn dort andere Alternativen neben den Einnahmen aus dem Tourismus?
Selbst die Trophäenjagd trägt zum Artenschutz bei. Seit den 80er Jahren hat sich in Namibia oder Botswana die Zahl der privaten Wildfarmen vervielfacht. Die Farmen dulden wieder das Wild auf ihrem Land, weil die Jagd ertragreicher als die Viehzucht ist.
Die Tatsache, dass man in Kanada mit der Naturlandschaft nachlässiger als in Afrika umgeht, hat vermutich auch etwas mit dem Angebot an offenem Raum zu tun - in Kanada leben 3,4 Menschen pro km2, während es in Kenia knapp 70 und in Tansania 39 sind.