De-Fokus Ausgleich getestet?

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Ich hab keine Fotos davon, habs aber mit dem 105DC an der D300 probiert. Den Focusfehler hab ich durch eine Verschiebung der Korrekturskala auf +18 in den Griff bekommen... danach passte der Focus auf die Testdistanz von ca. 2m.
Habe allerdings schon gehört, daß es mit unterschiedlichem Aufnahmeabstand trotzdem zu Verschiebungen kommen kann - das muß ich nochmal verifizieren, ich konnte das bei den 1. Versuchen nicht erkennen...
Der Clou ist die "Memory-Funktion" - das Focus-Korrektur-Feature läßt sich ja ein oder ausschalten - die den Offset nur appliziert wenn die entsprechende Linse auch angeflanscht ist...
 
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Sch.... Olli, wenn demnächste eine erboste Ehefrau, oder ein zerlegtes Sparschwein bewaffnet vor Dir stehen wundere Dich nicht ...
 
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Richtig klasse fände ich, wenn hier mal jemand einen kleinen Workshop einstellen könnte. Die Menufunktion läßt ja nur eine Korrektureinstellung von +20 bis -20 zu, wie man den korrekten Wert ermittelt, läßt das Handbuch (vermutlich bewußt) offen.

Also, wie geht man sinnvollerweise in welcher Reihenfolge vor? Welches Motiv wie aufbauen und wie abfotografieren, wie beurteilen, wie bewerten und wie auf die einstellbaren Kameraparameter übertragen?
 
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ich nutze es, funktioniert prächtig. für jede linse kann man den wert einstellen, wie gesagt prozentual. ermittelt habe ich ihn freihand, in dem ich den wert in 3er-schritten verstellt habe, bis es scharf war. man spielt sich da an den wert wie früher beim fokussieren mit dem mikroprismenring. andere mögen es anders machen, aber ich fotografiere immer freihand, deswegen ermittle ich den wert auch genau so.

bei meinem sigma 30mm bspw. ist er auf -20 prozent eingestellt. mehr geht auch nicht. der wert wird gespeichert und man kann dann entscheiden, ob er automatisch angewendet werden soll oder nicht. an der d40 saß der fokus genau richtig, an der d80 und d300 hatte ich einen deutlichen frontfokus.

das feature ist neben dem besseren autofokus für mich der hauptgrund für die d300 gewesen. nie wieder streß mit der frage: "liegts an der kamera oder am objektiv"?
 
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Hallo Georg,

ich hab das zuerst an einem Motiv versucht, dann mittels Focustestchart überprüft.
Pragmatischer ist sicher, gleich über das Chart zu korrigieren.... ist nicht wirklich schwer, könnte sogar Deinem Anspruch an einen Workshop genügen... ;)
Vorraussetzung ist eben die Einhaltung der beschriebenen Vorgehensweise....
 
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Wie sind denn die Erfahrungswerte, was die Abhängigkeit von Entfernungen und Blendenwerten angeht? Ein objektivabhängiger FF/BF ist doch selten konstant !?
 
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Guter Einwand, Volker. Offen gesagt, habe ich das 105er bislang nur bei Offenblende überprüft, das paßt jetzt im Nahbereich. Ich erwarte allerdings auch noch Differenzen mit zunehmendem Abblenden...
Distanzunterschiede hatte ich bei f/2 nur rudimentär per Auge und Vergrößerung am Display überprüft (zwischen ca. 2m und 8m) und bislang keinen Grund zur Sorge gehabt. Das kann natürlich in Richtung "∞" schon wieder ganz anders aussehen.
Ich werd mir das nochmal genauer anschauen wenn der Regen nachläßt... :cool:
 
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Wie sind denn die Erfahrungswerte, was die Abhängigkeit von Entfernungen und Blendenwerten angeht? Ein objektivabhängiger FF/BF ist doch selten konstant !?

das sigma 30mm ist in der einstellung konstant scharf. allerdings ist es auch nur bis blenden bis höchstens 3,5 im einsatz. eingestellt habe ich es bei offenblende, und ich denke eigentlich, dass sich die schärfe abgeblendet nicht verschlechtern kann.
 
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Hallo,

Richtig klasse fände ich, wenn hier mal jemand einen kleinen Workshop einstellen könnte.
entweder das, oder wenn wir vielleicht gemeinsam eine Testumgebung definieren können, die (a) verwertbare, praxistaugliche Ergebnisse liefert (das Focustestchart steht ja immer etwas in der Kritik) und die (b) jeder von uns mit vertretbaren Aufwand herstellen kann, damit wir vergleichbare Ergebnisse bekommen. Ein "besseres" Testchart per Download bereit zu stellen wäre sicher nicht das Problem - womöglich sogar eine Sammlung der Messwerte in einer Datenbank und eine statistische Auswertung dazu.

Was meint Ihr? Wer wäre dabei?

Ciao
HaPe
 
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Hi.

Ich habe bei meiner D300 genau das mit als erstes getestet, weil ich mit bisher fast allen Kameras leichte Front- oder Backfocusprobleme hatte. Das Feinjustage-Feature war für mich eines der Hauptargument für die D300. Auf die Staubrüttelei z. B. hätte ich gerne verzichtet, ebenso wie auf Liveview.

Aber zum Thema: speziell das recht kritische 17-55 ist jetzt mit einer Korrektur von -8 "auf den Punkt". Das 80-200 AF-S lag sehr gut (-3), das 50er weit daneben (+16)

Mein Testaufbau: ein stehender Buchrücken, der ca. 45 Grad zur Kamera schräg gestellt war. Davor dann die Kamera (auf Stativ natürlich), Aufnahmeabstand je nach Brennweite verschieden. Ich habe dann einen markanten Punkt auf dem Buchrücken anfokussiert und die Testaufnahme betrachtet. Durch die Beschriftung lässt sich auch auf dem Kameradisplay bei ausreichender Vergrösserung schon feststellen, wie der Fokus liegt.

Ich habe alle Objektive spätestens im dritten Versuch richtig eingestellt bekommen.

Grüße

Mattes
 
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Hallo,


entweder das, oder wenn wir vielleicht gemeinsam eine Testumgebung definieren können, die (a) verwertbare, praxistaugliche Ergebnisse liefert (das Focustestchart steht ja immer etwas in der Kritik) und die (b) jeder von uns mit vertretbaren Aufwand herstellen kann, damit wir vergleichbare Ergebnisse bekommen. Ein "besseres" Testchart per Download bereit zu stellen wäre sicher nicht das Problem - womöglich sogar eine Sammlung der Messwerte in einer Datenbank und eine statistische Auswertung dazu.

Was meint Ihr? Wer wäre dabei?

Ciao
HaPe

Kann ja sein, das ich mich irre, aber scheitert so ein reproduzierbares Vorgehen nicht etwas an der nicht möglichen Reproduzierbarkeit des Front/Backfokus? Außerdem, wie Volker ja auch anmerkte, ist so ein Fehlfokus konstant?
 
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Hallo,

Kann ja sein, das ich mich irre, aber scheitert so ein reproduzierbares Vorgehen nicht etwas an der nicht möglichen Reproduzierbarkeit des Front/Backfokus? Außerdem, wie Volker ja auch anmerkte, ist so ein Fehlfokus konstant?
wenn ein Front-/Backfokus (unter sonst identischen Bedingungen) nicht reproduzierbar wäre, wäre die neue D3/D300 Korrektur einigermaßen nutzlos. In wie weit der Fehler blenden-, brennweiten-, distanzabhängig ist, müßte dringend geklärt werden. Ich gehe aber mal davon aus, dass er zumindest in der Tendenz unabhängig von diesen Parametern ist, da sonst auch in diesem Fall die D3/D300 Korrektur nicht wirklich nutzbringend wäre ... will sagen, bei Fokussierung auf unendlich wird man nicht +20 korrigieren und gleichzeitig an der Naheinstellgrenze -20.

Von so einem Datengrab würde ich mir einfach ein Gefühl erhoffen, dass man etwas zuverlässigere Aussagen über Fehlerwahrscheinlichkeiten machen kann. Beispiel: Es melder sich mal wieder ein User mit weinerlicher Stimme "Mein 85/1,4 macht grottige Bilder" und wenn wir wissen (wüßten), dass 9 von 10 D300-Besitzer die Fokuslage bei diesem Objektiv korrigieren mußten, würde man dem User vielleicht schneller/treffender raten können.

Ciao
HaPe
 
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Ich gehe aber mal davon aus, dass er zumindest in der Tendenz unabhängig von diesen Parametern ist, da sonst auch in diesem Fall die D3/D300 Korrektur nicht wirklich nutzbringend wäre ...

Hallo Hape,

nach meinen Erfahrungen ist der objektivbedingte FF/BF sowohl von der Entfernung abhängig (z.B. Fehlfokus im Nahbereich beim 35-70 oder 80-200) als auch von der Brennweite (z.B. Fehlfokus bei meinem 17-55 am kurzen Ende).
 
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Mein Testaufbau: ein stehender Buchrücken, der ca. 45 Grad zur Kamera schräg gestellt war. Davor dann die Kamera (auf Stativ natürlich), Aufnahmeabstand je nach Brennweite verschieden. Ich habe dann einen markanten Punkt auf dem Buchrücken anfokussiert und die Testaufnahme betrachtet. Durch die Beschriftung lässt sich auch auf dem Kameradisplay bei ausreichender Vergrösserung schon feststellen, wie der Fokus liegt.

Ich habe alle Objektive spätestens im dritten Versuch richtig eingestellt bekommen.

Ja, ich habe es ähnlich gemacht, allerdings mit einer schräg stehenden, groß beschrifteten Kartonverpackung in ca. 4m Entfernung. Stativ.
Spitzenreiter: das 70-200 VR bei 3,5 (0) und das 60 2.8 Makro ebenfalls bei 3,5 (-1). Eine Beurteilung fällt mir mit dem Display jedoch eher schwer.

Mit Verlaub: ich bin mir auch (noch) nicht ganz sicher, ob nun gerade diese Neuerung so sehr praxisrelavant ist.
Meine D200 hatte ich genau einmal beim Service wegen einer Fokuskontrolle/Justierung und habe mir danach nie wieder Gedanken über einen falschen Fokus machen müssen, egal mit welchem Objektiv. Das ist bis heute so geblieben.

Der De-Fokus Ausgleich erspart den Nikon-Leuten wohl auf jeden Fall viele Diskussionen und auch Servicezeit, der Käufer ist jetzt ja selbst gefordert (?).

Beste Grüße!

-
 
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Ich versteh es wirklich nicht. Der Fokus ist ja so ne sensible Sache.
Wenn ich jetzt mit Testcharts beginnen muss, um zu sehen, ob die Kombination Kamera-Objektiv passt, dann kann ja wohl etwas nicht stimmen.
Jeder ist bemüht, die optimale Schärfe zu erzielen. Aber führt dieses "Future" nicht dazu, dass jeder verunsichert ist und herumprobiert, wovon Nikon eigentlich ja abrät?
 
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Hallo Larry,

Ich versteh es wirklich nicht. Der Fokus ist ja so ne sensible Sache.
das ist er zweifellos. Die Vergangenheit zeigte aber, dass einige User auch nach mehrfacher Justage durch Nikon nicht mit dem Ergebnis zufrieden war. Meiner Meinung nach ist das neue Feature zwar nicht die Lösung aller AF-Probleme, aber eine Möglichkeit um zumindest den Dauer-Unmut einiger User zu dämpfen. Es ist IMO ein klarer Workaround für das Problem ... aber möglicherweise ein sehr guter.

volkerm schrieb:
nach meinen Erfahrungen ist der objektivbedingte FF/BF sowohl von der Entfernung abhängig (z.B. Fehlfokus im Nahbereich beim 35-70 oder 80-200) als auch von der Brennweite (z.B. Fehlfokus bei meinem 17-55 am kurzen Ende).
dann wird es natürlich spannend. Es stimmt. Ich entsinne mich des Ratschlags beim 17-55er zunächst bei 55mm zu fokussieren und dann auf 17mm zurück zu zoomen. Wenn dem so ist, dann bräuchten wir als nächstes verläßliche Informationen, wie sich der (Brennweiten- oder Abstands-spezifische) FF/BF an einer D3/D300 vor und nach der Korrektur verhält. Kann man womöglich die Fehlfokussierung nicht gänzlich eliminieren, sondern nur ausmitteln?

Ciao
HaPe
 
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Hallo Hans-Peter,

ja ich hoffe auch, dass es so sein wird. Aber beispielsweise die D200 in Verbindung mit dem 17-55. Da gab es Probleme bei 17mm und Offenblende. Nach Justage durch den Service arbeitet bei mir das 17-55 zur Zufriedenheit.

Ich habe halt die Befürchtung, dass sich bei der Selbstjustage der Fokus je nach Brennweite anders verhält. Dies haben einige User bereits angedeutet.

Dies wäre dann ein Rückschritt und das bestehende Problem an die Benutzer abgeschoben. So ist es nicht der Service, sondern der jeweilige Benutzer, der nicht fähig ist, Kamera und Objektiv genau zu justieren.

Mag sein, dass meine Befürchtung haltlos ist. Ich hoffe es wenigstens und bin auf Praxisberichte gespannt.

Viele Grüße,
larry
 
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