Das Ende klassischer Fotografie? Smartphone vs. Kamera

Da waren aber auch die Wertschätzung für diese Werke (reines Handwerk, immenser Zeitaufwand) und die Herstellungskosten auf einem Niveau, das heutzutage von 99,99% der Fotografen nicht erreicht wird...

Gerade erwähnte ich Postkarten :
Die Qualität dieser Karten und die Urlaubsknipserei der Elterngeneration waren aus heutiger Sicht gegenüber jedem zweiten Handyfoto grausig !
 
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Das ist ja gerade der Unterschied bei der Nutzung von Fotos (und auch von Videos).
Die einen machen Fotos, um sie Freunden oder auch der ganzen Welt zu zeigen nach dem Motto "wo bin ich jetzt / was esse ich gerade".
Die anderen machen Fotos, um hauptsächlich oder sogar ausschließlich sich selbst daran zu erfreuen, wobei der Prozess der Motivsuche, der Bildgestaltung und der Aufnahme selbst einen großen Teil dieser Freude aus machen.
Die anderen sind gegenüber den einen gewaltig in der Überzahl...
 
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Das ist ja auch okay, nur für sich selbst zu fotografieren. Wieso nicht...
Es gibt allerdings recht viele Mitmenschen, die nichtmal ihren eigenen Fotos etwas mehr Aufmerksamkeit schenken, als die besagten 0,2 s.
Das erklärt auch die große Flut von Bildern, die mir oder anderen gar nicht gefallen. Und sowas brauche ich nicht.

Ein Fotoforum ist dagegen für mich eine oft sehr wohltuende Abwechslung von der Flut "schlechter" Bilder.

Grüße - Bernhard
 
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Es ist unsinnig die (technische) Qualität über Generationen der Fotografie zu vergleichen. Jede Generation hatte Freud an dem, was sie sahen oder eben auch nicht. Das ist heute nicht anders.
Moderne Musik kann man auch nicht mit Barockmusik vergleichen. Kunst, oder die verschiedensten Ausdrucksformen, leben und entstehen nun mal halt in jener Zeit in der sie entstehen.

Nur wenige "Künste" überleben ja mehrere Generationen. Die allermeisten von ihnen wurde nie bekannt oder berühmt. Das ist in der Musik nicht anders als in der Fotografie oder in der Malerei.

Wir leben nun mal in der Welt der Farbigkeit und der Schärfe. Wir können also heute auf Fotos mehr betrachten, als unser Auge eigentlich sieht. Das ist teilweise faszinierend, teilweise erschreckend ... Dennoch, jede Generation hatte und wird ihre eigene, spezifische Betrachtungsweisen haben. Das war immer so, und wird so bleiben.

Je mehr Möglichkeiten man zur Verfügung hat, desto mehr werden sie genutzt. Aglorythmen sollen nun die von Beethoven angefangene 10. Sinfonie "fertig komponieren". Ein Graus für mich, andere sind da anderer Meinung .....
 
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Da waren aber auch die Wertschätzung für diese Werke (reines Handwerk, immenser Zeitaufwand) und die Herstellungskosten auf einem Niveau, das heutzutage von 99,99% der Fotografen nicht erreicht wird...
Ich wollte damit nur andeuten, daß Bilder und Bildnisse auch schon zu anderen Zeitaltern allgegenwärtig waren.
Etwas alltägliches, was "so nebenbei" lief und selbstverständlich war. Und in früheren Zeiten waren die Menschen
auch ganz anders geprägt als wir: vor allem auf bildliche Darstellungen, weil die meisten nicht lesen und schreiben
konnten. Für diese Menschen war eine Kirche wahrnehmungmäßig ein völliger Overkill. Die sind auch rausgekommen
und hatten nach zwei Metern Weg schon wieder die Hälfte von dem, was sie drinnen gesehen hatte, vergessen.
- Vermutlich.
Unter dem Strich ging es also auch früher schon nicht so wesentlich anders zu als heute. Selbst wenn sich die Mittel
geändert haben und die Masse an Informationen größer geworden ist.

Grüße, Christian
 
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Aglorythmen sollen nun die von Beethoven angefangene 10. Sinfonie "fertig komponieren". Ein Graus für mich, andere sind da anderer Meinung .....
Davon habe ich auch gerade gestern gehört.
Ich bin da ebenfalls mehr als skeptisch, denn ein Computer kann ja letztendlich nur das machen,
was man ihm zuvor eingegeben hat. - Warum also nicht gleich einen oder mehrere Menschen
mit solch einem Projekt befassen? Was soll der Umweg über Programme?

Grüße, Christian
 
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Davon habe ich auch gerade gestern gehört.
Ich bin da auch mehr als skeptisch, denn ein Computer kann ja letztendlich nur das machen,
was man ihm zuvor eingegeben hat. - Warum also nicht gleich einen oder mehrere Menschen
mit solch einem Projekt befassen? Was soll der Umweg über Programme?

Grüße, Christian

Danke Christian. Ich befasse mich seit Jahren mit Beethovens Musik und Leben. Und ich ziehe über das Wissen von Musik und Tönen immer wieder Parallelen zu andern Künsten, oder eben auch zur Fotografie.

Ich habe ja schon ausführlich, auch in diesem Thread, über uns Menschen und unserer Wahrnehmung geschrieben. Ich bin überzeugt, dass jegliche Kunst nur faszinieren kann, wenn sie eine gewisse Authentizität ausstrahlen und vermitteln kann. Und dafür muss ein Stück weit der Mensch hinter einem Werk spürbar sein. Dies heisst noch lange nicht, dass man dann das Produkt mag. Aber der Zugang zum Werk wird einem erleichtert und erschafft Möglichkeiten, es sich für sich selbst zu erschliessen....

Ich habe drei Bilder von meinem verstorbenen Patenonkel geschenkt bekommen. Er war ein passionierter Maler (nicht beruflich). Manche Bilder mag ich nicht, jene die ich geschenkt bekam, konnte ich aussuchen und sprechen mich sehr an. Sie sind minimalistisch in Farbe und Struktur und ich habe meine fotografische Ausdrucksform in meiner Fotografie wieder entdeckt ...
 
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... Selbst wenn ich eine 400qm-Villa bewohne sind die Wandflächen begrenzt und ich habe nicht die Möglichkeit mein Lebenswerk dort großformatig unterzubringen.
... Nach dieser Zusammenfassung frage ich mich nun: Warum diskutieren wir hier überhaupt über dieses Thema? .

Die Bilder, die ich bisher aufgehängt habe, sind noch nicht einmal die " wertvollsten Aufnahmen " meines Lebenswerks,
sondern wechselnde Aufnahmen, die nach weitgehend nur mir verständlichen Launen abgenommen, oder aufgehängt werden.

Die Wandflächen werden reduziert ...
 
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Da waren aber auch die Wertschätzung für diese Werke (reines Handwerk, immenser Zeitaufwand) und die Herstellungskosten auf einem Niveau, das heutzutage von 99,99% der Fotografen nicht erreicht wird...

das halte ich für eine gewagte These. Wenn ich sehe was in früheren Zeiten für "Kunstwerke" produziert wurden die als solches auch betitelt wurden stellt sich mir nicht selten die Frage was sich der "Künstler" bei der erschaffung gedacht hat und in welchen körperlichen und geistigen Zustand er sich befunden hat.

OK, nun bin ich keineswegs ein Kunstkenner. Ich betrachte die Werke nur und beurteile sie nach meinem persönlichen gefallen ober nichtgefallen.
 
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Ich bin da ebenfalls mehr als skeptisch, denn ein Computer kann ja letztendlich nur das machen,
was man ihm zuvor eingegeben hat. - Warum also nicht gleich einen oder mehrere Menschen
mit solch einem Projekt befassen? Was soll der Umweg über Programme?
Was das soll? relativ einfach, es der Forscherdrang mancher Menschen (Ich sage jetzt absichtlich nicht der Menschheit, da das den meisten am A**** vorbeigeht).
Musik ist sowieso näher an der Mathematik als die meisten Menschen glauben und folgt ziemlich strengen Regeln. Daher läßt sie sich auch realtiv gut auf einem Computer verarbeiten und erzeugen. Heutzutage zunehmend auch mit automatischer Erzeugung menschlicher "Fehler".
 
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Seit ca. 10 Jahren sind die jährlichen Verkaufszahlen in allen Kamerakategorien von über 120 Mio./Jahr auf ca. 15 Mio./J. abgestürzt.
Fast zeitgleich haben sich die Smartphones von 15 Mio./J. auf fast 1.5 Milliarden/Jahr (!) verhundertfacht - mit einem aktuellen Knick nach unten auf "nur" noch 1.35 Mia./J. - wohl auch hier langsam eine Marktsättigung?
Der Hauptanteil in der Entwicklung von Bilderfassung und -verarbeitung passiert mit diesem Hintergrund bestimmt nicht mehr bei den Kameraherstellern. Inzw. macht der Fortschritt der Bildqualität etwa 1/3 die Hardware, 2/3 die Software aus.
Fotos aus meiner alten Fuji S3 Pro von 2007 sehe ich heute immer noch gerne an, die waren schon sehr ordentlich. Bilder aus der X-T3 sind noch besser, höher aufgelöst, aber es ist nun nicht der kolossale Unterschied, den in einem ähnlichen Zeitraum die Handys Generation für Generation aufgedreht haben.
Es wird sehr spannend sein, mit was in 10 Jahren und danach fotografiert wird. In jedem Fall muss es mit einem Gerät sein, das alles kann - nicht nur fotografieren/filmen wie heutige Kameras. Z.B. kann ich mir vorstellen, dass eine VR/AR-Brille mit einer IMAX-Bildqualität durchaus keine Spinnerei sein wird...
Schaut man sich nur die Systemkameras an, ist es ähnlich, aber nicht ganz so extrem, 20 Mio in 2012, Anstieg von 4 Mio. in Analogzeiten, letztes Jahr 10 Mio. => Abnahme nicht auf 1/8, sondern nur auf 1/2.
Sacht zum Glück niemand. Außer deiner Wenigkeit
Wär' ja noch schlimmer.
Weil niemand zur Kenntnis nimmt, daß es mit deren "Siegeszug" nicht so weit her ist - die stagnieren einfach vor sich hin. Bin mal auf die 2019er-Zahlen gespannt. Bis Oktober incl. haben auch deren Verkaufszahlen gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 15% abgenommen.
 
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Hallo Ralf!
Wenn ich sehe was in früheren Zeiten für "Kunstwerke" produziert wurden die als solches auch betitelt wurden stellt sich mir nicht selten die Frage was sich der "Künstler" bei der Erschaffung gedacht hat und in welchen körperlichen und geistigen Zustand er sich befunden hat.
Da hast du das von mir gewählte Wort Niveau offenbar falsch interpretiert.
Ich meinte damit die Höhe der Wertschätzung und die Höhe des Preises bei einem Verkauf.
 
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ich habe das Video nicht gesehen und nur die erste Seite gelesen....
Aber jeder weiß das mein Note 9 super Bilder macht und wohl erst das Note10 mit 3 Kameras
jeder weiß das das Bild sofort in Apps aufgefettet werden kann und zwar nach meinem Test spielen sogar sehr gut.
Auch ist jedem bekannt das man sofort an Mail Whats und Insta sowie Messenger senden kann im Gehen...

Viele Bilder mache ich so und zwar dann wenn ich schnell Eindruck schinden will...
Z7 Raw, dann Lightroom, dann CC, dann auswerfen, dann verkleinern für Social, dann senden um dann zu sehen das Facebook mein top Bild quetscht und daraus mehr Müll macht als von meinem Telefon ???

Ok was ist die Aussage ? Telefon, wenn dann das Beste Gerät am Markt und dann Tempo
Kamera wenn ich Schärfe spielen will, wenn ich Sucher gucken will, wenn ich mich als Fotograf fühlen will, und nicht Knipser..Das ich jedes Bild in einem Verkaufs Portal mit Handy knipse und ruck zuck zuschneide verbessere usw das sollte klar sein.

Ein Portrait oder Konzert Fotografie oder Reportage mit Handy ist was für sehr Lustige die vorher nur a Instamatic hatten aber ernste Fotografie kann man nur mit einem fetten Body - Natürlich gibt es Künstler die Iphon Stars sind oder mit dem Ding Spielfilme machen aber da sind Tricks dabei...
Top Licht Kräne und Rigs und was nicht noch alles.....

Für mich hat beides volle Berechtigung - Man sollte nur wissen ab wann man sich lächerlich macht, spätestens bei Druck eines Portraits von Huawai 30pro und Z7 wird sich zeigen das das Portrait nur am Handy Display strahlt und auf 2x3meter Schrott ist - wo man aber bei Nikon jede Pore sieht.....
 
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..Dass ich jedes Bild in einem Verkaufs Portal mit Handy knipse und ruck zuck zuschneide verbessere usw, das sollte klar sein.
Ach so?
Dann weiß ich jetzt, warum meine detailgetreuen, unretuschierten Fotos mit der Nikon D90 von meinen auf eBay eingestellten Artikeln die Leute eher abschrecken. :eek:
 
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ICH, du kannst dir den JPEG Artfake Quatsch dann anschauen....

Wußte nicht, dass Du so viel Platz hast.

Ist das Deine Bude ?

full
 
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Ach so?
Dann weiß ich jetzt, warum meine detailgetreuen, unretuschierten Fotos mit der Nikon D90 von meinen auf eBay eingestellten Artikeln die Leute eher abschrecken. :eek:

Jeder weiß das die gute alte D90 eine Top Camera war lol und jeder weiß das wenn du gerne die Speicherkarte raus nimmst einließt und dann unret. postest gute Qual lieferst. doch das ist unnötige Arbeit...
DAS kann das Smartphone bei mir besser ich habe scheinbar nicht die Zeit in dem Fall so zu spielen....
 
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Leute Eure Antworten sind nur noch lustig hier
Das ist NICHT meine Bude, ich bin zu doof für deinen Schmäh, und er interessiert mich nicht.
BACK TO TOPIC

Ein Smartphone soll eine Referenz Kamera ersetzen....
Ok jeder weiß hoffentlich das Google bei Pixle 4 die gemachten Bilder mit KI aufpeppt
ja das kann im ersten Moment besser wirken....
Ist es aber nicht

wie viel Dynamic fangt ein Iphone ein lol hat es RAW
Reden wir von Fotografie oder Pensionisten Knipser Dasein....
 
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