In vielen Punkten sehe ich es ähnlich wie hier Ming Thein:
http://blog.mingthein.com/2012/10/27/nikon-d800e-midterm-report/
Und wenn es stimmt was Ming Thein hier schreibt: … "though remember that diffraction is a property of the pixel pitch2 …
Soweit ich weiß, stimmt das aber nicht:
Die Größe und Charakteristik der Beugungsscheibchen, als welche die Punkte der Einstellebene auf dem Sensor abgebildet werden, hängt nämlich nach meinem Verständnis ausschließlich von der
Blendenzahl ab sowie vom Ausmaß der bei einem bestimmten Objektiv bei einer bestimmten Blendenzahl vorliegenden
Restfehler und nicht vom "pixel pitch"
http://de.wikipedia.org/wiki/Pixelpitch .
Ein Sensor mit vergleichsweise
höherer Auflösung wird nun nach meinem Verständnis tendenziell vergleichsweise
besser dazu in der Lage sein, den in der Abbildung auf dem Sensor vorliegenden
Kontrast zwischen den Hauptmaxima und den zwischen diesen liegenen Dunkelzonen der sich bei zunehmender Blendenzahl aufgrund ihres dabei anwachsenden Durchmessers zunehmend überlagernden Beugungsscheibchen zu erhalten, als es ein Sensor mit vergleichsweise geringerer Auflösung könnte.
Daher wird die auf einem
gleichformatigen Ausdruck einer von einem vergleichsweise
höher auflösenden Sensor aufgenommenen Abbildung sichtbare Beugungs
unschärfe also nach meinem Verständnis tendenziell immer
geringer ausfallen, als die auf einem
gleichformatigen Ausdruck einer von einem vergleichsweise
geringer auflösenden Sensor aufgenommene Abbildung sichtbare Beugungs
unschärfe.
Erst wenn man – warum auch immer - ein vergleichsweise
höheres Auflösungsvermögen zum Beispiel eines KB-Sensors auch zum Anlass für vergleichsweise
größere Ausgabeformate nimmt, dann entsprechen solche größere Ausgabeformate natürlich einer
stärkeren Vergrößerung aus dem KB-Format und weisen daher natürlich auch stärker vergrößerte und daher
größere Beugungsscheibchen auf. Und aus identischer Betrachtungsentfernung erscheint dann solch ein Ausdruck größeren Formats daher natürlich durch vergleichsweise mehr Beugungsunschärfe beeinträchtigt zu sein. Dass der subjektive Schärfeeindruck in dem Maße abnimmt, in welchem sich der Sehwinkel vergrößert, unter welchem man bei Betrachtung eines Bildes dessen Diagonale sieht, ist nun nach meinem Verständnis jedoch nicht erst seit Markteinführung der D800/E so.
Da sich seit Markteinführung der D800/E aber – warum auch immer – hartnäckig das Gerücht zu halten scheint, dass ein angeblicher Nachteil höher auflösender Sensoren eine durch ihre
höhere Auflösung - also nicht durch die
Betrachtung großformatigerer Ausdrucke unter einem größeren Sehwinkel - deutlicher und eher ins Auge fallende Beugungsunschärfe sei, hier noch ein Link zu einer Veröffentlichung, in welcher aus meiner Sicht recht anschaulich erläutert wird, warum und inwiefern diese Auffassung - zumindest nach meinem Verständnis ihres Inhalts - wohl ein Irrtum ist:
http://t659.ims-firmen.de/photoscala.de/Artikel/Von-Megapixeln-Viel-hilft-viel