W
Weide
Guest
Hallo,
ich habe die D700 jetzt seit 3 Tagen und bin nicht - wie offensichtlich so viele - in allen Belangen begeistert. Sicher, der große Sucher ist echt toll und natürlich kann auch das Rauschverhalten begeistern, wobei ich die High-ISO-Bilder, die ich zuvor im Netz fand, als etwas rauschfreier empfand, was vermutlich an den 30°C liegt die hier zur Zeit im Schnitt herrschen.
Was mir allerdings nicht so gefällt ist der automatische Weißabgleich. Da ist meine Fuji S5 treffsicherer. Zudem sollte man bei Vollformat die Pixelpeeperei schnellstens ablegen. Einige Objektive sind schlichtweg unbrauchbar geworden und alle(!) haben mit Vignettierungen zu kämpfen, wobei ich dies nicht als sonderlich schlimm empfinde, das es durch EBV leicht korrigierbar ist. Hierbei sollte man allerdings nicht vergessen, dass laut Tests viele Objektive an Crop schon mal im Randbereich eine Blende verlieren. An Vollformat können's dann durchaus 2 Blenden und mehr werden, was sich natürlich beim Ausgleichen auf das Rauschverhalten auswirkt.
Sehr gut schlagen sich übrigens die "alten" Vollformatlinsen wie das 35/2.0, das 85/1.8 (das ist top!). Das 50/1.8 ist so lala - ich werd's wohl noch gegen ein 50/1.4 tauschen. Sehr gefreut hat mich, dass mein 135/2 DC wieder zur Höchstform aufläuft. Der Frontfokus ist weg und die Abbildungleistung tadellos! Enttäuscht hat mich hingegen unerwarteterweise das Nikkor 24-85/2.8-4 - es ist an VF höchstens ab Blende 5.6 zu gebrauchen. Vorher hat es mit extremen Vignettierungen und vor allem Unschärfen im Randbereich zu kämpfen. In dem Zusammenhang muss ich leider sagen (was ich zuvor nie gedacht hätte), dass Nikon momentan kein VF-Immerdrauf Zoom bietet. Das 24-120 VR hatte mich seinerzeit schon an Crop nicht überzeugt und das neue 24-70/2.8 ist mir zu teuer und zu wenig universell (zu wenig Tele).
Positiv überrascht hat mich das in der Kritik stehende 70-200/2.8 VR. Es vignettiert zwar (wie alle) schon etwas, aber ansonsten ist es top. Diese ganzen Angaben gelten natürlich nur für meine Exemplare.
Interessant könnten in dem Zusammenhang noch Dx-Linsen sein. Ich habe mal probiert wie sich meine an VF schlagen und bin zum Ergebnis gekommen, dass ich mein Tokina 10-17mm Fisheye behalten werde, da es ab 15mm keine Randabschattungen mehr ausweist. Für ab und zu mal ein Fisheyebild reicht dies völlig. Das Tokina 12-24 funktioniert zwar ab ca. 18mm, allerdings sollte man dies einer 2500€ Kamera wohl eher nicht antun ;-). Das Tokina 50-135/2.5 ist an VF unbrauchbar.
Als S5-User habe ich eigentlich nur noch in jpg fotografiert und davon muss ich wohl bei der D700 wieder weg. Einen ähnlichen Dynamikbereich erreiche ich nur wenn ich in RAW (14Bit) fotografiere. Ich hab's getestet und konnte in RAW noch (bzw. wieder) Strukturen aus zunächst überbelichteten Stellen herausholen, in dem ich per EBV 3(!) Blenden abblendete. In jpg ging so gut wie nichts. In dem Zusammenhang ist es vielleicht wichtig zu erwähnen, dass die vermeindlich überbelichteten Stellen im Vorschaubild der Kamera auch bei RAW als überbelichtet angezeigt werden. Rettbar sind sie hinterher trotzdem.
Als Fazit kann ich sagen, dass man wieder verstärkt mit Unzulänglichkeiten der Linsen zu tun hat und speziell als Fuji S5-User muss ich mich daran gewöhnen zum einen wieder in RAW zu arbeiten und zum anderen mit einem weniger treffsicheren Weißabgleich zu leben, wobei für mich - um noch was Positives zu D700 zu sagen, gerade als S5-User bereits die 5 Bilder/Sek. (mit Batteriegriff 8/Sek.) natürlich eine Offenbahrung sind.
Mir ist klar, dass ich absolut nichts Neues erzähle. Im Prinzip war alles vorhersagbar. Allerdings verdrängt man (bzw. verdränge nur ich?) im Vorwege gerne mal ein paar Tatsachen ("das wird schon funktionieren", "damit werde ich schon klarkommen").
Gruß Weide
ich habe die D700 jetzt seit 3 Tagen und bin nicht - wie offensichtlich so viele - in allen Belangen begeistert. Sicher, der große Sucher ist echt toll und natürlich kann auch das Rauschverhalten begeistern, wobei ich die High-ISO-Bilder, die ich zuvor im Netz fand, als etwas rauschfreier empfand, was vermutlich an den 30°C liegt die hier zur Zeit im Schnitt herrschen.
Was mir allerdings nicht so gefällt ist der automatische Weißabgleich. Da ist meine Fuji S5 treffsicherer. Zudem sollte man bei Vollformat die Pixelpeeperei schnellstens ablegen. Einige Objektive sind schlichtweg unbrauchbar geworden und alle(!) haben mit Vignettierungen zu kämpfen, wobei ich dies nicht als sonderlich schlimm empfinde, das es durch EBV leicht korrigierbar ist. Hierbei sollte man allerdings nicht vergessen, dass laut Tests viele Objektive an Crop schon mal im Randbereich eine Blende verlieren. An Vollformat können's dann durchaus 2 Blenden und mehr werden, was sich natürlich beim Ausgleichen auf das Rauschverhalten auswirkt.
Sehr gut schlagen sich übrigens die "alten" Vollformatlinsen wie das 35/2.0, das 85/1.8 (das ist top!). Das 50/1.8 ist so lala - ich werd's wohl noch gegen ein 50/1.4 tauschen. Sehr gefreut hat mich, dass mein 135/2 DC wieder zur Höchstform aufläuft. Der Frontfokus ist weg und die Abbildungleistung tadellos! Enttäuscht hat mich hingegen unerwarteterweise das Nikkor 24-85/2.8-4 - es ist an VF höchstens ab Blende 5.6 zu gebrauchen. Vorher hat es mit extremen Vignettierungen und vor allem Unschärfen im Randbereich zu kämpfen. In dem Zusammenhang muss ich leider sagen (was ich zuvor nie gedacht hätte), dass Nikon momentan kein VF-Immerdrauf Zoom bietet. Das 24-120 VR hatte mich seinerzeit schon an Crop nicht überzeugt und das neue 24-70/2.8 ist mir zu teuer und zu wenig universell (zu wenig Tele).
Positiv überrascht hat mich das in der Kritik stehende 70-200/2.8 VR. Es vignettiert zwar (wie alle) schon etwas, aber ansonsten ist es top. Diese ganzen Angaben gelten natürlich nur für meine Exemplare.
Interessant könnten in dem Zusammenhang noch Dx-Linsen sein. Ich habe mal probiert wie sich meine an VF schlagen und bin zum Ergebnis gekommen, dass ich mein Tokina 10-17mm Fisheye behalten werde, da es ab 15mm keine Randabschattungen mehr ausweist. Für ab und zu mal ein Fisheyebild reicht dies völlig. Das Tokina 12-24 funktioniert zwar ab ca. 18mm, allerdings sollte man dies einer 2500€ Kamera wohl eher nicht antun ;-). Das Tokina 50-135/2.5 ist an VF unbrauchbar.
Als S5-User habe ich eigentlich nur noch in jpg fotografiert und davon muss ich wohl bei der D700 wieder weg. Einen ähnlichen Dynamikbereich erreiche ich nur wenn ich in RAW (14Bit) fotografiere. Ich hab's getestet und konnte in RAW noch (bzw. wieder) Strukturen aus zunächst überbelichteten Stellen herausholen, in dem ich per EBV 3(!) Blenden abblendete. In jpg ging so gut wie nichts. In dem Zusammenhang ist es vielleicht wichtig zu erwähnen, dass die vermeindlich überbelichteten Stellen im Vorschaubild der Kamera auch bei RAW als überbelichtet angezeigt werden. Rettbar sind sie hinterher trotzdem.
Als Fazit kann ich sagen, dass man wieder verstärkt mit Unzulänglichkeiten der Linsen zu tun hat und speziell als Fuji S5-User muss ich mich daran gewöhnen zum einen wieder in RAW zu arbeiten und zum anderen mit einem weniger treffsicheren Weißabgleich zu leben, wobei für mich - um noch was Positives zu D700 zu sagen, gerade als S5-User bereits die 5 Bilder/Sek. (mit Batteriegriff 8/Sek.) natürlich eine Offenbahrung sind.
Mir ist klar, dass ich absolut nichts Neues erzähle. Im Prinzip war alles vorhersagbar. Allerdings verdrängt man (bzw. verdränge nur ich?) im Vorwege gerne mal ein paar Tatsachen ("das wird schon funktionieren", "damit werde ich schon klarkommen").
Gruß Weide