Hallo,
für eine spezielle Aufgabe habe ich mir von einem Freund ein Nikkor AF-S 1,4/50 G ausgeliehen und mit der D3 benutzt. Dabei sah ich gleich ein Problem: Die Blende im Objektiv öffnete sich zwischen den Aufnahmen nicht wieder vollständig. Mir fiel das auf, als ich die Abblendtaste benutzte; die Blende schließt sich auf den eingestellten Wert, aber beim Loslassen der Taste öffnet sich die Blende nicht wieder vollständig, bleibt also in einer Stellung stehen, der etwa Blende 2,8 entspricht. Wenn ich das wiederhole, schließt die Blende weiter als eingestellt und bleibt wieder ähnlich halbgeöffnet stehen. Vollständig öffnen tut sie sich freiwillig nun nicht mehr, sie bleibt mal so mal so stecken.
Dann habe ich das Objektiv von der Kamera genommen. In dem Zustand ist bei Nikon-Objektiven die Blende immer geschlossen. Wenn ich nun das kleine rückseitige Mitnehmerhebelchen bis zum Anschlag verschiebe, öffnet sich die Blende nun wieder nicht vollständig. Erst als ich es mehrfach hin und herschiebe, bekomme ich die Blende wieder in den richtigen voll geöffneten Zustand.
Mein Freund, der das Objektiv mit der D300 benutzt, sagt, er habe solch ein Problem nie beobachtet. Bei mir an der D3 auch bei Wiederholversuchen stets derselbe Effekt.
Ich setze nun das Objektiv an meine D7000 und auch damit keine Probleme; das Objektiv arbeitet an der D7000 wie es das soll, die Irisblende im Objektiv wird nach jeder Aufnahme wieder vollständig geöffnet.
Meine Vorstellung von dem Problem ist die Folgende. Bei jeder Aufnahme wird kameraseitig der Mitnehmerhebel am Objektiv freigegeben, und die Blende schließt sich durch objektivseitige Federspannung. Nach dem Verschlußablauf wird der Hebel durch die Kraft der Kamera zurückgeschoben, um die Blende wieder zur größten Öffnung zu bringen. Die Verbindung im Objektiv zwischen Mitnehmerhebel und Blendenmechanismus scheint bei diesen relativ neuen Objektivtypen nicht starr zu sein, es hat wohl absichtlich eine Friktionsübertragung (damit sich bei falschen Auslösungen die empfindlichen Teile nicht gleich verbiegen?).
Bei den Kameramodellen scheint mir die Rückstellkraft für die Blendenöffnung unterschiedlich. Bei der D3 mit max. 11 Bildern Sekunde muß eben alles schneller und kräftiger gehen als bei anderen Modellen. (Das hört man am Verschlußgeräusch.) Bei dem kräftigen Hebelstoß verschiebt sich die Friktionsverbindung im Objektiv und bleibt in falscher Stellung stehen.
Ich habe es dann auch mit der alten analogen FE2 versucht. (da kann ich natürlich am Objektivtyp G gar keinen Blendenwert einstellen!) Bei Verschlußauslösungen mit 1/250 ist alles normal, die Blende schließt sich und öffnet sich wieder voll. Wenn ich die Abblendtaste an der FE2 benutze und diese schnell zurückschnacken lasse, dann kann ich manchmal den Fehler simulieren.
Bei all meinen anderen Objektiven (oft älterer Bauart) habe ich solche Fehler nie gehabt.
Hat jemand einmal Ähnliches beobachtet? Das Objektiv funktioniert wahrscheinlich an fast allen Modellen problemlos, nur mit der kräftigen D3 arbeitet es nicht zuverlässig. Ich kann mit der D3 ohne Probleme Aufnahmen mit voller Öffnung 1,4 machen, weil dabei die Blende nie bewegt wird.
Gibt es einen einfachen Weg das Problem zu beheben? Läßt sich die (von mir vermutete) Friktionsverbindung kräftiger einstellen?
Vielen Dank für Hinweise und Ratschläge
HuckFinn
für eine spezielle Aufgabe habe ich mir von einem Freund ein Nikkor AF-S 1,4/50 G ausgeliehen und mit der D3 benutzt. Dabei sah ich gleich ein Problem: Die Blende im Objektiv öffnete sich zwischen den Aufnahmen nicht wieder vollständig. Mir fiel das auf, als ich die Abblendtaste benutzte; die Blende schließt sich auf den eingestellten Wert, aber beim Loslassen der Taste öffnet sich die Blende nicht wieder vollständig, bleibt also in einer Stellung stehen, der etwa Blende 2,8 entspricht. Wenn ich das wiederhole, schließt die Blende weiter als eingestellt und bleibt wieder ähnlich halbgeöffnet stehen. Vollständig öffnen tut sie sich freiwillig nun nicht mehr, sie bleibt mal so mal so stecken.
Dann habe ich das Objektiv von der Kamera genommen. In dem Zustand ist bei Nikon-Objektiven die Blende immer geschlossen. Wenn ich nun das kleine rückseitige Mitnehmerhebelchen bis zum Anschlag verschiebe, öffnet sich die Blende nun wieder nicht vollständig. Erst als ich es mehrfach hin und herschiebe, bekomme ich die Blende wieder in den richtigen voll geöffneten Zustand.
Mein Freund, der das Objektiv mit der D300 benutzt, sagt, er habe solch ein Problem nie beobachtet. Bei mir an der D3 auch bei Wiederholversuchen stets derselbe Effekt.
Ich setze nun das Objektiv an meine D7000 und auch damit keine Probleme; das Objektiv arbeitet an der D7000 wie es das soll, die Irisblende im Objektiv wird nach jeder Aufnahme wieder vollständig geöffnet.
Meine Vorstellung von dem Problem ist die Folgende. Bei jeder Aufnahme wird kameraseitig der Mitnehmerhebel am Objektiv freigegeben, und die Blende schließt sich durch objektivseitige Federspannung. Nach dem Verschlußablauf wird der Hebel durch die Kraft der Kamera zurückgeschoben, um die Blende wieder zur größten Öffnung zu bringen. Die Verbindung im Objektiv zwischen Mitnehmerhebel und Blendenmechanismus scheint bei diesen relativ neuen Objektivtypen nicht starr zu sein, es hat wohl absichtlich eine Friktionsübertragung (damit sich bei falschen Auslösungen die empfindlichen Teile nicht gleich verbiegen?).
Bei den Kameramodellen scheint mir die Rückstellkraft für die Blendenöffnung unterschiedlich. Bei der D3 mit max. 11 Bildern Sekunde muß eben alles schneller und kräftiger gehen als bei anderen Modellen. (Das hört man am Verschlußgeräusch.) Bei dem kräftigen Hebelstoß verschiebt sich die Friktionsverbindung im Objektiv und bleibt in falscher Stellung stehen.
Ich habe es dann auch mit der alten analogen FE2 versucht. (da kann ich natürlich am Objektivtyp G gar keinen Blendenwert einstellen!) Bei Verschlußauslösungen mit 1/250 ist alles normal, die Blende schließt sich und öffnet sich wieder voll. Wenn ich die Abblendtaste an der FE2 benutze und diese schnell zurückschnacken lasse, dann kann ich manchmal den Fehler simulieren.
Bei all meinen anderen Objektiven (oft älterer Bauart) habe ich solche Fehler nie gehabt.
Hat jemand einmal Ähnliches beobachtet? Das Objektiv funktioniert wahrscheinlich an fast allen Modellen problemlos, nur mit der kräftigen D3 arbeitet es nicht zuverlässig. Ich kann mit der D3 ohne Probleme Aufnahmen mit voller Öffnung 1,4 machen, weil dabei die Blende nie bewegt wird.
Gibt es einen einfachen Weg das Problem zu beheben? Läßt sich die (von mir vermutete) Friktionsverbindung kräftiger einstellen?
Vielen Dank für Hinweise und Ratschläge
HuckFinn