Crop-Faktor Verständnis Frage

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Todoo

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Hallo Leute. :)
Bin ein ziemlich neuer, ambitionierter Hobbyfotograf. Am meisten Spaß habe ich an der Tierfotografie, speziell in Zoo`s.

Ich habe eine Nikon Z50 mit dem Kitobjektiv 50-250mm 4,5-6,3.
Dieses Objektiv ist ja ein reines "DX" Objektiv, bedeutet dass das die angegebene Brennweite so richtig ist?
Also das ich die Angaben nicht x1,5 nehmen muss?

Denn bald kommt ja ein 70-200 f2,8, mit welchem ich liebäugel. :)
Ich vermute mal es ist ein "FX", also Vollformat-Objektiv bei welchem ich dann theoretisch an meiner Kamera noch etwas weiter Zoomen könnte wenn ich richtig liege.
Hier wäre es dann ja 200 x 1,5 = 300mm Brennweite.


Ist das alles richtig so? :D
Wäre super Nett wenn mir jemand helfen könnte.

Liebe Grüße,
Stefan
 
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Ich habe eine Nikon Z50 mit dem Kitobjektiv 50-250mm 4,5-6,3.
Dieses Objektiv ist ja ein reines "DX" Objektiv, bedeutet dass das die angegebene Brennweite so richtig ist?
Also das ich die Angaben nicht x1,5 nehmen muss?

Dein Z Nikkor DX 50-250mm VR ist an deiner Z 50 in Bezug auf den Bildwinkel äquivalent einem FX 75-375mm an einer FX-Kamera.
Der Crop-Faktor beträgt 1,5.

Gruß
Hans
 
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Dein Z Nikkor DX 50-250mm VR ist in Bezug auf den Bildwinkel äquivalent einem FX 75-375mm.
Der Crop-Faktor beträgt 1,5.

Hi Hans,
also muss ich obwohl es ein reines APS-C Objektiv ist mit dem Faktor hochrechnen?
Ich dachte da es eben "nur" ein DX Objektiv ist sind die Angaben darauf so schon "korrekt".
Schon mal Vielen Dank für deine Hilfe.

Liebe Grüße,
Stefan
 
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Hallo Stefan,

wilkommen hier im Forum. Gerne versuche ich (und sicherlich auch andere) Die die Frage zu beantworten.

Zuerst mal, die Brennweite ist eine feste und unveränderliche Angabe. 50mm sind an FX und DX immer 50mm.

Was sich zwisschen FX und DX ändert ist der, aufgrund der unterschiedlichen Sensorgröße der Bildwinkel und somit die Wirkung auf das Bild.
Durch den kleineren Bildsensor bei DX wird der Bildwinkel einer Brennweite (die ja unverändert ist) enger und dadurch entsteht ein "Teleeffekt". Dies ist der Crop-Faktor.

Ein 70-200er hätte somit die Bildwirkung eines 105-300er. Wobei es jedoch keine Rolle spielen würde ob es sich um ein reines FX oder DX Objektiv handelt.

FX-Objektive sind in der Regel von der Konstruktion her größer weil sie ja einen größeren Sensor bedienen müssen. Diese Objektive können problemlos an DX-Sensoren verwendet werden.
 
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Die Angaben der Brennweite sind bei Nikon DX und FX-Objektiven immer auf Kleinbild (Vollformat bzw FX) bezogen.
Der Unterschied im Objektiv selbst besteht darin dass nur der "DX"-Sensorbereich richtig "ausgeleuchtet" wird, und somit das Objektiv kleiner (Linsendurchmesser) gebaut werden kann.
Machst DU mit deiner DX cam mit einem 50mm Objektiv (egal ob FX oder DX-Objektiv!!) ein Foto, dann ist es so als wenn Du von einer Kleinbildaufnahme rundherum einen rand wegschnippselst.

Du hast nicht mehr Brennweite, sondern Du schneidest vom "FX"-Bild rundhgerum einen Teil weg da der DX Sensor eben kleiner ist. Es scheint als "hättest" Du mehr Brennweite aber in Wirklcihkeit machst DU einen Ausschnitt, daher auch die Bezeichnung "Crop"-Cam!
 
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Das ist alles dummes Zeug: 200 mm Brennweite sind immer 200 mm, egal ob an FX, DX, Mittelformat oder MFT. Die Brennweite ändert sich nicht mit dem Format, aber der Bildwinkel. Wenn ich das 200er am DX-Format betreibe, wird der Bildwinkel kleiner und entspricht dann dem Bildwinkel eines 300er Objektivs an FX. Ich erzeuge dann am DX-Format eine Ausschnittvergrößerung in der Größe des DX-Sensors aus dem FX-Sensor und genau das sagt der Begriff Crop-Faktor aus: Die Größe des Bildwinkels des FX-Formats ist das 1,5 fache Größe des Bildwinkels des DX-Sensors, für den das Objektiv gerechnet ist, entspricht an DX also dem Bildwinkel eines 300mm-Objektivs an FX. Das nennt man Crop-Faktor. Diese Eselsbrücke, die die Foto- und Handyindustrie vertritt (da steht dann einfach: entspricht 300 mm Kleinbild) ist rein technisch falsch, wird aber benutzt, weil sie so schön einfach ist. Übrigens die Perspektive ändert sich beim Croppen nicht, es bleibt die Perspektive eines 200 mm Objektivs und auch die Freistellung bei gleicher Blende bleibt die eines 200 mm Objektivs, obwohl das Bild dem Ausschnitt eines 300 mm Objektivs entspricht. Das sieht man sehr schön, wenn man den DX-Crop des 200 mm Objektivs mit einem Bild des gleichen Objekts mit FX und einem 300 mm-Objektiv vergleicht. Auf beiden Bildern ist das Gleiche abgebildet, dennoch ist die Perspektive und die Freistellung von 300 mm an FX eine andere.
 
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Jetzt bin ich schlauer.
Vielen Dank an euch alle für die Hilfe. :)

Liebe Grüße,
Stefan
 
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Das ist alles dummes Zeug: 200 mm Brennweite sind immer 200 mm, egal ob an FX, DX, Mittelformat oder MFT. Die Brennweite ändert sich nicht mit dem Format, aber der Bildwinkel. Wenn ich das 200er am DX-Format betreibe, wird der Bildwinkel kleiner und entspricht dann dem Bildwinkel eines 300er Objektivs an FX. Ich erzeuge dann am DX-Format eine Ausschnittvergrößerung in der Größe des DX-Sensors aus dem FX-Sensor und genau das sagt der Begriff Crop-Faktor aus: Die Größe des Bildwinkels des FX-Formats ist das 1,5 fache Größe des Bildwinkels des DX-Sensors, für den das Objektiv gerechnet ist, entspricht an DX also dem Bildwinkel eines 300mm-Objektivs an FX. Das nennt man Crop-Faktor. Diese Eselsbrücke, die die Foto- und Handyindustrie vertritt (da steht dann einfach: entspricht 300 mm Kleinbild) ist rein technisch falsch, wird aber benutzt, weil sie so schön einfach ist. Übrigens die Perspektive ändert sich beim Croppen nicht, es bleibt die Perspektive eines 200 mm Objektivs und auch die Freistellung bei gleicher Blende bleibt die eines 200 mm Objektivs, obwohl das Bild dem Ausschnitt eines 300 mm Objektivs entspricht. Das sieht man sehr schön, wenn man den DX-Crop des 200 mm Objektivs mit einem Bild des gleichen Objekts mit FX und einem 300 mm-Objektiv vergleicht. Auf beiden Bildern ist das Gleiche abgebildet, dennoch ist die Perspektive und die Freistellung von 300 mm an FX eine andere.


:upset01: hat jemand etwas anderes behauptet als du :unsure:
 
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Die Angaben der Brennweite sind bei Nikon DX und FX-Objektiven immer auf Kleinbild (Vollformat bzw FX) bezogen.

Sorry, aber das ist Unfug. Bei jedem Objektiv von Nikon (egal ob F, Z, GF, Repro etc.) und auch allen anderen Herstellern ist die Brennweite eine rein physikalischen Eigenschaft der optischen Konstruktion vollkommen egal an welchem Gerät es verwendet wird. Bezogen ist die Brennweitenangabe lediglich auf die Stellung "Unendlich" des Fokussierbereichs.
 
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Au Mann. Warum kann es auf eine einfache Verständnisfrage nicht sachlich zugehen. Im Grunde war die Frage spätestens mit Antwort Nr.4 ausreichend beantwortet. Und plötzlich geht es los. Zwar wird die Frage noch das ein oder andere Mal nur mit anderen Worten erneut beantwortet, aber schon gibts Wortklaubereien und Kabbelei. Muß das sein? Dem TS hilft sowas jedenfalls nicht und manche machen sich nur lächerlich.
 
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Also ich erkenne, hier sprechen Experten und darum stelle ich eine Frage: Was ist mit der Bildqualität? Wenn ich ein 36er Weitwinkel-Objektiv haben möchte und kaufe ein Nikkor AF 24mm 2,8 Objektiv und verwende es an meiner D7500 ist das aus Sicht der Bildqualität ratsam?
Aber bitte seid lieb zu einander!!!
Danke und Grüße
Raimund
 
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@ akrasch, wenn Du das Foto offenblendig machst, bekommst Du so ein ähnliches Foto, wie Du es mit der D750 (Vollformat) mit einem 35 er und Blende 4 bekommst. In der Hoffnung, dass ich damit nicht wieder ein Riesenfass aufmache: Das ist dem Umstand geschuldet, dass wenn Du an gleicher Stelle, bei gleichem Licht mit FX und mit DX fotografierst, rein theoretisch nur die Hälfte des Lichts auf dem DX-Sensor ankommt von dem, was auf den FX-Sensor trifft. (das ist auch der Grund, warum - wenn es sich um Sensoren der gleichen Generation und gleicher Architektur handelt, bei das typische Rauschverhalten immer je eine Blende früher eintritt.) Über dieses Thema sind hier riesige Glaubenskriege geführt worden in Zeiten, in denen das Rauschen noch deutlich relevanter war als heute (Damals - 2004 bis 2007 - waren Bilder mit ISO 400 schon eingeschränkt tauglich und mit ISO 800 schon fast unbrauchbar, einfach mal die Suche bemühen). Außerdem ist mit DX die Freistellung geringer, um die gleiche Freistellung mit DX wie mit dem 35mm f2,8 bei FX zu erzielen, müsstest Du für den gleichen Bildausschnitt bei DX ein 24mm f2 nehmen.
 
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Also ich erkenne, hier sprechen Experten und darum stelle ich eine Frage: Was ist mit der Bildqualität? Wenn ich ein 36er Weitwinkel-Objektiv haben möchte und kaufe ein Nikkor AF 24mm 2,8 Objektiv und verwende es an meiner D7500 ist das aus Sicht der Bildqualität ratsam?
Aber bitte seid lieb zu einander!!!
Danke und Grüße
Raimund

soweit erst mal möglich.

Aber, die Bildwirkung (optischerEindruck) der "gecroppten" 36mm wird ein geringfügig anderer sein als bei echten 36mm eines DX Objektives. Du müsstest auch die Blende (Lichtmenge und Schärfentiefe) entsprechend umrechnen.

Was die Bilqualität angeht hat man mit FX-Objektive an DX u.U. sogar Vorteile. Praktisch alle Objektive lassen in der Bildqualität zu Rand hin ab. Die einen mehr, andere weniger. Bei einem FX-Objektiv an DX wird nur der innere Teil eines FX-Objketives verwendet. Es wird der "schlechtere" Randbereich enfach weg gelassen. Somit könnte ein FX-Objektiv an DX tatsächlich vorteilhaft sein. Letztendlich hängt die BQ aber immer von der Qualität der Optik ab.
 
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... noch eine Frage von mir, die da mit rein passt und ich aus den Antworten keine *Uli-hats-begriffen* Antwort für mich bekomme.

Ziehe meine Frage zurück - da sie von Ralf beantwortet wurde als ich noch meine Frage stellte :)
 
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.... kaufe ein Nikkor AF 24mm 2,8 Objektiv und verwende es an meiner D7500 ist das aus Sicht der Bildqualität ratsam?

Allgemein wurde es ohnehin schon beantwortet.
Im Speziellen halte ich es nicht für sehr ratsam ein Nikkor AF(D) 24/2,8 für eine D7500 zu kaufen weil die "alten" Nikkore noch für Film konstruiert wurden, wo der Strahlengang nicht wichtig war. Bei digitalen Kameras sollte der Strahlengang aber möglichst senkrecht auf den Sensor treffen. Je weitwinkeliger ein Objektiv ist, desto größer ist das Problem weil die Strahlen zum Rand hin, bei unkorrigierter optischer Rechnung, zunehmend schräger auftreffen.
 
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Außerdem ist mit DX die Freistellung geringer, um die gleiche Freistellung mit DX wie mit dem 35mm f2,8 bei FX zu erzielen, müsstest Du für den gleichen Bildausschnitt bei DX ein 24mm f2 nehmen.

Furby, bist du dir da sicher?

Ich habe jetzt keine große Lust alte Bücher herauszukramen. Aber wenn ich mich richtig an Feiniger erinnere, verhält sich z.B. ein 24mm Objektiv absolut äquivalent zu einem beispielsweise 36mm Objektiv bei größerem Sensor mit indentischem Bidausschnitt und identischer Perspektive auf der "Filmebene". Das trifft bei identischer Schärfenebene dann auch auf die enstehende Schärfentiefe zu. Natürlich reden wir dabei nicht von Eigentümlichkeiten und Bildfehlern einzelner Objektive die sich hier unterschiedlich auswirken könnten.

Wenn es anders wäre würde es ja bedeuten, dass ein FX Sensor den großen Vorteil besäße, nachträglich ins Bild zu croppen und so eine höhere Tiefenschärfe zu erzielen als es mit der reinen Cropcamera möglich wäre. Aber das wäre natürlich Unsinn!
Nehmen wir doch mal an, ein Bild wird auf Sensor- oder Filmebene aufgenommen. Die Schärfebene bildet scharf ab, der Bereich 1m vor der Schärfebene wird noch als scharf, wahrgenommen, der Bereich hinter der Fokusebene bis ca 3m dahinter. Daran ändert sich doch nichts, wenn ich das Bild vergrößere. Und die eingesetzte Blende verändert sich dann auch nicht im nachhinein.
Gruß
Jörg
 
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... darum stelle ich eine Frage: Was ist mit der Bildqualität? Wenn ich ein 36er Weitwinkel-Objektiv haben möchte und kaufe ein Nikkor AF 24mm 2,8 Objektiv und verwende es an meiner D7500 ist das aus Sicht der Bildqualität ratsam?

Das ist doch eine wirklich spannede Frage! Und sie wird umso spannender je mehr es in den Normal- und Telebreich vorrücke. Die Antwort lässt sich aber leider nicht allegmein für jedes Objektiv beantworten.
Eine Cropkamera nimmt ja nun den mittleren Bildauschnitt und "schneidet" die Rändbereiche des Bildes weg. In den Objektivkonstruktionen sind nun aber die Randbereiche immer der größere Problembereich mit abnehmender Schärfe, Vignetierung etc. Eine DX Kamera selektiert also, das "Filet" aus dem Abbildungsmöglichkeiten der Objektive. Ein altes Objektiv mit gutem Ruf kann sich so zu einem sehr guten Objektiv an DX mausern. Nikon hatte ja auch schon früher schöne Töchter. Das 24mm würde mir für solche Überlegungen dabei nicht als erstes einfallen. Aber z.B ein 180mm an einer Cropkamera, das kann mir ein Entzücken auf das Bild zaubern.
Gruß
Jörg
 
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