Coronavirus (war: CP+ 2020 wegen Coronavirus abgesagt)

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selbstverständlich weiter Maske tragen, auch wenn ich geimpft bin und die Pflicht fallen sollte
Ich sehe gerade hier im Urlaub in Ö wie schnell sich die Maskendisziplin erodiert.
Es ist nicht mehr Pflicht, also trägt sie keiner mehr. Also ich auch nicht (länger als 1 Morgen) man kommt sich blöd vor.

Heute dann maskenfreies Frühstück mit ca 30 Skilehrer-Aspiranten aus Ö und der ganzen Welt. Fühlt sich, sagen wir mal, ungewohnt an.

Was ich aber toll fand war die strikte GGG-Policy des Hotels - Eintritt nur für Gäste mit GGG:
Gewaschene
Geschnäutzte und
Gekämmte.
:)
 
Kommentar
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Südostasien …

Während wir hier den Exit aus Corona besprechen können (zum Glück), spitzt sich die Lage in Südostasien leider zu.

Vor allem in Myanmar droht eine Katastrophe. Die Ärzte sind (wegen des Militärputsches) im Untergrund, es gibt keinen Sauerstoff mehr, freiwillige Teams gehen von Haus zu Haus und holen die Leichname ab. In den nä. 3 Wochen wird mit der Durchseuchung von 50% der Bevölkerung gerechnet. Bei 55 Mio. Einwohnern kommen da vermutlich Millionen Tote zusammen, trotz der jüngeren Bevölkerung. Quelle: Anonym (Arzt aus Myanmar) via Dr. John Campbell (YT).

Inzwischen wird bekannt, dass es während der 2.Welle in Indien 3-4.6 Mio. Tote gab. Die Zahlen der John Hopkins Uni zeichnen kein korrektes Bild der Lage in Südostasien, von den Industriestaaten Japan, Korea, Singapur, Hongkong, Taiwan, China abgesehen.
 
Kommentar
Moin
heute Mittag die zweite Impfung bei meinem Hausarzt mit BNT incl. QR-Code bekommen.
 
luckyshot
luckyshot kommentierte
@VisualPursuit - die überwiegende Mehrheit ließ sich schon vor Wochen auf die Warteliste setzen und hat einfach nur woanders eher den Termin bekommen. Die Patienten, die sich unsicher waren, ob oder ob nicht, haben die Ärztin um Rat gefragt und sind diesem dann auch gefolgt.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Danke.
Das ist dann zwar organisatorisch ärgerlich, aber
gesamtgesellschaftlich positiv, weil es keine
Impfverweigerer sind.
 
Kurt Raabe
Kurt Raabe kommentierte
Bzgl. Nebenwirkung Zweitimpfung BNT
es fing gestern Abend mit schmerzen an der Impfstelle an und zog sich dann über den ganzen
Arm bis zur Hand. Gegen 4:30 Uhr heute Morgen war dann an Schlaf nicht mehr zu denken.
So langsam lässt es aber nach, bin da soweit optimistisch das es heute gegen Abend ganz weg ist.
 
Georgie1956
Georgie1956 kommentierte

Bei meiner zweiten Impfung (BNT) hate ich für ca. 2 Tage (nachlassend) Schmerzen im Impfarm, leichte Kopfschmerzen (noch nicht an der Aspirin-Grenze) und etwas Abgeschlagenheit. Also Kindergeburtstag gegen die Impfreaktionen nach der ersten (Astra) Impfung, nach der ich 2 Tage im Bett gelegen hab.
Heute ist übrigens mein persönlicher "Freedomday", also 14 Tage nach der Zweitimpfung.
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Übrigens war die Kühlschranktemperatur nur etwa ein bis zwei Grad höher als vorgegeben (6-8 °C), was nach Aussage von Fachleuten höchstwahrscheinlich nichts ausmacht, aber sie wissen es noch nicht sicher.

Da der Arzt unter Beschuss steht (hat wegen Morddrohungen Polizeischutz erhalten), vermutet man inzwischen, dass ein solcher Bedroher dem Gesundheitsamt einen Tip gegebn hat, man möge doch mal die Praxis überprüfen...
 
Sehr seltsame Ideen:


Sollen dann auch demnächst Kranke, der Krankheit von übermässigem Alkoholkonsum oder von Rauchen kommt, das Spital selber zahlen?

Das geht zu weit. Auch die Tests kostenpflichtig machen ist eine ganz blöde Idee. Dann lassen sich viele mit milden Symptomen oder solche, die Kontakt hatten mit jemandem, der Symptome hatte, die auch von Corona kommen könnten, halt oft nicht mehr testen. Wollen wir das? Nein.

Der Treiber bei der Idee Tests kostenpflichtig zu machen ist ja, dass nicht auf Tests ausgewichen wird statt Impfen um z.B. in die Disco zu kommen. Die Lösung wäre einfach: Test in einfacher Papierform zählt da nicht mehr. Entweder auf der App mit dem Covid Zertifikat, oder aber ein spezielles Formular. Und das Zertifikat basiernd auf dem Test oder das Ausfüllen und Unterschreiben des Formulars durch das Testzenter, das kostet dann. Und wenn es nur 20 Tacken sind.

So bleibt der eigentliche Test kostenlos, wer jedoch einen Test macht, um irgendwo rein zu kommen, der zahlt dann halt, ohne zu zahlen kein Zertifikat basierend auf dem Test. Beim Reisen ist es hier oft schon so. Kostenlos sind in der Schweiz ohne Symptome nur die Schnelltests. Für Reisen braucht es aber oft einen PCR, und der kostet für Symptomfreie richtig Geld.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Vorsicht. Das Fass und so einen pauschalen Rundumschlag sollten wir jetzt hier nicht aufmachen. Nicht jeder, der nicht geimpft ist, findet das toll. Es gibt genügend, die nicht geimpft werden können. Es kann sich jeder frei entscheiden, welche medizinischen Behandlungen und Eingriffe er oder sie machen lässt und welche nicht. Und das ist auch gut so. Bitte jetzt keine Grundsatzdiskussionen über unsere Krankenversicherung und ihre Leistungen.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
]Schreibe ich eigentlich chinesisch oder braucht ihr es immer fett und farbig?
Vorsicht. Das Fass und so einen pauschalen Rundumschlag sollten wir jetzt hier nicht aufmachen.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Nachdem auch dieser Hinweis von mir keinerlei Beachtung fand, habe ich die danach folgenden Kommentare nun alle gelöscht.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Sogar solche, die in der Sache mit Deinem Posting 5.504.4 identisch waren. Respekt. :)
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Ja, sorry - Kollateralschaden. Ich mag das Wort nicht, aber hier passt es.
 
Pingdemic

beim lesen des Artikels musste ich doch, vorsichtig ausgedrückt, etwas schmunzeln. Sorry!


Gruß
Claudius
 
3 Kommentare
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Ich zweifele ob Prinz Karneval das mitbekommt und wenn er es mitbekommt, ob er es versteht.
 
Palimpalim
Palimpalim kommentierte


Nun, ohne jetzt zu sehr ins politische abzurutschen. Laschet findet seinen Koalitionspartner hier in NRW ja anscheinend recht sympathisch und wenn man deren Ansichten und Vorschläge bezgl. Corona in den Nachrichten so ein bisschen mitverfolgt hat …

Gruß
Claudius
 
falconeye
falconeye kommentierte
Z.Zt. sind 1,7 Millionen Briten in Selbst-Quarantäne, bleiben 97.4% übrig ... ;)

Die Quellen, die ich sehe, stellen die teilweise leeren Regale in Supermärkten eher in den Zusammenhang mit dem Brexit. Das ist in UK aber keine politisch korrekte Sichtweise ;)

Auf jeden Fall will der liebe Boris den Brexit aber wohl gerne neu verhandeln. Es fehlen nämlich wohl viele Arbeitskräfte vom "Kontinent". Ich glaub aber nicht, dass die EU das mitmacht, denn die Freizügigkeit war ja gerade der Grund für UK, aus der EU auszutreten.

"Ich möchte nicht, dass die Menschen den Eindruck bekommen, dass jedes Regal in jedem Supermarkt leer ist. Das ist nicht der Fall"
Es gibt also noch ein nicht leeres Regal in UK. Na toll ;)

Aus der Times, soweit Google mich das lesen lässt:
The Road Haulage Association estimates there is now a shortage of 100,000 drivers in the UK, including many who have returned to the European Union.
(Hervorhebung durch mich)
 
Zuletzt bearbeitet:
In Thailand haben sich die Infektionszahlen in einer Woche verdreifacht zu jetzt 15335 täglich. Die Experten in Thailand gehen weiter von einer wöchentlichen Verdreifachung aus.
Bis zu 150 Menschen sterben täglich an COVID-19, viele Zu Hause während sie auf ein freies Intensiv Bett im Krankenhaus warten.
Seit gestern gibt es neue Lockdown Maßnahmen.
Quelle Bangkok Post.
 
Kommentar
Fraenker
Fraenker kommentierte
Da könnte was dran sein.:unsure:.
 
Kay
Kay kommentierte

Mich stören diese Blanko-Aussagen nach dem Katalog " Aussagen für Politiker*innen-Reden " zitiert nach Seite 34:
" Wir werden schnell und unbürokratisch helfen! ", Seite 46: " Die Lage ist ernst! "
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Mein erster Verwaltungsrecht-Professor Prof. Dr. Udo Steiner (später Richter am Bundesverfassungsgericht), Regensburg Wintersemester 1988/89: „Merken Sie sich eines: Wenn sie hören, es solle schnell und unbürokratisch geholfen werden, ersetzen Sie das Wort unbürokratisch immer durch das Wort rechtswidrig.“
 
Kay
Kay kommentierte

Das ist in unserem Land, da alles bis ins kleinste geregelt ist, leider so: Auch helfen darf man nur nach Vorschrift.
Mir ging es im übrigen nur um die weitgehend inhaltsleeren Aussagen.
Diese werden dann zur Beglückung der Hörerschaft noch in den Nachrichten verbreitet.
Wenn das RKI seit Wochen davon berichtet,
ist es achsowichtig, dass der Minister zitiert wird, wie er gesagt hat, dass die Zahlen steigen.

Die Wissenschaftler berechnen und stellen fest
und die Politiker sehen es als ihre Aufgabe, das bereits passierte zu verkünden, statt von ihrer Planung, ihrem Umsetzen von Plänen, ihrer Vorausschau zu berichten. - Nur Reaktion statt Taten und oft selbst nur hohle Worte statt Reaktionen.
Selbst Reaktionen sind schon zu gefährlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Christian B.
Christian B. kommentierte
Kay
Jetzt verallgemeinerst Du unzulässig (wenn auch polemisch gekonnt😘). „Man“ darf natürlich helfen, wer er/sie will. Bei den Politikersprüchen von der unbürokratischen Finanzhilfe an Betroffene von Katastrophen geht es um das Ausgeben von Steuergeld. Das es dafür Regeln geben muss, finde ich selbstverständlich, und die sollten auch eingehalten werden. Schnell muss es natürlich trotzdem gehen.
 
Bericht aus der bayerischen Kabinettssitzung vom 27. Juli 2021 - Zusammenfassung der Pressemitteilung:

  • Die Infektionsmaßnahmenschutzverordnung wurde bis 25.08.2021 verlängert. Dabei gelten ab 28.07. folgende Änderungen / Ergänzungen:
  • Präsenzveranstaltungen an Hochschulen bis Inzidenz 100 auch bei nicht gewährleistetem Mindestabstand. FFP2-Maskenpflicht gilt wie zuvor.
  • Maskenpflicht: Für das Personal in der Gastronomie gilt Maskenpflicht auch unter freiem Himmel, soweit es in Kontakt mit Gästen kommt. Im Bereich kultureller Veranstaltungen besteht für Zuschauer FFP2-Maskenpflicht und für Mitwirkende und Mitarbeiter Maskenpflicht, wobei die Maske am festen Platz unter freiem Himmel abgenommen werden darf. Für Museen, Ausstellungen, Gedenkstätten und vergleichbare Kulturstätten wie auch für zoologische und botanische Gärten besteht in geschlossenen Räumen für die Besucher FFP2-Maskenpflicht. Gleiches gilt unter freiem Himmel, soweit der Mindestabstand nicht zuverlässig eingehalten werden kann.
  • ab 16.08. inzidenzunabhängige Testpflicht für Besucher und Personal von Altenheimen, vollstationären Einrichtungen der Pflege und für Menschen mit Behinderung, sofern kein Impf- oder Genesenennachweis vorliegt. Für Personal besteht eine Testpflicht zwei Mal pro Woche.
  • für die ersten Wochen nach Schulstart im September gilt inzidenzunabhängig Maskenpflicht auch am Sitzplatz.
  • ab 16.08. Impfangebot für alle Schüler:innen ab 12 Jahren in den Impfzentren
  • Die Impfzentren und das BayIMCO (bayerisches Impfportal) werden für notwendige Auffrischungsimpfungen im Herbst ab sofort vorbereitet. Bis Ende 2021 Schwerpunkt auf Booster-Impfung für vulnerable Gruppen, die bereits Anfang 2021 erstgeimpft wurden. Danach bis Ende 1. Quartal 2022 Schwerpunkt auf Booster für Menschen mit besonderem Bedarf sowie Erstimpfungen bisher Ungeimpfter.
  • Betrieb der Impfzentren bis 30.04.2022 verlängert mit Anpassung an den Bedarf, jedoch wird sichergestellt, dass die Zentren ihren Betrieb auch danach in kürzester Zeit wieder hochfahren können, falls notwendig.
  • Zum Start des neuen Schuljahres übernimmt Bayern wie im Jahr davor wieder 100 % der Kosten für zusätzliche Schulbusse, um überfüllte Busse zu vermeiden und das Ansteckungsrisiko zu minimieren.
Zum kompletten PDF mit allen Regelungen (auch Hochwasserschutz, Bevölkerungswarnung):
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
In GB sinken die Zahlen seit einigen Tagen, und das ohne neue Einschränkungen:


In der Schweiz hat sich derweil das Wachstum der letzten Wochen deutlich verlangsamt, die Wahrscheinlichkeit ist meines Erachtens hoch, dass der 7 Tageschnitt irgendwann nächste Woche wieder ein vorläufiges Maximum erreicht hat und ab dann erstmal wieder sinkt. Damit meine ich den, der hier veröffentlicht wird:


Die Voraussetzungen, dass es in der Schweiz wegen Impfungen und schon genesenen auch so schnell sinkt, sind aber etwas schlechter, weil der Anteil Geimpfter etwas kleiner ist. Genesene haben wir hingegen auch viel.

So ganz abwegig war ein starker Anstieg unter Fussballfans ja nun auch nicht. Man liest ja immer von Werten, wie gross der Anteil genesener und geimpfter sein muss für die Herdenimmunität. Zum Beispiel 80%. Was man dabei vergisst ist, dass die Bevölkerung sich nicht homogen trifft. Grade Junge, die eine tiefere Impfquote haben, treffen sich häufiger mit anderen Jungen als mit Alten. Und dann zählt für die Herdenimmunität eben die Quote innerhalb der Gruppe, mit der sie sich am häufigsten treffen. Im Stadion ging es ja noch, da kamen AFAIK nur Geimpfte, Genesene oder Getestete rein. Aber all die public Viewinegs und die sponaten Jubel und Feste nach dem Tor oder Sieg? War da wirklich jeder geimpft, genesen oder getestet? Wenn nicht: Tiefe Impfquote in der relevanten Gruppe, nah bei einander, laut und ohne Maske. Dann passiert es.
 
Zuletzt bearbeitet:
falconeye
falconeye kommentierte
Zu diesem Themenkomplex hatte ich hier schon geschrieben.
Vor allem hatte ich auch die Situation in UK hochgerechnet. Die 3 Schlüsselzahlen sind stets der Anteil reduzierter Kontakte, die Impfquote und der Durchseuchungsgrad.

Der aktuelle Rückgang in UK begann schon 2 Wochen vorher in Schottland. Schottland hat eine höhere Durchseuchung und 2 Wochen früher Schulferien - auch schied Schottland früher aus der EM aus. Schulferien reduzieren die Kontakte stark - Schulen sind zu und die Eltern im Niedrig-Inzidenz Ausland.

Hinzu kommt, dass der Freedom Day erst 9 Tage her ist. Erste Auswirkungen auf Rt sind erst zum Wochenende zu erwarten. Aktuell liegt Rt in UK sehr niedrig (0.74), vor dem 18. Juli bei 1.29 - das ist ein Rückgang von Rt um 43%. Dies dürfte sich so auch in den Mobilitätsdaten, im Strassenverkehr in UK etc. äussern. Man nennt es schlicht auch "die Urlaubszeit" ... ;) (Die Schulferien begannen in England am 5. Juli, 13 Tage vor Begin des Rückgangs von Rt).

Wir sehen ja auch einen Rückgang von Rt in Deutschland (aktuell nur noch Rt=1.13)..

Alles in allem also: Es gibt hier nichts zu sehen. Sonst hätte ich zu dem Rückgang in UK schon längst was geschrieben. Spannend wird die Zeit nach den Ferien in UK (bis 17.8.) - also schauen wir wieder auf die Zahlen in UK ab dem 30.8. Um den 30.8. herum sollte Rt wieder um ca. 1.5x ansteigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
P
pulsedriver kommentierte

Vielleicht war das von mi erwähnte Maximum des 7 Tageschnitts schon vor 2 Tagen:


war ja schon recht optimistisch, trotzdem eher erst von nächster Woche ausgegangen. Nun kommt es dann auf die Zahlen vom Wochenende an, wenn nächsten Montag weniger gemeldet werden als letzten Montag, dann dürfte es erstmal das Maximum gewesen sein.
Ja, mit erst 2 Tagen sinkendem 7 Tagesschnitt kann das auch selbstverständlich nur eine lokale Schwankung sein. Auch recht wahrscheinlich, ja. Aber wäre doch schön, wenn der kurze Trend hält und es nicht gleich wieder einen 7 Tagesschnitt über 720 gibt.
 
falconeye
falconeye kommentierte

Aber wäre doch schön, wenn der kurze Trend hält
Nein.
Ich hatte hier eine gangbare Strategie heraus aus der Pandemie vorgestellt. Diese erfordert eine recht hohe, aber kontrollierte Inzidenz über den Sommer und Herbst, um ab Jahresende alle Maßnahmen aufheben zu können.

Die jetzigen Maßnahmen, den Deckel auf der Niedriginzidenz zu halten, betrachte ich daher als kontraproduktiv. Zumindest ohne Impfpflicht. Die Leute lassen sich erst wieder impfen, wenn ihnen die Muffe geht, vgl. UK. Und selbst mit Impfpflicht gäbe es eine kleine Exit Welle.

Jede Phase der Pandemie hat ihre optimale Strategie. Niedriginzidenz ist in der Exit-Phase bei R0 von 6 ohne Impfpflicht kein gangbarer Weg. Und zwar aus mathematischen Gründen nicht. Niedriginzidenz macht nur Sinn, wenn wir noch auf ein Ereignis warten müssten (Impfstoff, besserer Impfstoff, besseres Wetter, …). Das ist aber nicht mehr der Fall, im Gegenteil. Eher kommt eine tödlichere oder infektiösere Mutante.

Ich habe eine Weile gebraucht, mir das auszurechnen. Aber inzwischen sehe ich klar: Das Festhalten an der „vertrauten“ Niedriginzidenzstrategie ist fatal.
 
D
dimetos kommentierte
Aber das "Problem" in UK und einigen anderen glücklichen Ländern ist ja ehr das umgekehrte: Die staatlich verordneten Einschränkungen sind gering bis nicht mehr vorhanden, aber die Zahlen steigen trotzdem weniger stark als angenommen. Ich gehe allerdings davon aus, dass sich dieses "Problem" im Herbst von selber löst.
 
falconeye
falconeye kommentierte

In UK fallen die Zahlen, aufgrund der Urlaubszeit und der bereits erreichten hohen Immunisierung.
Im Herbst gibt es noch mal eine Fortsetzung der durch die Urlaubszeit unterbrochenen Exit-Wave. Vielleicht muß die Regierung auch noch mal vorübergehend nachjustieren. Aber wenn kein neues Virus nachkommt, erreicht UK zum Ende des Herbst annähernd Nullinzidenz. So zumindest meine Berechnungen.

Ein Land ist nicht „glücklich“, wenn es niedrige Inzidenz hat. Sondern ein Land ist glücklich, wenn es niedrige Inzidenz UND ein normales gesellschaftliches Leben hat.
 
Im Stadion ging es ja noch, da kamen AFAIK nur Geimpfte, Genesene oder Getestete rein.
Momentan gibt es ja verstärkt Diskussionen um die Gleichwertigkeit der drei G`s.
Speziell was die Gleichbehandlung von Getesteten mit Genesenen und Geimpften betrifft.
Nach allem, was ich so bisher über die Verlässlichkeit von Antigen-Schnelltests gehört und gelesen habe, sollte man wohl diese Schnelltests bei den drei G`s besser nicht berücksichtigen. Wenn man sich jedoch die Gleichbehandlung nicht mehr mal eben unkompliziert und zeitnah ertesten kann, wird das als Impfpflicht durch die Hintertür ausgelegt.
Schwieriges Thema.
Ich selber denke, dass die Gleichbehandlung nicht mehr gerechtfertigt ist, sobald man guten Gewissens sagen kann, dass jeder zeitnah eine Impfung erhalten kann, der es möchte und kann.
Wann dieser Zeitpunkt gekommen ist, weiß ich natürlich nicht. Vermutlich jetzt.
(Menschen, die sich aus medizinisch nachweisbaren Gründen nicht impfen lassen können oder weil es für sie noch keinen zugelassenen Impfstoff gibt, müssen natürlich gesondert betrachtet werden)
 
4 Kommentare
P
pulsedriver kommentierte
Bei der Verlässlichkeit der Antigen Schnelltests geht es auch um Anwendung.

Man muss auch nicht gleich die ganze Gleichbehandlung stoppen. Man kann differenzieren.

Bei der Einreise mit dem FLugzeug in die Schweiz braucht es z.B. einen PCR Test. Viele andere Länder bestehen auch auf dem. Bei der Reise hat man das also schon oft gemacht, dass man zwar getestete gleich stellt, aber nur mit PCR Test.

Auch bei Events könnte man das ähnlich handhaben. Die Sachen, wo das Risiko am höchsten ist, wie z.B. Disco, Fussballstadion ohne Maskenpflicht,... nur noch mit PCR Test oder gar nicht mehr für getestete. Andere Sachen mit weniger Risiko dann aber auch gerne für Getestete mit Schnelltest.

Man muss es auch immer unter dem Aspekt der Verhältnismässigkeit sehen. In ein Tanzlokal gehen, eine ganze Nacht ohne Maske und Abstand und in Bewegung, da ist das Risiko hoch. Und rechtfertigt wohl die Einschränkung der persönlichen Freiheit. Bei einer hypothetischen Covid Zertifikatpflicht für z.B. die Innenräume eines Restaurants, da ist das Risiko viel tiefer, das rechtfertigt kaum, dass sich deswegen wirklich jemand impfen muss. Es müssen zwei wichtige Sachen gegeneinander abgewogen werden. Mit Temp100 auf der Autobahn gäbe es auch weniger Tote als mit 130. Dito mit 60 vs. 80 vs. 100 auf der Landstrasse. Trotzdem erlaubt man eben bis zu einem gewissen Grad die Freiheit, was schneller zu fahren, auch wenn das Risiko steigt damit.
 
Kurt Raabe
Kurt Raabe kommentierte

Sobald sich jeder der möchte ohne Wartezeiten Impfen lassen kann ( was ja hier bei uns möglich ist)
besteht für mich kein Grund mehr "Schnelltester" gleichzustellen.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Jedenfalls muss der Staat nur eine kostenfreie Methode des Schutzes zur Verfügung stellen. Und das ist das Impfen, weil es billiger und nachhaltiger ist.
 
Fraenker
Fraenker kommentierte

Bei der Verlässlichkeit der Antigen Schnelltests geht es auch um Anwendung.

Man muss auch nicht gleich die ganze Gleichbehandlung stoppen. Man kann differenzieren.

Bei der Einreise mit dem FLugzeug in die Schweiz braucht es z.B. einen PCR Test. Viele andere Länder bestehen auch auf dem. Bei der Reise hat man das also schon oft gemacht, dass man zwar getestete gleich stellt, aber nur mit PCR Test.
Ich habe ja differenziert und deshalb nur die Gleichbehandlung der Schnellgetesteten infrage gestellt.
Denn ja, die Ergebnisse der Antigen-Schnelltests weisen wohl eine hohe Quote an Falsch-Negativ Ergebnissen auf und das ist gar nicht gut.
Ob jemand mit einem Falsch Negativ Ergebnis auf den gut belüfteten Strand mit Abstandsregelung darf oder nicht, ist allerdings wirklich egal ;).
 
Neues aus NRW - Ein Kommentar …


Und als Ergänzung:

 
kommentierte

Endlich eine annähernd vernünftige Risikobewertung, wohltuend nach den ganzen Weltuntergangpropheten aus Berlin oder München
 
Palimpalim
Palimpalim kommentierte


Mir geht es ähnlich wie Dir. Der Kreis Neuss, wo ich lebe, hat eine Inzidenz von 24,1. Aber ich lebe hier - auf’m Dorf - in einer Flächengemeinde und da ist alles noch recht easy.
Morgens auf meiner NW-Runde, eigentlich generell draußen und auch beim einkaufen gibt es keine Menschenaufläufe. Es ist alles sehr entspannt.
Die Ausflüge nach D‘dorf oder Köln verkneife ich mir allerdings …
 
kommentierte
@bouncer

Es ist mir völlig unverständlich warum du ärgerlich reagierst, nur weil du mit meiner Meinung, zu diesen sicherlich kontrovers zu Diskutierenden Thema, nicht konform gehst. VG Jörg
 
falconeye
falconeye kommentierte

Ich wiederhole hier kurz meinen Kommentar von oben:
Ich hatte hier eine gangbare Strategie heraus aus der Pandemie vorgestellt. Diese erfordert eine recht hohe, aber kontrollierte Inzidenz über den Sommer und Herbst, um ab Jahresende alle Maßnahmen aufheben zu können.

Die jetzigen Maßnahmen, den Deckel auf der Niedriginzidenz zu halten, betrachte ich daher als kontraproduktiv. Zumindest ohne Impfpflicht. Die Leute lassen sich erst wieder impfen, wenn ihnen die Muffe geht, vgl. UK. Und selbst mit Impfpflicht gäbe es eine kleine Exit Welle.

Jede Phase der Pandemie hat ihre optimale Strategie. Niedriginzidenz ist in der Exit-Phase bei R0 von 6 ohne Impfpflicht kein gangbarer Weg. Und zwar aus mathematischen Gründen nicht. Niedriginzidenz macht nur Sinn, wenn wir noch auf ein Ereignis warten müssten (Impfstoff, besserer Impfstoff, besseres Wetter, …). Das ist aber nicht mehr der Fall, im Gegenteil. Eher kommt eine tödlichere oder infektiösere Mutante.

Ich habe eine Weile gebraucht, mir das auszurechnen. Aber inzwischen sehe ich klar: Das Festhalten an der „vertrauten“ Niedriginzidenzstrategie ist fatal.
Ich bewerte daher Beiträge wie den deinen, @Mestur1 nicht negativ, wie viele der Anti-Likes oben.

Es mangelt der Politik an einer echten Exit-Strategie, hier würde ich aber NICHT zwischen München, Berlin oder Düsseldorf unterscheiden. Alle drei haben keine der jetzigen Phase angepasste Strategie.

Hier noch mal der Link zu meiner Analyse einer optimalen Exit-Strategie -> https://www.nikon-fotografie.de/community/comments/45883/
Hier gibt es eine „Zielinzidenz von knapp 2000“ im Peak für Anfang November. Maßnahmen wären aktiv zu steuern und könnten zum 31.12. vollständig entfallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Zu den "Likes" wäre auch mal abzuklären,
was man für ein Symbol wählen soll,
wenn man einen Beitrag, in dem eine traurige oder ärgerliche Sache beschrieben (oder auch nur verlinkt) wird,
bewerten will - Daumen hoch für die im Beitrag enthaltene und für wichtig empfundene Information,
oder "traurig" oder "ärgerlich" für den Inhalt?
Bei "HaHa" ist es eher eindeutig...
 
Update 31. Juli 2021

entfällt.
Das RKI hat Mist gebaut -> Allerdings hat das RKI den Umfang dieses Mists verschleiert, indem sie z.B. massiv Zahlen in Oktober 2020 nachgemeldet haben, ohne den Anstieg der Fallzahl im Report zu dokumentieren. Die Zahlen der JHU sehen die Nachmeldungen aber!

28.7.2021
JHU: +10735 Fälle!
RKI: +2768 Fälle - falsch, mehrfach korrigiert im Dashboard, am Folgetag auf 0 gesetzt, … und verschleiert durch Änderung der Vorberichte!

Diese Datenpanne wirkt 7+4 Tage nach. Daher gibts mein nächstes Update erst wieder zum 14.8. Beschwert euch beim RKI … ;)

Aber als aktuelle Einschätzung der Lage in D aktuell: Rt bewegt sich im „Zielkorridor“ 1.2 - 1.3. In der Exit Phase genügt es, wenn der Alertlevel A unter „out of control“ bleibt (*), das ist der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ich habe mal auf die Schnelle nachgeschaut, wie das im Masernschutzgesetz verankert wurde, und das hinterlässt bei mir einen schalen Eindruck. Dort gibt es die Pflicht, Kinder im ersten und zweiten Lebensjahr je einmal gegen Masern impfen zu lassen. Bei Minderjährigen trifft die Erziehungsberechtigten die Pflich, hierfür zu sorgen. Wird das nicht gemacht, kann der Verpflichtete vom Gesundheitsamt zu einem Beratungsgespräch vorgeladen werden. Außerdem dürfen bestimmte Gemeinschaftseinrichtungen nicht betreten werden ohne Vorlage des Impfnachweises. Dies gilt nicht für Einrichtungen, mit denen die Schulpflicht erfüllt wird. Weitere Sanktionen (z.B. Bussgelde, Zwangsgeld, Zwangshaft) habe ich auf die Schnelle nicht gefunden, was daran liegen mag, dass das so ein unübersichtlich es Änderungsgesetz ist. Also mit anderen Worten: Es besteht die Impfpflicht, aber wenn man sich daran nicht hält, bekommt man ein Beratungsgespräch, darf seine Kinder nicht in den Kindergarten geben und das war es. Wenn man es mit einer Corona Pflichtimpfung genauso machen würde, wäre die Antwort auf Deine Frage: Die nicht geimpften Kinder gehen trotzdem in die Schule. Meiner Meinung nach hätte man aber gesetzlich Möglichkeiten, weitere Sanktionen (siehe oben) anzuordnen. Wir setzen Leute ins Gefängnis, weil sie ihre GEZ nicht zahlen oder reißen Schwarzbauten zwangsweise ab, aber wir trauen uns nicht, einen Impfzwang effektiv durchzusetzen, der die bisher grösste Pandemie dieses Jahrhunderts beenden könnte?
 
gelenkpfanne
gelenkpfanne kommentierte

Das ist doch mal eine Antwort mit Gehalt. Dankeschön!
Meinen Zwerg konnte ich vergangenen Herbst erst in die KiTa bringen, nachdem er das zweite Mal gegen Masern geimpft wurde. Das ist auch soweit okay, allerdings hat die sächsische Impfkommission die zweite Impfung erst mit 4 Jahren empfohlen, weshalb ich ihn nicht mit 2 impfen konnte/durfte. Da musste es plötzlich ganz schnell gehen, sonst hätte ich ihn nicht abgeben können. Bei der Tagesmutter galt noch die Regelung: Zweite Impfung ab 4! Soviel zu rechtlichen Selbstverständlichkeiten. Das ist halt dann doch immer etwas kompliziert als "Die werden jetzt einfach mal verpflichtet".
Die sächsische Impfkommission hat, im Gegensatz zur STIKO, BioNTech übrigen schon ab 12 empfohlen.
 
D
dimetos kommentierte
Vielleicht wäre würde es zur Versachlichung der Diskussion beitragen, wenn man sich die sehr ausführliche Begründung (30 Seiten) der STIKO zur Impfempfehlung von Kindern gegen Covid-19 mal durchlesen würde: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/23_21.pdf?__blob=publicationFile

Von der dortigen Einschätzung zu einer Impfpflicht für Kinder zu kommen ist, vorsichtig ausgedrückt, ein weiter Weg. Und wer juristisch gegen eine Impfpflicht vorgehen möchte, wird dort die notwendigen wissenschaftlichen Erkenntnisse gegen eine solche finden.

Ich persönlich glaube auch nicht, dass die STIKO ihre Empfehlung aufgrund zunehmender Inzidenz ändern wird - dazu bräuchte es schon bahnbrechende neue Erkenntnisse.
 
falconeye
falconeye kommentierte

Ich persönlich glaube auch nicht, dass die STIKO ihre Empfehlung aufgrund zunehmender Inzidenz ändern wird
das sieht die Stiko selbst im Bericht aber anders:
Der Nutzen der Impfung, schwere Erkrankungen und Todesfälle zu verhindern, ist in dieser Altersgruppe nicht allgemein gegeben. Es müssten etwa 100.000 12 – 17-jährige Kinder und Jugendliche geimpft werden, um einen einzigen COVID-19- bedingten Todesfall in dieser Altersgruppe zu verhindern (number needed to vaccinate = 1/(Inzidenz*Vakzineeffektivität).
In der aktuellen Lage müssen die weiterhin limitierten Impfstoffressourcen nutzbringend eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass noch nicht geimpften gefährdeten Personen vorrangig ein Impfangebot gemacht werden sollte. Solange noch viele Erwachsene mit deutlich höherem Risiko ungeimpft sind, ist eine Umverteilung der Impfstoffe an gesunde Kinder und Jugendliche epidemiologisch und individualmedizinisch nicht sinnvoll.
Der Wert der Betrachtungsgröße "number needed to vaccinate" nimmt mit zunehmender Inzidenz ab, damit der Nutzen der Impfung für die Kinder zu.

Wer zwischen den Zeilen liest, kommt vielleicht zum selben Schluss: Die Stiko selbst plant, die Empfehlung bei steigender Inzidenz und verfügbarerem Impfstoff zu ändern.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Und parallel dazu geben verschiedene Nachrichtensendungen bekannt,
daß überschüssige Impfstoffe in großen Mengen zurückgegeben und
an andere Staaten gespendet werden sollen.

Da weiss die rechte Hand nicht was die linke tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
2 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Leider hinter der Bezahlschranke.
 
Kurt Raabe
Kurt Raabe kommentierte

ups
wie ich den Link gesetzt hatte war noch keine Bezahlschranke
 
Für eine freie Gesellschaft und einen Diskurs ohne Denkverbote!

Wenn ich die Diskussion hier richtig verfolge, und die hier mehrheitlich vertretenen Meinungen als Befürwortung einer neuen "Impf Apartheid" deute, hat die AFD doch noch gute Chancen am 26.09 weit über 20% zu kommen, eine Katastrophe für das Land!
Die gesellschaftlichen Auswirkungen werden weit schlimmer, als wir uns das vorstellen können. Es werden sich zwischen 25 und 30% der Bürger, trotz Druck und Propaganda, nicht zur Impfung zwingen lassen. Das wird unsere Gesellschaft, die eh schon in partikulare Interessen aufgespalten ist, vollends zerreißen. Der Preis den wir bereits jetzt, und in der Zukunft dafür bezahlen werden, wird Auswirkungen des Virus mit Sicherheit übertreffen.

Ich erlebe es täglich, das im privaten wie im beruflichen Umfeld immer mehr Menschen, aus Protest in Richtung AFD oder anderer seltsamer Ideologien tendieren, diejenigen sind im Wesentlichen im Bildungsbürgertum zu verorten.

Mir persönlich ist der Preis, den wir für diese, im Denken radikalisierte Regierungspolitik, bezahlen zu hoch.

Einen schönen Sonntag noch!
 
3 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Können Sie bitte mal näher erläutern, was Sie unter „Impfapartheid“ und „im Denken radikalisierte Regierungspolitik“ verstehen? Und vor allem: Was sollte Ihrer Meinung nach denn jetzt genau getan werden, um die Pandemie zu überwinden, ohne die Gesellschaft zu zerreißen? Mal bitte „Butter bei die Fische!“ wie man bei uns so schön sagt.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte
Für eine freie Gesellschaft und einen Diskurs ohne Denkverbote!
Voll dabei. Aber sicher nur auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse. Ein Diskurs über Aliens, Geheimbünde und jüdische (oder sonstige) Verschwörungen verdient keine Bühne. Und Nebelgranaten wie "Impfapartheit" und "im Denken radikalisierte Regierungspolitik" schon gar nicht.

Wie konnten Menschen wir wir nur die Pocken überwinden und mit den Masern fertig werden?
 
Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte
Polio
 
@Christian B.
Wer bin ich das ich den Königsweg aus der Pandemie kennen würde, ich bin mir aber sicher, dass wir mit Druck sicher nichts erreichen werden.

Wollen wir uns wirklich über im "Denken radikalisiert" und die "alternativlosen Entscheidungen von Frau Merkel" austauschen (Merkels Wortwahl), genau das meine ich mit radikalisiert, andere Meinungen nicht zulassend und die anderer Meinung sind ins Rechte Lager rücken. Das war aber sicherlich provozierend ausgedrückt, was ich auch gerne zugebe.
Oder gerne auch zur Verschärfung des Impfschutzgesetzes (Fake news gelöscht) was die Zuständigkeit der Länder aushebelte und verfassungsrechtlich zumindest bedenklich war. Ganz interessant dazu der Redebeitrag von Herrn Reiner Haselof MP Sachsen-Anhalt im Bundesrat

@ernst.w

Ich glaube Sie haben nicht verstanden, was ich ausdrücken wollte.

"Nebelgranaten wie "Impfapartheid" und "im Denken radikalisierte Regierungspolitik" eine Bühne bieten, genau das meine ich mit Denkverboten.

Eigentlich kann ich Ihnen nur mit einem Denkanstoß von Karl Popper antworten.

Wenn eine Theorie als die einzig mögliche Theorie vor Ihnen erscheint, nehmen Sie dies als ein Zeichen, dass Sie die Theorie oder das Problem nicht verstanden haben, zu dem sie gelöst werden sollte.

(Schriftgröße geändert)

So jetzt zu schöneren Dingen an diesem schönen Sonntag

Glück Auf
 
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Christian B.
Christian B. kommentierte
Der schwedische Weg ist ja nun zu spät. Also nochmal: Was soll unsere Regierung jetzt tun, Ihrer Meinung nach? Interpretiere ich Ihre obigen Ausführungen richtig, dass Sie befürworten, sämtliche Maßnahmen sofort aufzuheben und die Impfentscheidung dem Einzelnen zu überlassen?
 
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Richtig, für mich der einzig logische Weg spätestens bis Ende September, die vulnerablen Gruppen sind weitestgehend geimpft, jeder andere hat in den nächsten Wochen die Möglichkeit sich impfen zu lassen. Mit Johnson & Johnson steht ein Impfstoff für diejenigen die möchten bereit, der eine Immunität bei einer Impfung nach 14 Tagen verspricht.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Und was ist Ihrer Meinung nach mit den Kindern?
 
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Erstens ist das Risiko bei Kindern ohne Vorerkrankungen statistisch äußerst gering, für Kindern mit Vorerkrankungen besteht bereits jetzt die Möglichkeit sich impfen zu lassen. Sehen Sie sich bitte mal die Erkrankung und Sterbestatistiken nach Altersstrukturen an, das ist selbst redend.
Außerdem sind gerade jetzt Millionen von Kindern in Spanien, Holland, Italien, an der Ostsee oder .... in Urlaub, da interessieren sich die wenigsten für irgendwelche Auflagen. Das wird einfach passieren ohne das wie auch immer geartete Maßnahmen das aufhalten können.

Lernen wir also endlich mit dem Virus zu leben, der ist gekommen um zu bleiben, in allen seinen Varianten.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Den ersten Punkt (ob sich die Kinder anstecken, ist Ihnen egal, auch wenn sie keine Chance haben, sich durch eine Impfung zu schützen ), habe ich verstanden. Kann man so vertreten.

Was Sie mit der schönen Floskel meinen, dass wir mit dem Virus „leben lernen“ müssen, hätte ich auch gern genauer erklärt. Wollten Sie damit vielleicht sagen, wir müssten lernen uns damit abzufinden, dass jährlich eine bestimmte Zahl von Mitmenschen an dem Virus sterben muss? Das kann man auch vertreten, denn mit Verkehrs- und Grippetoten haben wir uns ja auch abgefunden, und ohnehin ist ja das einzig Sichere im Leben, dass es mit dem Tod endet. Aber vielleicht sollten Sie sagen, was Sie meinen.
 
Ach ja, irgendwann kommt immer einer spät in die Diskussion und ist schlauer als alle anderen.
 
5 Kommentare
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Eigentlich hatte ich mir auch vorgenommen die Klappe zu halten, eine andere Sichtweise scheint ja nicht bei jedem hier gut anzukommen.
Ich werde mich in Zukunft auch wieder daran halten und dieses Thema ignorieren.

Noch was Schönes von Popper dazu:

Unser Wissen ist notwendigerweise endlich, während unsere Unwissenheit notwendigerweise unendlich ist.

Das war meine letzte Meinungsäußerung zu diesem Thema.

Ihnen alles Gute

Glück auf.

 
ernst.w
ernst.w kommentierte

eine andere Sichtweise scheint ja nicht bei jedem hier gut anzukommen…
Irgendwie logisch, oder? Wären hier alle einer Meinung oder Ansicht, gäbe es schließlich keine „andere“ Sichtweise.

Die Kritik beschränkte sich aber hauptsächlich darauf, dass auch deine Sichtweise hier schon gut hundertmal durchgekaut, diskutiert und mit Fakten unterlegt wurde. Und dann kamst du und wolltest das zum hundertersten Mal durchkauen - ohne zu wissen oder wenigstens Interesse dafür zu haben, was hier schon besprochen wurdest.
 
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Christian B.
Christian B. kommentierte
@Mestur1 Kaum haben wir mühsam herausgefunden, was Ihre Sichtweise ist, wollen Sie sich wieder vom Acker machen? Auch etwas seltsam für jemanden, der den freien Diskurs anmahnt, oder? Das Befassen mit andere Sichtweisen ist in einem Diskurs übrigens keine Einbahnstraße.
 
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Ich muß mich wirklich nicht von mittelinteligenten Herren gesetzteren Alters dumm anmachen lassen, und damit meine ich nicht Sie!
 
Georgie1956
Georgie1956 kommentierte

Egal, wen du damit gemeint hast. Das ist einfach nur unverschämt.
 
2 Kommentare
Wuxi
Wuxi kommentierte
Mittelintelligent und gesetzten Alters.
Besser als doof und alt.

ich nehme es als Kompliment!
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ich habe Menschen hohen Alters einen hohen Respekt. (Aber ich glaube, Du wolltest jetzt auch nichts anderes ausdrücken.)
 
Aufgrund der Beleidigung in Kommentar 5.518.4 nimmt der User Mestur1 an diesem Thread nicht mehr teil.
 
Kurt Raabe
Kurt Raabe kommentierte

Michael
dann lass sie doch schreien
würde es dich stören ?? mich nicht !!!
bisher dachte ich wir haben eine Demokratie
aber so tanzt eine Minderheit der Mehrheit auf der Nase
und die Mehrheit darf weiter Einschränkungen mit tragen.
Meiner Meinung nach kann es nicht schaden
Impfverweigerer ein bisschen vom gesellschaftlichen Leben
auszugrenzen bzw. ihnen die Teilnahme erschwert
 
Georgie1956
Georgie1956 kommentierte
Ich sehe das aus verfassungsrechtlicher Sicht. Vor einigen Monaten wurde offen darüber gesprochen, heute (im Wahlkampf) halten viele (Politiker) lieber die Klappe.
Fakt ist: Alle einschränkenden Maßnahmen dienen der Abwehr von Krankheit, Behinderung und Tod der Gesamtbevölkerung. Am Anfang der Pandemie waren alle Menschen bedroht und bedrohten gleichermaßen ihre Mitmenschen. Diese Situation hat sich mittlerweile erheblich geändert. Geimpfte und Genesene sind mittlerweile weitgehend gefahrenfrei für sich selbst und für andere. Diese Menschen weiterhin mit Impfgegnern gleich zu behandeln ist schlicht und einfach verfassungswidrig! Einige korrekte (!) "Ungleichbehandlungen" gibt es ja schon, nicht zuletzt die Maßnahmen bei Wiedereinreise nach Deutschland nach dem Urlaub. Wenn diese Schiene nicht konsequent weitergefahren wird, wird es zu Verfassungsbeschwerden Geimpter und Genesener kommen. Umgekehrt haben sich zu Anfang der Pandemie Maßnahmengegner ebenfalls mit Verfassungsbeschwerden zu Wehr gesetzt.
Ich glaube nicht, dass es zu einer "Spaltung der Gesellschaft" kommen wird. Ein geringer Teil der Impfverweigerer ist zwar laut und präsent in teilweise rechtswidrigen Demos. Aber für eine gesellschaftliche Spaltung sind sie zu schwach, auch deshalb, weil sie sich von "Querdenkern" unterwandern lassen. Und das wiederum hat Signalwirkung, eben auch für Impfverweigerer, die sich nicht mit denen auf eine Stufe stellen lassen wollen.
 
falconeye
falconeye kommentierte

Ich glaube nicht, dass es zu einer "Spaltung der Gesellschaft" kommen wird
Eigentlich ist es ja unkritisch.
Denn netterweise ist die Mehrheit der Impfgegner auch gegen einschränkende Maßnahmen. Das passt doch. Impfgegner fordern doch überhaupt nicht, weiterhin durch nicht-pharmazeutische Interventionen geschützt zu werden. Daher gibt es überhaupt keinen Grund, einen gesellschaftlichen Druck auf die Impfgegner auszuüben. Wir müssen nur darauf achten, dass jeder genug Zeit und eine faire Chance auf Impfung hatte. Das ist aktuell noch nicht ganz der Fall, aber bald.

Einige Impfgegner gehören zu meinen Freund(inn)en (*). Das sind liebe Menschen. Da muß man nicht draufhauen, das macht sie nicht besser ;)

Einige Impfverweigerer sind auch einfach nur dumm. Es läuft gerade eine Kampagne in den USA, die Einzelschicksale von sterbenden oder fast gestorbenen, jungen Amerikanern zeigen, und überlebende Ungeimpfte interviewen ("I was stubborn"). Und die Folge: das Impftempo steigt wieder (aktuell +33%). Die wieder steigende Inzidenz hilft dabei sicherlich mit ...

Wie stark die Inzidenz mitwirkt, sieht man übrigens in Frankreich, Spanien, teilweise auch Italien: dort ist keine Spur von Impfmüdigkeit zu erkennen, anders als bei uns. Spanien hat jetzt 69% (≥1x)-Geimpfte, wir nur 61% ...

Nicht jeder Impfverweigerer ist Impfgegner, daher ist eine Informationskampagne hilfreich und moralisch geboten. Die Inzidenz künstlich niedrig zu halten, demnächst dagegen nicht mehr.

___
(*) das ist KEIN Freund:innen, sondern eine Betonung ;)
 
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Kurt Raabe
Kurt Raabe kommentierte
falconeye
falconeye kommentierte

Dann bist Du den beiden Sorten Mensch noch nicht begegnet.

Impfgegner sind kategorisch gegen Impfungen. Unnatürlich, böse, die Medien lügen, etc. pp. Diskussion zwecklos. Impfgegner haben sich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Mit diesen Menschen spreche ich nicht über das Thema. Der Anteil von Impfgegnern wird auf unter 15% geschätzt.

Impfverweigerer sind einfach nur schlecht informiert. Nicht jeder ist ja Hobby-Virologe ;) Da überwiegt die Sorge vor unausgereifter Technik, vorschneller Zulassung, Langzeitschäden, Autoimmunreaktionen. Auch wird das Risiko einer Infektion tendenziell unterschätzt (keiner meiner Freunde ...). Impfverweigerer haben einfach nur Angst vor der Impfung. Einige Impfverweigerer haben sich nach einem Gespräch mit mir impfen lassen, oder zumindest mit ihrem Arzt gesprochen und sich dann impfen lassen. Einige warten auch auf einen Protein-Impfstoff, der ihnen harmloser erscheint.

Ich benutze die beiden Begriffe daher bewusst unterschiedlich, obwohl das auf den ersten Blick paradox aussieht.
 
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