Coronavirus (war: CP+ 2020 wegen Coronavirus abgesagt)

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
Bild des Jahres:

Anhang anzeigen 780727

Boing, boing, boing
Ich empfehle weiterhin den Artikel "Der Hammer und der Tanz". Der Quarks-Beitrag war ok, aber die Spekulation über den weiteren Verlauf unseriös, da nur eine von vielen Szenarien.

Die erste Phase ist der Hammer. Wenn es da gelingt, die Fallzahlen zurück in den zweistelligen Bereich zu senken (das geht schnell, da ebenfalls exponentiell - das ist das Gute, wenn man R0 auf seiner Seite hat ...) - dann, ist die flache Phase danach lang, und weitere Ausbrüche können ggfs. sogar komplett contained werden (nach dem Muster von Südkorea, deren Strategie langfristig durchhaltbar ist). Nur wenn das versagt, muss eine weitere Phase sozialer Isolation her. Aber dann kürzer, weil man schneller reagieren kann.

Südkorea ist tatsächlich ein Vorbild, wie es nach dem Ende der jetzigen Isolation weitergehen könnte. Denn auch wir testen (mit 500.000 Tests/Woche) extrem viel. Diese Phase des "Danach" ist der Tanz.

Aber all dies sind nur dann Optionen, wenn man die Zahl der täglichen Neuinfizierten auf den zweistelligen Bereich (also <100) senkt. Bricht man die Maßnahmen vorzeitig ab, hat man nur Zeit (nämlich in Höhe der Dauer der Maßnahmen) gewonnen, steht aber anschließend genau da, wo vorher. Das wäre fast so teuer, wie die Geduld für eine volle Phase (8-10 Wochen [eigene Berechnung], also bis 11.Mai). Aber nur ein Bruchteil des Nutzens. Die 100 wurden erstmals am 5.März gerissen.

Die wenigen letzten Tage der Eindämmungsphase sind extrem wichtig, da dabei die Infizierten (inkl. Dunkelziffer) exponentiell schnell verschwinden.

Diese Diskussion muss bis zum 20. Aril geführt werden - bzw. das Verständnis für die Dynamik der Epidemie aufgebaut werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Anzeigen
Wie war das noch mit den Geistern, die man rief?
Ich habe hier im Thread so viele „Vernunftsschlauberger“ nach strengerem Durchgreifen rufen hören. Ich hab mir schon gedacht, dass die Umsetzung merkwürdige Blüten treiben würde. Bayerns Regelungen wären für mich nicht akzeptabel, obschon ich mich wahrscheinlich zum Großteil daran halten würde.
...

Hättest Du denn bessere Lösungen parat, Albert...? ;)
Es gibt da ja den klügsten aller Präsidenten, der auch meinte, die anderen Schlaubergerklugscheißer hätten keine Ahnung, wie man mit sowas umgeht. Die nackten Zahlen belegen jetzt leider, dass er mit dieser Einschätzung mglw. “ein klitzekleines bisschen“ daneben lag...


Gestern hat er den Einreisestopp für Europäer verlängert. Ob das hilft...?
Bolsonaro in Brasilien weiß ja auch genau, dass ihm dieses “kleine Schnüpfchen“ (Zitat) nichts anhaben kann...


Doch, wenn ich darüber nachdenke, dann halte ich die bayerischen Regelungen für nachvollziehbar und akzeptabel.


PS - in der oben verlinkten Grafik sieht man u.a. auch gut, dass die deutsche und die italienische Kurve nahezu deckungsgleich sind, Italien hat (bzgl. der Infektionszahl) nur eine Woche Vorsprung... (die Auswirkungen der deutschen Ausgangsregelungen sind noch nicht erkennbar)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
...Wenn es da gelingt, die Fallzahlen zurück in den zweistelligen Bereich zu senken (das geht schnell, da ebenfalls exponentiell - das ist das Gute, wenn man R0 auf seiner Seite hat ...) - dann, ist die flache Phase danach lang, und weitere Ausbrüche können ggfs. sogar komplett contained werden (nach dem Muster von Südkorea, deren Strategie langfristig durchhaltbar ist). Nur wenn das versagt, muss eine weitere Phase sozialer Isolation her. Aber dann kürzer, weil man schneller reagieren kann.

Südkorea ist tatsächlich ein Vorbild, wie es nach dem Ende der jetzigen Isolation weitergehen könnte. Denn auch wir testen (mit 500.000 Tests/Woche) extrem viel. Diese Phase des "Danach" ist der Tanz.

Aber all dies sind nur dann Optionen, wenn man die Zahl der täglichen Neuinfizierten auf den zweistelligen Bereich (also <100) senkt. Bricht man die Maßnahmen vorzeitig ab, hat man nur Zeit (nämlich in Höhe der Dauer der Maßnahmen) gewonnen, steht aber anschließend genau da, wo vorher. Das wäre fast so teuer, wie die Geduld für eine volle Phase (8-10 Wochen [eigene Berechnung], also bis 11.Mai). Aber nur ein Bruchteil des Nutzens. Die 100 wurden erstmals am 5.März gerissen.

Die wenigen letzten Tage der Eindämmungsphase sind extrem wichtig, da dabei die Infizierten (inkl. Dunkelziffer) exponentiell schnell verschwinden.

Diese Diskussion muss bis zum 20. Aril geführt werden - bzw. das Verständnis für die Dynamik der Epidemie aufgebaut werden.


Exakt so sehe ich das auch.
 
Kommentar
Siggi, nochmal:

Und noch einmal, es ist solange erlaubt, wie es explizit nicht verboten ist.

Das ist falsch. Du schreibst es doch selbst:

Nun, wenn laut deren eigener Verlautbarung (siehe FAQ) das Aufgelistete - Sport, Hund Gassi führen etc - erlaubt ist, kann es ja nicht verboten sein ... ich persönlich würde mich da auch mit der Rennleitung streiten, selbst wenn ich in Bayern wohnen würde.

Eben. Die FAQ erklärt die Allgemeinverfügung und beantwortet Fragen. Was da als erlaubt genannt wird, ist erlaubt. Alles andere nicht. Alles, was da (bisher) nicht als erlaubt aufgeführt ist, ist kein triftiger Grund deine Wohnung zu verlassen. Also nix von "habt ihr mir nicht verboten, darf ich also machen".

Können wir uns darauf jetzt bitte mal einigen?
 
Kommentar
... Parkbank ...
Das wurde tatsächlich in einigen bayerischen Städten von den Ordnungskräften moniert.
Also letzten Samstag am Starnberger See gab es einigen Spaziergängerverkehr am Ufer. Alle hielten vernünftig Abstand voneinander (obwohl es im Englischen Garten wohl leider teilweise anders war). Die Parkbänke wurden gut genutzt, Päarchenweise.

Dann fuhr tatsächlich eine Polizeistreife vorbei, obwohl es ein Waldweg war. Haben genau geguckt. Aber die oben beschriebene Praxis nicht moniert. Es geht also tatsächlich um das Kontaktverbot, nicht die Ausgangsbeschränkung.

Und das finde ich auch gut so. Im schlimmsten Fall fällt den Leuten die Decke auf den Kopf und laden sich Freunde zu Besuch nach Hause ein. Ich persönlich finde, Aufenthalt im Freien hilft, das Virus einzudämmen - ohne Einkehr und Grüppchenbildung.
 
Kommentar
Ich hoffe, dass nach überstandener Pandemie die Welt China für ihre Lügen und ihre Irreführungen, die weltweit viele tausend Tote verursachen wird, zur Verantwortung ziehen wird.
HaDiDi,
einige deiner Beiträge weiss ich zu schätzen, aber deine China-Verschwörungstheorien bitte ich dich, als persönliche Meinung zu kennzeichnen.

Bzgl. Nordkorea wird im Westen allgemein davon ausgegangen, dass dort seit Wochen eine schlimme Corona-Epidemie stattfindet. Nordkorea hat zu China eine teilweise wenig kontrollierte Grenzregion. Das Pentagon beobachtet nordkoreanische Militäreinheiten im Lockdown.
 
Kommentar
Mensch, sei in der Denke doch froh, wenn es ein Zeichen gibt.
Ich bin keineswegs unfroh. Nur, die Gefahr besteht, dass solche Meldungen, die ja erstmal nur dazu dienen Klicks zu generieren, dazu führen, dass das Virus auf die leichte Schulter genommen wird. Auch in dem von dir verlinkten Beitrag steht dann letztendlich: Wie lange es allerdings dauern wird, bis ein finales Medikament auf den Markt kommt, bleibt ungewiss. Um das zu präzisieren habe ich nach weiteren Artikeln zu diesem Durchbruch gesucht, und dann die obige Aussage des Wissenschaftlers zitiert.
 
Kommentar
Italien hat nur eine Woche Vorsprung... (die Auswirkungen der deutschen Ausgangsregelungen sind noch nicht erkennbar)
Dieser Analyse stimme ich nicht zu.
Deutschland hat eine deutlich geringere Dunkelziffer, unsere aktuelle Todesrate hatte Italien am 10. März, also vor 3 Wochen! Ausserdem sind unsere Fälle anfänglich von Wintertouristen importiert (was man an der Altersstruktur erkennt), in Italien war es ein unentdeckter Community-Spread.

Ferner zeigen sowohl Italien als inzwischen auch Deutschland starke Abweichungen vom exponentiellen Wachstum (vgl. http://rocs.hu-berlin.de/corona/docs/forecast/results_by_country/ - ein weiterer wichtiger Link!). Ein Land mit rein exponentiellem Verlauf ist z.B. Schweden, das i.d.T. wenig Maßnahmen ergriffen hat. Aber Italien hat den Peak am 25.März geschafft, Deutschland könnte es bis 3.April. Eine Woche später, oder relativ 2 Wochen früher im Verlauf.

Dann hätten wir noch Glück im Unglück gehabt, denn das würde unser Intensivsystem gerade so schaffen. Aber die Zahlen sind nicht stabil, es kann auch noch schlimm werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Dieser Analyse stimme ich nicht zu.
Deutschland hat eine deutlich geringere Dunkelziffer, unsere aktuelle Todesrate hatte Italien am 10. März, also vor 3 Wochen! Ausserdem sind unsere Fälle anfänglich von Wintertouristen importiert (was man an der Altersstruktur erkennt), in Italien war es ein unentdeckter Community-Spread.

Ferner zeigen sowohl Italien als inzwischen auch Deutschland starke Abweichungen vom exponentiellen Wachstum (vgl. http://rocs.hu-berlin.de/corona/docs/forecast/results_by_country/ - ein weiterer wichtiger Link!). Ein Land mit rein exponentiellem Verlauf ist z.B. Schweden, das i.d.T. wenig Maßnahmen ergriffen hat. Aber Italien hat den Peak am 25.März geschafft, Deutschland könnte es bis 3.April. Eine Woche später, oder relativ 2 Wochen früher im Verlauf.

Dann hätten wir noch Glück im Unglück gehabt, denn das würde unser Intensivsystem gerade so schaffen. Aber die Zahlen sind nicht stabil, es kann auch noch schlimm werden.

Ich gebe Dir mit allem recht. Gemeint war die nackte Infektionszahl.
 
Kommentar
Aber dann widersprichst Du dir jetzt selbst. Denn weder hat Italien nur 1 Woche Vorsprung, noch sind keine Auswirkungen der Ausgangsregelungen erkennbar - doch!
Die deutschen Ausgangsregelungen können nach 9 Tagen noch gar nicht erkennbar sein.
Und die Kurve zeigt die Infiziertenzahl tageweise ab der 100. Infizierung, Italien ist da 7 Tage weiter.
 
Kommentar
Moin
Statusupdate:
Die beiden Verdachtsfälle wurden heute getestet, mitsamt Nachwuchs.
Das ganze ist dann doch nicht im Krankenhaus, sondern im Kreishaus beim Gesundheitsamt in der extra umgebauten Kantine passiert. Dort scheint man dann doch gut ausgerüstet gewesen zu sein, alle "normalen" Mitarbeiter mit grünen Schutzkitteln und Masken, der Probennehmende mit Vollschutz, Maske und Visier.
Ergebnisse gibt's morgen Abend oder übermorgen früh. Bis dahin werden sie mehrfach täglich angerufen und nach Gesundheitszustand gefragt. Gesundheitstagebuch wurde auch auferlegt.

Mein Kollege berichtete mir, das gestern beim Real in Leverkusen keine S*u sich an irgendwelche Abstände oder gar Beschränkungen der Personenzahl gehalten hat. Der Laden war gerappelt voll. Bei einigen ist es also doch noch nicht angekommen...

Nachher muss ich ebenfalls nochmal Einkaufen, beim Rewe war es gestern sehr gut, alle mit Abstand, viele mit Maske, die Security hat gelangweilt auf seinem Zähler rum gedrückt.

Bleibt gesund!
Cassie
 
Kommentar
Nun, wenn laut deren eigener Verlautbarung (siehe FAQ) das Aufgelistete - Sport, Hund Gassi führen etc - erlaubt ist, kann es ja nicht verboten sein ... ich persönlich würde mich da auch mit der Rennleitung streiten, selbst wenn ich in Bayern wohnen würde.
Werbespruch einer österreichischen Versicherung:
Ihre Sorgen möchten wir haben!
Nicht mal eine Pandemie biblischen Ausmaßes verhindert die verbissene Suche nach dem eigenen Vorteil und dessen Verteidigung mit allen Mitteln und Argumenten, wie weit sie auch von Vernunft und Rücksichtnahme entfernt sind. Den der eigene Vorteil ist schließlich das Wichtigste im menschlichen Leben.

Das macht mich nicht fröhlich in Zeiten wie diesen. :(
 
Kommentar
Ich empfehle weiterhin den Artikel "Der Hammer und der Tanz".
Ich auch :) #1.240

Der Quarks Beitrag bezieht sich ja auch darauf.

Ich fand nur speziell das Bild gut, weil es grafisch darstellt dass wir nach der Hammerphase die Neuinfektion nicht etwa verhindern müssen, sondern durchaus auf einem hohen Niveau aber mit Sicherheitsanstand zur Kapazitätsgrenze halten müssen um eine genügend große Population von immunisierten Menschen aufzubauen um so die Epidemie eines Tages zu beherrschen. (Ohne Berücksichtigung eines Impfstoffs zum Zeitpunkt X.)

Wer weiss, vielleicht sponsort das BMG eines Tages noch gezielte Corona-Parties für junge Menschen?
 
Kommentar
Als Senior gehöre ich ja zur Gruppe der vom Corona-Virus besonders bedrohten Personen, da ich auf Grund meines Alters und verschiedener Vorerkrankungen mit einem besonders schweren Verlauf der Erkrankung rechnen muss.
Deshalb muss ich besonders achtsam sein, mich nicht anzustecken.
Dies betrifft insbesondere meinen Aufenthalt in Supermärkten, wo die Infektionsgefahr sehr hoch ist.
Ich kaufe deshalb nur noch am Montag ein, wenn der Supermarkt morgens gerade geöffnet hat.

Da sollte sich doch eine Lösung (sprich Hilfe) finden lassen für dich.

 
Kommentar
.


Heute ist schon wieder mein Glückstag:


full



Nach drei Wochen ein Paket mit zehn Rollen Klopapier ergattert,
außerdem wurde innerhalb von 21 Stunden mein Antrag auf die
NRW-Soforthilfe 2020 bewilligt.

:10:


.
 
Kommentar
Der Quarks Beitrag bezieht sich ja auch darauf.

Ich fand nur speziell das Bild gut, weil es grafisch darstellt dass wir nach der Hammerphase die Neuinfektion nicht etwa verhindern müssen, sondern durchaus auf einem hohen Niveau aber mit Sicherheitsanstand zur Kapazitätsgrenze halten müssen ...

Mathematisch ist das alles richtig.

Ich gehe aber davon aus, dass man nicht über Monate hinweg das Gesundheitssystem unter Volldampf halten kann, da macht schlichtweg das medizinische Personal nicht mit. Außerdem kann ich verschobene OPs nicht auf ewig verschieben. Zusammen bedeutet dies, dass die Kapazitätskurve für die Covid-Versorgung fallend ist, sich also verringert.

Zudem sollte man eine weiter Kurve für die Pleiten und Arbeitslosigkeit, bzw. Minuswachstum einzeichnen. Je länger man die Maßnahmen streckt, umso grundlegender werden die wirtschaftlichen Einbußen sein.
 
Kommentar
Hättest Du denn bessere Lösungen parat, Albert...? ;)
Es gibt da ja den klügsten aller Präsidenten, der auch meinte, die anderen Schlaubergerklugscheißer hätten keine Ahnung, wie man mit sowas umgeht. Die nackten Zahlen belegen jetzt leider, dass er mit dieser Einschätzung mglw. “ein klitzekleines bisschen“ daneben lag...

Bernd, Du verstehst mich falsch.

Für mich (und wohl uns alle) war klar, dass es zu härteren Maßnahmen kommen würde, nachdem Österreich es vorgemacht hat.
Ich habe das Geschrei der Bürger nach härterem Durchgreifen gemeint, das Aufregen über die, die es nicht verstanden hatten.
Oder hattet Ihr tatsächlich gedacht, man käme mit den milden Richtlinien von vorletzter Woche zurecht?
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten