Heng-Sten Berg schrieb:Au ja, der fehlt noch!
Wer kann denn überhaupt einen qualitativen Bokeh-Unterschied an den hier eingestellten Bildern (oder an den verlinkten Rörslett-Bildern) erkennen? Und wo soll der sein?
Die obige Wette kann nicht gewonnen werden. Wenn das einer schafft, glaube ich an Magie
AndyE schrieb:3) Die Verschlußzeit ist mMn nur indirekt eine Einflußgröße. Klar steigt mit der Länge der Verschlußzeit die Wackeldackelwahrscheinlichkeit, aber es ist die Amplitude, die den endgültigen Ausschlag gibt.
AndyE schrieb:Sten,
es steht ja nicht, daß man es immer sieht. Aber es gibt Bilder, da erkennst Du es sofort - wenn Du weißt, wonach Du suchen mußt.
In diesem Thread
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?p=412968#post412968
ist das erste Bild von der Rennbahn ein klarer VR Fall. Der weiße hintere horizontale Zaunbalken hat einen Unschärfeverlauf, der vom VR Mechansimus kommt.
Dabei ist es nicht von Objektivmodell abhängig. Es betrifft die Profilinie ebenfalls. Weiter unten im Thread siehst Du von mir einen Bild mit dem 200-400mm VR das ebenfalls diesen Hintergund zeigt.
LG, Andy
Heng-Sten Berg schrieb:Wie gesagt: was ich mir vorstellen kann, vielleicht fehlt auch noch ein Klick im Hirn.
Heng-Sten Berg schrieb:1. Denkansatz: Wenn es ein statisches Motiv wäre (ohne relative Bewegungen der Motive im Bildraum)!!!
Wenn die Linsengruppe die Schärfeebene perfekt scharf stellt (also Ausgleich von Wackelbewegungen in der Auslösezeit), wie soll sie gleichzeitig Wackelbewegungen in anderen Ebenen zulassen, die zu Artefakten führen?
Das kann nach meinem Geometrieverständnis nicht sein.
Oliver K. schrieb:Die Linsengruppe der VR steht stabil - alle anderen Linsen "zittern" - somit habe ich doch einen sich im bestimmten Rahmen verändernden Strahlengang...
Maik Musall schrieb:Wenn man wackelt, dann bewegt sich die Frontlinse. Damit ändert sich ständig minimal die Perspektive. Und Änderung der Perspektive bedeutet, daß sich das Verhältnis Motiv-Hintergrund ändert. Während das fokussierte Hauptmotiv durch den VR konstant stehen bleibt, bewegt sich der Hintergrund geringfügig hin und her, während der VR aktiv ist. Dadurch kann es zu Doppellinien und den üblichen Flimmereffekten kommen.
Das wäre mein Erklärungsversuch für Einfluss des VR auf Bokeh.
Maik
Heng-Sten Berg schrieb:Die obige Wette kann nicht gewonnen werden. Wenn das einer schafft, glaube ich an Magie
Oliver K. schrieb:EDIT: ... wobei noch zu klären wäre ob sich die VR Gruppe nach dem Tilt oder Shift Prinzip bewegt...
Heng-Sten Berg schrieb:Hallo Andi,
ich sehe es also in dem Rennbahnbild, nicht in dem Eidechsenbild.
Sieht komisch aus, aber was ist es?? Danke dass du Dir so viel Mühe gibst, mich zu überzeugen! Das ist ein interessanter Thread!AndyE schrieb:Sten,
das Eidechsenbild (genauer ein Leguan) war das Bild, daß bei mir vor einem Jahr die VR Thematik (oder besser, die Problematik) initierte.
Hier ist ein Link zur größeren Version. Sieh Dir in der Mitte die kleinen Äste im Hintergrund an, die quasi aus der rechten Schulter des Leguans kommen. Das ist beileibe nicht das Unschärfemuster, das das 200-400mm ohne VR macht.
Leguan - Hohe Auflösung
LG,
Andy
Eigentlich nicht, denn die Welt ist ja (wie definiert) statisch!Oliver K. schrieb:Mein Verständnis leitet sich aus folgendem Gedankengang ab:
Die Linsengruppe der VR steht stabil - alle anderen Linsen "zittern" - somit habe ich doch einen sich im bestimmten Rahmen verändernden Strahlengang...
Somit ist auch klar warum mit VR der Bildaussschnitt des "fertigen" Fotos manchmal nicht mit dem gesehenen Ausschnitt übereinstimmt.
Maik Musall schrieb:Wenn man wackelt, dann bewegt sich die Frontlinse. Damit ändert sich ständig minimal die Perspektive. Und Änderung der Perspektive bedeutet, daß sich das Verhältnis Motiv-Hintergrund ändert. Während das fokussierte Hauptmotiv durch den VR konstant stehen bleibt, bewegt sich der Hintergrund geringfügig hin und her, während der VR aktiv ist. Dadurch kann es zu Doppellinien und den üblichen Flimmereffekten kommen.
Das wäre mein Erklärungsversuch für Einfluss des VR auf Bokeh.
Maik
kristallio schrieb:Was haltet Ihr von der Vorgehensweise?
volkerm schrieb:Klingt sauber, danke für den erneuten Test!
Nur bei den Bildern mit f/3.5 ist evtl. was vertauscht, da ist der Zerstreuungskreis der hellen Lichter sehr unterschiedlich groß.
kristallio schrieb:Dann das Kameragehäuse in der waagerechten Ebene hin-und herverschoben
@Maik: Leuchtet mir noch nicht ein - die perspektivische Verschiebung, so sie denn so nach VR-Korrektur existiert, käme doch genauso zustande. Wenn die Kamera nach rechts bewegt wird, schaut sie auch mehr von rechts auf das Objekt und darüber hinaus auf den Hintergrund, ohne VR würde sich das Objekt auf der Sensorebene weiter rechts abbilden. Wäre das eine korrekte Beschreibung?Maik Musall schrieb:Wenn meine Theorie mit der Änderung der Perspektive richtig ist, dann wäre ein Verschieben nicht des Kameragehäuses, sondern der Frontlinse eher das, was einen Einfluss aufs Bokeh hätte, oder?
Maik
Miez schrieb:Nach meinen eigenen Erfahrungen mit dem 70-200 VR würde ich die Frage mit Ja beantworten. Für geschulte Augen sichtbar.
kristallio schrieb:Wenn die Kamera nach rechts bewegt wird, schaut sie auch mehr von rechts auf das Objekt und darüber hinaus auf den Hintergrund, ohne VR würde sich das Objekt auf der Sensorebene weiter rechts abbilden.
Maik Musall schrieb:Der VR "verbiegt" aber den Strahlengang ... Entscheidend ist, wo die Frontlinse sich befindet ... ich meine, nur wenn die Frontlinse bewegt wird, gibt das einen Einfluss aufs Bokeh
mpkuehn schrieb:Schon auf der Wiesn gewesen, was?
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