Bild darf bearbeitet werden Bitte Um Meinung: Frauenkirche DD

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Hier ein erster HDR-Versuch (aus s1.6, 3 und 4Sek) mit der SNS-HDR-Lite-Freeware welche ich hier im Forum gefunden habe.
Sorry, das schaut abartig aus :eek:. Warum willst Du Dämmerungs- oder Nachtaufnahmen taghell machen :nixweiss: ? Das erste Bild war von der Belichtung her um Klassen besser!



Wäre trotzdem sehr dankbar, wenn jemand einen Tip hat, wie ich mit CNX2 die Lichtflecke rechts retuschieren kann. Bzw bin ich für andere Gedanken auch offen um daraus für das nächste Bild zu lernen :)
Einfach den Auto-Retusche-Pinsel anklicken (Symbol oben rechts in der Leiste mit den Symbolen, rechts neben dem Rote-Augen_Kontrollpunkt) und damit über die unerwünschten Flecken malen.
 
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Da hast Du völlig Recht. War eigentlich wg etwas Anderem hier in der SuFu und bin in einem HDR-SW-Thread gelandet. Da hab ich das mal ausprobiert.

Weißt Du, selbst heute noch hat fotografieren zuallererst was mit der richtigen Wahl von Brennweite, Blende, Belichtungszeit, ISO und Motiv, Licht, Perspektive, dem richtigen Moment zu tun. Da gibt es unendlich viel auszuprobieren. Und wenn es denn unbedingt am Rechner sein muss, dann hast Du auch mit Geraderücken (!), Weißabgleich, Tonwertkorrektur und solchen Sachen eine Menge auszuprobieren. Und wenn Du das alles kannst, versuch mal das erste HDR. Ich habe bis heute kein einziges gemacht.



Gruß, Matthias
 
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Es war nur aus Rainer Neugier :fahne: Ich bin genauso der Meinung, dass das untere Bild um Welten schöner, da natürlicher, ausschaut.

Den Retusche-Pinsel hatte ich probiert, aber man sieht es halt trotz mehrmaligen Drübergehens noch schattig.
 
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Hallo Mathias,

Wenn man nun aber um mehr aufhellen oder abdunkeln will, dann sei es sinnvoll, ein um 2LW verändertes Bild abzuspeichern und das dann zu benutzen, weil das dann bis zu 4LW erlauben würde.
Du kennst Dich ja mit vielem aus, aber HDR/DRI ist nicht Deine Domäne. Davon hast Du Dich ja auch selber öfters distanziert.

Die HDR Bearbeitung bekommen durch die lokal operierenden Algorithmen ihre Berechtigung - eine Art der Manipulation, die nicht durch einfaches Verbiegen der Gradationskurve in Photoshop ersetzt werden kann, sondern - wenn überhaupt - durch ein komplexes System teiltransparenter Ebenenmasken, was in dieser Form eigentlich niemand macht. In einem HDR-Tool funktioniert das mit wenigen Klicks und das funktioniert natürlich nicht nur bei Belichtungsreihen, sondern auch bei Einzelaufnahmen. Deshalb lässt sich mit einem HDR-Tool dieser besondere Look der HDR-Bilder (im positiven Sinne => realistisch, wie auch im negative Sinne => hyperreal) erzeugen. Das alles hat aber nichts mit der Belichtung oder gar der Dynamik zu tun, die nachträglich nicht verändert/vergrößert werden kann.

Ciao
HaPe

EDIT: Das Traumflieger-Tool ist übrigens wirklich ein DRI-Tool (nach heutigem Sprachgebrauch), also eines, das lediglich Ebenen kombiniert und keine HDR-Zwischendaten erzeugt. Insofern lässt sich damit sowieso nichts an der Dynamik verändern.
 
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Du kennst Dich ja mit vielem aus, aber HDR/DRI ist nicht Deine Domäne. Davon hast Du Dich ja auch selber öfters distanziert.

Ich habe mich sogar noch nie damit beschäftigt (in "echt", meine ich jetzt) und werde es auch nicht tun. Ich habe oben ja nur wiedergegeben, was mir jemand im Zusammenhang mit Pseudo-HDR (also HDR aus einem einzigen RAW, nur darum ging's hier) erzählt hat und was ich dann gerade noch nachvollziehen konnte.

Natürlich kann man die Dynamik nicht nachträglich erhöhen, aber man muss an extreme Bereiche des Dynamikumfangs ja auch erstmal "rankommen". Wenn mir mein EBV-Programm nur eine Verstärkung um 2LW erlaubt, aber auch noch Signalanteile existieren, für die man um 4LW verstärken müsste, dann wäre das für mich noch ein nachvollziehbarer Grund für ein Pseudo-HDR (zumindest mit der gerade erwähnten "beschränkten" Software). Ob es solche Signalanteile überhaupt gibt und ob die dann sinnvoll nutzbar sind, weiß ich aber nicht.

Dass ein richtiges HDR aus mehreren unterschiedlichen RAWs einen Sinn hat, will ich ja gar nicht bestreiten. Ich habe bloß keine Lust zu solchen Sachen, genausoweinig wie zu Panoramen, Fokus-Stacking und all diesen Späßen. Ich fotografiere gedanklich eben immer noch "Dia".

Aber sprichst Du hier jetzt für Pseudo-HDRs? Wenn ja, verstehe ich immer noch nicht, wo der prinzipielle Unterschied zu einer "verbogenen" Gradationskurve liegen kann, außer eben, dass die verwendete Software ein solches verbiegen in der benötigten Form nicht zulässt.



Gruß, Matthias
 
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Hallo Mathias, Du kennst Dich ja mit vielem aus, aber HDR/DRI ist nicht Deine Domäne. Davon hast Du Dich ja auch selber öfters distanziert.
Ich habe den Eindruck, dass Du Matthias' Beitrag nicht richtig gelesen ("verstanden" könnte beleidigend wirken) hast.
Wenn man nun aber um mehr aufhellen oder abdunkeln will, dann sei es sinnvoll, ein um 2LW verändertes Bild abzuspeichern und das dann zu benutzen, weil das dann bis zu 4LW erlauben würde. Ich befürchte aber, dass jenseits der ersten +/-2LW in einem einzigen RAW nicht mehr so besonders viel zu finden ist.
Matthias hat also eine Fremdmeinung zitiert und von sich selbst nur eine (nachvollziehbare) Vermutung ausgesprochen.

Heinz
 
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@ Micha@DD

Wie man bei deinem Bild von der anderen Seite sehr gut sehen kann ist es bei "Nachtaufnahmen" oft besser eben NICHT in der Nacht zu Fotografieren sondern in der sogenannten "Blauen Stunde". Diese kann bei entsprechender Bewölkung auch schon Nachmittags um 16 Uhr sein. Leider ist bei starker Bewölkung der schöne Kontrast zwischen Dunlelblauem Himmel und der warmen Weihnachtsbeleuchtung nich so stark ausgeprägt wie bei klarem Himmel in der "Blauen Stunde".

Der Vorteil ist, dass das vorhandene Restlicht mit in die Beleuchtung mit einfließt und desshalb die Lichter der Straßenbeleuchtung nicht ausfressen (ohne erkennbare Struktur sind).

Andererseids ist durch das zusätzliche Licht die Kuppel noch durchgezeichnet.

Diese Vorausplanung würde ich vor die "technischen" Parameter des Bildes setzen (Brennweite, Blende, Belichtungszeit)

Gruß
 
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Hallo Matthias,

Wenn ja, verstehe ich immer noch nicht, wo der prinzipielle Unterschied zu einer "verbogenen" Gradationskurve liegen kann, außer eben, dass die verwendete Software ein solches verbiegen in der benötigten Form nicht zulässt.
Eine Gradationskurve stellt eine 1:1 Verknüpfung her zwischen einem einzelnen RGB-Wert im Eingangs- und im Ausgangsbild. Wenn die Gradationskurve bekannt ist und der RGB-Wert eines Eingangspixels, dann ist auch der RGB-Wert des Ausgangspixels an gleicher Stelle bekannt.

Die lokalen Algorithmen der HDR-Tools berücksichtigen dagegen auch die Helligkeitswerte der umgebenden Pixel ... und dabei sind nicht nur die 8 Nachbarpixel gemeint (3x3er Kernel), sondern Filterkernel, die sehr, sehr viel größer sind (200x200er Kernel und größer, in der Regel einstelbar). Erreicht wird dadurch, dass in bestimmten Bereichen des Bildes (idealerweise) alle 255 Tonwerte zur Verfügung stehen, obwohl weit außerhalb des Bereiches einzelne Bereiche nochmal sehr viel heller oder dunkler sein können. Das Auge lässt sich gerne auf diese Weise betrügen, da es selbst nicht anders funktioniert: Bei einem statischen Motiv verliert das Auge mit der Zeit an derjenigen Stelle an Empfindlichkeit, an denen es ein besonders helles Motivteil sieht. Das Auge hat eine adaptive Dynamik und das wird versucht über die lokalen Algorithmen nachzustellen. Mit dem Pferdefuß allerdings: Wenn man es ohne Augenmaß macht, dann kommen sehr helle und sehr dunkle Bereiche in einen Konflikt an ihren Grenzlinien, was sich gerne mal als Halos auswirkt, wenn man nichts dagegen tut.

HDR ist ein Eldorado für Mathe- und Physikfreaks. Es wundert mich, dass Du da noch nicht reingeschnupper hast.

Ciao
HaPe
 
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Die lokalen Algorithmen der HDR-Tools [...]

Also sind es lokal unterschiedliche Gradationskurven mit einem mehr oder weniger intelligenten Algorithmus dahinter, wo wann welche Gradationskurve benutzt wird? Im Grunde analog zu dem was frühe Dolby-Systeme bei der Bandaufnahme gemacht haben?

Damit sagst Du also, dass auch ein Pseudo-HDR sinnvoll ist, weil erst dadurch, und bei Verwendung geeigneter Software, diese "intelligenten Algorithmen" auf das Bild "losgelassen" werden?

HDR ist ein Eldorado für Mathe- und Physikfreaks. Es wundert mich, dass Du da noch nicht reingeschnupper hast.

Das ist mir viel zu wenig "physikalisch", wenn ich ehrlich bin.



Gruß, Matthias
 
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Hallo,

Also sind es lokal unterschiedliche Gradationskurven mit einem mehr oder weniger intelligenten Algorithmus dahinter, wo wann welche Gradationskurve benutzt wird? Im Grunde analog zu dem was frühe Dolby-Systeme bei der Bandaufnahme gemacht haben?
Es sind natürlich auch Abbildungen analog zu Abbildung einer Gradationskurve beteiligt, aber nur nachrangig. Wirklich dominant sind bei den lokal operierenden Algorithmen die Betrachtung und Bewertung der räumlichen Umgebung und das ist einer einfachen Gradationskurve völlig wesensfremd.

Ich hatte schonmal überlegt, ob es nicht Sinn macht, jedes :)eek:) Foto, einer gewissen HDR Bearbeitung zuzuführen. Nicht aus Dynamikgründen ... und natürlich noch viel weniger um es zu verfremden, sondern weil eine sehr, sehr dezente Anwedung der lokalen Algorithmen jedem Bild irgendwie gut tut. Mit dem Anheben der Schatten und absenken der Lichter in Photoshop oder Lightroom geht das zwar auch schon in die Richtung, aber das sind eben (wie auch die Gradationskurve) globale Algorithmen, die keinen Raum für neue Tonwerte im mittleren Tonweertbereich freischaufelt, so wie das die lokalen Algorithmen können.

Zum Thema Pseudo-HDR: Viele meinen, Pseudo-HDRs wären ein Ersatz für echte HDR-Belichtungsreihen um die Dynamik zu erweitern. Das ist natürlich nicht so, aber letztendlich gehts den gleichen Personen gar nicht um die Dynamik, sondern um die Verfremdung der Bilder. Und das geht natürlich mit jedem Bild - egal ob echte Belichtungsreihe, Pseudo-Belichtungsreihe oder einfaches JPEG-Bild. Als Beispiel möchte ich mal auf dieses Foto verweisen. Es stellt sich dem Betrachter erstmal die Frage "wozu braucht man dafür HDR". Tatsächlich braucht man es nicht unbedingt, aber es zeigt, wie man auf einfache Weise eine weiche, irgendwie in sich stimmige Anmutung ins Bild bekommt, ohne allzuviel EBV betreiben zu müssen. Das Bild hat nicht durch die Vergrößerung der Dynamik gewonnen, sondern durch die Anwendung der lokalen Algorithmen.

Das ist mir viel zu wenig "physikalisch", wenn ich ehrlich bin.
Ja es ist schon sehr mathematik-lastig. Sehr zu empfehlen ist dieses Buch, wer sich für die Mathematik interessiert (ich habe noch die ältere Version ... ums fotografieren gehts darin nicht wirklich ... warum müssen eigentlich alle guten Bücher immer in englischer Sprache geschrieben sein :motz:).

Ciao
HaPe
 
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