Autofokusfragen...

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Xyno

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Hi,
für mich sind sämtliche neue Features der D3 absolut nichts wert, wenn das Autofokussystem nicht wirklich exakt ist... Und daher sind bei mir ein paar Fragen aufgetaucht (sorry, völliger technischer Laie - ich bitte schon mal im voraus um Verzeihung, wenn ich Blödsinn frage):
Bei dpreview.com und ähnlichen Seiten wurde schon die Anordnung der 51 AF-Sensoren gezeigt - diese habe ich mit dem gleichen System der neuen D300 verglichen - und siehe da: wenn man zweimal das gleiche AF-System nimmt und dies über zwei verschiedene Sensorgrößen legt, kommt eine unterschiedliche Ausnutzung heraus...
Will sagen: Bei der D300 ist der für mich relevante Bereich durch die AF-Sensoren gut abgedeckt - bei der D3 ist da ein riesiger Bereich, wo sich absolut kein Motiv befinden darf, weil dort keine Sensoren sind... Da, wo sich bei meiner D2x die äusseren 4 Kreuzsensoren befinden, welche die Eckpunkte des Sensorrechteckes bilden, ist bei der D3 absolut KEIN Sensor - bei der D300 hingegen schon... Wenn dieses kleine Ellipse wirklich der einzige Bereich ist, in dem die D3 scharfstellen kann, werden wir alle sehr mittig fotografieren müssen :eek:
Ausserdem wurde schon das Pixelverhältnis pro Sensor ausgerechnet und festgestellt, dass z.B. die D2x mehr Pixelchen pro Kreuzsensor aufzuweisen hat - bedeutet das in der Praxis tatsächlich weniger exakte Autofokusfunktionen, oder könnte auch das Gegenteil der Fall sein? (Mein AF fährt gelgentlich auch mal vor und zurück, wenn sich im gewählten AF-Feld große Abstandsdifferenzen befinden - ein weniger großes AF-Feld könnte da, zumindest theoretisch, genauer treffen...)
Herzlichen Dank im voraus...
 
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Hier kann man sich jetzt tief in Spekulationen ergehen. Je mehr man,
egal ob beim Zoom oder bei der "Art der Messung", abdecken können
möchte, desto mehr geht man wohl Kompromisse ein. Vielleicht sollte
man sich im ersten Schritt erst mal damit begnügen zu wissen das es
diese neuen Features gibt, inwieweit man die dann auch nutzt,
zumindest so wie sie angedacht sind, wird die Praxis zeigen.
Die Möglichkeit einer gewichteten Lichtmessung fände ich schon
interessant. Und mehr Messpunnkte - je nach Motiv - auch ....
Schauen wir mal, was da kommt.

Roland
 
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Danke, Roland, aber es ging mir eigentlich um die AF-Messung und die entsprechende Abdeckung des Bildbereiches.
Hat auch nichts mit Spekulationen zu tun - es sind Bilder von der Kamera im Netz, die den Monitor und den eingeblendeten KOMPLETTEN AF-Bereich anzeigen - und der ist nicht gerade gross...
 
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Xyno schrieb:
Bei dpreview.com und ähnlichen Seiten wurde schon die Anordnung der 51 AF-Sensoren gezeigt - diese habe ich mit dem gleichen System der neuen D300 verglichen - und siehe da: wenn man zweimal das gleiche AF-System nimmt und dies über zwei verschiedene Sensorgrößen legt, kommt eine unterschiedliche Ausnutzung heraus...

Die beiden haben unterschiedlichen AF-Systeme. Die D300 hat das Multi-Cam 3500DX und die D3 das Multi-Cam 3500FX

Wie sich das mit der Ausnutzung in der Praxis verhält bleibt abzuwarten. Gut möglich, dass man durch die kompatere Anordung erreichen wollte, dass alle 51 AF Felder auch im DX Format noch zur Verfügung stehen. Wird wohl ein Kompromiss gewesen sein.
 
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Finde ich aber trotzdem sehr problematisch und fragwürdig. Im dpreview hat das jemand sehr schön anhand eines Reiters auf einem galoppierenden Pferd gezeigt - mit der alten AF-Anordnung konnte man auf den Kopf des Reiters scharfstellen, mit der neuen Anordnung schafft man das im Querformat unmöglich....
Hm.
 
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Danke, Walter - Du verstehst mich :up:
... und mit der alten Anordnung kann man auch auf den Kopf des Pferdes scharfstellen, wenn es den Reiter abgeworfen hat!
Ich nutze die acht Kreuzsensoren rund um den Mittelsensor bei meiner D2x gleichmässig ab - ohne die vier Ecksensoren wäre ich aufgeschmissen...
 
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Uh, da werden wir wohl in Zukunft auf die besten Reitaufnahmen verzichten müssen...

Was mich allerdings ernsthafter interessiert, was ist eigentlich genau der quantitative Vorteil und die Aufgabe der 51 Sensoren im Vergleich zu 5 oder 9 AF Sensoren außer den Fotografen zu überfordern? Wann kommt es eigentlich vor, dass das Motiv so eine Menge Kleinkram beinhaltet, dass es mit soviel Sensoren die nur wenige Pixel nebeneinander liegen, abgedeckt werden muß?

Grüße - Bernhard
 
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BernhardJ schrieb:
Was mich allerdings ernsthafter interessiert, was ist eigentlich genau der quantitative Vorteil und die Aufgabe der 51 Sensoren im Vergleich zu 5 oder 9 AF Sensoren außer den Fotografen zu überfordern?

Das muss man wohl im Zusammenhang mit der "Scene Recognition" sehen. Das Konzept ist so, daß über den Belichtungsmessungs-CCD die Form und Farbe des anvisierten Ziels erkannt wird. Man kann den AF dann so konfigurieren, daß er diesem Ziel einfach folgt, selbst wenn der seinen Platz im Bild ändert. Man muss also nicht mehr von Hand die AF-Felder hin und her schieben, wenn man die Bildgestaltung ändern will weil das Motiv den Kopf gedreht hat, sondern schwenkt einfach nur, und das AF-Feld wandert dann von selbst wieder auf das Motiv, das man vor dem Schwenk am Wickel hatte. Dazu braucht's natürlich eine etwas feinere Aufteilung an AF-Feldern als bisher.

Maik
 
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BernhardJ schrieb:
Uh, da werden wir wohl in Zukunft auf die besten Reitaufnahmen verzichten müssen...
Und auf alle anderen Motive, die irgendwie in die Ecken gehen - also bitte alle Personen nur hochkant ablichten oder niederschlagen, damit die Sensoren sie dann liegend besser erfassen können... ;)
 
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Maik Musall schrieb:
Man kann den AF dann so konfigurieren, daß er diesem Ziel einfach folgt, selbst wenn der seinen Platz im Bild ändert.
Genauso hatte ich das auch verstanden - finde ich auch durchaus interessant (obwohl ich immer noch ein Vertreter des Einzelfeldes und der Direktanwahl bin) - aber der Bereich, der dabei wirklich abgedeckt wird, erscheint mir geradezu winzig...
Kann es sein, dass ich irgendwie auf dem Holzweg bin und vielleicht die gesamten AF-Felder nach oben oder unten bewegt werden können? Ich kann mir einfach sonst keinen Reim auf die Anordnung machen...
 
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BernhardJ schrieb:
Uh, da werden wir wohl in Zukunft auf die besten Reitaufnahmen verzichten müssen...

Oder nur noch Reiter auf Ponys fotografieren, da liegt der Kopf des Reiters dann wieder in den AF-Felder drinnen:winkgrin:
 
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Ich zitier mich mal selbst, aus einem anderen Thread:

Diese Anordnung rund um die Bildmitte war bei den analogen Nikons (F100, F5) auch so und bei der F6 vermutlich auch. Auch bei der Canon 1DsMkIII sind alle AF Felder auf die Bildmitte konzentriert. Ich vermute mal, daß die Abbildungsfehler zum Bildrand die AF Genauigkeit beeinträchtigen und man diese Anordnung sehr bewusst so gewählt hat.
 
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Xyno schrieb:
Und auf alle anderen Motive, die irgendwie in die Ecken gehen - also bitte alle Personen nur hochkant ablichten oder niederschlagen, damit die Sensoren sie dann liegend besser erfassen können... ;)

Dazu muß ich mich tatsächlich ja nur zu wundern, wie ich das mit meiner F90x mit nur einem AF Sensor (!) immer wieder schaffe Motive (auch bewegte), welche in den Ecken liegen, überhaupt scharf zu bekommen. Unglaublich...
Da habe ich bestimmt so unlaute Hilfsmittel wie Abblenden (Schärfentiefe), Schwenken, Schäfespeichertaste, Vorfokusieren etc. benutzt. Ich gebe zu, etwas gemein von mir...

Grüße - Bernhard
 
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volkerm schrieb:
Ich vermute mal, daß die Abbildungsfehler zum Bildrand die AF Genauigkeit beeinträchtigen und man diese Anordnung sehr bewusst so gewählt hat.
Dann bin ich über die gute Abbildungsleistung meiner D2x umso glücklicher - die scheint da nämlich keine Probleme zu haben.
Egal, warum diese Anordnung gewählt wurde - das Problem bleibt für mich das gleiche: ich fotografiere eine Menge Motive die sich in Bereichen befinden, wo die D3 anscheinend keine AF-Sensoren hat. Und ich fange sicherlich nicht an mit der AF-Lock-Taste herzuspielen und die Optik zu schwenken - das hat dann nur noch größere Abbildungsfehler zur Folge...
 
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Xyno schrieb:
...Und ich fange sicherlich nicht an mit der AF-Lock-Taste herzuspielen und die Optik zu schwenken - das hat dann nur noch größere Abbildungsfehler zur Folge...

Na gut, dann läßt Du es eben.
Was meins Du mit "größere Abbildungsfehler"? (Edit: Volker war schneller...)

Grüße - Bernhard
 
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BernhardJ schrieb:
Da habe ich bestimmt so unlaute Hilfsmittel wie Abblenden (Schärfentiefe), Schwenken, Schäfespeichertaste, Vorfokusieren etc. benutzt. Ich gebe zu, etwas gemein von mir...
Natürlich geht das - ging ja auch bei der D200, wenn man nur den Kreuzsensor verwenden wollte...
Du hast das wichtigste Argument vergessen: AF ausschalten kann man auch :)
Das ist für mich nicht der Punkt... Bei einer D3 sollte beim AF kein Workaround nötig sein. Es sei denn, sie ist eigentlich der direkte Nachfolger Deiner F90x - dann wäre es tatsächlich ein Fortschritt :D
 
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So nebenbei gefragt: Hat Canon eigentlich noch diese augenbewegung-gestützte Auswahl der AF-Felder und der Scharfstellung in seinen Kisten drinn?

Grüße - Bernhard
 
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BernhardJ schrieb:
Na gut, dann läßt Du es eben.
Was meins Du mit "größere Abbildungsfehler"? (Edit: Volker war schneller...)

Grüße - Bernhard
Es gab schonmal eine lange Diskussion zu dem Schwenkthema (entweder hier, oder bei Nikonpoint) - da hatte jemand mathematisch bewiesen, dass das Schwenken nach dem AF-Lock nicht zu einer 100%igen Schärfe führen kann... Ob das damals richtig berechnet war, kann ich leider nicht belegen - aber das Schwenken bei dem berühmt-berüchtigten Pferd wird tatsächlich nicht hinhauen (wilde Behauptung von mir)...
 
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