Immer wieder kann ich hier lesen, dass KB Filme auf 100 Linienpaar pro mm kommen sollen.
Mit s/w Filem hab ich da noch keine Erfarhung. Aber mit Farbfilmen (die man heute noch offiziell bekommt, d.h. mal ohne den Kodachrome 25, den ich auch nicht mehr kenne) halte ich es nach wie vor für unrealistisch.
100 lp heisst, dass die feinsten Details bei KB bei einem Abzug von 50x75cm grade 0.1mm gross sind. Ich weiss ja nicht, ob man die notwendige ardware dafür auftreiben kann.
Normales Landschaftsmotiv mit was blauem Himmel, kleinen Wolken, Wald, Wiesen,....
Das ganze mit gutem Licht. Dann einmal mit einem KB Film aufgenommen, einmal mit der Fachkamera (4x5" oder grösser). Beides auf 50x75cm ausbelichtet, egal ob analoger Handabzug oder Trommelscan, einfach das was besser wird! Ich bin sicher, dass das Bild aus der Fachkamera auf dem Abzug erkennbar mehr Details hat!
Grüsse,
Sebastian
Hallo Sebastian,
Ja natürlich hat der 50x75 Abzug vom GF-Negativ mehr Details als der 50x75 Abzug vom KB-Negativ. Das ist doch klar, unbestritten und eine Binsenweisheit.
Das liegt aber einfach nur daran, dass eben das GF-Negativ um einen viel niedrigeren Faktor vergrößert werden muss als das KB-Negativ.
Von den 100 Lp/mm auf dem KB-Negativ bleiben bei 20facher Vergrößerung (48x72cm) 5 Lp/mm auf dem Positiv.
Wenn ich dagegen beispielsweise ein 9x12cm GF-Negativ auf 48x72 (50x75) vergrößere, benötige ich dagegen keinen 20fachen Vergrößerungsfaktor, sondern nur einen 5,3 fachen.
Auf dem Positiv verbleiben mir dann knapp 19 (18,75) Lp/mm, von den 100 Lp/mm auf dem Negativ.
Natürlich sieht man diesen Unterschied im Bild.
Viele Grüße,
Balou
Das menschliche Auge kann aber nur 5 Lp/mm (0.1mm feine Details) auflösen (Durschnittswert, nicht jeder sieht gleich gut). D.h. es kann den Unterschied zwischen 5 Lp/mm und 19 Lp/mm gar nicht erkennen. Wenn man doch mehr Details auf dem Grossformat Abzug sieht, dann hat der Abzug vom Kleinbild keine echten 5 Lp/mm.
Grüsse,
Sebastian
Ich häng mich hier einfach mal dran.
Ich hab mir gestern in einem Anfall geistiger Übernächtigung eine Kiev60 (6x6 MF) ersteigert. Gebt mir mal einen Tip zu den ersten Testfilmen. Verwendung wird ausschließlich Scan sein, das Verhalten beim Vergrößern und/oder Projezieren ist mir also völlig wurscht.
Hallo Sebastian,
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2. Die Auflösungswerte von Filmen an sich liegen in den meisten Fällen deutlich höher als 100 Lp/mm. Wieviel davon übertragen wird, hängt von dem Auflösungsvermögen des verwendeten Objektivs ab.
Spitzenobjektive können das Leistungspotential moderner Filme (fast) vollständig ausschöpfen.
Empfehlung: Lies Dir zu diesem Thema bitte einmal auf der Zeiss Homepage (www.zeiss.de) folgende Beiträge sehr aufmerksam durch:
Camera Lens News Nr. 17, 19, 20, 24. Dort finden sich auch Bildbeispiele.
Ein echter Leckerbissen verbirgt sich auf der Zeiss Seite an folgendem Ort (kein direkter Link möglich, daher folgt jetzt eine "Wegbeschreibung", nacheinander anzuclicken):
Produkte, Photo- und Filmobjektive, virtuelle Werksführung, Optik-Fertigung, Foyer, Seite 6 "Ergebnisse von unvergleichlicher Güte".
Dort findet sich ein beeindruckendes Bildbeispiel: Aufnahme des roten Rathauses in Berlin aus über 300m Entfernung. Dann Ausschnittvergrößerung, welche fingerbreite Details zeigt. Mit KB-Farbfilm. Faszinierend.
Unterstützt werden diese Ergebnisse von des Tests des Hamburger Leolabs, welche den Acros 100 gegen die Eos 1Ds MkII getestet haben, mit sichtbar höherer Auflösung des Acros (veröffentlicht in FM 5/2005). Sowie bei Ludwig, Puts, Lambrecht etc. Martin hat es mit seinem Testaufbau neulich auch gezeigt. Meine Testergebnisse bestätigen es ebenfalls.
Die Auflösung von Film ist also auch bei geringeren Kontrasten gegeben, was hier im Thread ja von einigen bestritten wurde.
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2. Die Auflösungswerte von Filmen an sich liegen in den meisten Fällen deutlich höher als 100 Lp/mm. Wieviel davon übertragen wird, hängt von dem Auflösungsvermögen des verwendeten Objektivs ab.
Spitzenobjektive können das Leistungspotential moderner Filme (fast) vollständig ausschöpfen.
Empfehlung: Lies Dir zu diesem Thema bitte einmal auf der Zeiss Homepage (www.zeiss.de) folgende Beiträge sehr aufmerksam durch:
Camera Lens News Nr. 17, 19, 20, 24. Dort finden sich auch Bildbeispiele.
Ein echter Leckerbissen verbirgt sich auf der Zeiss Seite an folgendem Ort (kein direkter Link möglich, daher folgt jetzt eine "Wegbeschreibung", nacheinander anzuclicken):
Produkte, Photo- und Filmobjektive, virtuelle Werksführung, Optik-Fertigung, Foyer, Seite 6 "Ergebnisse von unvergleichlicher Güte".
Dort findet sich ein beeindruckendes Bildbeispiel: Aufnahme des roten Rathauses in Berlin aus über 300m Entfernung. Dann Ausschnittvergrößerung, welche fingerbreite Details zeigt. Mit KB-Farbfilm. Faszinierend.
Unterstützt werden diese Ergebnisse von des Tests des Hamburger Leolabs, welche den Acros 100 gegen die Eos 1Ds MkII getestet haben, mit sichtbar höherer Auflösung des Acros (veröffentlicht in FM 5/2005). Sowie bei Ludwig, Puts, Lambrecht etc. Martin hat es mit seinem Testaufbau neulich auch gezeigt. Meine Testergebnisse bestätigen es ebenfalls.
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Viele Grüße,
Balou
Hallo,
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Bei Carl Zeiss kann man sich das (kostenlose) Magazin "Innovation" anfordern, in dem einige hervorragende Beiträge zu dieser Thematik enthalten sind. Sehr Empfehlenswert insbesondere der Beitrag von Dr. Hubert Nasse, Senior Scientist, Labor / Anwendungstechnik bei Carl Zeiss. Sein Beitrag behandelt den Zusammenhang von Schärfe, Nachschärfen, Auflösung, MTF-Kurven und die Relevanz von Messdaten für die praktische Fotografie.
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Viele Grüße,
Balou
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