Analogisch mit Dia oder Negativ?

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SecretWorld

Guest
Hallo Analogis,

mein wechselvoller Ana/Digi-Weg hat wohl noch kein Ende gefunden... :hehe:

Heute war ich nach sehr, sehr langer Pause endlich wieder mit 'ner richtigen einstelligen "F" auf Tour, und ich bin, wie in den frühen 90ern, wieder (oder noch immer) voll und ganz infiziert von der F4.
Das Gefühl von damals ist wieder da :yahoo:
Und es ist intensiver als das, was die D200 und D300 in mir wecken. Vielleicht liegt es auch an meinem Alter und/oder daran, dass ich meine bescheidenen Kenntnisse und die Highlights in Sachen Fotografie durchweg mit Filmen in Verbindung bringe...
Aber okay, eigentlich alle Gründe für die analoge Fotografie sind mehrfach benannt, inzwischen sehe ich sie auch intensiver als früher. Deshalb werde ich (trotz DSLR) vermehrt zur analogen F greifen, gestern habe ich aus diesem Grund auch endlich den eh längst überfälligen Coolscan geordert, damit stehen jetzt beide Wege offen. Und endlich kann ich mein analoges Archiv für den schnellen, digitalen Zugriff aufarbeiten :)
Aber nun genug der Schwärmerei, meine eigentliche Frage an die analoge Fraktion: was ist das passendere Medium für die anschliessende Digitalisierung der analogen Aufnahmen im Coolscan?
Der günstigere Negativfilm, der wegen der Maskierung keine Vorauswahl zulässt?
Der teurere Diafilm?
Welcher Film ist bei der Entwicklung toleranter? Gibt's Labore, die ihren Job besser machen? Passiert bei CeWe proportional wirklich so viel Negatives, wie man so liest?
Habe ich einen Gesichtspunkt übersehen?

Danke für die Hilfe :)
 
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Labor => Studio 13
Dia ist weniger tolerant bei der Belichtungsfehlern S/W ist schwieriger zum scannen. Wenn der Korn ab 400, je nach Entwickler schon früher stark sichtbar wird, kommen beim Scannen leichte Probleme auf.

S/W kann man gut selbst entwickeln, Dia würde ich nur mit einem JOBO Maschine machen.

Großlaborproblemen => Staub, Streifen, zu alte Entwickler.
 
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Hallo Jürgen,

mein Coolscan V ED ist diese Woche angekommen, und in den letzten Tagen habe ich einige ältere und neuere Ilford FP4 sowie Kodak Color 200er Negative gescannt. In Standarteinstellung, ohne "Rafinessen". Zu früh noch, um etwas zu sagen, und vor allem um Antworten auf Deine Fragen zu geben.

Bisher habe ich (nach der digitalen Phase :D) wieder wie früher Ilford FP4 und HP5 benutzt, da ich diese auch schon früher selbst entwickelt habe, und zu unsicher auf diesem Gebiet bin, um mich, im Moment jedenfalls, auf neue Risiken einzulassen.

Nichts Richtungsweisendes für Dich im Moment in meiner Antwort, aber ich werde natürlich Deinen Thread aufmerksam weiterverfolgen, und wenn ich zu neuen Erkenntnissen gelangen sollte, werde ich die natürlich hier Posten!

Ansonsten freu ich mich natürlich sehr, mit meiner Odyssee durch die Kameratechnik Kurse gefahren zu sein, die auch noch von anderen "gefunden" werden.

In diesem Sinne,
 
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Moin Jürgen,

meine Filme lasse ich beim Photostudio 13 in Stuttgart entwickeln und bin immer wieder über den professionellen und freundlichen Service dort erfreut. Wer einmal mit denen zusammengearbeitet hat, wird dort bleiben. Sonderwünsche kannst Du mit dem Laboranten am Telefon besprechen. Top!

Am Anfang würde ich nicht mit vielen Filmsorten experimertieren, sondern mich auf wenige beschränken. Scannen ist eine Angelegenheit mit vielen Variablen und für den Anfänger verwirrend - viele Filme mit unterschiedlichen Eigenschaften machens nur noch komplizierter.

Du wirst Anfangs viel fluchen und Dich fragen, ob das Geld für den Coolscan nicht besser angelegt werden konnte, aber nach ein paar Tagen hast Du es drauf und wirst Ergebnisse erzielen, die den originär digitalen Bilder in nichts nachstehen. Es wird Dir Spass machen und die Coolscans sind tolle Werkzeuge.

Herzlich

Tim
 
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Moin,

ein Dia kannst Du auf eine Leinwand projizieren, eine Negativ nicht. An das projizierte Dia kommt noch lange kein Beamer heran.
 
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An das projizierte Dia kommt noch lange kein Beamer heran.

Die professionellen Barcos, die ich vor Jahren gesehen habe, waren sowas von brilliant, scharf und lichtstark, den Diaprojektor, der da mithalten kann möchte ich sehen. Allerdings kostet alleine die Ersatzlampe etwa 6.500 Euro. :eek:
 
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Moin,

Die Barcos, die ich schon vor ca. 10 Jahren gesehen habe, waren sowas von brilliant, scharf und lichtstark, den Diaprojektor, der da mithalten kann möchte ich sehen. Allerdings kostete damals ein "Beamer" rund 150 k Euro. :eek:

OK, kein Beamer, der preislich auch nur annähernd mit einem Projektor mithalten kann.
 
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Hi Tim


Moin Jürgen,

meine Filme lasse ich beim Photostudio 13 in Stuttgart entwickeln und bin immer wieder über den professionellen und freundlichen Service dort erfreut. Wer einmal mit denen zusammengearbeitet hat, wird dort bleiben. Sonderwünsche kannst Du mit dem Laboranten am Telefon besprechen. Top!

Die Adresse wird immer wieder genannt, dann muss was dran sein...
Leider finde ich auf deren Homepage keinerlei Preise, kannst Du dazu etwas sagen? Was kostet die Entwicklung in E6/E41? Rahmung? Und die Rücksendung?

Am Anfang würde ich nicht mit vielen Filmsorten experimertieren, sondern mich auf wenige beschränken.

Yepp, das hatte ich so vor, eine Filmlinie in unterschiedlichen Empfindlichkeiten. Die Verfügbarkeit "vor Ort" ist eh spärlich, die Preise fast unverschämt, da lohnt es sich, beim Versender grosse Mengen zu ordern und dann im Gefrierschrank zu bunkern... :winkgrin:
Aber erst werde ich die seit 15 Jahren abgelaufenen, fast vergessenen, Fuji RD100 antesten, davon liegen noch rd. 100 Stk. im Filmkoffer... :fahne:
 
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Moin Wolle,

ein Dia kannst Du auf eine Leinwand projizieren, eine Negativ nicht. An das projizierte Dia kommt noch lange kein Beamer heran.

mein Projektor ist seit 15 Jahren sozusagen "permanent"verliehen, den sehe ich wohl auch nicht wieder... :lachen:
Aber vom Grundsatz hast Du Recht, schon allein wegen der Vorauswahl habe ich mich nun doch für's Positiv entschieden, das scannen der Negative dauert zu lange und ohnedem geht in der Vorauswahl ja leider nix.
 
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Ich rate zu Dias. Nach meinen Erfahrungen ist das Korn beim Scannen weniger stark sichtbar als bei Fotos. Außerdem hatte ich bei Dias weniger Probleme mit den Farben. Meine Negative haben häufig zu leicht farbstichigen Scans geführt und man musste viel manipulieren.

Ich persönlich sehe keinen Vorteil darin analog zu Fotografieren. Es sei denn, man will seine Dias vorführen... :nixweiss:
 
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Ich persönlich sehe keinen Vorteil darin analog zu Fotografieren.
Moin,

ich persönlich sehe viele Vorteile darin, analog zu fotografieren. Ds geht damit los, dass man ein dingliches Ergebnis produziert, das ohne weitere zivilisatorische Vorbedingungen angeschaut werden kann. Licht, Lupe, Dia reichen für ein vollkommenes Seherlebnis. Scanner sind eine tolle Brücke in die digitale Fotowelt, ohne die Gewohnheiten und Vorteile der analogen Welt aufgeben zu müssen.

Herzlich

Tim
 
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Jürgen, einfach anrufen, die Preisliste wird dir per Mail als PDF zugeschickt.

Wenn du möchtest kann ich es dir auch schicken. ;)

Ein Auszug aus der Liste habe ich hier kurz eingestellt:
1469847c139b2ead08.jpg


1469847c139b320ce0.jpg


Erscheint teuer zu sein, aber man hat nur einen Negativ. Ich habe noch nirgendwo solche sorgfältige Arbeit gesehen. Staublos und von den Farben her einfach klasse!

Wie Tim schon sagte, wo hast du noch einen sehr hochen Niveau persöhnlichen Service in dieser Branche, welche nicht nur geschrieben sondern auch wahr gemacht wird.
 
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Moin,

ich persönlich sehe viele Vorteile darin, analog zu fotografieren. Ds geht damit los, dass man ein dingliches Ergebnis produziert, das ohne weitere zivilisatorische Vorbedingungen angeschaut werden kann. Licht, Lupe, Dia reichen für ein vollkommenes Seherlebnis.

Dies sind die vielen Vorteile der analogen Fotografie...? :fahne:
 
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Dies sind die vielen Vorteile der analogen Fotografie...? :fahne:

Nein, aber wenn wir jetzt hier anfangen, sie aufzuzählen, tun wir nicht nur dem TE wirklich keinen Gefallen, der sich ja etwas anderes wünscht als eine A vs D Diskussion.
Da das Thema Scannen ein (auch für mich) wirklich interessantes ist, wäre es schön, wenn wir auch dabei bleiben könnten.
 
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Ich scanne erst sei wenigen Wochen, hier mein erster Eindruck:

Die Scanergebnisse von Farbnegativfilmen gefallen mir gut. Schon mit den Standardeinstellungen bekomme ich Bilder, die für meine Zwecke "fertig" sind. Staub und Kratzer werden vom Scanner (Coolscan V mit der serienmässigen Nikon Scan Software) erstaunlich zuverlässig automatisch entfernt, wenn man die ICE Option benutzt. Funktioniert prima, und das bei Negativentwicklung im Großlabor für 0,95€ mit preiswerten Filmen. War nur ein Versuch, mit einem für mich überraschen guten Ergebnis.

Klassische S/W Filme kann der Coolscan V nur "normal" scannen, ohne ICE. Sowohl bei meinen selbst entwickleten Filmen als auch mit den aus dem Großlabor gibt es erstaunlich viel Nachbearbeitungsbedarf wegen Staub und Kratzern. Mir scheint das Thema Staub/Kratzer mit dem Scanner kritischer zu sein als früher bei meinen normalen S/W Papierabzügen. Eigentlich waren die selbst entwickelten S/W Filme mein Favorit, aber beim Scannen ist das mühsam wegen der Nacharbeit. Ich werde mich daran weiter versuchen und schauen, was ich verbessern kann, aber mit Blick auf die problemlosen Scans der Farbnegativfilme bin ich noch nicht ganz überzeugt, daß emine S/W Scans der beste Weg sind.

Problemlos scannen mit ICE kann man die (wenigen) S/W Filme, die im C41 Farbprozess entwickelt werden. Nachteil: nicht so einfach selbst zu entwickeln. Filmauswahl eingeschränkt auf zwei Filme, beide mit 400 ASA.

Dias sind von meiner persönlichen Liste gestrichen, wenn das Ziel ohnehin der Scan ist. Zu teuer (ich hab auch im Studio 13 entwickeln lassen), ingesamt zu aufwändig und von der Belichtung auch kritischer. Ich mag das Belichtungsverhalten der Negativfilme lieber, wo es prinzipbedingt keine ausgebrannten Lichter gibt.
 
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Ich mag das Belichtungsverhalten der Negativfilme lieber, wo es prinzipbedingt keine ausgebrannten Lichter gibt.

Volker, könntest du den Satz erläutern, ich verstehe nicht ganz was du hiermit meinst.

Ich habe bis jetzt nur mit Scannern erst experimentiert, viel Zeit mit verschieden Einstellungen verbracht und kann deine Bemerkungen hinsichtlich S/W nur unterstützen. Ich finde auch die eigene Abzüge noch immer besser als die Scan und Druck Versionen.
 
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Volker, könntest du den Satz erläutern, ich verstehe nicht ganz was du hiermit meinst.

Bei einem Positivbild (Dia oder Digital) muß man auf die Lichter belichten. Bei Überbelichtung wird es sonst "weißer als weiß" und die Zeichnung in den Lichtern ist weg. Das geht ziemlich abrupt.

Bei einem Negativ ist das natürlich genau andersrum. Da werden die Lichter auf dem Negativ schwarz, wobei es da keine abrupte Sättigung gibt, sondern einen weichen Verlauf. Da kann man in den Lichtern immer noch Zeichnung rausholen.
 
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Dies sind die vielen Vorteile der analogen Fotografie...? :fahne:
Nö, aber die Debatte dazu mit Argumenten hin und her, Grabenkämpfen und Schlachtgetümmel ist schon so oft geführt worden und ich habe heute und hier im Thread keinen Bock, das umfangreicher zu besprechen. Wer Lust hat, kann das an entprechender Stelle nachlesen und stundenlang damit Vergnügen haben.

:dizzy:

Herzlich

Tim
 
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