Analoge 1/3 EV Belichtungskor.

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Cassie

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Moin
Eine Freundin ist auf mich zugekommen, da sie ein Fotografie Studium begonnen hat, und dort Analog Fotografiert wird, was sie noch nie gemacht hat und sie auch keine funktionierende Analoge besitzt.
Eine der ersten Aufgaben hat es direkt in sich, nicht wegen der Schwierigkeit, sondern weil die Aufgabe eine Belichtungsreihe ist, von + bis - 5EV. Soweit so gut. Von +-1EV soll aber in 1/3 EV gearbeitet werden. An keiner meiner Analogen kann 1/3 Werte Einstellen. Kann ja kaum sein das der Dozent unmögliche Aufgaben stellt. Kann mir jemand den Ultimativen Tipp geben?
Vorhandenes Equipment in der Signatur.

Vielen Dank
Cassie
 
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Über die DIN/ASA-Einstellung der Filmempfindlichkeit sollte es klappen.
 
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Man / frau kann natürlich die Einstellung der Filmempfindlichkeit verändern, die hat Drittelstufen.
Allerdings ist das Pfusch, denn man kann es nur dafür gebrauchen, eine bekannte Über- oder
Unterempfindlichkeit eines bekannten Filmmaterials auszugleichen, oder eine bekannte Eigenheit
der Belichtung des jeweiligen Kameramodells.

Um die Belichtung eines Fotos einzustellen, eignet sich das nicht. Da ist der Dozent (ist der recht jung?)
auf dem Holzweg.

Allerdings gab es in der Vergangenheit - sehr selten! - Objektive mit einer Drittelrasterung des Blendenrings.
Eher aber einer Rasterung in halben Schritten.

Grüße, Christian

Edit: Suche mal nach Stichwort "Blendenreihe".
Editedit: https://de.wikipedia.org/wiki/Blendenreihe_(Optik)
 
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Moin
Die Blendenreihe ist mir ein Begriff, ich bin zum Glück recht früh drauf getrimmt worden, mich in Blenden zu verständigen. Daher wundert mich auch die 1/3EV Abstufung bei dieser Aufgabe.
Die ISO Einstellung der Kamera kann man natürlich dafür nutzen, aber nur in den (Halb-)Automatiken, die nicht genutzt werden sollen. Es soll mit einem Hand Beli gemessen werden und dann Manuell bedient.
Ich werde sie mal auf ihren Dozenten ansetzen und fragen ob ihre Kommilitonen eine Lösung haben.

Dankeschön schonmal
Cassie
 
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Wenn an Deiner analogen Kamera weder Zeit- noch Blendeneinstellung in Drittelstufen machbar ist, dann ist die Aufgabe damit nicht zu lösen.
Ausnahme: Mit entsprechenden Graufiltern.
D.h. aber nicht, dass es keine analogen Kameras geben könnte, bei denen Zeit oder Blende in Drittelstufen einstellbar wäre.
 
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Mmh, halbe Blendenrasterung funktioniert sicher.

Je nach Kameramodell konnte man auch bei den
Belichtungszeiten Zwischenwerte einstellen, wenn
ich mich recht erinnere. Also einen Wert z.B. von
ca. 1/40, der logischerweise zwischen der 1/30
und der 1/60 läge.

Ist halt etwas Mathematik, was ja wohl auch Sinn
dieser Aufgabe ist …

Ich halte ja 1/3-Werte außerhalb extrem normierter
Umgebungen für unsinnig, weil der Unterschied zu
1/2-Schritten de facto kaum wahrnehmbar ist.


.
 
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Also ich glaube nicht, daß es je eine Kamera gegeben hat, bei der man die Belichtungszeit in Dritteln
einstellen konnte. Schon alleine deswegen, weil der Unterschied zu gering ist, und weil man, so vorhanden
und notwendig, kleinere Korrekturen auch mit der Blende (wie gesagt sehr selten) oder der
Empfindlichkeitseinstellung vornehmen kann.

Höchstens könnte ich mir vorstellen, daß man bei besonderen Kameras wie Reprokameras oder solchen für
andere sehr spezielle Zwecke so etwas finden kann. Aber selbst dort könnte man ja stattdessen Blende
oder Empfindlichkeitseinstellung ebensogut benutzen wie bei jeder anderen Kamera.

Grüße, Christian
 
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Wenn an Deiner analogen Kamera weder Zeit- noch Blendeneinstellung in Drittelstufen machbar ist, dann ist die Aufgabe damit nicht zu lösen.
Ausnahme: Mit entsprechenden Graufiltern.
D.h. aber nicht, dass es keine analogen Kameras geben könnte, bei denen Zeit oder Blende in Drittelstufen einstellbar wäre.

Die Aussage ist so nicht richtig. Die F6 und die F5 können definitiv auch Drittelstufen. Das habe ich eben noch einmal nachgeprüft. Bei der F100 und F80 geht es nach meiner Erinnerung auch, aber das ist im Moment ohne Gewähr.

Bei Deinen Analogen geht es noch nicht direkt, aber man kann die ISO in Drittelstufen manuell verstellen und es so hinbekommen.
 
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Es soll mit einem Hand Beli gemessen werden und dann Manuell bedient.
Ja, Drittelstufen kann man am Belichtungsmesser natürlich ablesen - als Striche zwischen den
üblichen Werten.
Und wenn man die abgelesenen Werte auf die Kamera überträgt, rundet man eben auf oder ab,
je nachdem, ob das Sujet eher eine Unter- oder eine Überbelichtung verträgt.

Grüße, Christian
 
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Also ich glaube nicht, daß es je eine Kamera gegeben hat, bei der man die Belichtungszeit in Dritteln
einstellen konnte.

Wie gesagt: Der Satz ist schon im Nikon-Universum falsch. Es wird aber auch von Canon und Minolta analoge Kameras mit Dritteleinstellmöglichkeit gegeben haben.

Richtig Dein zweiter Hinweis: Mit dem ISO-Ring konnte man schon immer in Drittelstufen die Belichtungszeit manipulieren.
 
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Gerade nachgesehen:

Bei der FM muß man tatsächlich über die in 1/3-Stufen
einstellbare ISO gehen …

Bei der F2 ist zwischen 1/80 und 1/2000 die stufenlose
Einstellung der Belichtungszeit möglich …


.
 
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Wie gesagt: Der Satz ist schon im Nikon-Universum falsch.
Nun ja, wenn man eine FE2 und eine FM2 besitzt, hat man zwei Kameras, die für mehr als ein Leben
reichen.
Die folgenden Modelle sind dann weitgehend an mir vorbeigegangen...

Die Aussage ist so nicht richtig. Die F6 und die F5 können definitiv auch Drittelstufen.

Das ist wohl des Rätsels Lösung: Der Dozent hat eine der letzten analogen daheim und geht naiverweise davon aus,
daß deren Einstellungsmöglichkeiten für alle analogen Kameras gelten.

Grüße, Christian
 
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Bei der F2 ist zwischen 1/80 und 1/2000 die stufenlose
Einstellung der Belichtungszeit möglich …
Wenn das Rad eine Rasterung auf die Standardwerte hat, ist aber Vorsicht geboten. Je nach der Eigenschaft der Mechanik
kann eine Zwischenstellung zu Zufallswerten führen. - Soll heißen, bei manchen Kameras ist explizit darauf zu achten, daß
das Zeitenrad eingerastet ist.

Grüße, Christian
 
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Das ist wohl des Rätsels Lösung: Der Dozent hat eine der letzten analogen daheim und geht naiverweise davon aus,
daß deren Einstellungsmöglichkeiten für alle analogen Kameras gelten.

Oder er wollte die Schüler zur Kreativität und zum Nachdenken ermuntern. Denn auch die beiden von Dir genannten Kameras - und sogar die Nikon EM, die nur Zeitautomatik und eine mechanischen Notzeit, aber keinerlei Möglichkeiten bietet, direkt die Verschlusszeit auszuwählen, ermöglicht problemlos eine Belichtungsreihe in Drittelstufen über die Verstellung der ISO-Zeit. Und da muss man, wenn man digital aufgewachsen ist, erst einmal drauf kommen: Dass bei Analog der Film für die ISO eine Konstante setzt und nicht, wie bei der Digitalen eine dritteVariable zur Verfügung stellt und man deshalb im Analogen durch Manipulation an der ISO-Einstellung die Belichtung verändert!
 
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Ja, es ist aber eben überhaupt nicht praktisch relevant, weil es unpraktikabel ist, an der ISO-Einstellung
herumzufummeln, um die (für das jeweilige Foto notwendige) Belichtung einzustellen.

Ich käme mir durch so etwas leicht vera...t vor.

Grüße, Christian
 
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Moin
Die ISO Einstellung an der Kamera wirkt sich doch nicht auf die manuellen Einstellungen aus, oder vertue ich mich da?

Es sollen keine Automatiken genutzt werden, sonst wäre das ja auch easy, sowohl die F4 als auch die F801 lassen eine Belichtungs Korrektur in 1/3 EV Stufen, wie bei den digitalen, zu (F4 über Rad, 801 über das Display). Da bräuchte es also den Umweg über die ISO nicht.

Lg
Cassie
 
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Ich kenne die Inhalte eines Fotografiestudiums ja nicht und auch nicht um welches Semester es sich hier handelt, aber einfach eine Kamera nach Bedienungsanleitung bedienen wäre ja etwas einfach. Von daher ist die 1/3 Blendenstufe evtl. ganz bewusst gewählt, um das Verständnis und die Kreativität zu fördern. Der Ansatz mit einem entsprechenden Filter ist ja nicht schlecht.

Grüsse
Bernd
 
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Die ISO Einstellung an der Kamera wirkt sich doch nicht auf die manuellen Einstellungen aus...
Bei einer ganz alten analogen Kamera, die keine Belichtungsmessung besitzt, wirkt sich die "Einstellung" der Filmempfindlichkeit auf gar nichts aus, die ist da nur eine Merkhilfe.
Bei einer analogen Kamera mit elektromechanischem Belichtungsmesser nur auf die Über- oder Unterbelichtungs-Anzeige der Belichtungsmesser-Nadel.
Bei einer anaolgen Kamera mit elektronischem Belichtungsmesser und elektronischer Verschlusssteuerung wirkt sich eine Verstellung der Filmempfindlichkeit auch nur auf die gebildete Verschlusszeit aus, wenn Zeitautomatik gewählt wurde.

Die Aufgabenstellung sagt aber, dass ein Handbelichtungsmesser verwendet und die Kamera rein manuell eingestellt werden soll.

Somit ist die Aufgabe nur lösbar mit einer Kamera, bei der man die Verschlusszeit manuell in Drittelschritten wählen kann.
 
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Die Aussage ist so nicht richtig.
Meine Aussage war korrekt formuliert.
Wenn nicht -> dann nicht.

Dass es beim Studium zweifelsfrei ums Lernen geht, kommt zuerst das Verstehen.
Wenn die Schüler die Faktoren einer Belichtung (wirklich) verstehen, dann kann die Aufgabe auch gelöst werden.
Wenn es mit einer vorhandenen Kamera technisch nicht einstellbar ist, soll das dem Dozenten klar gesagt werden.
Extra Punkte gibt es dann für die weiteren Lösungsansätze:
1. Graufilter
2. Umweg über eine evtl. vorhandene Drittelstufen-Empfindlichkeitseinstellung, welche bei Zeitautomatik die Belichtungszeit verändert.
Da aber mit einem ext. Belichtungsmesser gearbeitet werden soll, ist das etwas umständlich und funktioniert auch nur bei statischen Motiven, bei denen sich auch das Licht nicht ändert. All das müssen die Studenten verstehen, bevor solche Umwege praktiziert werden können.
 
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