AdobeRGB vs. sRGB

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chris301280

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Hallo...

Ich habe bereits viel über das Thema gelesen und arbeite auch teilweise bereits damit. Ich bin mir aber noch nicht 100% sicher, ob meine Infos dazu stimmt und ob ich den Workflow richtig mache. Es kommt jetzt keine Frage: was ist adobeRGB usw. nein, dazu gibt es genug Beiträge...

Wenn ich in RAW/NEF fotografiere und die Bilder in LR bearbeite, dann werden keine Farbinfos eingetellt. Erst beim Export kann ich den Farbraum einstellen.

Wenn ich in JPG fotografiere, dann muss ich bereits in der Kamera die Einstellungen vornehmen.

Wenn ich in PS bearbeite und aus LR das RAW öffne, werde ich gefragt, welchen Arbeitsfarbraum ich nehmen will.

Für Druck, Internet usw. muss ich das Bild dann in sRGB exportieren und für was nehme ich dann AdobeRGB?

Was für mich jetzt noch die Frage ist; ich habe den Eizo CS2420 und muss ich den jetzt auf sRGB kalibrieren wenn ich die Fotos im Druck bearbeite oder auf AdobeRGB?


Oder sollte ich in PS AdobeRGB mit AdobeRGB kalibrierten Monitor einstellen und dann beim Abspeichern auf sRGB sofern ich die für den Druck benötige?

Danke vorab schöne Grüße

Chris
 
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Was für mich jetzt noch die Frage ist; ich habe den Eizo CS2420 und muss ich den jetzt auf sRGB kalibrieren wenn ich die Fotos im Druck bearbeite oder auf AdobeRGB?

Chris

Du kalibrierst deinen Eizo CS2420 mit dem entsprechenden Eizo Programm unter mit Ziel "Fotografie", wird dann nach dem Kalibrieren am Eizo unter Mode "6-Cal3" angezeigt.
Das ist dann dein größtmöglicher Farbraum am Eizo. Hier bearbeitest du alle deine Bilder.
Am Besten verwendest du NEF/RAW mit Ziel AdobeRGB. Wenn du dann auf einem dir eigenen Pigmentdrucker der AdobeRGB fähig ist druckst, der kalibriert ist (selber gemacht oder mit den entsprechenden ICC Profilen der Papierhersteller für diesen Drucker) hast du einen guten farbkalibrierten Workflow.

Stellst du Bilder ins Netz, z.B. für das hervorragende NFF :) kannst du deine Bilder vorher in sRGB umwandeln.
Um dann diese umgewandelten Bilder so zu sehen wir die meisten Anderen kannst du kurz auf deinem Eizo von deinem kalibrierten Mode "6-CAL3" auf Mode "sRGB" umschalten. So sehen die meisten Anderen mit nicht kalibrierten Monitoren dann dein Bild.
D.h. wenn du weißt was du tust, würde ich immer im RAW Modus arbeiten und je nach Anwendung in AdobeRGB oder sRGB/jepg umwandeln. Betrachten am Eizo aber immer in deinem kalibrierten Modus. Als Vorausschau wie Andere dein Bild sehen den Eizo kurz auf sRGB schalten. Bilder die du selber druckst dann in AdobeRGB ausgeben,
 
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Ich habe alles auf ADOBE eingestellt und ich hoffe, dass ich damit nichts falsch mache.

In der Kamera: RAW + ADOBE
Im Computer für die Bildschirmdarstellung: NIKON ADOBE Farbprofil
In Lightroom: ADOBE

Die besten Fotos drucke ich auf meinem Drucker EPSON Sure Color P600 im Format DIN A3 oder DIN A3+ mit Epson Fotopapier SEMIGLOSS PHOTO PAPER in bester Qualität aus, lasse sie 24 Stunden trocknen und hänge sie dann gerahmt an die Wand.

Für die Veröffentlichung verkleinerter Fotos hier im NF-Forum oder im Internet (z.B. FACEBOOK) wandle ich die Fotos mittels der Export-Funktion in Lightroom in sRGB um.

Gruß
Hans
 
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Wenn es um Verarbeitung in Lightroom geht. Einfach entspannen, denn intern wird in ProPhoto-RGB gerabeitet. Was das heißt kann man hier nachlesen und danach sollte auch klar sein, weshalb man in Lightroom keinen Arbeitsfarbraum auswählen muss, ja nicht mal kann. https://luminous-landscape.com/understanding-prophoto-rgb/
Kurz gesagt: Mit vollen Hosen ist gut stinken. ;)

Erst auf der Ausgabeseite wird es spannend. Hier wählt man die Ausgabe entsprechend den Fähigkeiten der Ausgabegeräte. Um damit klar zu kommen braucht man in der eigenen Arbeitsumgebung nur die passenden ICC-Profile für das Ausgabemedium/gerät. Hat man die installiert, kann es losgehen. Druckt man z.B. selbst aus Lightroom muss man sich um nichts weiter kümmern. Profil auswählen, Softproof kontrollieren und ggfs. anpassen, fertig. Man kann sich anzeigen lassen, wo die Farben der digitalen Vorlage vom Ausgabegerät nicht mehr wiedergegeben werden können und die Farben entsprechend korrigieren.

Die Frage nach sRGB vs. Adobe-RGB taucht bei einem reinen LR-Workflow nur an einer Stelle auf: Wenn ich JPGs für Dritte exportiere. Hier gilt wieder: Was ist das Ausgabemedium? Webbildchen? sRGB. Druckdienstleister? Steht in dessen Beschreibung meistens ziemlich deutlich. Thema erledigt, digitale Fotografie kann so einfach sein... wenn man will.

Was die Aufnahme direkt in der Kamera als JPEG angeht: Dafür haben ich für mich noch keine Vorteile entdeckt, außer dem, dass die eine oder andere Kompakt-Knipse schlicht nichts anderes kann. Ein Problem weniger.

Edit: Adobe selbst beschreibt hier ganz nett das Farbmanagement von LR, falls das jemanden interessiert. https://helpx.adobe.com/de/lightroom/help/color-management.html
 
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Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ausschließlich in sRGB gearbeitet habe. Unter extremen Bedingungen fällt mir dezentes Banding oder TWA auf, aber ob das am kleineren Farbraum liegt?
Ich werde mal ProPhoto oder Adobe RGB probieren... muss ich dafür in der Kamera selbst etwas verändern (ich denke nicht)?
 
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@ dmachaon

Kannst Du in der Kamera einstellen. Betrifft aber direkt nur JPEGs, oder TIFFs. Mache ich aber trotzdem immer, obwohl ich nur RAWs aufnehme, denn dann hat man im Konverter auch gleich das richtige Profil drinnen.

VG
 
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Aha, danke!

Ich denke aber, es ist vielleicht besser, den Farbraum in Cam bei sRGB zu belassen - falls ich doch JPEGs verwende (was selten mal vorkommt), muss ich diese nicht später erst noch konvertieren.
Da ich RAWs prinzipiell über Camera Raw bearbeite, wo ich den Farbraum für die Übergabe an PS per Default festlegen kann (Adobe/ProPhoto RGB), dürfte das keine Rolle spielen ...?
 
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Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ausschließlich in sRGB gearbeitet habe. Unter extremen Bedingungen fällt mir dezentes Banding oder TWA auf, aber ob das am kleineren Farbraum liegt? (...)

Eigentlich müsst es genau andersrum sein, bei einem kleineren Farbraum stehen für weniger Farben genau so viel Abstufungen zur Verfügung wie bei einem größeren, ergo: feinere Abstufungen, weniger Tonwertabrisse.
 
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Ich arbeite ja in 16 bit.
Aber ich sehe gerade, dass mein Eizo Foris FS2331 wohl kein Adobe RGB darstellen kann, obwohl er für 300 € (2012) kein Billigmodell ist... damit ist die Frage für mich eh hinfällig. ;)


Edit: nach dem Lesen dieses (aufschlussreichen) Artikels erinnert mich die ganze Diskussion ein wenig an den Glaubenskrieg um UV-Filter.
Welcher der AdobeRGB-Nutzer verfügt über einen entsprechenden Wide-Gammut-Monitor? Ich hielt 300 € für nicht wenig, aber hier stehen mind. 500 € auf dem Tisch, eher deutlich mehr. Und wer druckt bei einem Anbieter, der AdobeRGB mit Sicherheit abdecken kann? Wer kalibriert regelmäßig?

Bezüglich das Papiers, das AdobeRGB darstellen kann, bin ich skeptisch: ultraleuchtende Farben wirken auf Papier ja trotzdem blasser und kommen auf selbstleuchtenden Medien besser zur Geltung.
Neugierig bin ich geworden, aber die Kosten eines entsprechenden Monitors schrecken doch etwas...
 
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Ich arbeite ja in 16 bit.
Aber ich sehe gerade, dass mein Eizo Foris FS2331 wohl kein Adobe RGB darstellen kann, obwohl er für 300 € (2012) kein Billigmodell ist... damit ist die Frage für mich eh hinfällig. ;)

Wenn du deine Bilder nur ansehen willst, ist das wohl richtig. Willst du sie aber auch bearbeiten mit Tonwert- und Farbkorrekturen, dann denke ich macht ein erweiterter Farbraum schon Sinn.
 
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ich habe mir für viel Geld einen ASUS rausgelassen der Adobe-RGB darstellen kann. Nachdem ich auch viele Monate mit Adobe-RGB fotografiert und nachbearbeitet habe ist es mir einfach zu lästig geworden an eine gute sRGB Umwandlung zu denken. Inzwischen fotografiere ich wieder im sRGB-Modus und auch der Bildschirm ist darauf eingestellt. Das Arbeiten ist seither deutlich entspannter und gemeckert hat auch noch keiner.

Zudem, bis auf einige Ausnahmen lebt die Printwelt in sRGB. Dies bestätigen auch die allermeisten meiner Kunden die z.T. sehr hochwertige, großformatige Prints anbieten. Daher, warum sich mehr Stress machen als unbedingt notwendig.

Allerdings sollte der Monitor den sRGB-Farbraum auch wirklich zu 100% darstellen können. Was die meisten günstigen Modelle nicht unbedingt können.
 
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Ich würde jedem empfehlen einmal Bilder auf den Eizo`s der CG-Serie anzuschauen.
Dort sieht man was in den Bildern mir AdobeRGB steckt.
Viele geben 5 stellige Beträge für Ausrüstungen aus, aber am Monitor wird gespart.
Was mich am meisten an meinem Eizo geärgert hat, ist der Erkenntniss dass ich ihn nicht schon früher gekauft habe.
 
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Ich würde jedem empfehlen einmal Bilder auf den Eizo`s der CG-Serie anzuschauen.
Dort sieht man was in den Bildern mir AdobeRGB steckt.
Viele geben 5 stellige Beträge für Ausrüstungen aus, aber am Monitor wird gespart.
Was mich am meisten an meinem Eizo geärgert hat, ist der Erkenntniss dass ich ihn nicht schon früher gekauft habe.

Stimmt, aber welches Endgerät kann AdobeRGB darstellen oder ausgeben? Da gibt es nicht viele und deshalb bleibt am Ende wieder nur sRGB übrig. Klar, in der Bearbeitung sieht alles super aus. Und danach?
 
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Ich persönlich halte wenig von Adobe RGB bei 8 bit. Fehlende Farben sehe ich nicht, Tonwertabrisse schon.

Erst bei 16 bit denke ich macht ein größerer Farbraum als sRGB Sinn.

Ich übergebe die Bilder aus dem Converter nach Ps in 16bit sRGB und speichere sie in PSD auch mit 16bit.
Erst bei der Speicherung in Jpeg wird es 8bit.


Das geht aber nur wenn mein PC mitmacht. Und der hat zur Zeit eine riesige Macke. Absturz, blauer Bildschirm, nicht mehr starten. C-Platte 70 000 wiederzugewiesene Sektoren!! :eek::confused: Ps streikt auch.
Nächte Woche kommt für das Betreibssystem eine SSD rein und dann auch auf win10.
 
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Ich würde jedem empfehlen einmal Bilder auf den Eizo`s der CG-Serie anzuschauen.

Damit man zuhause bei sich sehen kann, was alle anderen sehen könnten, wenn das Internet nicht zufällig auf 8 Bit sRGB beschränkt wäre (so sieht's bei den Browsern nunmal aus)? Oder möchtest du etw, dass wir alle Links teilen, wo Bilder im erweiterten Farbraum abgespeichert werden, so dass man sie dort runterlutschen und dann in der eigenen EBV offline öffnen und anschauen kann? Was für ein Unsinn.

Meine Bilder stelle ich auf flickr ein (derzeit rund 7 mio Hits), präsentiere sie hier (und anderswo) im Forum und auf Tumblr. 100% obligatorische sRGB Limitierung. Gelegentlich lasse ich Kalender und Bücher drucken, wofür mein Drucker immer und ausschliesslich .JPG haben will (8Bit sRGB). Warum genau soll ich mir die Druckvorlagen nochmal in einem anderen Farbraum anschauen?

Auch die beiden Zeitschriften, die 2016 Bilder von mir abgedruckt haben (Cheval Mag und Voile & Voiliers) bestanden auf .JPG Einsendungen. Da fragt kein Mensch nach mehr oder tiefer oder ... Gerade die Presse kümmert sich einen feuchten Dreck um die Farben des Bildes, dass du einsendest. Das wird schon mal in Teilbereichen aufgehellt oder abgedunkelt (um Text, den man darüber legt, kontrastreicher darstellen zu können) oder die komplette Farbpalette verschoben (damit alle Bilder eines Beitrags gleichmässig erscheinen).

Ich mache allerdings auch kein "Fine Art" Gehampel. Meine Bilder hängen nicht in Ausstellungen oder Galerien im teuersten Stadtbezirk. Ich wüsste überhaupt gern mal, wofür dieses Buzz-Wort "Fine Art" überhaupt stehen soll. Es wird verwendet um Akt von Nackt zu unterscheiden (Ah - Fine Art - dann ist das bestimmt kein Schmuddelkram), und derzeit auch, um Drucken irgendeinen besonderen Anstrich zu verleihen (Ah - Fine Art - das ist bestimmt mehr als nur Farbe auf Pappe), irgendwie ... beliebig ... weil es nix bedeutet.

Back to Entertainment: Warum genau sollten wir uns unsere Bilder auf deinem Monitor anschauen?
 
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Irgendwie ist das Ganze ein Streit um Kaisers Bart.

Ich z.B. arbeite nur mit JPG und AdobeRGB, das
der Monitor meines MacBook Pro garantiert nicht
vollständig darstellen kann. Kalibriert ist er auch
nicht, aber gut – dafür habe ich ColorSync.

Aber meine Bilder sehen sowohl im Magazindruck,
auf Zeitungspapier als auch als ausbelichtete Fotos
(Saal liest Profle aus) so aus wie ich will. Gleiches
gilt auch beim Einsatz von CMYK-Profilen …

Das ganze funktioniert übrigens auch mit der P330,
die nur sRGB kann – sonst wie vor.

Und bislang hat auch niemand gemeckert, daß meine
Webbilder ein AppleRGB-Profil enhalten.


Bleibt die große Frage:
Bin ich in Sachen Farbmanagement ein Ignorant,
ein Glückspilz, ein Hexenmeister oder weiß ich
einfach nur, was ich am Rechner mache?


 
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Wo heute sowieso jeder alles besser weiss nimmt die KK auch kein Ende.
Seit Anbeginn der digitalen Fotografie fotogafiere ich nur in Adobe RGB und habe noch nie für z:B. das Web in sRGB konvertiert, getreu dem Motto von Ansel Adams, was nicht im Negativ (RAW) drin ist, kann man auch nicht reinpfuschen...
Meine "Veredelung" in Sachen Webauftritte, Printprodukte (Druck und Abzüge) meiner Kunden haben nie darunter gelitten und sind in all den Jahren nicht reklamiert worden. Warum soll ich also mit weniger zufrieden sein? Warum soll ich statt 100% meiner Möglichkeit nur xxx% nutzen?
Das kostet doch nix oder höchsten ein wenig klitzekleinen Speicherplatz.
Aber es gibt ja auch Leute, die hören zwischen mp3 und einer Schallplatte keine Unterschiede...
 
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Ich komme mir bei diesem Thread vor wie ein Eunuche, der Erika Berger bei einem Gespräch mit einem Pornostar über Sexspielzeug belauscht.

Hat jemand von Euch ein Beispiel von einem Bild, einmal in sRGB und einmal in AdobeRGB, das er hier einstellen oder verlinken kann?
 
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