Information 1 NIKKOR 18,5 mm 1:1,8 vorgestellt

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Na der Preis ist schon mal ok.
Bleibt die nun die Frage was es so leistet.
1.8 ist etwas knapp, ich hatte auf 1.4 oder 1.2 gehofft.
Tests mit dem FT1 und dem 35/1.8 haben gezeigt, dass Freistellung da auch nur sehr begrenzt möglich ist.
Und ich hätte es mir flacher gewünscht...
 
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Na der Preis ist schon mal ok.
Bleibt die nun die Frage was es so leistet.
1.8 ist etwas knapp, ich hatte auf 1.4 oder 1.2 gehofft.
Tests mit dem FT1 und dem 35/1.8 haben gezeigt, dass Freistellung da auch nur sehr begrenzt möglich ist.
Und ich hätte es mir flacher gewünscht...

das sehe ich genau so. Eine 1.2 wäre von der Tiefenschärfe wenigstens äquivalent zu 50mm bei Blende 3.2 gewesen. Jetzt entspricht's fast Blende 5! Und Nikon spricht im Werbetext freizügig von tollen Freistellmöglichkeiten - naja.

Viele Grüße

weide
 
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...wäre sicherlich nicht für 199,- EUR realisierbar gewesen.

Ich denke man sollte schon die - auch preisliche - Zielgruppe im Auge behalten.

Naja, das 10mm ist nur halb so gut, zumindest kein echter Vorteil gegenüber dem 10-30 außer der Baugröße und kam für 249,- auf den Markt.
Und die V1 kam für über 800 Euro heraus - nicht billig.
Wenn man das mal mit den Baby DSLRs vergleicht, die günstiger als eine V1 bepreist sind, an die viele trotzdem gerne das 50/1.4 schrauben oder auch das 85/1.8, dann wäre das vom Preisgefüge her doch auch nichts anderes.

Blöde gefragt, müsste es nicht möglich sein auf Grund der Sensorgröße/Linsengröße für die N1 ein 1.2er oder 1.4er günstiger zu produzieren als für DX/FX?
 
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Hmm, 1,2 oder 1,4 sollten technisch mit vertretbarem Aufwand eigentlich gehen...

Bisher hat kein Fremdhersteller Objektive für das 1er-System angekündigt. Vielleicht hat Nikon die technischen Referenzen des Bajonetts auch noch nicht freigegeben...

Ich denke, Nikon möchte den eigenen DSLR-Markt auch nicht gefährden: Wer mehr freistellen will, soll halt eine DSLR kaufen.
 
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Hallo,

mit dem 30/1,4 an der V1 lässt sich schon ganz gut freistellen.

Vielleicht kommt ja auch mal ein Objektiv von Sigma und/oder Tamron für die Nikon 1 auf den Markt!

viele Grüße aus Unterfranken
Roland
 
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Naja, dass ein 1.2er oder 1.4er nicht für 199 € zu haben wäre, ist schon klar. Allerdings gehört auch die Nikon 1 selbst nicht zu den Billigangeboten, sodass zu vermuten ist, dass der Käufer einer Nikon 1 auch für Objektive etwas mehr auszugeben bereit ist.

Aber warten wir erst mal ab, was da noch kommt. Immerhin ist das 18,5 mm Objektiv erst das zweite neue Nikon 1 Objektiv seit einem Jahr.

Es kursieren ja seit geraumer Zeit diverse Patentzeichnungen von Nikon im Internet, unter anderem z.B. von einem 32mm f/1.2, einem 7-13mm f/3.5-5.6 und einem 9-25mm f/2.8-5.0. Und, was der Hammer überhaupt wäre, schreibt Nikon wohl in seinen Patentschriften, dass auch f/0.7er Objektive möglich sind (was mögen die wohl kosten :D). Klar muss nicht aus jedem Patentantrag auch ein tatsächliches Produkt werden, aber sie zeigen schon, was möglich wäre, wenn Nikon dafür einen Markt sieht. Mal sehen, was die Zukunft im Nikon 1 System wirklich noch bringt. Das 18.5 f/1.8 ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung (wenn auch ich mir hier 1.4 oder 1.2 gewünscht hätte ;)).
 
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das sehe ich genau so. Eine 1.2 wäre von der Tiefenschärfe wenigstens äquivalent zu 50mm bei Blende 3.2 gewesen. Jetzt entspricht's fast Blende 5! Und Nikon spricht im Werbetext freizügig von tollen Freistellmöglichkeiten - naja.

Viele Grüße

weide

Sei mir nicht böse, aber das verstehe ich irgendwie nicht.
Kannste das nochmal für "Unphysikalische" wie mich, erklären?:fahne:
 
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Sei mir nicht böse, aber das verstehe ich irgendwie nicht.
Kannste das nochmal für "Unphysikalische" wie mich, erklären?:fahne:

gerne, ich hoffe ich hole jetzt nicht zu weit aus: Die Brennweite wird ja meist als Brennweite im Kleinbild-Format angegeben. Ist der Sensor kleiner als dieses KB-Format, erhält man quasi lediglich einen Bildausschnitt. Dieser Auschnitt entspricht, wiederum umgerechnet auf KB, einer Brennweitenverlängerung (Crop-Faktor). Möchte ich mit einem kleineren Sensor ein Bildbereich erfassen, der z.B. 50mm bei KB entspricht, so muss ich die Brennweite entsprechend reduzieren. Ich denke, soweit erzähle ich nichts Neues.

Bei reduzierter Brennweite erhöht sich jedoch die Tiefenschärfe. Jeder kennt das - beim Weitwinkel ist meist von vorne bis hinten alles scharf, beim Tele ist der Schärfebereich reduziert.

Dieses Phänomen bleibt sensorgrößenunabhängig erhalten (jedenfalls zum Teil, dazu später mehr). Umgerechnet auf die Sensorgröße der Nikon 1 braucht man ein 18,5mm Objektiv, um KB-Äquivalente 50mm zu erreichen. Leider erhält man aber auch nur einen Tiefenschärfebereich eines 18,5mm Objektivs, also eine größere Tiefenschärfe. Genau wie man die Brennweite mit dem Cropfaktor (hier 2.7) multiplizieren muss, um auf KB-Äquivalenz zu kommen, kann man auch die Blende mit dem Cropfaktor multiplizieren, also 1.8 * 2.7 entspricht tiefenschärfemäßig einer Blende von 4.86.

Diese Werte sind allerdings nur ungefähre Anhaltspunkte, denn der Bereich absoluter Schärfe ist im Bild unendlich klein. Es gibt nur einen Punkt (bzw. eine Linie) im Bild, die scharf abgebildet wird. Ausgehend von dieser Linie bildet sich davor und dahinter ein Unschärfeverlauf. Bei kleinen Brennweiten ist der Verlauf flach ansteigend, bei größeren Brennweiten stärker ansteigend. Dass man real einen weitaus größeren Bereich als nur diese eine Linie als scharf wahrnimmt, hängt mit dem Betrachtungsabstand und der Auflösung des Auges zusammen.

Wenn man da jetzt ein wenig drauf rumdenkt kommt man schnell zu dem Schluss, dass die Tiefenschärfe eigentlich kleiner werden müsste wenn ich einen Bildauschnitt betrachte (also quasi reinzoome). Das ist auch der Fall, aber die Gegebenheit, eine kleinere Brennweite (und damit einen flacheren Verlauf der Unschärfe) wählen zu müssen, wiegt stärker als die eben genannte Tatsache, dass man einen Auschnitt, und damit auch die Unschärfekreise, vergrößert betrachtet.

Viele Grüße

Weide
 
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gerne, ich hoffe ich hole jetzt nicht zu weit aus: Die Brennweite wird ja meist als Brennweite im Kleinbild-Format angegeben. Ist der Sensor kleiner als dieses KB-Format, erhält man quasi lediglich einen Bildausschnitt. Dieser Auschnitt entspricht, wiederum umgerechnet auf KB, einer Brennweitenverlängerung (Crop-Faktor). Möchte ich mit einem kleineren Sensor ein Bildbereich erfassen, der z.B. 50mm bei KB entspricht, so muss ich die Brennweite entsprechend reduzieren. Ich denke, soweit erzähle ich nichts Neues.

Bei reduzierter Brennweite erhöht sich jedoch die Tiefenschärfe. Jeder kennt das - beim Weitwinkel ist meist von vorne bis hinten alles scharf, beim Tele ist der Schärfebereich reduziert.

Dieses Phänomen bleibt sensorgrößenunabhängig erhalten (jedenfalls zum Teil, dazu später mehr). Umgerechnet auf die Sensorgröße der Nikon 1 braucht man ein 18,5mm Objektiv, um KB-Äquivalente 50mm zu erreichen. Leider erhält man aber auch nur einen Tiefenschärfebereich eines 18,5mm Objektivs, also eine größere Tiefenschärfe. Genau wie man die Brennweite mit dem Cropfaktor (hier 2.7) multiplizieren muss, um auf KB-Äquivalenz zu kommen, kann man auch die Blende mit dem Cropfaktor multiplizieren, also 1.8 * 2.7 entspricht tiefenschärfemäßig einer Blende von 4.86.

Diese Werte sind allerdings nur ungefähre Anhaltspunkte, denn der Bereich absoluter Schärfe ist im Bild unendlich klein. Es gibt nur einen Punkt (bzw. eine Linie) im Bild, die scharf abgebildet wird. Ausgehend von dieser Linie bildet sich davor und dahinter ein Unschärfeverlauf. Bei kleinen Brennweiten ist der Verlauf flach ansteigend, bei größeren Brennweiten stärker ansteigend. Dass man real einen weitaus größeren Bereich als nur diese eine Linie als scharf wahrnimmt, hängt mit dem Betrachtungsabstand und der Auflösung des Auges zusammen.

Wenn man da jetzt ein wenig drauf rumdenkt kommt man schnell zu dem Schluss, dass die Tiefenschärfe eigentlich kleiner werden müsste wenn ich einen Bildauschnitt betrachte (also quasi reinzoome). Das ist auch der Fall, aber die Gegebenheit, eine kleinere Brennweite (und damit einen flacheren Verlauf der Unschärfe) wählen zu müssen, wiegt stärker als die eben genannte Tatsache, dass man einen Auschnitt, und damit auch die Unschärfekreise, vergrößert betrachtet.

Viele Grüße

Weide
Gute Erklärung!
Man kann's auch so sehem:
Ein 1,4/50 bietet an CX, DX und FX die selben Freistellungsmöglichkeiten. Nur ist halt bei DX weniger auf dem Bild und bei CX noch weniger - eben wegen des Crop-Faktors.
 
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Also wenn das 18.5 knackscharf und verzeichnungsfrei sein sollte, ähnlich dem 50/1.8, dann wird es den Weg zu mir finden. Wenn es eher so sein sollte wie das 35/1.8 und die N1 die Verzeichnung nicht selbst korrigieren kann, bzw. auch im NEF nicht die entsprechende Info für ViewNX mitliefert, dann eher nicht.
 
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das sehe ich genau so. Eine 1.2 wäre von der Tiefenschärfe wenigstens äquivalent zu 50mm bei Blende 3.2 gewesen. Jetzt entspricht's fast Blende 5! Und Nikon spricht im Werbetext freizügig von tollen Freistellmöglichkeiten - naja.

Viele Grüße

weide
Ich denke Freistellen kann man mit so einem kleinen Sensor eh vergessen. Da braucht man schon <f/1 um an halbwegs lichtstarke Objektive für APSC und KB heranzukommen. Eine Lichtstärke von f/1,2 oder vielleicht noch mehr, hätte aber einen anderen Vorteil: die Kamera müsste bei sehr, sehr wenig Licht nicht auf den CAF wechseln. Und wir alle wissen, wie gut der Phasen-AF der Nikon 1 Kameras ist. Mit dem Mehr an Tiefenschärfe (denn manchmal ist es mir mit größeren Sensoren zu wenig, kann aber die Blende nicht zumachen, weil sonst die Fotos verwackelt sind), wäre das eine wirklich gute Kombi für generelles Low-Light, auf Events und Parties.
 
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Ich denke Freistellen kann man mit so einem kleinen Sensor eh vergessen.

Nö, geht selbst mit den Standardzooms wunderbar, und wird mit dem 18,5 sicher noch besser gehen (leider konnte ich's auf der Photokina nicht probieren, am Nikonstand war Mord und Totschlag).


Eine Lichtstärke von f/1,2 oder vielleicht noch mehr, hätte aber einen anderen Vorteil: die Kamera müsste bei sehr, sehr wenig Licht nicht auf den CAF wechseln.

Meine J1 hat noch nie den Modus gewechselt, selbst in den dunkelsten Ecken des Kölner Doms am vergangenen Samstag nicht. Keine Ahnung, wie dunkel es dafür sein muss.:nixweiss:
 
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Hat denn schon irgend jemand das gute Stück in Augenschein nehmen können? Gibt es irgendwo im Netz Testbilder?
Oder kommt das wirklich erst im November...
 
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Ich denke Freistellen kann man mit so einem kleinen Sensor eh vergessen.

Meine Canon G12 hat einen noch viel kleineren Sensor und damit geht immerhin das:


Fern by pictor / strolling shooter, on Flickr

Es ist schon klar, dass diese kleinen Sensoren nicht das Freistellungspotential von FX besitzen, aber dass man das Freistellen vergessen kann, ist auch nicht der Fall.
 
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Bei Nikon Kanada gibt es ein paar Bilder.

Hier geht es zu Nikon Kanada:
http://en.nikon.ca/Nikon-Products/Product/Nikon1-Lenses/3324/1-NIKKOR-18.5mm-f%252F1.8.html#!

Und hier der Versuch ein paar Bilder einzubinden:

Lowlight:
3324_lowlight_01.jpg


3324_lowlight_02.jpg


DOF:
3324_depthfield_01.jpg


3324_depthfield_02.jpg


(Quelle: alle 4 Bilder von der oben angegebenen Nikon Kanada Seite)


Gut den Begriff "shallow DOF" muss man für die 1er wohl neu definieren.
Aber vorausgesetzt die Bilder wurden bei f1.8 gemacht sieht das doch garnicht so schlecht aus. Bokeh soweit ok, Brücke und Häuser nicht auffällig verzeichnet.


(vergleichen muss man wohl mit dem 35/1.8 an DX)
 
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