Herzlichen Dank für eure Kommentare und euer Interesse und natürlich dir, Bettina, für die Aufnahme in die Highlights!
Welche - "reduzierte" - Fotoausrüstung hast Du mitgenommen?
Ich hatte die D800 dabei, dazu das Tamron 15-30, Nikkor 24-70 und 70-200 f/4 sowie 50 f/1.8, dazu ein paar Filter und Fernauslöser, das Reisestativ Feisol 3441 + Sirui K10x und eine kleine Astromontierung. Das Gesamtgewicht lag - mit Kamerarucksack - bei 8 kg. "Reduziert" insofern, als dass ich in Anbetracht der kurzen Route auf einen Zweitbody und ein Netbook verzichtet habe.
Wie gerne wuerde ich das nachmachen. Aber leider gibt es Dinge im Alter die endgueltig und fuer immer ausser Reichweite sind. Dazu zaehlt so eine MTB Tour. Das geben meine Knie einfach nicht mehr her. Ich kann gerade so mit dem e-MTB bei mir im Mittelgebirge Spass haben.
Das wusste ich nicht... schade, dass dir manche Dinge verwehrt sind, aber bei solchen gravierenden gesundheitlichen Problemen sind gewisse Anstrengungen schlicht nicht mehr möglich. Mit dem E-Bike wäre es eventuell anders? Ich war total erstaunt, wie viele E-Bikeler unterwegs waren, ich schätze ihre Zahl auf ca. 60 %. Uns blieb kein mitleidiger Blick erspart: "Was macht ihr denn mit so viel Ausrüstung? Warum nehmt ihr kein E-Bike?" Ich tippte dann stets auf den linken, dann rechten Oberschenkel und meinte: "Hier E, dort Bike".
Ich finde es klasse, dass neue Techniken mehr Menschen nach draußen treiben, um die Schönheit der Natur zu erleben.
...ach, der Albulapass, Daniel: vor langer Zeit bin ich mit dem Rennvelo (5 Gang Getriebe) von St. Moritz bis nach Ziegelbrücke gefahren ... der Albulapass stand auch im Weg ...
Danke noch einmal an dieser Stelle für eure Einladung, Sam. Schade, dass wir dieser letztlich nicht nachkommen konnten...
P.S.: Hast Du auch Bilder davon, wie Du das "Kameratransportproblem" gelöst hast?
Hi Axel,
ich hatte mir im Vorfeld den Kopf zerbrochen: ich wollte die Ausrüstung auf holprigen Pisten sowie abends auf dem Rücken transportieren können - daher schieden die König Fahrradtaschen aus. Die Rückenteile von Ortlieb sind zwar nett, halten aber nur wenige Kilogramm. Und wasserdicht sollte es auch sein. Dabei wollte ich keinesfalls einen Rucksack, der sich über den Rücken öffnen lässt, sondern schnell an meine Ausrüstung.
Letztlich habe ich einen sehr spartanisch ausgestatteten und leichten Rucksack mit einem Wasserdichten Sack, einem selbstgeschweißten Plastikgerippe und passgenauem Schaumstoff ausgekleidet. Der Rucksack ist nun doch recht schwer (ca. 1,8 kg), dafür so stabil wie ein Hartschalenkoffer und sehr elastisch gepolstert. Dabei ist die Ausrüstung sehr schnell griffbereit:
#17 Es ist heiß Ende August, die Temperaturen erreichen 32 °C im Schatten. So schön die lauen Abende am Zelt auch sind, tagsüber tropft der Schweiß auf den Asphalt. Irgendwann halten wir an jedem Bach oder Dorfbrunnen und tauchen unsere T-Shirts (oder Köpfe) in das kalte Wasser - warum wir nicht schon früher auf diese Art der Kühlung gekommen sind? :up:
#18 Doch in den Höhenlagen fallen die Temperaturen in den frühen Morgenstunden schon unter den Gefrierpunkt, der Herbst schickt seine Boten voraus. Hier trocknen wir unsere klamme Ausrüstung auf einer Kirchenmauer - nach freundlicher Bitte an den Pfarrer.
#19 Die Kühe finden meinen Sattel besonders lecker, muss an dem Salz des Schweißes liegen. Nach wenigen Minuten war alles von grünem Schleim überzogen, mmh... Claudia schaut noch etwas zerknautscht: wir haben zwar Wasserfilter dabei, diese aber nie eingesetzt, da das Wasser der Gebirgsbäche immer so klar schien. Mancher Bach führt jedoch über Almwiesen und ist mit Fäkalbakterien des Weideviehs kontaminiert - die Nacht zuvor verbrachten wir mit Bauchgrummeln und zeitweilig außerhalb des Zeltes.
#20 Doch die Mühen lohnen sich. Wer kann diesem Schlafplatz widerstehen, mit Blick auf das nächtliche Val Müstair?
#21 Herrlich auch der Anblick des Reschensees, der zu einem kalten Bad einlädt. Die Dorfkirche des Örtchens Graun blieb als einziges übrig, als die Ortschaft der Flutung des Tals zum Opfer fiel, um einen Stausee zur Energiegewinnung anzulegen. Heute befindet sich das Dorf neu errichtet wenige Hundert Meter weiter östlich. Im Hintergrund ist der Ortler zu sehen, mit 3905 m höchster Berg Südtirols.
#22 Nach einer halben Flasche Wein am Lagerfeuer nicht mehr ganz nüchtern, aber das hält eine richtige Nachteule nicht vom Fotografieren ab.