Unterwegs mit einem Forschungsschiff - FS "Alkor"

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Ein paar Forschungsgeräte

Gestell mit LED-Licht für eine Unterwasserkamera
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Eine Arbeitsstation, um verschiedene Geräte unter Wasser zu steuern und Daten zu sammeln
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Der Kastengreifer, ohne Kasten. Damit wird Sediment vom Meeresboden geholt, ca. 0,5 x 0,5 Meter und ca. 70 cm tief.
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Van Veen Greifer, für Proben der oberen Sedimentschicht
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CTD mit Wasserschöpfern. Die CTD misst in der Wassersäule Temperatur, Salzgehalt und andere Dinge. Wasserproben haben wir nicht genommen.
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Und gleich noch eine weitere Runde Fotos.

Gruß Marc
 
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Es scheint mir nicht nur interessant zu sein, mit so einem Schiff unterwegs zu sein, denn Ihr forscht da ja auch.
Erzähl doch auch davon gern mehr.
Für wen sind diese Forschungen ? Was sind die Untersuchungsziele ? - Umwelt & Greta, oder Rüstung & U-Boot, oder Schiffahrt & Fischfang , ...
Wird " nur " mit diesem Schiff geforscht ? Gehört das in ein Programm ?

Falls Du das schon berichtest hast, entschuldige bitte.
Dann lese ich gern noch einmmal nach.
 
Kay
Kay kommentierte


Ja, danke. Das ist eine Erklärung, dass es verschiedene Forschungseinrichtungen gibt, die verschiedene Forschungen betreiben.

Eine konkretere Antwort wäre (nur als Beispiel) :
Bei dieser Tour sind drei Meeresbiologen an Bord,
die die Entwicklung der Dorschleber bei Ph-Wert x im Verhältnis zu Ph-Wert y im Gebiet 20sm um Helgoland untersuchen.
Gemessen werden die Ph-Werte bei drei unterschiedlichen Wassertiefen, die Anzahl der Dorsche morgens um 03:30 Uhr in 5m Tiefe und die Größe der Dorschleber bei 500 Dorschen.

Werden diese konkreten Forschungsaufträge nicht genannt ?
Dürfen die konkreten Forschungsaufträge nicht genannt werden ?
Ist unter Deck ein Spielkasino ?
Eine Torpedo-Werkstatt ?
Eine ausländische Delegation ?
 
marshaj
marshaj kommentierte
:sleep:
 
Kay
Kay kommentierte
@marshaj : Ja, entschuldige bitte. Ich habe übersehen, dass man Fotos nur anschaut und Fragen nur zu den Aufnahmedaten und der verwendeten Ausrüstung stellen darf.
 
Capt. Forty
Capt. Forty kommentierte
Kay
Da ich auch schon "für die Wissenschaft" gefahren bin, kann ich Dir schon mal was dazu sagen, denn der Captn hat momentan andere Pflichten ;). Womit wir auch schon beimThema wären: Als Nautiker bzw. als Schiffscrew allgemein hat man primär andere Aufgaben. Man ist gewissermassen Dienstleister für die Wissenschaft. Zum Anderen hängt es sehr von den Wissenschaftlern ab, wieviel sie über ihre Tätigkeit erzählen. Manche halten gern einen Vortrag für die Schiffscrew, andere halten sich eher bedeckt. Drittens hängt es auch von den Forschungen selbst ab. Manchmal sind die so speziell, dass man als Nicht-Wissenschaftler nur Bahnhof versteht, selbst wenn die Wissenschaftler sehr mitteilsam sind :oops:.
 
Captn Marc
Captn Marc kommentierte
Moin again Kay,

zu den beiden Reisen hatte ich Dir die Beitragsnummern ja schon genannt, wo ein wenig zu dem Sinn und Zweck der Reisen steht. Und viele Deiner Fragen sind immer wieder auch bei den einzelnen Fotos beantwortet.
Um Deine Fragen ausführlicher zu beantworten, ist hier vielleicht nicht wirklich der richtige Platz, sondern dann wohl eher mal persönlich bei einem Stammtischtreffen.:beerchug:
Also, nicht nur Bilders gucken, sondern auch zwischen den Fotos lesen ;)

Gruß aus Fehmarnbelt
Marc
 
Bohrkerne mit dem Schwerelot ziehen

Das Absatzgestell, um das Schwerelot zu Wasser zu lassen und auch wieder heile an Deck zu bekommen
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Das Schwerelot ist eingelegt
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Und klar zum Aussetzen
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Der Aussetzvorgang
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Das Schiff wird dann genau über der Stelle positioniert, wo die Sedimentproben gezogen werden sollen. Ist das Schiff in Position (müssen wir hier genau von Hand fahren mit Maschine / Ruder / Bugstrahl), dann wird das Schwerelot auf Tiefe gelassen und das Rohr drückt sich durch das Gewicht des Lotes in den Meeresboden (bei uns gute 7 Meter tief). Am unteren Ende des Lotes ist ein Rückschlag-Verschluss und beim Heraufziehen wird ein Bohrkern aus dem Meeresgrund gezogen.
Für uns auf der Brücke heißt es die gesamte Zeit das Schiff genau auf Position zu halten, denn sonst verbiegt das Lot. Man zieht ein "Banane" ;)

Den Weg zurück an Deck dann später.

Gruß Marc
 
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Bohrkerne mit dem Schwerelot ziehen / 2. Teil

Des Schwerelot ist wieder an Deck und der Rückschlagverschluß wird abgenommen.
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Der Bohrkern kann kann herausgezogen werden (In diesem Fall war das Rohr mit einem Plastikschlauch ausgeschlagen)
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Der Bohrkern wird an Deck vom Plastik befreit und eine erste Begutachtung der Probe erfolgt.

Hier das untere Ende des Kerns
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Danach habe wir einen Liner ( Plastikrohr) ins Lot geschoben und den Rückschlagverschluß aufgesetzt.
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Der Liner hat den Vorteil, dass er sich durch Zersägen in "handliche" Längen bringen lässt, für Transport und Lagerung.
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Bei der zweiten Probe steckte das Schwerelot, diesmal mit Liner, so tief im Sediment, dass wir erst einmal ein wenig den Matsch abwaschen mussten
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Soweit erst einmal für heute.

Gruß Marc
 
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Und gestern hatten wir dann auch wieder Flugwetter :cool:

Östlich von Puttgarden haben wir Sandbänke mit dem Fächersonar vermessen. Dafür fahren wir nach Vorgabe der Wissenschaftler mit 5 kn hin und her.

Ich habe am Nachmittag die Gelegenheit genutzt und das fahrende Schiff mit der Drohne im Bild festgehalten
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Und hier noch ein Screenshot aus Marine Traffic, damit Ihr sehen könnt, wie wir dort hin und her gefahren sind
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Demnächst weiter. ;)

Gruß Marc
 
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Ein paar gemischte Fotos der letzten Tage als Nachtrag

Bohrkern mit deutlich sichtbaren Schichtungen
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Der Lotschacht. Hier sind wissenschaftliche Geräte unter eine Platte gebaut und können durch einen Schacht im Schiff ins Wasser gelassen werden.
Dort schauen die Geräte unter dem Schiffsboden heraus und sind für Messfahrten recht stabil verbaut.
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Kalibrierfahrten für Messgeräte in Form von zwei unterschiedlich großen Achten
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Blick aus der Brücke auf Puttgarden
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Fähren in Puttgarden und der schwimmende Bordershop
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Der van Veen Greifer für Sedimentproben (hier direkt von einem Dünenrücken unter Wasser)
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Der letzte Sonnenuntergang bei Fehmarn (vorgestern)
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Demnächst geht die Reise weiter

Gruß Marc
 
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Einlaufen Kiel von gestern

Am Leuchtturm Kiel wird ein Feeder mit Lotsen besetzt
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Leuchtturm Bülk
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Laboe
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Leuchtturm Friedrichsort
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Bei der Lindenau-Werft im Hintergrund sieht es leider eher Schlecht aus
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Gleich die letzte Kurve nach rechts
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Und auf den Liegeplatz zu, an der Kiellinie beim Geomar und dem Seehundbecken
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Gleich noch Fotos vom Liegeplatz

Gruß Marc
 
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Das zweite Bild dieser Serie, auf dem " ein Lotse zum Leuchtturm " gebracht wird,
erinnert mich an den alten Witz mit dem Funkspruch : " Hier ist ... - weichen sie aus ... ! " - Herrlisch !!
 
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Tagesreise zur Stollergrundrinne

Morgenruhe am Liegeplatz
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Auslaufend kurz vor Laboe, die Leuchttürme Friedrichsort und Bülk
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In der Stollergrundrinne haben wir mit einem geschleppten Sonar den Meeresboden vermessen und Unterwasser-Videoaufnahmen gemacht.

Warten auf das Einholen des Gerätes
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Das Einholen beginnt
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Der Mann, der den A-Rahmen bedient
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Und das Gerät ist zurück an Deck
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Damit ist diese wissenschaftliche Reise beendet und wir sind wieder zurück gefahren zum Liegeplatz am Ostufer in Kiel, vor den Gebäuden des Geomar Instituts an der Schwentine.

Gleich geht es weiter an der Schwentine

Gruß Marc
 
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Schwentine und Wellingdorf

Zum Entladen haben wir erst noch nach der Tagesfahrt beim Seefischmarkt gelegen und dann gestern morgen noch etwa 200 Meter weiter nach vorne verholt.
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Impressionen von einem Spaziergang in Wellingdorf

Zunächst fielen mir die Farben Schleswig-Holsteins auf, die @lommi immer wieder gerne fotografisch festhält ;)

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Die Auflösung zu obigen Bild
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Immer wieder Stromkästen
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Blick von der Schwentinebrücke
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Der Anleger Wellingdorf
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Das Café hatte nicht wirklich offen :cry:
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Und der Bus steht auch schon ein paar Tage länger dort
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Vor der Bibliothek des Geomar
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Ende des Spaziergangs
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Gleich kommen noch ein paar Fotos vom Liegeplatz.

Gruß Marc
 
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Moin, lieber Marc!

Blau, Weiß, Rot sieht immer gut aus. :D Und die ALKOR zusammen mit der LITTORINA erst recht! (y)
Aber sind das wirklich vier Meter Abstand? Sieht auf den Fotos eher nach vier Zentimetern aus. :eek:

Drohnen-Fotos? Jippieh! Ich bin schon gespannt. :cool:

Viele Grüße rüber zu Dir (für ein Treffen bin ich leider momentan noch zu krank :cry:),
Sabine
 
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Captn Marc
Captn Marc kommentierte
Das ist schade, aber Du kannst Dich ja kurzfristig melden, wenn es passen sollte. Ich wünsche Dir erst einmal gute Besserung und Erholung.
Und vielleicht klappt es September / Oktober, wenn ich eventuell wieder die ALKOR für eine "akademische Kreuzfahrt" übernehmen darf.

Lieben Gruß, auch an Sandra
Marc
 
Auch Hugo :D meint : Blau, Weiß, Rot sieht gut aus :

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@lommi : Un bon rétablissement ! - Hugo & Kay wünschen Dir, dass Du bald wieder durch den Garten hüpfst !:itd-3d-ani-w60-smiles-034:
 
2 Kommentare
Captn Marc
Captn Marc kommentierte
In Tonnay Charente bin ich vor 19 Jahren mit einem 90m Frachter gewesen. Ganz schön enges Revier. Zum Glück war es Nacht beim Einlaufen und ich konnte das alles nicht so genau sehen und der Lotse machte einen guten Job. Am hellen Tag wieder raus brauchte ich dann keine Angst mehr zu haben, ich wusste ja jetzt, dass es geht ;)

Dort gibt es auch eine schöne Brücke, die von Gustave Eiffel erbaut wurde. Die Ähnlichkeit zu einem Turm in Paris ist gegeben :biggrin:
 
Kay
Kay kommentierte
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Tiessenkai

Heute Abend bin ich noch kurz entschlossen zum Tiessenkai auf der holtenauer Seite bei den NOK-Schleusen gefahren.

Dort habe ich vor Jahren immer wieder auch mal mit Schiffen angelegt und auf die Schnelle noch fehlende Schiffsausrüstung und / oder Proviant gekauft.
Dabei wurde ich auch hin und wieder von dem, ich glaube damals schon rund 80-jährigen, Tiessen jun. bedient. War immer eine Zeitreise und man bekam eigentlich alles, was man brauchte.

Heute ist dort das Schiffer Café, immer noch mit dem alten Tresen, wie vor rund 16 Jahren und länger.
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Noch ist die Gastronomie geschlossen, aber ab 18.05. soll es wieder losgehen
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Bitte fotografieren ;)
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Aber einige Angler waren dennoch unterwegs
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Gruß Marc
 
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