Da Ihr so viel Gefallen an der Lianenbrücke in Gabun habt: Es geht auch umgedreht.
Nur aus Draht, ganz ohne nachwachsende Rohstoffe.
Wir erreichen das Schimpansengehege.
Es ist eine Urwaldinsel in der Savanne die durch einen elektrischen Doppelzaun gesichert ist.
Dieses Gehege ist sehr weitläufig.
Eine rund 300m lange Drahtbrücke führt über das Gehege.
Bild 322: Hängebrücke über das Schimpansengehege
Schwer auf Draht
Sie besteht aus 4 dünnen Drahtseilen als Lauffläche.
Zwei dicke Stahlseilen bilden das Tragseil an den Seiten,
Zwei dünne Drahtseilen sind auf halber Höhe.
Zwei dünne Drahtzeile dienen als Geländer.
Bis zu den Drahtseilen auf halber Höhe ist ein dünner Maschendraht,
Der kann keine hohe Last aufnehmen.
Kiboko kann nur auf den 4 dünnen Drahtseilen in der Mitte gehen.
Als zusätzliche Schikane sind alle 15m Querverbindungen eingebaut.
Da muss Kiboko durchtauchen.
Die ersten Meter schwebt die Brücke nur knapp über dem Boden.
Aber bei jedem Schritt schaukelt die Brücke wie verrückt.
Je weiter sich Kiboko vom Startpunkt entfernt, je stärker wird das Schaukeln.
Mit jeweils zwei Kameras und großen Objektiven am Hals kämpfen wir uns auf der Brücke voran.
Jetzt weiß Kiboko, wo der Ausdruck "schwer auf Draht" seinen Ursprung hat.
Ganz am anderen Ende treffen wir auf die Affenbande.
Nur aus der Hocke kann Kibopko mit dem 500er auf der schwingenden Drahtbrücke die Schimpansen fotografieren.
Wir fotografieren abwechselnd.
Sonst schwankt die Brücke zu stark.
Es ist ein wahrer Drahtseilakt.
Das folgende Bild ist von Axel.
Bild 323: Drahtseilakt - Kiboko in Aktion (Bild Axel)