Z6 Sensorreflexionen

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..., ich muss mal checken unter welchen Bedingungen.

Ich habe es jetzt gecheckt. Ehrlich gesagt kommt mir die Z6 noch relativ am besten vor im Vergleich zu den anderen Konfigurationen. Aber seht selbst. Beachtet aber bitte das die Vergleiche nicht Labormässig sein können, da das unterschiedlich Situationen, Sonnenstände, atmospärische Bedingungen waren. Ich habe Beispiele aus meinem Archiv zusammen gesucht.

folgende Vergleichsbilder:
D850 Sigma 14/1.8
Z6 und Nikkor 8-15
Z6 und 14-30 @14
D850 Sigma 14 1.8
Pana Lumix G70 und 7-14 @7
 
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Also ich habe die Z7 neu und mit dem 24-70 f4 die ersten Versuche gestartet. Hier eine vergleichbare Situation.

Eine kleine Veränderung der Position der Sonne im Bild kann solche Flares zum Vorschein bringen oder verschwinden lassen.
Häufig gilt: je näher am Rand um so problematischer.
Und knapp außerhalb des Bildes kann es nochmal steigern ...
 
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[zu Moirés] Na ja, das eine regelmäßige Muster ist der Sensor, das andere sind die Sonnenstrahlen.
Nur ein regelmäßiges Muster genügt nicht. Für Moirés braucht es zwei regelmäßige Muster, die miteinander "interferieren". Siehe hier, aus dem Wikipedia-Artikel zu Moirés. Ein regelmäßiges Muster ist der Sensor oder manchmal auch der Bildschirm. Das zweite regelmäßige Muster muss aus dem Motiv kommen. Die Sonne vor dem blauen Himmel hat kein Muster und kann kein Moiré erzeugen.

(Farbige Moirés kommen übrigens durch den Bayer-Sensor zustande. Dort sind zeilenweise mal rote und blaue Pixel und dann grüne Pixel, und wenn man ein Muster mit vielen schwarzen und weißen Streifen fotografiert, so dass die schwarzen Streifen über den Sensorzeilen mit den blauen und roten Pixeln, die weißen Streifen aber über den grünen Pixeln abgebildet wird, dann erhält man statt Schwarz-Weiß eine grüne Fläche. Die Sigmas mit Foveon-Sensor sind übrigens immun gegen diese Art von Moirés.)
 
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Ich besitze auch die Z6 mit dem 24-70 / 4,0 und habe damit auch schon auf brutalste Weise in die Sonne fotografiert.
Solche Effekte hatte ich aber noch nicht.
(Früher, zu Diafilm-Zeiten, hätte ich nie und nimmer die Kamera in dieser Art genau gegen die Sonne gehalten.)

Ich würde aber nicht viel darauf geben. Wir alle, denke ich, wissen, daß solche Erscheinungen (Flares, Reflektionen, etc.)
durch ein Zusammenspiel mehrerer Parameter zustande kommen. Wird auch nur einer dieser Paramter geändert
(Einfallswinkel, Brennweite, Blende), ändert sich auch der Effekt oder er verschwindet völlig.
Und manchmal nimmt man das im fertigen Foto wahr, manchmal nicht. Einmal nimmt man es hin, ein anderes Mal
stört es einen gewaltig.

Da alle Kamerahersteller mit denselben optischen und physikalischen Gesetzmäßigkeiten leben müssen, und weil, wie
gesagt, das ganze von verschiedenen objektiven und subjektiven Punkten abhängig ist, glaube ich nicht ganz, daß andere
Kameras von solchen Effekten frei sein können.
Wahrscheinlich guckst Du zur Zeit besonders kritisch hin, wie man das natürlich macht, wenn man eine Stange Geld für
eine neue Kamera ausgegeben hat.

Gut' Licht, Christian
 
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Wahrscheinlich guckst Du zur Zeit besonders kritisch hin, wie man das natürlich macht, wenn man eine Stange Geld für
eine neue Kamera ausgegeben hat.

Natürlich :)

Ich stehe momentan vor der Wahl, Nikon und Sony parallel zu verwenden oder evtl. komplett wieder zu Nikon zu wechseln, klar das man in so einem Fall genau hinschaut. Für jemanden, der bei Landschaftsbildern gerne Gegenlichtaufnahmen macht, ist es natürlich wichtig, wie sich eine Z6 oder Z7 hier verhält.
 
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Ist das hier mittlerweile die übliche Reaktion auf eine Frage?
Nein, und auch nicht von mir.
Aber Du hattest keine Frage gestellt, sondern implizieren wollen, dass Die Z6 ein Problem hätte (O-Ton: "Das kenne ich so von meiner Sony RIII eigentlich nicht" - Titel: "Z6 Sensorreflexionen" - wo ist da bitte die Frage?) und dafür unzureichende Belege geliefert. Darauf habe ich, denke ich, absolut angemessen reagiert.

Wenn Du dich doch etwas tiefer mit der Thematik beschäftigen möchtest ...

Sonnensterne entstehen aufgrund der brutalen Überbelichtung (das können 20 Blenden sein!) der Sonnenfläche selbst. Dadurch werden auch minimalste optische Aberrationen des Objektivs massiv verstärkt. Z.B. die Beugung an der Iris (hier sieben Lamellen), die normalerweise nur zur Unschärfe führt, aber nicht zu solchen Strahlen. Diese Sonnenstrahlen sind Beugungsartefakte und daher von vorneherein Wellenlängenabhängig (farbig). Die Objektivkonstruktion kann das dann zusätzlich verstärken, da die gebeugten Anteile unterschiedlich oft und ebenfalls wellenlängenabhängig an den Linsenoberflächen und der Objektivinnenseite reflektiert werden. Da die Sonne nicht exakt in der Mitte stand, entsteht da auch kein regelmäßiges Muster mehr. Eine Festbrennweite reduziert solche Effekte, da sie weniger Elemente hat.

Warum Du das unbedingt der Z6 anlasten willst, entzieht sich jedoch meiner Vorstellungskraft.
 
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Sonnensterne entstehen aufgrund der brutalen Überbelichtung (das können 20 Blenden sein!) der Sonnenfläche selbst.
Überbelichtung ist nicht nötig. Die Lichquelle muss nur einigermaßen punktförmig sein und deutlich heller als die Umgebung, damit man die Strahlen sieht. Bei Nachtaufnahmen funktioniert das auch mit einigermaßen richtig belichteten Lampen.

Dadurch werden auch minimalste optische Aberrationen des Objektivs massiv verstärkt. Z.B. die Beugung an der Iris (hier sieben Lamellen), die normalerweise nur zur Unschärfe führt, aber nicht zu solchen Strahlen.
Die Aberrationen des Objektivs haben damit nichts oder nur wenig zu tun, und es sind wirklich die Lamellen der geschlossenen Blende, die zu den Strahlen (und nicht nur Unschärfe!) führen. Die Strahlen entstehen an den sich bei geschlossener Blende bildenden Ecken. Deswegen haben Objektive mit abgerundeten Blendenlamellen idR. auf weniger kräftige und weniger schöne Sonnensterne als Objektive mit gerade Lamellen, da bei letzteren die Ecken deutlicher sind.

Eine Festbrennweite reduziert solche Effekte, da sie weniger Elemente hat.
Das bezweifle ich. Die meisten Festbrennweiten, die ich kenne, haben deutlichere Blendensterne als die Zooms.

Warum Du das unbedingt der Z6 anlasten willst, entzieht sich jedoch meiner Vorstellungskraft.
Weil's bei Nikon Dslr nicht auftritt. Also Blendensterne schon, aber keine damit verbundenen farbigen Flecken. Bei den Dslr bleiben die Blendensterne weiß. (Ganz stimmt das nicht, mein Tokina Fisheye neigt auch an der D600 manchmal zu leichten Farbflecken, aber bei anderen Dslr-Objektiven habe ich es nicht beobachten können.)
Trotzdem dürfte es nicht an der Kamera liegen, sondern an der Objektivkonstuktion, wobei hier der größere Abstand der Hinterlinse vom Sensor bei den Dslr-Objektiven von Vorzeil ist.
 
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Ich muß mich mal selbst zitieren und meine Aussage präzisieren.
Ich besitze auch die Z6 mit dem 24-70 / 4,0 und habe damit auch schon auf brutalste Weise in die Sonne fotografiert.
Solche Effekte hatte ich aber noch nicht.
Mit "solche Effekte" meine ich nicht die Sonnensterne, sondern die komischen farbigen Flecken.
Aber, wie gesagt, daß ich das noch nicht beobachtet habe, heißt wenig bis nichts. Das kommt vielleicht auch bei
mir irgendwann mal vor. Typisch ist es nicht. Bestimmt nicht für die Z6 und das 24-70 /4,0.

Grüße, Christian

Hier noch auf die Schnelle ein Beispiel (Zweitverwertung), welches deiner Gegenlichtsituation
beinahe exakt entspricht:
full

Weder in den Lichtern noch in den Schatten irgendwelche farbigen Muster. Das Foto ist nicht bearbeitet.
Von solchen Fotos (ohne ~) habe ich auch noch ein paar mehr.
 
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Aber Du hattest keine Frage gestellt, sondern implizieren wollen, dass Die Z6 ein Problem hätte (O-Ton: "Das kenne ich so von meiner Sony RIII eigentlich nicht" - Titel: "Z6 Sensorreflexionen" - wo ist da bitte die Frage?) und dafür unzureichende Belege geliefert. Darauf habe ich, denke ich, absolut angemessen reagiert.

Da werden wir vermutlich unterschiedlicher Meinung bleiben denn natürlich ist das für mich erst einmal ein Problem der Z6 wenn ich das mit der RIII in der Form nicht habe. Es sollte doch aus meiner Sicht kein Problem sein, dass zu erwähnen?

Ich war heute noch einmal unterwegs und hatte das in jedem Foto, allerdings so dezent das man es praktisch nicht sieht. Sorgen machen mir aber solche Beispielbilder (Ausschnitt)

1.jpg

Meine Frage war:

"Sind das tatsächlich Sensorreflexionen und falls ja, muss ich damit bei jeder Gegenlichtaufnahme rechnen?"

Mich würde hier praktische Erfahrungen freuen, gerne von Landschaftsfotografen die das System schon länger einsetzen.
 
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Was mir noch einfällt: Hast Du einen Filter auf dem Objektiv?

Grüße, Christian
 
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Die meisten Flecken in dem Bild kommen mMn. durch Staub in oder auf dem Objektiv (das kann bei extremen Weitwinkeln passieren).
Hm, ich habe jetzt aber keinen prinzipiellen Unterschied zur D850<->Z6 bemerken können. Mir fällt eher ein Unterschied bei den verwendeten Objektiven auf. Da ich viel Panoramafotografie betreibe und da die Sonne oft nicht zu vermeiden ist, beschäftigt mich dieses Thema. Bis jetzt habe ich da nur auf die Optik geschaut, nicht auf die Kamera. Insofern ist es für mich ein neuer Aspekt, dass das auch an der Kamera liegen könnte - aber so ganz überzeugt bin ich da noch nicht.
 
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Ich greife das nun schon in die Jahre gekommene Thema noch mal auf....
Ich habe bei Z7 mit 14-30 und 24-120 die gleichen Ergebnisse erzielt, wie @wuschler in Beitrag #32.
Es sind nicht nur Sonnensterne, sondern auch Straßenlaternen zur blauen Stunde, die nahe an der Linse stehen und dann pink-lilafarbene Strahlen und lilafarbene "Eier" in den blaue Himmel schicken.
Um das alles zu korrigieren, muss man schon tief in die Photoshop-Kiste greifen - und viel Spass macht das wenig.
Gibt es aktuellere Informationen, woher dieses Verhalten kommt? Mich wundert es, dass man wenig über diesen Effekt liest, wo doch sonst jede Schwäche ausgiebig diskutiert wird....
Ich liebäugle aktuell mit dem LAOWA 20/4 Shift, zum einen, weil es shiften kann, aber auch wegen seiner wunderschönen Blendensterne.
Die Linse gibt es mit F- und mit Z-Mount. Aktuell überlege ich ernsthaft, sie entgegen meiner ursprünglichen Absicht mit F-Mount zu bestellen und dann ggf. den FTZ zu benutzen....

Gruß
Rolf
 
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Ich denke, es geht um Physik. Da lässt sich an manchen Komponenten drehen, aber umkehren kann man Physik hält nicht.
Ich habe solche Phänomene erstmals mit der D1 mit einem Tamrin 28-200 erlebt. Das waren Straßenlampen, die mehrfach erschienen, da es wohl Spiegelungen auf der Oberfläche des Sensors gibt. Damals erklärte der Nikon Service mir, dass es das aufgrund der anderen Oberfläche bei Film nicht gegeben habe.
 
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Das sind keine Sensorreflexionen, sondern Reflexionen, die im Objektiv entstehen, genannt "Flare" oder auch "Ghost".

Es sind "normale" Flares und Ghosts, die gibt's mit und ohne Farbpunkten. Und klar gibt's die auch bei DSLR (alle nachfolgenden Bilder mit der D800E und versch. Objektiven, leider keine Exif, weil ich die Bilder auf die Schnelle aus meinem Facebook-Account geholt habe). Es gibt Flares, die derart stark ausgeprägt sind, daß sie sich über die ganze Bildfläche ziehen. Ob nun farbig oder nicht, man erkennt sie am starken Kontrastverlust, was die unter dem Flare liegenden Bildteile sehr unscharf erscheinen läßt.

full


full


Flares sind vom Objektiv abhängig, es gibt Objektive, die stärker, und welche, die weniger anfällig sind. Allgemein wird davon ausgegangen, daß eine weniger starke Flareanfälligkeit mit höherer Objektivqualität gleichzusetzen ist. Ein Nikkor, das viele hundert EUR oder gar 4stellig kostet, sollte eigentlich nur geringfügig anfällig dafür sein.

Das vom Themenersteller verwendete Z 24-70 f/4 ist nur dann flareanfällig, wenn am unteren Ende der Brennweite (also bspw. bei 24mm) gearbeitet wird und die starke Lichtquelle (hier: Sonne) mehr am Rand liegt. Befindet sich die Sonne in der Bildmitte bzw. zwar im linken oder rechten Bilddrittel, aber dabei eben nicht ganz am Rand, hat das Objektiv nur sehr wenig (bis hin zu gar keinem) Flareaufkommen.




Solche Flares können sogar dann besonders stark entstehen, wenn sich die Sonne außerhalb des fotografierten Bildfeldes befindet. Dagegen hilft aber dann eindeutig eine Streulichtblende. Bei diesem hatte ich, ebenso eindeutig sichtbar, keine drauf:

full


Bei direkter Sonneneinstrahlung ins Objektiv sollte man dennoch eine Streulichblende, sofern vorhanden, draufhaben/drauflassen, denn auch dabei kann noch weiteres Licht von der Seite kommen und zusätzliche störende Flares/Ghosts erzeugen.

Mit der Kamera hat das nichts zu tun. Und übrigens auch nichts mit Form od. Anzahl der Blendenlamellen, es gibt Objektive, die Sonnensterne produzieren, die trotzdem rundherum starkes Flare/Ghost zeigen.

Viele Grüße

von

Christoph
 
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