Frage XT-1 / 10 als Zweitsystem?

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schachspieler

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Seit einiger Zeit liebäugele ich mit dem Gedanken, mir ein leichtes Zweit- bzw. Parallelsystem zuzulegen, v.a. für Flugreisen. Die XT-1 bzw 10 erscheinen mir verlockend.
Parallel dazu würde ich meine derzeitige D700, künftig evtl eine D750 oder sogar eine D7200, nutzen, v.a. in Verbindung mit dem Sigma 150-600 S für Vögel sowie mit dem 3,5/180 für Makros u.s.w.
Zudem würde die Fuji auch zuhause einiges an FX-Geraffel ersetzen (das dann das nötige Kleingeld für den teilweisen Umstieg beschaffen muss) und für Landschaften zum Einsatz kommen. Denkbar wäre das mit den FBs 14 / 18 / 23mm und evtl. 50-140.
Dazu meine Überlegungen bzw. Fragen:

1) Was mich am meisten umtreibt: Die XT-1 hat einen geringeren Dynamikumfang als z.B. die D750. Hat jemand Erfahrungen, wie sich das in der Praxis (Landschaft!) auswirkt, z.B. beim Aufhellen von Schatten? Gibt es dazu Tests o.ä.?

2) Die Fuji bietet eine interne Korrektur von Verzeichnung und Vignettierung - gehe ich recht in der Annahme, dass das nur bei JPG ooC bzw. mit dem Fuji-eigenen RAW-Konverter funktioniert? Das würde dann wohl meinen Workflow komplizierter machen: RAWs korrigieren - in TIFF umwandeln - weiter mit C1P8 ...

3) Die einzigen Objektive, denen ich wirklich nachtrauern würde, wären wohl das Voigtländer 3,5/20 und das AF-S-Nikkor 1,8/28 ...

4) btw: Wie steht es eigentlich mit der Adaptierung von M-Objektiven? Fuji bietet zwar einen Adapter an, aber in der Kompatibilitätstabelle fehlen einige der neuen Voigtländer-M-Optiken, z.B. das 5,6/12mm ... Novoflex bietet auch einen M-Adapter, Kompatibilität? Oder von Novoflex den (hässlichen!) Adapter für's F-Bajonett? :nixweiss:
 
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Ich würde mir das gut überlegen, ob es wirklich Fuji X sein soll. War komplett auf die X-T1 umgestiegen und bin nach 1 Jahr wieder zurück zur S5pro und den Nikon-System, über die Gründe habe ich schon mehrfach hier geschrieben, muß ich jetzt nicht nochmal wiederholen.

Schau Dir mal alternativ eine Olympus OM-D E-M10 an, die hat ja gerade einen Nachfolger bekommen, ist deutlich kompakter als die X-T1 und man kann etliches mehr einstellen, auch die Farben. Vorteil ist dort, daß es das System schon länger gibt und von zwei Herstellern bedient wird, man kann da also auch gut gebraucht kaufen.

Alternativ die Sony Alpha 6000, wobei da isses mit den Objektiven bissl seltsam.
 
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War komplett auf die X-T1 umgestiegen und bin nach 1 Jahr wieder zurück zur S5pro und den Nikon-System, über die Gründe habe ich schon mehrfach hier geschrieben, muß ich jetzt nicht nochmal wiederholen.

+1, wobei ich die Fuji aber noch im Schrank liegen habe und mich schwer tue mit dem Gedanken an eine Trennung.

Mit der Olympus EM-1 hatte ich eine kurzfristige Affäre, aber letztendlich fehlten mir Gewicht und Sensorgröße. Auch die fummeligen Knöppe und Schalter waren nicht gerade kompatibel zu meinen Händen und Fingern.

Am Schlimmsten bei zwei Systemen empfinde ich jedoch das nötige Umdenken bei der Blindbedienung. Ständig packste an die falsche Stelle und wunderst Dich warum gerade das Eine und nicht das Andere passiert.

Habe jetzt eine D750 und fühle mich direkt wieder zu Hause.
 
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Am Schlimmsten bei zwei Systemen empfinde ich jedoch das nötige Umdenken bei der Blindbedienung. Ständig packste an die falsche Stelle und wunderst Dich warum gerade das Eine und nicht das Andere passiert.

Mit der Bedienung der X-T1 hatte ich nicht so die Probleme, dank Blendenring und Zeitenrad war ich da sofort wieder zu Hause, bediente sich wie eine analoge SLR vor AF-Zeiten. Die Taster waren fummelig und die Rädchen zu tief im Gehäuse, aber die mußte ich meist nicht benutzen.

Nervig fand ich eher, daß man das Display nicht so einstellen konnte, daß es nur bei der Bildrückschau und beim Menü benutzt wird.

Bei der E-M10 war ich erstaunt, daß ich trotz der kompakten Maße gut an beide Rädchen drankam und dieser wesentlich griffiger waren als die der X-T1.
 
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Danke schon mal.
Bei MFT hätte ich eher noch mehr Bedenken bzgl. der Dynamik des Sensors.
Gewicht ist gegenüber einer X-T1 (oder gar einer X-T10) kein Vorteil.
 
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Der Witz ist übrigens, daß die kleine X20 in der Werkseinstellung gefälligere Farben produziert als die X-T1, was mir schon beim Auswerten der Testbilder aus dem Fotoladen auffiel. Hätte mir zu denken geben sollen, dachte aber, das kann man ja einstellen ...
 
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Der Witz ist übrigens, daß die kleine X20 in der Werkseinstellung gefälligere Farben produziert als die X-T1, was mir schon beim Auswerten der Testbilder aus dem Fotoladen auffiel. Hätte mir zu denken geben sollen, dachte aber, das kann man ja einstellen ...

Und genau die würde ich vorschlagen! Ist ein Schnuckelteil, das mich schon oft überrascht hat; für gehobene Schnappschüsse reicht das Teil vollkommen aus, wobei das Teil mehr kann als man ihr beim ersten Blick auf die technischen Daten zutraut.
 
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Ich habe sie zwar noch, die X-T1 mit dem 2.8 / 16 - 55, wenn's allerdings drauf ankommt, nehme ich doch lieber die Nikon (falls angezeigt mit der nötigen Dosis Kortison wegen Rücken)

Zu Beginn hatte ich die FB's zur Fuji, das machte für mich allerdings kaum Sinn, weil mein Nikon System in Sachen Optiken recht gut ausgebaut ist.

Einziges Argument für die Fuji bleibt für mich der geringere Ballast, wobei ich unterdessen, wenn denn die Nikon zu schwer ist, auch gut mal ohne Kamera sein kann ...
 
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Sorry, X20 kommt nicht in die Tüte (obwohl sie in ne kleine passen würde). Bitte das woanders diskutieren. Danke.
 
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... wenn's allerdings drauf ankommt, nehme ich doch lieber die Nikon

Kannst Du das näher begründen? Bildqualität?

Zu Beginn hatte ich die FB's zur Fuji, das machte für mich allerdings kaum Sinn, weil mein Nikon System in Sachen Optiken recht gut ausgebaut ist.

Die entsprechenden Nikkore kämen weg.
So wäre es gedacht:
DSLR für Äktschn und Viecher, X-T1(0) für Landschaften ...
 
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1) Was mich am meisten umtreibt: Die XT-1 hat einen geringeren Dynamikumfang als z.B. die D750. Hat jemand Erfahrungen, wie sich das in der Praxis (Landschaft!) auswirkt, z.B. beim Aufhellen von Schatten? Gibt es dazu Tests o.ä.?

2) Die Fuji bietet eine interne Korrektur von Verzeichnung und Vignettierung - gehe ich recht in der Annahme, dass das nur bei JPG ooC bzw. mit dem Fuji-eigenen RAW-Konverter funktioniert? Das würde dann wohl meinen Workflow komplizierter machen: RAWs korrigieren - in TIFF umwandeln - weiter mit C1P8 ...

3) Die einzigen Objektive, denen ich wirklich nachtrauern würde, wären wohl das Voigtländer 3,5/20 und das AF-S-Nikkor 1,8/28 ...

4) btw: Wie steht es eigentlich mit der Adaptierung von M-Objektiven? Fuji bietet zwar einen Adapter an, aber in der Kompatibilitätstabelle fehlen einige der neuen Voigtländer-M-Optiken, z.B. das 5,6/12mm ... Novoflex bietet auch einen M-Adapter, Kompatibilität? Oder von Novoflex den (hässlichen!) Adapter für's F-Bajonett? :nixweiss:


1) Ich habe eine D600, eine Df und neuerdings als Spazierkamera eine x100t, die ja den gleichen Sensor wie alle aktuellen Fujis besitzt. Die D600 gewinnt im Kontrastumfang, knapp dahinter die Df, welcher die Fuji im Kontrastumfang subjektiv nichts nachsteht. Ich habe aber keine Tests dazu gelesen. Du kannst ja in meinem Tagesfotoprojekt mal schauen, ob Dir hinsichtlich Deiner Qualitätskriterien Unterschiede ergeben. Seit dem 10.9. sind fast nur Fuji-Bilder drin.

2) Geht mit LR einwandfrei.

3) Du schaffst das.

4) Isch ´abe keine Ahnung.
 
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...4) btw: Wie steht es eigentlich mit der Adaptierung von M-Objektiven? Fuji bietet zwar einen Adapter an, aber in der Kompatibilitätstabelle fehlen einige der neuen Voigtländer-M-Optiken, z.B. das 5,6/12mm ... Novoflex bietet auch einen M-Adapter, Kompatibilität? Oder von Novoflex den (hässlichen!) Adapter für's F-Bajonett? :nixweiss:

Ich benutze an meinen Fujis den Fuji-M-Adapter und kann mich eigentlich nicht beklagen.
Ich adaptiere allerdings keine Weitwinkel (mehr). Ich hatte das Biogon 21mm 2.8 und das Distagon 18mm (ZM). Beide WWs brachten nicht die Ergebnisse an der Fuji, wie ich sie von meiner ehemaligen Ricoh GXR mit M-Mount gewohnt war. Was natürlich nicht heisst, dass Dein 12mm Voigtländer nicht funktionieren kann. Musst Du tatsächlich ausprobieren.
An der Fuji benutze ich von Leica die Ms 50mm Summicron, 75mm Summarit und das 90mm Elmarit. Die funktionieren alle tadellos, perfekt, mit erstklassigen Ergebnissen und lassen sich gerade an der X-T1 problemlos fokussieren.
Den - wie Du sagst - hässlichen F-Adapter von Novoflex habe ich auch. Nutze ihn aber eigentlich nur sehr selten. Ich adaptiere nur ungern Nikon-Objektive, noch dazu, dass ich einigermaßen gut mit Fujiobjektiven ausgestattet bin.
Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, mit den beiden Otus-Linsen ZF.2 zu spielen und stellte fest, dass ich MF-Objektive inzwischen mit der X-T1 besser fokussieren kann als mit der D800. Ich denke mal, da hat ein guter EVF Vorteile.

 
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Kannst Du das näher begründen? Bildqualität?

Der Dynamikumfang ist gefühlt (und wohl auch objektivierbar) deutlich schlechter als bei der D810. Obwohl LR die Rohdateien der Fuji gut im Griff zu haben scheint, liegt in der BEA der NEFs bedeutend mehr drin, insbesondere beim Aufhellen der Schattenpartien. Die Farbübergänge und Nuancierungen in den Schattenpartien sind in den Nikon Bildern (für mein Empfinden) gefälliger und subtiler.

Die kleinen Knöpfe an der Fuji sind ein Gefummel, weshalb ich sie mit FuGu überklebt habe, was recht gut funktioniert.
 
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Die D810 soll ja die Königin des Kontrastumfangs sein. ;)

... und ich nehme mal an, dass die angedachte D750 auch noch merklich über der Fuji liegen wird. Selbst die Bilder aus der D700, die ich auch noch im Gebrauch habe, sind für mich gefälliger und "dynamischer". Zugegeben, bei dieser Beurteilung könnte mein Nikon Tunnelblick und meine D700 Nostalgie auch noch mit reinspielen :dizzy:
 
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Es wäre ja eigentlich auch traurig, wenn eine D810 bei einem vielfachen des Preises einer X-Fuji in einigen Bereichen nicht besser wäre.
Noch dazu, dass der Sensor der Xen seit der X-Pro 1 (3/2012) unverändert verbaut wird.
Es wird erwartet oder ist sicher (?), dass Fuji in diesem Bereich nachlegen wird. Was auch immer kommen mag, die Diskussion wird wieder erneut aufgerollt werden.
Der TO fragte nach einem Zweitsystem und nicht nach einer Alternative zu seiner Nikon.
 
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Noch dazu, dass der Sensor der Xen seit der X-Pro 1 (3/2012) unverändert verbaut wird.

Soweit ich weiß, befindet sich in den aktuellen Fujis ein Sensor der zweiten Generation. Ich weiß allerdings nicht, worin die Unterschiede bestehen, unverändert verbaut würde ich's trotzdem nicht nennen. Zudem sind die Sensoren auch bei Nikon seit Frühjahr 2012 (ab D800) nah beieinander und unterscheiden sich im Kontrastumfang nur unwesentlich. Daher empfinde ich einen Sensor von 2012 nicht als veraltet.
 
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Es wäre ja eigentlich auch traurig, wenn eine D810 bei einem vielfachen des Preises einer X-Fuji in einigen Bereichen nicht besser wäre.

Logisch ! Die Frage ist aber letztendlich : will ich Abstriche (teils schon recht gravierende !) in Kauf nehmen, wenn ich solchen "Luxus" der Nikon gewohnt bin ?

Als Amateur habe ich den Vorteil, dass ich keines meiner Bilder machen MUSS, weshalb ich mittlerweile auch mal ganz gut ohne Kamera unterwegs sein kann, wenn mir denn das Nikonzeugs zu schwer wird.
 
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