Nö, sieht man doch, was er gemacht hat: Fahrkarte gekauft, mit der Kamera auf dem Schoß in die Bahn gesetzt und immer,...ob und wie Wolfgang Strassl seine "Fotomodelle" angesprochen und dann fotografiert hat. Manch ein Bild erscheint mir ja schon ziemlich entlarvend.
Ich weiß, die Kamera muß höher...... aber Du solltest noch etwas üben :
Ich muss zur Kenntnis nehmen, dass es in diesem Thema insofern keinen
Respekt vor der Arbeit des Künstlers gibt, als hier jemand mit einem
nachgestellten Bild dilettierend dazwischen grätscht.
Auf eine ernsthafte Diskussion dieser Arbeiten hatte ich mich gefreut.
Erinnert das nicht ein wenig an das das Ei des Kolumbus? Ein Fotograf legt ein Werk vor
und sofort bestreiten Andere dessen künstlerische Existenzberechtigung, weil das
handwerklich nicht anspruchsvoll genug sei ..., viel zu einfach sei ... und überhaupt, das
könne man ja auch.
Der Unterschied zu dem was andere Talente vielleicht "auch" können bleibt: Er hat es getan.
So war es schon bei Beuys und vielen anderen Künstlern.
Über die gerade im Zusammenhang mit dem Thema "Respekt" geäußerten
Beschimpfungen der Person kann ich mich allerdings nur wundern. Dass die
Bilder im Einzelfalle einen schon recht entlarvenden Charakter haben, hatte
ich eingangs ja schon geschrieben.
Ob dadurch aber wirklich Persönlichkeitsrechte der anonymisert abgebildeten
Personen verletzt werden, daran habe ich Zweifel.
Aus meiner Sicht knüpfen die Bilder an die Tradition der seriellen und
dokumentarischen Fotografie in Deutschland an, über deren künstlerische
Bedeutung wir sicherlich nicht diskutieren müssen.
Ich bitte, sorgfältig zu lesen. Die Worte oben sind sorgfältig gewählt und nicht in zufälliger Folge aneinandergereiht.Welchen Bedürfnissen ein Herr Meier folgt, wenn er seinen Anspruch etwas "auch" zu können und es einem Künstler "gleichzutun" in den Mittelpunkt dieses Themas stellt, muss er für sich selbst beantworten.
Die FAZ stellt einen Bildband von Wolfgang Strassl vor: „Underground Portraits“. Der Fotograf zeigt Fahrgäste der Londoner U-Bahn in der Tradition der seriellen Fotografie gleichsam "kopflos" anonymisiert. Hier gibt es einen Artikel und eine erstklassige Bilderstrecke als Kostprobe.
Ich fände es spannend zu erfahren, wie diese Bilder entstanden sind: Z.B. ob und wie Wolfgang Strassl seine "Fotomodelle" angesprochen und dann fotografiert hat. Manch ein Bild erscheint mir ja schon ziemlich entlarvend.
Um zum Ausgangsthema zurückzukehren: Was mich im Sinne von "making of ... " an den Bildern von Wolfgang Strassl zuerst mal interessiert, ist die Frage ob es nicht auch sein kann, dass diese mit Fotomodellen gestellt sind oder aber von den abgebildeten Personen genehmigt wurden. Im Hinblick auf die Diskussion zu den Persönlichkeitsrechten wäre das ein "Coup". Ich knüpfe mit diesen Überlegungen übrigens auch an die Ausführungen zum Thema "Mut des Fotografen" des Forumskollegen hooky69 mit seinen erstklassigen Fotos im "Elvis von der Platte" Thema an.
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