Wohin mit all den Daten? - Ein Homeserver wird gebaut (lang und mit Bilder)

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Ok, Deine Meinung, Deine Erfahrung.
Nur mit den Kosten liegst Du ziemlich weit daneben.
Wenn Du etwa auf auf Firmenrückläufer zurückgreifst die aus einem KWG-Umfeld stammen bekommst Du für kleine Kohle fast Neuware. Dass die nach kurzer Laufzeit ausgesondert werden liegt ja nicht an der Haltbarkeit, sondern an den Vorgaben insbesondere den Anforderungen zum Thema (primäre) Herstellergarantie.

Und der "Spritverbrauch" eines NAS-Servers ist höchstens so klein/gross wie der der anderen Lösung. Unter Volllast ziehen die mit 12 Platten im Schnitt <300-500 W

Das Firmenrücklaufer Argument würde dann ja für alles gelten :D
Übrigens: 12 x TByte Platten mit 8 GB Ram, Quad Core brauchen im Betrieb 100 Watt von der Steckdose. Und mein System ist fast 2 Jahre alt. Wenn ich es jetzt bauen würde, wären 70-80 Watt realistisch und günstig zu erreichen. Kosten ca. 1500 Euro für das Gesamtsystem. Ein Watt übers Jahr gerechnet ist ca. 1 Euro Stromkosten im Jahr, damit 200-400 Euro Stromkostenunterschied pro Jahr. Firmen mag das egal sein, mir nicht.

LG, Andy

PS: Solltest Du Zugang zu NAS und/oder Rückläufern haben, die günstiger wären, schicke mir bitte einfach den Link. Tät mich interessieren, ob ich mit meiner Marktkenntnis so danebenliege.
 
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Aus Platzgründen habe ich letztes Wochenende die vorhandenen Datenplatten gegen größere ausgetauscht. Eine gute Gelegenheit nach nicht ca. eindreiviertel Jahren ein Zwischenresumee betreff Zuverlässigkeit zu ziehen (Ich habe auch die SMART Werte der Platten ausgelesen)

Also:
1) 12 x 1 TB Platten (WD Green EACS) waren jetzt seit Beginn drinnen
2) 12 x 2 TB Platten (WD Green EARS) sind jetzt drinnen

Beobachtungen:
  1. Der selbst gebaute Rechner war ca. 21 Monate im Dauerbetrieb. Betriebsystem war die 64bit Version von Windows Server 2008 mit 3 Aufgaben (FileServer, Druckerserver und Hyper-V mit 4-6 Virtuellen Maschinen). Ca. 2 Stunden war er durch diverse Software- und Sicherheitsupdates außer Betrieb. Ergibt eine Verfügbarkeit von 99,87%.
  2. Eine Platte (No 8) meldete 5 mal Poweroutages, kam aber nach einiger Zeit wieder zurück in den Betrieb. Die Firmware des Controllers konnte diese Platte im Betrieb ins Raid5 zurücksynchronisieren.
  3. Die 4 KB Sektorgröße, die mittlerweile bei 2 TB großen Platten eingeführt wurde, scheint beim Raidcontroller von 3Ware kein Problem zu machen, auch nicht beim Betriebsystem Windows Server 2008 R2 = in diesem Bereich ident zu Win7. (üblicherweise haben Platten seit den 70er Jahren 512B große Sektoren)
  4. Die Platten haben alle ca. 13.700 Betriebsstunden erreicht. In dieser Zeit hatte ich auf diesem Rechner nur das o.a Plattenproblem. Die Konfiguration war auf 2 x 6 Platten in Raid5 aufgebaut. Das davon betroffene Raid wurde jeweils im Betrieb repariert.
  5. Die SMART Daten (das sind Wartungsdaten) zeigten bei den Platten keine auffälligen Abweichungen (wie Read Errors, Seek Errors, ....)
  6. Die Backup Platten brauchte ich kein einziges Mal (Gott sei Dank)
  7. Stromverbrauch: Idle (aber alle Platten laufend) = 100 Watt an der Steckdose), mit voll ausgenutzter Netzwerkschnittstelle ca. 105 Watt (typischer Fileserverbetrieb). Wenn er mit allen 4 Kernen seiner Quadcore CPU ausgelastet war (was selten war), wurden 180 Watt gemessen.
Somit ist für mich die einzige Auffälligkeit die Unauffälligkeit mit der das System seinen Dienst verrichtet hat. Die Datenrate über das Netz liegt bei Verzeichnissen mit RAW Dateien bei über 110 MB/s, bei Verzeichnissen mit kleineren JPEGs (200-500KB) kommen noch immer 80-90 MB/s zusammen.

Besonders spürbar ist der Geschwindigkeitszuwachs bei Notebooks, die mit Win7 laufen. Die Notebookplatten (ausgenommen schnelle SSD) können bei weitem nicht die Geschwindigkeit der eingebauten GBit Ethernet Karte erreichen und so ist das arbeiten am Notebook mit den Daten am Homeserver ein Quell steter Freude - es flutscht nur so dahin.

Das nächste Mal wird der Server wieder selber gebaut :D

LG, Andy
 
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Hallo Andy,

sehr schöne beschreibung, auch wenn der Thread schon 'ne Weile alt ist.
Das einzige was mir etwas seltsam anmutet ist dass du damals geschrieben hast DDR3 RAM braucht mehr Strom als DDR2, das Gegenteil ist nämlich der Fall.

Was mich interessieren würde ist, welchen RAID-Controller du da genau drin hast.

Ich hab im Dezember 2007 was ähnliches gebaut, allerdings auf Basis von nem Dual Pentium III 1,4 GHz System (wofür ich mir inzwischen in den Ar*** beissen könnte) das zwar ne anständige Performance bietet aber für VMs fehlen leider die Reserven.

Jetzt steht auch bei mir ein Plattenupgrade an und ich überleg noch zwischen WD RE4 2 TB und Alternativen hin und her.

Grüße,
Stefan
 
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Hallo Andy,

sehr schöne beschreibung, auch wenn der Thread schon 'ne Weile alt ist.
Das einzige was mir etwas seltsam anmutet ist dass du damals geschrieben hast DDR3 RAM braucht mehr Strom als DDR2, das Gegenteil ist nämlich der Fall.

Was mich interessieren würde ist, welchen RAID-Controller du da genau drin hast.

Ich hab im Dezember 2007 was ähnliches gebaut, allerdings auf Basis von nem Dual Pentium III 1,4 GHz System (wofür ich mir inzwischen in den Ar*** beissen könnte) das zwar ne anständige Performance bietet aber für VMs fehlen leider die Reserven.

Jetzt steht auch bei mir ein Plattenupgrade an und ich überleg noch zwischen WD RE4 2 TB und Alternativen hin und her.

Grüße,
Stefan
 
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Sorry für die Unklarheit in meinem originalen Posting. Der hohe Stromverbrauch bezieht sich auf die Fully Buffered RAMs, die damals üblicherweise in Server verwendet wurden.

Unbuffered (und registered) DDR3 sind sparsamer als ihre DDR2 Pendants.

Der RAID Controller ist ein 12 Kanal Controller von 3Ware (9650SE-12) - 3ware wurde von LSI gekauft (www.3ware.com).

In einem anderen Rechner habe ich einen 8-Kanal von HighPoint (RocketRaid) der derzeit schon für 160 Euro erhältlich ist (und nur 5 Watt braucht). Hat nicht ganz die Leistung des 3Ware Controllers.

Schau Dir SAS/SATA oder reine SAS Controller an, die sind oft billiger.

Ach ja, die durchschnitliche Temperatur der Platten war zwischen 23 Grad (Winter) und 27 Grad (Sommer).

LG, Andy
 
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Das mit dem RAM hab ich dann wohl falsch raus gelesen.
Damals als du das geschrieben hattest stand man DDR3 gegenüber ja auch noch nicht unbedingt positiv gegenüber (wie bei jedem Generationenwechsel der erstmal höhere Preise bei nahezu gleicher Performance mit sich bringt).

Dann bist du mir beim Controller schon eine Generation voraus.

Controller ist schon vorhanden und wird auch behalten (3Ware 9550SX-16ML), ein Upgrade gibts erst mit dem nächsten großen Systemupgrade weil ich aktuell kein PCIe im Server hab.

Mein Grundsystem ist zwar nicht ideal aber noch ausreichend schnell, jetzt kommt erst noch das Upgrade auf 2 TB Platten bevor dann ohnehin alles neu muss.

Liegt allein daran dass die 3Ware Controller vor den 9750 (der erste 3Ware von LSI) keine Platten > 2 TB vertragen und ein Controllerupgrade dann ohnehin Pflicht ist.
Bin allerdings gleichzeitig am überlegen ob ich dann nicht evtl. zu Areca wechsel, aber bis dahin hab ich noch ne Menge Zeit.

Controllerupgrade heißt für mich gleichzeitig Mainboardtausch weil ich aktuell nicht die Möglichkeit hab PCIe Karten einzusetzen (aktuell PCI-X in nem PCI 64Bit/66MHz/3,3V Slot).

Danach wirds wohl auch ein SAS Controller werden weil man da etwas flexibler (neben dem Einsatz von SAS Platten auch was Expander betrifft), preislich aber nicht wesentlich teurer dran ist.

Ich bin jetzt gerade massiv auf Plattensuche.
Was ganz interessant scheint sind die Hitachi Deskstar.
Die sind sehr günstig, für 24/7 Betrieb freigegeben und sollen auch recht zuverlässig sein.
Allerdings ist es eben auch so dass ich jetzt über Jahre fast nur WD im Einsatz hatte und damit extrem gut gefahren bin was aber nicht heißen muss dass ich das mit nem anderen Hersteller nicht auch kann.

Falls von Interesse, ich hab das System hier recht ausführlich dokumentiert:
http://www.sysprofile.de/id40616
Es macht inzwischen halt wesentlich mehr als damals angedacht war...

Grüße,
Stefan
 
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mmhh die Hitachi ist aber laut und auch etwas wärmer ;-)
hab die 2 TB bei mir auch drin. WD Green ist für sowas eigentlich mit das beste.
Meine 1TB Green und 2 TB Hitachi nehmen sich nicht viel in Sachen Geschwindigkeit. Die Hitachis haben bei der lteren Serie auch noch 5 Platter eingebaut, die WDs schon alle 4 Platter.
Verbauchsmäßig sollte das auch nicht so hoch liegen.
Denke mal so 6-7 Watt nimmt sich ne WD Green unter Volllast, wobei gerade beim Anschalten des Rechenr durchaus etwas mehr fließen kann.
So nen kleines Bequiet mit 300 Watt sollte da schon reichen. Lieber nen Markenhersteller nehmen. ein Corsair 300 Watt, hat sicherlich schon mehr Saft drauf, wie ein 500 Watt billig 15 Euro Netzteil ;-)
wichtig ist letztendlich auch die NEtzwerkkarte. Würde hier nicht so auf Onboard setzen. Lieber was vernünftiges von Intel rein, bzw. gibt auch schon andere gute Anbieter, die da was vernünftiges haben ab 15 Euro etwa.
Dadurch wird dann die CPU häufig entlastet, was sich auch im Stromverbrauch bemerkbar macht. Mit Untervolten usw. kann man so sogar die großen Hersteller alle schlagen ;-)
Zudem auch wesentlich billiger und meist auch besser wie Thecus, Synologie, Qnap und Co ...

Echt geiles Projekt :) hab meine 5 TB im Moment noch im Rechner drin verbaut, werde das Projekt aber auch ideses Jahr aufgreifen.
Wollte gleich ein venrüfntiges Gehäuse bekommen, dann kommt man auf 16-18 Festplattenplätze.
Auch Raid 5, wobei ich dann das ganze 2 mal bauen wollte, einmal als Backupserver, der dann einmal pro Woche anfährt und per Filecopy alles sichert. Ist einfach die beste Backuplösung für Heimandwender.
Externe Platten müsste man Discjockey spielen und Bandlaufwerke sind zu teuer auf Dauer, zudem sind die Dinger scheisse Lahm meistens...bis alles wieder zurückgespielt ist, dauert das Ewigkeiten. Bei einem 2. Backupserver ist das ganze in max 5 min ausgetauscht und es kann weitergearbeitet werden....
 
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Laut und warm ist bei meinem Setup vollkommen uninteressant, der Server steht in einem eigenen Raum im Rack und die Platten sind da drin gut gekühlt (5x 80mm @ 4400 U/Min).

Der Grund die Hitachi Platten zu kaufen war schlicht der Preis.

Empfehlen kann ich sie allerdings nicht, ich hab sie nach ner Woche zurückgeschickt weil 2 von 6 Stück Probleme gemacht haben (u.a. einige defekte Sektoren), genaueres dazu hab ich in meinem Blog beschrieben, muss ich jetzt hier nicht ausführen.

Werd mir wohl doch wieder was von WD holen.

Den Tip bezüglich Intel-Netzwerkkarten kann ich nur bestätigen, hab damit ebenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht.
Außerdem lohnt es sich (sofern man damit keine Probleme in der Umgebung bekommt, muss jeder selbst austesten) mit Jumboframes zu arbeiten damit lassen sich nochmal leicht 10-20 MB/s Übertragungsrate im LAN rausholen.

Dass man kein gutes Netzteil für nen 10er bekommt sollte inzwischen bekannt sein.
Gegen die Stromspitzen beim anlaufen der Platten hilft staggered spinup, kann jeder bessere RAID Controller.
Hab's bei mir so eingestellt dass alle 3 Sekunden 2 Platten starten.

Grüße,
Stefan
 
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...wobei ich dann das ganze 2 mal bauen wollte, einmal als Backupserver, der dann einmal pro Woche anfährt und per Filecopy alles sichert. Ist einfach die beste Backuplösung für Heimandwender.
Externe Platten müsste man Discjockey spielen und Bandlaufwerke sind zu teuer auf Dauer, zudem sind die Dinger scheisse Lahm meistens...bis alles wieder zurückgespielt ist, dauert das Ewigkeiten. Bei einem 2. Backupserver ist das ganze in max 5 min ausgetauscht und es kann weitergearbeitet werden....

Ist eigentlich immer dasselbe:
- Da wird Datensicherung mit Datenverfügbarkeit verwechselt oder in einen Topf geworfen.
- Eine Kopie der Daten auf ein einziges Backupmedium (auch wenn es ein kompletter Server ist) ist eben nur eine Kopie, verdient aber nicht den Namen Datensicherung.
- Zu Bandlaufwerken liest man auch immer nur Halbwahrheiten: teuer sind sie wirklich, was aber an 500 - 1000 GB/h lahm sein soll, weiß ich nicht.

Wobei natürlich nicht jeder wirklich ein gutes Datensicherungskonzept benötigt. In vielen Fällen mag eine simple Kopie durchaus reichen...

LG Peter
 
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Hab mag alles richtig sein mit den Bändern, nur was kostet sowas? *g*
In der Firma spiele ich wöchentlich discjockey nach dem Großvater, Väter, Söhne Prinzip mit externen Platten....
Für zuhause, füre einen einfach privatanwender sollte ne Externe Platte, die einmal die woche angeklemmt wird und auf der alles geschert wird ausreichen.
Sollte da Geschäftsdokumente draufliegen, ist das natürlich etwas anderes...
Dann würde ich auch sagen jeden Tag sichern und einmal die Woche Festplatten austauschen, ab in den Tresor usw.
Das medium im Tresor dan nerst austauschen, sobald ne neue Sicherung fertig gestellt ist...
Für die Verfügbarkeit der Daten läuft sowieso alles auf nem Raid 5 System....

gibt viele Möglichkeiten, gibt auch viele Argumente für und gegen die jeweiligen sicherungsmöglichkeiten. Muss jeder denke ich selbst am ende Entscheiden, letztendlich entscheidet dann oftmals der Geldbeutel. Schaue dann persönlich, dass meine Sicherungen preisleistungsmäßig noch ganz gut dabei sind ;-)
 
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Hallo AndyE,
ich fand keine Angaben dazu, wie Du die beiden RAID-Filesysteme nutzt.
Das eine enthaelt ein Backup des anderen?
Und die Archive lagerst Du ausserhalb via QuickPort?

####

Hast Du Erfahrungen damit gemacht, was passiert wenn Dein Disk-Controller stirbt?
Mit RAID-5 wird Du vermutlich bauggleichen Ersatz benoetigen, oder?
Oder erledigt das alles die Windows Software?

Ich habe bislang immer nur mit RAID-1 verwendet - und selbst da hatte ich mal einen Controller, bei dem ich die Platten hinterher NICHT auch einzeln verwenden konnte!
Nach Moeglichkeit moechte man natuerlich eine solche Platte auch ohne RAID-Controller normal ansprechen und nutzen koennen!
Aber bei RAID-5 koennte ich mir vorstellen, dass es generell schwierig wird.

####

Du schriebst von 5% CPU Belastung - ist das der maximale Wert bei Schreib / Lesevorgaengen?
Dann duerfte doch eine deutlich "kleinere" CPU ausreichen ...
Ich frage, weil die von Dir aufgelisteten "fertigen" Home Server ja nur eine Atom-CPU haben, was mir zuerst ein wenig schwach vorkam.
 
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Norbert,
mein "Home Server" macht mehr als nur Windows Home Server zu spielen. Beruflich bedingt wollte ich einen Server zu Hause laufen haben, den ich von unterwegs ansprechen und steuern kann. Deshalb so viel Speicher, CPU Kerne und so weiter. Zu diesem Zweck habe ich neben der ADSL Leitung schon seit Jahren eine Standleitung mit 16 fixen IP Addressen, so das die Server in den virtuellen Maschinen einzeln aus dem Internet erreichbar sind. Wird für einige vielleicht Overkill sein, für mich ist es einfach fantastisch praktisch.

Was wären derzeit mögliche Wege zum HomeServer.
  1. NAS mag ich nicht, da a) oft sehr langsam, b) oft der jeweilige Hersteller nach ein paar Jahren die Weiterentwicklung & den Support einstellt.
  2. Ein Home Server mit Linux geht natürlich auch, ich bin halt im Windowsumfeld schneller, da ich mich seit 20+ Jahren darin bewege.
  3. Ein fertiger Windows Home Server wie der von Acer wird einfach genommen, nach belieben selber Platten hineingesteckt und eingeschalten. Ist mit < 300 Euro vglsw. günstig und nimmt dir 90% deiner Probleme sofort ab. Nachteil ist, daß die Rechner den Atom Prozessor haben, der natürlich langsamer ist und meistens nur 4 Platteneinschübe haben. Einige können über eSATA nochmals mit 4-5 Platten erweitert werden. (Tranquil BBS). Der BBS Atom Home Server meiner Eltern kann aber trotzdem mit 80-90 MB/s Daten transferieren.
  4. Es ist keine Hexerei einen Server selbst zusammenzubauen. Mit etwas Geschick kommt man auf weniger Stromverbrauch als die Atom betriebenen Server, erheblich mehr Leistung und etwas mehr Zukunftssicherheit betreff Erweiterbarkeit. Eine Intel i3 CPU mit eingebauter Grafik bietet sich zBsp. dafür an. RAID Controller am Motherboard sind zum Vergessen, sie bremsen jedes Ein/Ausgabe System aus.
  5. Hat man noch zusätzliche Bedürfnisse, kann man einen etwas größeren Server selber zusammenbauen, den WIndows Home Server in eine virtuelle Maschine packen und sich einen physischen Server ersparen - das habe ich getan. Ich betreibe quasi 6 Server mit unterschiedlichsten Betriebsystemen auf einem physischen Server - spart Anschaffungskosten, Strom und
    Verwaltungsaufwand.
Ich würde den meisten zu 3 oder 4 raten.


Zum Raid:
Beide Raids sind aktive Dateisysteme (keine Backupfunktion).
Ich habe aus eigentlich nur einem Grund 2 Raid-5 Systeme in einem Server - Performance.
Konzeptbedingt haben Raid-5 Systeme eine sehr schlechte I/O Performance bei einigen Betriebsarten:
  1. Datenbanken: Nichts killt die Leistung Deiner Datenbank so sehr wie die DB und das Logfile auf das gleiche Raid-5 zu legen
  2. Batchverarbeitung: Wenn an vielen Dateien eine Bearbeitung durchgeführt werden muß, geht es wesentlich flotter von einem Raid5 auf das andere Raid5 zu "streamen". Der Controller kann locker mit mehr als 500 MB/s Daten von RaidA nach RaidB schaufeln. Wenn Du Glück hast kommt bei einem guten Controller 100 MB/s zusammen, wenn es auf dem gleich Raid passiert. Zum Vergleich, die Motherboard Raid5 Systeme, die ich mir angesehen habe, brechen da auf unter 10 MB/s zusammen. Viel langsamer als eine Festplatte.

Archiv:
Ich habe 3 Datenbereiche
  1. Essentielles Archiv (Alles was wirklich wichtig ist. Kopien von Rechnungen, Verträge, meine Alten emails, alle Bilder aus den Bestof Verzeichnissen, etc ...)
  2. Allgemeines Archiv (Alles was ich wirklich lange aufheben möchte , aber die Welt nicht zusammenbricht wenn im Super Gau dann doch weg ist)
  3. Allgemeiner Arbeitsbereich (gehört gesichert, ist aber noch gegebenfalls ins Archiv einzuordnen, bzw. kann auch gelöscht werden)
Backup:
Es gibt derzeit den Hauptserver.
Vereinfacht ausgedrückt. Das Backup wird einmal automatisiert auf einen zweiten alten Server gemacht, der ansonsten im Sleep Modus ist. Die Quickports erlauben eine weitere Offline Kopie. Ab und zu gebe ich einen Satz dieser Platten zu meinen Eltern.
Das Essentielle Archiv wird einmal täglich zu meinen Eltern auf deren Windows Homer Server über das Internet auf den letzten Stand gebracht. Sollte mein Haus niederbrennen, sind wenigstens diese Daten bis zum letzten Tag gerettet.

Ich würde dir einen einfachen Weg empfehlen:
Entweder du kaufst Dir einen kleinen fertigen Server, oder baust Dir einen günstigen selber zusammen - die Platten hast Du ja schon. Backup einfach über Quickport. Vergiss nicht, daß der Server schon dein erstes Backup jener Daten hält, die auf euren PCs liegen. Macht die Sache einfacher.

Da du vermutlich nicht wie ich einen Server im Dauerbetrieb brauchst, laß ihn in den Sleep Modus gehen. Er schaltet sich ein wenn der erste Request kommt und legt sich nach einer einstellbaren Zeit wieder schlafen - spart Strom.

Wie gesagt, du kannst alles mit Linux auch selber bauen, aber der Windows Home Server macht 4 Sachen wirklich gut:
  1. Gemeinsamer Speicherplatz für alle FamilienPCs
  2. Exzellentes Backupverfahren für die PCs
  3. Zugriff auf den Server und die PCs von außen - wenn zBsp Deine Frau zu Hause Deine Unterstützung braucht.
  4. Auch wenn Du keine fixe IP Adresse hast (die meisten ADSL Leitungen sind so) kannst Du kostenlos einen eigenen Webserver betreiben. Mit der Addresse ThomasNRW.homeserver.com. Sehr praktisch, Freunden und Bekannten Dateien über das Internet zur Verfügung zu stellen.

Das HomerServer Forum ist: www.wegotserved.com

Zum Controllersterben:
Nachteil aller Controller ist, daß sie ein eigenes Format auf die Platten schreiben, daß Du außerhalb dieser Controllerfamilie nicht verwenden kannst. Da Raid, egal in welcher Form, NIEMALS ein Backup darstellt, ist der Punkt eigentlich umsonst diskutiert. Einen Spiegel eines Raid1 individuell quasi als Backup/Restore weiterverarbeiten zu können ist Spiel mit dem Feuer, wenn es kein ordentliches Backup gibt - zu viele Dateien könnten zum Zeitpunkt des Absturzes in sich inkonsistent sein und dann hat man diesen Mist auf beiden Platten.

Die 5% CPU Belastung gilt für mein voll rödelndes System. Ein intelligenter RAID Controller mit eingebautem batteriegesichertem Cache nimmt der CPU sehr viel Arbeit ab. Der günstigere RocketRaid erzeugt mehr CPU Last und geringere Performance als der 3Ware von LSI.

Ganz zum Abschluß:
Ich habe RAID verwendet, weil mein Server viele unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen muß.
Ein Windows Home Server braucht KEINEN Raid Controller, da das Datenverfügbarkeitskonzept SW gesteuert ist und nach anderen Prinzipien aufgebaut ist. Deshalb kannst du den "Server" viel günstiger aufbauen - einfach ein Motherboard mit möglichst vielen SATA Ports.



LG,
Andy
 
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