Wohin mit all den Daten? - Ein Homeserver wird gebaut (lang und mit Bilder)

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Viel Erfolg bei der Planung des Sicherungskonzeptes.
Das gleiche Ding nochmal bauen und die Shares per DFSR replizieren... :hehe:

Und noch ein kleiner Hinweis:
AndyE schrieb:
Wird der Prozessor voll gefordert (Linpack), steigt der Gesamtverbrauch auf 210 Watt - das sind ca. 50% der Maximalleistung des Netzteils.
Mit der Annahme, dass das nur 50% der Maximalleistung des Netzteils sind wäre ich vorsichtig. Schau Dir mal an wie die Maximalleistung kombiniert auf der 3.3V/5V Schiene sind (bin mir nicht ganz sicher ob das stimmt, normalerweise gibt es da eine separate Angabe), normalerweise ist das leider deutlich weniger... nicht dass Dir das Netzteil abbrennt...
 
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Von mir gibts nur einen Punktabzug fürs beige DVD-Laufwerk. Gabs kein schwarzes??
Erledigt. Ist auf schwarz umgebaut :)

Danke! Ein Spitzenthread, den wir gern in unsere FAQ aufnehmen, wenn wir dürfen.
Gerne Klaus. Kein Problem.

Hast Du mal die Temperaturen der Festplatten gemessen? Ich hätte da Angst.

Ja, laufend :) (ich bin noch immer mißtrauisch). Die Raid Platten pendeln zwischen 32 und 34 Grad, abhängig von der Position. Einzig die Systemplatte ist dauernd über 40 Grad - sie hat bis jetzt auch keinen eigenen Slotkühler. Sobald ich Zeit habe kommen in diesen Einschub 2 kleine WD Velociraptor als Raid 1 mit einem HD Lüfter hinein. Das sind 2,5 Zoll Laufwerke, die wenig Strom brauchen (wenig Wärme) und besonders schnell sind.

Bei dem niedrigen Verbrauch kannst Du den Server mit zwei Photovoltaik-Panels und drei Batterien betreiben - Unabhängigkeit rulez!
Peter, ich denke, da hast Du dich gehörig verrechnet :)
Mal sehen: Gehen wir von 130 Watt Verbrauch aus. Das wären ca. 1140 KWh/Jahr. Abhängig vom geografischen Breitengrad, kann man pro geliefertem Watt eines Sonnenpanels den ca. 800 fachen Wert als Jahresstromerzeugung ansetzen (statt 8760, der Anzahl der Stunden pro Jahr - wegen Nacht, Schlechtwetter, geografischer Breite, usw...).
Für 1140 KWh benötigt man für die reine Jahreserzeugung Solarpanels mit 1425 Watt Leistung (1140 / 0,8), also 13 x 110 Watt Panele. :frown1:

Viel Erfolg bei der Planung des Sicherungskonzeptes.
Das ist teilweise korrekt. Green Platten gibt es als Desktop und RaidEdition (RE)Da die RE Platten um ein Drittel mehr kosten, bin ich dieses Risiko eingegangen. D.h. 4 Platten können mir bis zum Breakeven eingehen. Laut Datenblatt haben auch die Consumerplatten die neuen Plattenlager. Enterprise Platten werden normalerweise besonders stark in der Zugriffsmechanik belastet. Consumerplatten sind dafür nicht ausgelegt. ich denke daß meine Serverplatten eher eine vergleichsweise ruhige Kugel schieben werden. In 6 oder 12 Monaten weiß ich mehr :)

Und was macht das Ganze am Ende des Monats in der Stromrechnung aus ?
ca 15 Euro bei den derzeitigen Preisen.

LG, Andy

PS: Backup Antwort kommt extra.....
 
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Spiegeln ? Ist das realistisch gedacht ?

Spiegeln kann eine Loesung sein, aber nur wenn Du nach dem synchronisieren der Daten den Spiegel wieder splittest. Und wenn Du mehrere Kopien vorhalten willst, dann brauchst Du auch mehrere Spiegel. Das geht bei einem grossen Datenvolumen schnell ins Geld.

Gruss

Martin
 
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Hast du bei den Datenmengen schon eine Backuplösung in Sicht, die das in endlicher Zeit sichern kann?
Viel Erfolg bei der Planung des Sicherungskonzeptes.
Alles zu zentralisieren ist natuerlich bequem aber auch riskant. Ich hoffe, dass Du die original Datentraeger trotzdem behaeltst.
Wie sieht denn Dein Backup-Konzept aus?
Spiegeln ? Ist das realistisch gedacht ?


Nachdem die Antwort etwas länger ausgefallen ist, geht es hier zu den Ausführungen.

Lg,
Andy
 
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Hi Andy,

danke für den Bericht - spannend!
Hast du bei den Datenmengen schon eine Backuplösung in Sicht, die das in endlicher Zeit sichern kann?

Volker,
letzten Samstag bekam ich endlich meine neuen Backup Platten. 12 x 1TB Samsung SATA HDs. Ich wählte diese HDs, da sie von den derzeit kostengünstigen Platten die schnellste durchschnittliche Schreibrate haben (90 MB/s über die ganze Platte).

Diese Platten bilden die Basis der beiden FullBackup Kopien und die schon vorhandenen TB, 750GB und 500GB Platten werden ab jetzt für Differential Backups weiterverwendet.

Ein Full Backup beider RAID Systeme mit derzeit 6 TB Daten dauert knapp 10 Stunden. Um die Backupzeit zu reduzieren, habe ich von einem QuickPort Pro auf 2 aufgerüstet (31 Euro) und sichere beide RAIDs parallel über jeweils einen eSATA Backupchannel.

Die durchschnittliche Schreibrate pro Device beträgt hervorragende 85 MB/s, somit 170MB/s im Durchschnitt für das Gesamtsystem. Das ist schneller als jede Tape basierende Backuplösung.

Vielleicht probiere ich noch in Zukunft ein externes 4fach Backup Array aus, aber da wird eSATA zum Engpass, wenn ich nur ein eSATA Kabel anstecken kann - mal sehen.

LG, Andy
 
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ich habe seit Jahren ein "Twintower-System" im Einsatz, das ein ähnliches Konzept wie Andy System verfolgt. Allerdings mit einfacheren Hardware & Softwaremitteln aufgebaut.

Gerade was Consumerplatten betrifft kann ich dich beruhigen. In den Jahren (ebenfalls 24/7) ist mir eine einzige Hitachi-Platte ausgefallen und die waren damals eh Sch****.

Twintower weil ich zwei Server mit fast identischen Aufbau habe, bei der der zweite den ersten sichert.
 
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Danke für die sehr interessante Anleitung. Ich betreibe übrigens seit ca. 1,5 Jahren einen kleinen Homeserver auf einem Linux-Notebook (hat den Vorteil, dass der Rechner bei einem kurzen Stromausfall nicht abstürzt) und externen USB-Platten fürs Backup sowohl von der System-Platte als auch von meinen anderen Rechnern. Ich habe bisher nicht einen einzigen H/W-Fehler gehabt (H/W leidet eh viel mehr unter ein- und ausschalten, als unter Dauerbetrieb) und bin sehr zufrieden mit der Lösung. Die Datenmengen, Sicherheit und Geschwindigkeit wie du kann ich mit der Lösung allerdings nicht erreichen.

Eine Bitte noch: wenn du das nächste Mal einen so langen Eingangspost schreibst, dann schiebe doch die eigentlichen Informationen in den zweiten Post. Dann muss man bei Threads, die über mehrere Seiten gehen nicht immer wieder über den langen Eingangspost hinwegscrollen (ich denke, es ist mal wieder eine gute Möglichkeit, zu erwähnen, wie überflüssig ich es immer noch finde, dass der Eröffnungspost auf allen Seiten eines Threads auftaucht :mad:). Danke :)
 
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Moin AndyE,

diesen Artikel habe ich mir ein wenig als Vorbild genommen, um etwas ähnliches zu realisieren. Mich würden nun Deine Langzeiterfahrungen interessieren. Wie ist es z.B. mit Hardwareausfällen, würdest Du bei nochmaliger Umsetzung solch eines Projektes irgendetwas anders machen....?

Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass Du auf dem Server in einer VM den Windows Home Server installiert hast. In einem anderen Thema habe ich nun gelesen, dass Du 2 seperate Server als WHS angeschafft hast. Gab es Probleme mit dem WHS in einer VM?

Bist du bei der Backup-Lösung mittels Festplatten im Quickport geblieben oder hast Du mitlerweile eine andere Lösung im Einsatz?

Gruss
Jens
 
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Servus Jens,
ich muß jetzt weg, kann jetzt nur ganz kurz antworten:
Der Server rennt noch immer - problemlos - 14.000 Stunden haben die Platten jetzt drauf. Mir ist die Kapazität ausgegangen:
daher gibt es jetzt noch einen Server für meinen Sohn mit 8 Platten und den WHS mit 5 Platten, plus 24 Platten für Backup ( alles Zusammen ca. 50 Terabyte)

Backup und Archiv sind 2 getrennte Sachen: Daher wird das Archiv zum WHS bei meinen Eltern gespiegelt (Das ich in dem früheren Post ansprach)

Falls Du mehr Info willst, laß es mich wissen,
Andy
 
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Moin AndyE,

erstmal Danke für die schnelle Antwort.
Bei der Menge an Festplatten hätte ich den einen oder anderen Ausfall erwartet.

Eigentlich bleibt nur 1 Frage:

Funktionierte der WHS in der VM zufriedenstellend?

Die Spiegelung 2er WHS klingt sehr interessant, da muss ich mich mal einlesen.

Gruss
Jens
 
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Eigentlich bleibt nur 1 Frage:
Funktionierte der WHS in der VM zufriedenstellend?

Er funktioniert perfekt im Hyper-V. Außer den Durchstartübungen vom Basis Server und der WHS innerhalb der VM, die durch Security Updates, Service Packs und Power Packs notwendig waren. Einmal sogar Laufzeiten von über 100 Tagen ohne irgendwas.

Der Windows Home Server als virtueller Server im Hyper-V kann die optimierten Netzwerktreiber des Basis Windows Server 2008 voll nutzen. D.h. WHS Dateitransferraten über das Netzwerk von über 115 MB/s bei unter 5% CPU Last.

Im letzten Jahr habe ich den Cluster (9 Dell Server) im Keller endgültig abgeschalten. Die CPU's aus dem Jahr 2004 sind einfach zu stromhungrig für die gebotene Leistung. Das geht heutzutage wesentlich besser und kostengünstiger über Windows Azure (Cloud computing).

Da, wo für mich die ganze Web 2.0, "speichern in der Internetwolke" keinen kostenmäßigen Vorteil bietet ist beim Thema Langzeitspeicherplatz. Das geht viel effizienter lokal, oder am Rande des Web's, quasi als Peer2Peer Netzwerk.

Wie schaut das derzeit aus:
1) Der WHS Server wurde aus Kapazitätsgründen auf eine eigene physische Box gelegt (die BBS Box). Im Betrieb benötigt dieser Server max 50 Watt, hat eine DualCore Atom CPU mit Hyperthreading, 2 GB Ram und 5 x 1TB Platten. Derzeit ist er so eingestellt, daß die Platten nach 1 Stunde Inaktivität runterfahren, dann braucht er ca. 20 Watt. Geht der WHS in Standby Mode sind es ca. 3-4 Watt.

Dieser Server übernimmt das Backup bei allen 8 PC's in der Familie. Wer einmal erlebt hat wie leicht das Restore eines komplett abgeschmierten PC's funktioniert, wird nie mehr wieder mit USB Platten sichern wollen. Ein neues Aufsetzen eines kaputten PC's benötigt weniger als 10 Minuten meiner Zeit. Ich halte von jedem PC 6 Tagessicherungen, 3 Wochensicherungen und 11 Monatssicherungen vorrätig. Damit kann man bis zu einem Jahr zurückgehen, sollten Dateien schon vor einiger Zeit unbemerkterweise korrupt geworden sein. Die aus dem Profisektor verwendete Speicheroptimierung des WHS (Single Instance Store des Windows Data Protection Servers) geht sehr effizient mit Speicherplatz um. Die 20 Backupversionen benötigen im Schnitt 2 x den Speicherplatz des gesicherten PC's.

Weiters liegen auf diesem Server alle finalen Bilder (quasi die Bestof Verzeichnisse) von digitalen Originalen seit 1999 und für die Bestof-Bilder, die aus gescannten Negativ- und Diabilder stammen (seit ca. 1978). Weiters liegt dort unser Musikarchiv und die Zusammenschnitte unserer eigenen Videoaufnahmen.

Durch die eingebaute Media Center Unterstützung, können alle PC's, Fernseher und Spielkonsolen (der Kinder) auf diese Daten zugreifen.

Diese Zusammenfassung unser medialen Daten plus unsere eigenen Daten (Dokumente, Excelsheets, PDFs) sind für mich so schützenswert, daß ich sie mit sync.live.com laufend im Hintergrund über das Interenet auf den Server meiner Eltern synchronizieren lasse.Sie wohnen ca. 5km entfernt. Sollte der SuperGau passieren und unser Haus abbrennen, gibt es damit ausser Haus noch eine Kopie unserer wertvollen Daten und aller gescannten Dokumente. (Hoffentlich passiert das nie)


2) Der am Anfang dieses Threads beschriebene Homeserver läuft nach wie vor problemlos. Ab und zu machte die Platte Nr.8 Mucken. Ein einziges Mal mußte ich ein RAID 5 neu aufbauen (sowas geht ohne Datenverlust), da der SATA Stecker der 8er Platte runtergefallen war.

Der solange in der VM gelaufene WHS ist jetzt auf einem eigenen Server, da ich den Platz für ca. 60 virtuelle Maschinen benötigte, von denen ca. 5 immer laufen. Weiters sind hier nach wie vor ALLE jemals von mir aufgenommen Bilder abgelegt (ich lösche keines). Die bestof Bilder gehen zum einfacheren Betrachten und Aussuchen auf den WHS Server.

3) Der Server meines Sohnes hat ca. 20 virtuelle Maschinen gehostet und ist zugleich Speicher für alles Videomaterial. Ebenfalls ist er der Ablageplatz des Homeservers meiner Eltern deren Daten ebenfalls laufend über das Internet synchroniziert werden (Damit sind ihre persönlichen und wichtigen Daten bei mir gespeichert)

4) Backup wird weiterhin über die Sharkoon Devices gemacht. Aus Stromspargründen sind in allen Servern die Platten von Western Digital. Alle Backupplatten sind von Samsung (höhere Transferrate & höherer Stromverbrauch).

5) Was ist nicht so optimal:
Es fehlen mir große, schnelle und kostengünstige Backupmedien. Der gegenwärtige Industrietrend zu plattenbasierenden Backup ist zwar bei Großunternehmen nachvollziehbar, aber die wesentlich längeren minimalen Recoveryzeiten im Heimbereich sind da viel toleranter. Ich hätte gerne etwas als Medium, daß keine aktiven Komponenten hat. Ideal wär ein Tape mit derzeit 10 TByte, 200MB/sec Transfer und möglichst günstig pro Band. Dazu ein passendes Laufwerk um die 500 Euro und das Backupleben wäre einfacher.

Die Uplink Geschwindigkeit von ADSL wachst einfach nicht schnell genug, um die viel schneller wachsende Datenmenge wo anders hinspeichern zu können. Das dauert laufend länger. Es ist derzeit noch kein Problem, aber wenn es so weitergeht, wird es eines.

Meine "Billigserver" Lösung bedingt, daß ich nicht mehr als 8 GB RAM pro Server einbauen kann. Das ist bei einem eifrigen Nutzer von virtuellen Maschinen ein sehr hartes Limit. Ebenfalls ist bei 12 Festplatten Schluss (einfach nicht genug Erweiterungsplatz). Kann ich in meiner nächsten Generation Homerserver wieder mehr Platten und vieeeeel mehr RAM einbauen, könnte es sich wieder mit einem Gerät ausgehen. Noch zahlt es sich nicht aus, die bestehenden Maschinen sind noch nicht alt genug.

Summary
Wer bis jetzt sein Geld in 4-5 externe USB Platten investiert hat, oder mehr als 2 PC's zu Hause hat, sollte bald anfangen sich um einen Homeserver zu kümmern (egal ob Windows oder Linux). Die Vereinfachung der gemeinsamen Abspeicherung und die zusätzliche Sicherheit im Fehlerfalle ist die Investition allemal wert.

Liebe Grüße,
Andy
 
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Wow, deine Berichte lassen wirklich keine Fragen offen. Super, 1000 Dank. Ich werde nun mein ursprünglich geplantes Konzept komplett überdenken.

Die Synchroniserung zweier WHS ist eine Super-Idee. Ich werde mal versuchen, meine Verwandschaft für einen WHS zu begeistern....natürlich ohne Eigeninteresse ;)

Ich sicher derzeit meine Daten auch über Festplatte-in-Quickport, bei wachsenden Datenmengen finde ich es aber nicht mehr so sexy.

Was die Sicherheit meiner Daten angeht bin ich auch sehr vorsichtig, alle Daten zu verlieren wäre eine Katastrophe. Einige finden meine jetzige Vorsorge schon übertrieben. Alle Daten auf WHS, 1x wöchentlich komplette Sicherung (jedes mal 2 fach, eine Sicherung bleibt im Haus, eine liegt bei meiner Schwester, alle neuen Bilder, Daten etc werden wöchentlich gebrannt (1x im Jahr alles nochmals neu, um Ausfall der DVD-Medien vorzubeugen).

Tape's, wie Du sie erträumst, wären wirklich eine tolle Sache.

Was in Deiner Familie an VM's zu Hause im Einsatz ist, ist wirklich beeindruckend. Ich habe derzeit gerade mal 3 im Einsatz. Auf dem geplanten Server werden es sicher ein paar mehr, da ich ebenfalls Mailserver, Webserver etc in VM's auf dem Server laufen lassen will.

Ich werde sicher demnächst nochmal mit Fragen aufschlagen :D

Gruss
Jens
 
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3) Der Server meines Sohnes hat ca. 20 virtuelle Maschinen gehostet und ist zugleich Speicher für alles Videomaterial. Ebenfalls ist er der Ablageplatz des Homeservers meiner Eltern deren Daten ebenfalls laufend über das Internet synchroniziert werden (Damit sind ihre persönlichen und wichtigen Daten bei mir gespeichert)

Hallo Andy!

Deine Anlage macht auf mich einen wahrlich gigantischen Eindruck :)
Aber wofür braucht man 20 VMs??
Laufen die etwa gleichzeitg?
Gib' mir mal nen Tip, vielleicht geht mir dann ja ein Licht auf :confused:
 
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Hallo Andy!

Deine Anlage macht auf mich einen wahrlich gigantischen Eindruck :)
Aber wofür braucht man 20 VMs??
Laufen die etwa gleichzeitg?
Gib' mir mal nen Tip, vielleicht geht mir dann ja ein Licht auf :confused:

Kay,
keine Angst, die braucht man nicht zum Fotografieren :D

Ich bin seit 30 Jahren in der IT Welt zu Hause, mein Sohn hat vor 2 Jahren damit angefangen. Nichts vereinfacht die Arbeit eines SW Entwicklers und SW Testers so sehr wie eine große Anzahl von VM Images. Nimm dazu noch eine dicke Prise Neugierde, andere Systemwelten besser zu verstehen und fertig ist das VM Dickicht. Deshalb auch 2 Anbindungen an das Internet, damit ich remote auf diese Images zugreifen kann. Im Schnitt gehen ca. 400-500 GB pro Monat über die Leitungen.

Für den reinen Heimbedarf gäbe es für mich 2 Ansätze:
1) Die 08/15 Rundumsorgloslösung: Eine energiesparende Box, ein flexibles Betriebsystem wie Windows Homeserver oder eine volle Linux Installation, einige Platten hinein und 90% aller Daten- und PC-Probleme eines Fotoenthusiasten sind abgedeckt. Der WHS hat so ziemlich den geringsten Admin Aufwand, den man sich vorstellen kann.

2) Für die etwas höherwertige flexible Lösung:
Einen energiesparenden PC, 8 GB Ram, einen kostenlosen Virtualisierer (ich würde Hyper-V Server nehmen), und 3 virtuelle Images. 1 ) Home Server, 2) ein Windows PC Image (Vista oder Win7) und 3) einen lokalen DNS Server
zu 1: Wie oben beschrieben, einfach, schnell und einfach gut
zu 2: Damit kann man über Remote Desktop alle lang laufenden Windows Programme am sowieso laufenden Server rennen lassen. Spart Energie und Lärm. zBsp Nikon Capture Batch jobs.
zu 3) Einer der größen Bremsen bei europäischen Internet Service Provider. Deren DNS Server lösen vergleichsweise langsam die vielen Internet URLs auf, die zum Aufbau eienr Webseite notwendig sind. Mit einer lokalen Kopie des DNS Caches zappt das Internet bei der geichen Internetbandbreite gefühlsmäßig vieeeel schneller dahin :D (Stichwort: Optimierung der DNS Roundtrips)


Hoffe, das erklärt ein paar Dinge.
LG, Andy
 
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Hallo Andy
Glückwunsch zur HighEnd-Bastellösung in die Ihr ja Unmengen an Zeit und Hirnschmalz, aber auch Geld investiert habt.

Nur erschliesst sich mir nicht der Vorteil, den dieses Homespun-TB-Datengrab gegenüber einer kommerziellen Lösung bringt.

Etwa ein
NASdeluxe NDL-3000R/L (16-Bay)
(incl Snapshot-Funktion, HotSwap etc, iScsi)
plus
NEC T16A2-L4U16 (LTO Tape-Library)
plus
kleine USV (etwa APC Smart 3000 19" )

Am Preis kann es wohl kaum liegen, denn diese Geräte sind kaum teurer als die von Dir verwendeten Einzelkomponenten und haben in der Regel mindetens drei Jahre Garantie und Vollsupport.

Mit insgesamt 12-12 HE Platzverbrauch im 19"-Rack nehmen die auch kaum Platz und sind sehr leicht zu warten.
 
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Hallo Andy
Glückwunsch zur HighEnd-Bastellösung in die Ihr ja Unmengen an Zeit und Hirnschmalz, aber auch Geld investiert habt.

Nur erschliesst sich mir nicht der Vorteil, den dieses Homespun-TB-Datengrab gegenüber einer kommerziellen Lösung bringt.

Am Preis kann es wohl kaum liegen, denn diese Geräte sind kaum teurer als die von Dir verwendeten Einzelkomponenten und haben in der Regel mindetens drei Jahre Garantie und Vollsupport.

Servus, meine Gründe:
  1. NAS fällt flach, weil die Funktionalität mehr oder weniger fixiert ist - ein offenes Betriebsystem wie Windows und eine Linux Distro bleibt mir und meinem Wissen länger erhalten. Ob dann das NAS-Betriebsystem ein embedded Linux ist oder nicht, ist dabei auch egal.
  2. Der Kostenunterschied ca. 1:5 ist. Allein das von dir vorgeschlagene LTO Laufwerk kostet ohne Medien wesentlich mehr als meine ganze Lösung.
  3. Meine Lösung ca. 1/10 des Stromverbrauchs einer "professionellen" Lösung braucht.
  4. Meine Lösung mir über den Mechanismus der virtuellen Maschinen ca. 10 getrennte Server gleichzeitig zur Verfügung stellen kann.
  5. Meine Lösung tatsächlich das Gigabit Ethernet zu 100% ausnutzt, alle bezahlbaren NAS davon meilenweit entfernt sind. Nicht zu unterschätzen bei großen Foto/Medienbeständen.
  6. Wenn ich in diesem Thread noch lange weiterschreibe, wende ich hier mehr Zeit auf, als für die ganze Planung/Systemadministration meines Servers :)
  7. etc, etc, etc ....
Um wieder auf das originale Threadthema zurückzukommen:

Ein NAS ist ein auf eine (oder ein paar) Funktionen ausgerichtetes spezialisiertes Gerät. Ein Homeserver ist wie das NikonSystem, oder der PC eine Platform, die auf Jahre hinweg wachsen und erweitert werden kann. Ich denke, daß früher oder später jeder einmal diesen Weg beschreiten wird müssen. Es soll sich jedoch auch jeder aussuchen können, wie er ihn gehen will. Ich habe mich für (2) entschieden. Dann brauch ich nicht laufend umlernen .....

Liebe Grüße,
Andy
 
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Ok, Deine Meinung, Deine Erfahrung.
Nur mit den Kosten liegst Du ziemlich weit daneben.
Wenn Du etwa auf auf Firmenrückläufer zurückgreifst die aus einem KWG-Umfeld stammen bekommst Du für kleine Kohle fast Neuware. Dass die nach kurzer Laufzeit ausgesondert werden liegt ja nicht an der Haltbarkeit, sondern an den Vorgaben insbesondere den Anforderungen zum Thema (primäre) Herstellergarantie.

Und der "Spritverbrauch" eines NAS-Servers ist höchstens so klein/gross wie der der anderen Lösung. Unter Volllast ziehen die mit 12 Platten im Schnitt <300-500 W
 
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