Wo liegt der Fehler? (Fokuspunkt)

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stephan79

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Hallo Zusammen

Bin seit Donnerstag stolzer Besitzer einer D800 (gebraucht erworben).
Als Linse dient mir derzeit ein 28-70/2.8 als Allrounder.

Gestern, bei guten Lichtverhältnissen ist dieses Bild entstanden (AF-Feld laut ViewNX2 rot markiert):

SL8_3427_kl.JPG


100% JPEG
100% NEF

mE liegt der tatsächliche Fokus aber vor dem Hund in der Wiese.

Aufgenommen @70mm, 1/800s, 1:4, Einzelfeld AF bei 51 Messfeldern, AF-C.

Was ist schief gelaufen? Hab ich Bockmist gebaut, sieht so ein klassisches Frontfokus Problem aus,...?

Vorab schonmal vielen Dank für eure Anregungen.
 
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1. zeigt die markierung nur symbolisch das verwendete messfeld, das tatsächlich nach lage und ausdehnung von der suchermarkierung abweicht. was es keinesfalls zeigt, ist das fokusziel.

2. erkenne ich da keinen frontfokus.
 
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Hallo Zusammen

Bin seit Donnerstag stolzer Besitzer einer D800 (gebraucht erworben).
Als Linse dient mir derzeit ein 28-70/2.8 als Allrounder.

Gestern, bei guten Lichtverhältnissen ist dieses Bild entstanden (AF-Feld laut ViewNX2 rot markiert):

SL8_3427_kl.JPG


100% JPEG
100% NEF

mE liegt der tatsächliche Fokus aber vor dem Hund in der Wiese.

Aufgenommen @70mm, 1/800s, 1:4, Einzelfeld AF bei 51 Messfeldern, AF-C.

Was ist schief gelaufen? Hab ich Bockmist gebaut, sieht so ein klassisches Frontfokus Problem aus,...?

Vorab schonmal vielen Dank für eure Anregungen.

Dein Hund kommt direkt auf dich zu. Da hat die "Kamera" bei 51 Messfeldern ordentlich zu arbeiten. Versuch mal auf 9 oder 1 zu reduzieren.
Auch den Hund im Winkel aufzunehmen bringt bei mir brauchbare Ergebnisse.
 
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Hallo,
Was ist schief gelaufen?
als gebranntes Kind bin ich fast geneigt zu antworten "Du hast eine D800 gekauft". ;)

Als konstruktivere Antwort würde ich empfehlen, die Kamera erst einmal an statischen Motiven zu probieren, bevor Du den AF auf bewegte Ziele loslässt.

War das gezeigte Bild ein einzelner Ausreißer oder sind mehrere Bilder ähnlich betroffen?

Ich sehe übrigens eher eine Mischung aus leichtem Backfocus und Bewegungsunschärfe.

MfG Jürgen
 
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Hi,

ich sehe es wie Hanner B. Anhand der gelben Blüten lässt sich schön sehen, dass der Fokus passt. Aber 1/800 reicht nicht für auf dich zulaufende Hunde.
Ab 1/1.250 wird das.
 
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Hallo Stephan!

Aus deinem NEF ein 100%-Crop:

picture.php



Da sitzt der Fokus auf Höhe der linken Vorderpfote im Gras.
Bewegungsunschärfe am Kopf scheint tatsächlich zu sein, obwohl ich das bei 1/800s und einer Frontalaufnahme auch nicht erwartet hätte. :fahne:
 
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Bei der Entfernung gibts mit 1/800sec. eigentlich noch keine wirkliche Bewegungsunschärfe, so schnell ist der Hund nicht (klar, die 100% der 36MP zeigens dennoch)

Das AF-D kann bei dieser Entfernung üblicherweise sicher auch noch folgen, was bei formatfüllender Abbildung dann auch nicht mehr unbedingt der Fall wäre.

Hier sieht man, welche Stellen scharf sind, wobei die Pfote schon zu weit vorn ist:


köter1 by haeuschen, on Flickr


Auch meine ich an den Haaren hinterm rechten Forderbein erkennen zu können, dass keine nennenswerte Bewegungsunschärfe zu sehen ist:


köter2 by haeuschen, on Flickr


Die eigentliche Ursache ist, dass der Hund zu weit weg war und das Fokusmessfeld kein eindeutiges Ziel hatte. Hier den Kopf zu treffen wäre Zufall, viel lieber sucht sich der AF den Übergang zum Hintergrund als Ziel, weil er viel eindeutiger ist und das ist der markierte Punkt oben links (oder die linke Flanke des Tieres).


So ein Hundefoto, wie hier gezeigt, ist ja ohnehin nicht von großem Wert, wenn der Hund auf dem Gesamtbild kaum zu sehen ist, weil derart klein abgebildet.

Ob das 28-70 wirklich zuverlässig trifft, sollten man mal formatfüllend arbeiten, wird sich zeigen. Der Stangen-AF folgt jedenfalls ungern engegenkommenden Motiven und es bedarf schon etwas Glück für einen Treffer. Ansonsten sieht man an den Halmen und Blümchen recht gut, dass das Zoom bei 70mm schon an seine Grenzen stößt, zumindest bei der Pixeldichte der D800.


Du hast zu ungeduldig, bzw. ungenau fokussiert und zu früh abgedrückt. Die schwarzen Augen sind ein wunderbares Ziel, nur muss das Messfeld sie auch als Ziel erfassen können. Dafür muss man den Hund halt näher heran kommen lassen und dann erst abdrücken.
 
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Erstmal vielen Dank für die vielen und schnellen Antworten.

Ich bin hier erstmal mit den Einstellungen ran gegangen, die ich auch bei meiner D300 verwendet habe. Allerdings - neue Kamera, anderes Objektiv.... klar, dass da die gleichen Einstellungen nicht zwingend die gleichen Ergebnisse liefern.
Bei 1/800s hätte ich jetzt auch nicht unbedingt mit Bewegungsunschärfe gerechnet.
[MENTION=33431]Lilien[/MENTION]: ich fürchte das ist der Hauptgrund für die Threaderöffnung...bei den ganzen Beiträgen zur D800 ist man zum Teil etwas schnell verunsichert, ob man die richtige Wahl getroffen hat.

Bei den nächsten Versuchen geht's mit einer kürzeren Verschlusszeit und weniger Messfeldern an den Start, mal schauen was dann dabei raus kommt.
 
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[MENTION=63488]häuschen[/MENTION]:

Dein Beitrag war beim Schreiben meiner Antwort noch nicht da.
Danke dir für die genaue Analyse.

Beim nächsten mal lasse ich den Hund zudem auch noch näher ran kommen und arbeite etwas sorgfältiger.
 
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Bei der Entfernung gibts mit 1/800sec. eigentlich noch keine wirkliche Bewegungsunschärfe, so schnell ist der Hund nicht (klar, die 100% der 36MP zeigens dennoch)

ein sich bewegendes ziel wird unscharf in einer scharfen aber unbewegten umgebung dargestellt. eindeutig liegt bewegungsunschärfe vor. das ziel bewegt sich ja nicht nur nach vorne!

Das AF-D kann bei dieser Entfernung üblicherweise sicher auch noch folgen,

genau das tut es ja auch!

Hier sieht man, welche Stellen scharf sind, wobei die Pfote schon zu weit vorn ist:

ich sehe vor allem, dass das gras unterhalb des hundes und neben ihm von den hinterläufen bis zu den vorderpfoten scharf abgebildet wird. der hund ist insgesamt - auch bei der 1:1-darstellung innerhalb der schärfentiefe.

Die eigentliche Ursache ist, dass der Hund zu weit weg war und das Fokusmessfeld kein eindeutiges Ziel hatte. Hier den Kopf zu treffen wäre Zufall, viel lieber sucht sich der AF den Übergang zum Hintergrund als Ziel, weil er viel eindeutiger ist und das ist der markierte Punkt oben links (oder die linke Flanke des Tieres).

und dann ist die wiese vor dem hund scharf?
 
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Schei... auf die Einstellungen! Weniger Messfelder bringen nix, AF-C und Einzelfeld, oder 9 dyn. Felder sind schon richtig, das Ziel war einfach zu weit weg.

weniger messfelder bewirken weniger rechenaufwand und tendenziell einen schneller reagierenden af. wieso sonst empfielst du denn 9 felder und nicht 51?
 
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und dann ist die wiese vor dem hund scharf?

Ich weiß, was Du meinst, Hanner.

Der TE hat mEn im Stehen, oder Hocken fotografiert, also von oben schräg nach unten. Ich denke, Du unterliegst da einer optischen Täuschung (oder ich natürlch, was völlig unwahrscheinlich ist :D;)), so eine Wiese ist nunmal kein Schachbrett.

Der Kopf des Hundes liegt weiter vorne und der Schärfebereich beginnt erst am vorderen, linken Handgelenk.
 
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häuschen hat recht - das Bild entstand aus der Hocke und es war eine Einzelfeldmessung, nicht d51.
Habe am Folgetag mal ein paar Hundeaufnahmen mit 3d Tracking gemacht (war eine Empfehlung, normalerweise habe ich mich bislang von dieser Option fern gehalten), aber auch noch keine wirklich guten Ergebnisse erzielt.
 
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Ich weiß, was Du meinst, Hanner.

Der TE hat mEn im Stehen, oder Hocken fotografiert, also von oben schräg nach unten. Ich denke, Du unterliegst da einer optischen Täuschung (oder ich natürlch, was völlig unwahrscheinlich ist :D;)), so eine Wiese ist nunmal kein Schachbrett.

Der Kopf des Hundes liegt weiter vorne und der Schärfebereich beginnt erst am vorderen, linken Handgelenk.

betrachten wir nur mal zwei bereiche:

zunächst den rechten hinterlauf. der hat im fell eine zeichnung und fast keine bewegungsunschärfe, weil er bodenkontakt hat und der hund sich mit ihm gerade abdrückt. das gras daneben ist ebenfalls gerade noch scharf in der 1:1 ansicht. dies markiert die hintere grenze der schärfentiefe.

nun sehen wir auf die rechte vorderpfote, sie ist gänzlich unscharf ohne zeichnung im fell, obwohl sowohl das gras, das sie teilweise verdeckt (das also weiter hinten ist) als auch das gras vor ihr scharf ist. ich kann das nicht anders deuten als bewegungsunschärfe innerhalb der schärfentiefe.
 
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:confused: häusschen schreib ja gerade, dass du im stehen von oben fotografiert hast. :nixweiss:

Der TE hat mEn im Stehen, oder Hocken fotografiert, ...

Abseits von Berechnungen mittels Tangens und Co - wenn man versucht mit optischer Logik an das Bild heranzugehen, macht es den Anschein, als haben Wiese und Hund verschiedene Schärfeebenen, was ja eher unwahrscheinlich ist :D

Wir hatten eine ähnliche Diskussion hier schon einmal, da wurde auch um die korrekte Ortung von Grashalmen gestritten.

Ich hab selbst schon viele, solche Bilder von blonden Hunden geschossen und meine sie deuten zu können. Dennoch mag es ein, dass ich falsch liege.
 
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Abseits von Berechnungen mittels Tangens und Co - wenn man versucht mit optischer Logik an das Bild heranzugehen, macht es den Anschein, als haben Wiese und Hund verschiedene Schärfeebenen, was ja eher unwahrscheinlich ist :D

auf der wiese kann ich klar einen plausiblen schärfeverlauf erkennen. dass beim hund teilweise bereiche schärfer als andere sind und das unabhängig von der jeweiligen objektweite, ist m. e. eben nur durch unterschiedliche winkelgeschwindigleiten der körperteile in bezug auf die sensorebene zu erklären. daher kommt dafür eben nur bewegungsunschärfe und nicht fehlfokus in frage.
 
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