Komme gerade aus der Lichtburg. Wim Wenders war da und ein paar andere Prominete. Am Ende gab es noch eine kleines eidrucksvolles Gespräch mit Wim Wenders über den Film.
Der Film ist sehr gefühlvoll und tief beindruckend. Wim Wenders sagte am Anfang;Er dächte ursprünglich einen Film über einen Fotografen zu machen. Und sagte am Ende; "Jetzt wissen sie was ich am Anfang andeutete - Herausgekommen ist ein Film über die ganze Welt!" Wim Wenders erzählt unter anderem anhand der Fotos Salgados die Lebensgeschichte des Fotografen und die seiner Familie. Sehr einfühlsam zeigt er die Liebe Salgados zu den Menschen, die in seinen Bildern sichtbar wird. Er zeigt einen Fotografen, der sich sich in die Lebensereignisse seiner Bilder hineinbegibt, mit den Menschen dieser Bilder lebt und sehr viel Zeit damit verbringt sie kennen zu lernen. Seine Bilder sind echt, dokumentierend und trotz manchmal anklagenden gezeigtem Elend nicht voyeuristisch. Der Film zeigt manche Emotion des Fotografen bei der Entstehung bis hin zu einem fast unaushaltbaren Verzweifeln angesicht des dokumentierten menschlichen Elends. Er beschreibt wie Salgado fast zerbricht angesichts der Greuel im Jugoslawienkonflikt und den Massakern in Ruanda. Er zeigt aber auch wie er neue Hoffnung findet und sich dem Thema der Bewahrung von Schöpfung zuwendet. Mehr will ich gar nicht dazu sagen, denn der Film ist spannender wenn nicht alles schon vorher erzählt ist.
Auf jeden Fall bekommt der Film von mir das Prädikat "Sehr empfehlenswert".:up:
Gruß
Jörg