Nein, dies ist kein Witz. Und die Tatsache, dass ich die Schildkröten im Rotwildpark in der Nähe von Schloß Solitude bei Stuttgart gefunden habe, heißt nicht, dass die Aufnahmen in einem Zoo oder Tiergehege entstanden sind. Das Gebiet heißt "Wildpark", da es einst Jagdgebiet der württembergischen Herzöge und Könige war. Heute ist es ein frei zugängliches Waldgebiet, das von den zuständigen Förstern schonend bewirtschaftet wird und ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Stuttgarter Bevölkerung darstellt.
In diesem Waldgebiet befinden sich drei größere Stauseen, die einst angelegt wurden, um die Wasserversorgung der Stadt sicherzustellen. Außerdem liebten es die Herzöge, zu Staatsjagden große Mengen von Wild in die Seen treiben zu lassen, das die fürstlichen Herren dann gemütlich, sozusagen aus dem Sessel heraus, abschießen konnten. Diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei. Heute werden die Wege rund um die Seen nur noch von Joggern und Spaziergängern genutzt. Baden ist verboten, damit die Tier- und Pflanzenwelt der Seen wenigstens im Wasser ihre Ruhe hat.
Jetzt kommts: als ich gestern an den Seen entlang spazieren ging, entdeckte ich im "Neuen See" und im "Pfaffensee" insgesamt 5 Schildkröten. Die Tiere hatten sich zum Sonnen auf Bäumen niedergelassen, die von den Förstern gezielt ins Wasser hinein gefällt worden waren. Man kann davon ausgehen, dass es in den Seen, zu denen auch der "Bärensee" gehört, noch mehr davon gibt. Damit Ihr mir dies auch glaubt, anbei zwei Bilder. Das erste aus dem Pfaffensee, das zweite aus dem Neuen See.
Soweit ich sehe, handelt es sich bei den Tieren um rotwangige Schmuckschildkröten, die ja als Haustiere recht beliebt sind. Offensichtlich wurden sie von ihren Besitzern ausgesetzt und fühlen sich in den Seen recht wohl. Dass die Seen über Winter zufrieren, scheint ihnen nicht zu schaden.
Weiß jemand mehr über diese Tierart und ihre Auswirkungen auf unsere Umwelt? In der Wikipedia habe ich schon nachgesehen. Die Infos dort sind recht dünn.
Die Bilder entstanden mit einer Nikon D200 und einem Micro-Nikkor 1:4/105 mm AIS aus freier Hand. Längere Brennweiten oder Stativ hatte ich auf meinem Ausflug nicht dabei.
Viele Grüße aus der Schwabenmetropole, wo die Schildkröten zuhause sind!
Uwe
In diesem Waldgebiet befinden sich drei größere Stauseen, die einst angelegt wurden, um die Wasserversorgung der Stadt sicherzustellen. Außerdem liebten es die Herzöge, zu Staatsjagden große Mengen von Wild in die Seen treiben zu lassen, das die fürstlichen Herren dann gemütlich, sozusagen aus dem Sessel heraus, abschießen konnten. Diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei. Heute werden die Wege rund um die Seen nur noch von Joggern und Spaziergängern genutzt. Baden ist verboten, damit die Tier- und Pflanzenwelt der Seen wenigstens im Wasser ihre Ruhe hat.
Jetzt kommts: als ich gestern an den Seen entlang spazieren ging, entdeckte ich im "Neuen See" und im "Pfaffensee" insgesamt 5 Schildkröten. Die Tiere hatten sich zum Sonnen auf Bäumen niedergelassen, die von den Förstern gezielt ins Wasser hinein gefällt worden waren. Man kann davon ausgehen, dass es in den Seen, zu denen auch der "Bärensee" gehört, noch mehr davon gibt. Damit Ihr mir dies auch glaubt, anbei zwei Bilder. Das erste aus dem Pfaffensee, das zweite aus dem Neuen See.
Soweit ich sehe, handelt es sich bei den Tieren um rotwangige Schmuckschildkröten, die ja als Haustiere recht beliebt sind. Offensichtlich wurden sie von ihren Besitzern ausgesetzt und fühlen sich in den Seen recht wohl. Dass die Seen über Winter zufrieren, scheint ihnen nicht zu schaden.
Weiß jemand mehr über diese Tierart und ihre Auswirkungen auf unsere Umwelt? In der Wikipedia habe ich schon nachgesehen. Die Infos dort sind recht dünn.
Die Bilder entstanden mit einer Nikon D200 und einem Micro-Nikkor 1:4/105 mm AIS aus freier Hand. Längere Brennweiten oder Stativ hatte ich auf meinem Ausflug nicht dabei.
Viele Grüße aus der Schwabenmetropole, wo die Schildkröten zuhause sind!
Uwe