Wer fotografiert in TIF statt RAW und warum?

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Mit Verlaub:
Welch ein gepflegter Quatsch, den ich da über TIFF lese....


.

Warum gleich so heftig? Erkundige Dich doch einfach mal, ob DOKUMENTE im tiff-Vormat vor Gericht wie Originale anerkannt werden.

Dass in der Fotografie bei Aufnahmen durchaus Änderungen möglich sind, weiß ich inzwischen selbst. Zeig uns doch einmal, wie Du in einem tiff-Dokument auch nur einen einzigen Punkt oder ein Komma veränderst. Ich wünsche viel Geduld.
 
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Zugegebenermaßer erschließt sich auch mir der Sinn einer Kamera-internen
TIFF-Speicherung nur bedingt, weil JPEG-fine-high im Zweifel besser zur
sofortigen Weitergabe geeignete, druckfähige Bilder liefert.
War der Grundgedanke meiner Fragestellung.
Demzufolge dient das tif Kameraintern als Option zum Austausch bei Inkompatibilität softwaremässig... Sollte ich das jetzt richtig sehen.
 
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Warum gleich so heftig? Erkundige Dich doch einfach mal, ob DOKUMENTE im tiff-Vormat vor Gericht wie Originale anerkannt werden.

Dass in der Fotografie bei Aufnahmen durchaus Änderungen möglich sind, weiß ich inzwischen selbst. Zeig uns doch einmal, wie Du in einem tiff-Dokument auch nur einen einzigen Punkt oder ein Komma veränderst. Ich wünsche viel Geduld.

Tiff Bilder lassen sich immer verändern dort gibt es keinen Schutz wie im PDF Format.

Das PDF Format kann vom Ersteller mit einem Passwort versehen werden das die Veränderungsrechte des Nutzers in der Datei einschränken oder komplett verbieten.
 
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... Zeig uns doch einmal, wie Du in einem tiff-Dokument auch nur einen einzigen Punkt oder ein Komma veränderst. ...


Mangels Video etc. kann ich es nicht zeigen, aber dergleichen
war vor wenigen Minuten ein absolutes Kinderspiel und meine
Änderungseingriffe selbst bei 500% nicht zu erkennnen.

Dafür brauchst Du dann schon einen Daten-Forensiker … :cool:

Selbst geschützte PDF lassen sich bekanntermaßen recht leicht
knacken und verändern.


.
 
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Das TIF-Format direkt aus der Kamera bietet demjenigen einen Vorteil, der seinen Workflow darauf ausgerichtet hat.
In so einem Workflow sind meist mehrere Formate im Einsatz.

Beispiel eines RAW-Workflows mit Adobe-Tools:
NEF => DNG => PSD (=> JPEG, ...)

Wenn nun ein Studio einen alten Workflow ohne RAW-Formate einsetzt, könnte das dann so aussehen.
TIFF => PSD (=> JPEG, ...)

Ich kann mir zwar keinen dringenden Grund vorstellen, warum man auf die RAW-Vorteile verzichten möchte, aber denkbar wäre es.

ungefährer Größenvergleich für je 10 MP:

16-bit TIFF: 60 MB unkomprimiert
14-bit NEF: 20 MB
8-bit TIFF: 15 MB LZW-komprimiert (also verlustlos)
8-bit JPEG: 5 MB (höchste Stufe, geringste Komprimierung)

Mit 8-bit TIFF zu arbeiten wäre ein deutlicher Nachteil gegenüber 12 oder 14-bit NEF.
16-bit TIFF haben nicht mehr Information als 14-bit NEF, die letzten beiden Bits sind ungenutzt.

Walter
 
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Hi,

nur weil im internen und externen Dokumentenaustausch bei Gerichten
und Ämtern des öffentlichen Diensts TIF Dateien regelmässig zugelassen sind ( genauso wie Word, Unicode PDF und andere ), heist das noch nicht dass eines davon nicht manipulierbar wäre.
Und eigentlich jedes Popel-Bildbearbeitungsprogramm kann in TIF Dateien rumfummeln.

Der Geschwindigkeitesvorteil des nicht konvertieren müssens von RAW nach Tif, wird aber wohl schon durch die längeren Übertragungszeiten
wieder kaputtgemacht.

Einen echten Vorteil würde ich im "TIF fotografieren" jetzt nur darin sehen, wenn man die Dateien in besserer Qualität als JPG haben will und ohne Konvertierung gleich ein standardisiertes Dateiformat haben will.

Die RAW Dateien der verschiedenen Hersteller sind das ja leider nicht.


Gruß
Jürgen
 
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Interessiert mich mal,
weil ich noch nie diese Möglichkeit nutzte
wenn ich RAW zur Verfügung habe.

Vielleicht gibt es einen Grund der mir nicht bewußt ist?

Das direkte Speichern in TIFF macht dann Sinn, wenn man die Daten direkt und unbearbeitet an einen Kunden oder sonstige andere Person weitergeben möchte, die - aus welchem Grund auch immer - ein unkomprimiertes Datenformat benötigt/fordert.


"Vertifft" werden eigentlich Dokumente, die nach dem Abspeichern auf dem Rechner nicht mehr geändert werden dürfen (im Gegensatz zu Word-Dokumenten, bei denen nach der Speicherung noch Änderungen im Text und Layout möglich sind.

Ein "Vertiffen" in der Fotografie kann dann nur bedeuten, dass die Bilder nach der Aufnahme nicht mehr bearbeitet werden können. Nur - stimmt das, und was soll das?

Wenn Dokumente als TIFF gespeichert werden, dann sind sie als Bilddatei gespeichert und können nicht mit einem Textverarbeitungsprogramm geändert werden.
Bearbeiten kann man ein TIFF selbstverständlich jederzeit unbegrenzt (mit einem Bildbearbeitungsprogramm), da es sich als unkomprimierte Datei beliebig oft verlustfrei öffnen, verändern und wieder speichern lässt. Deshalb ist TIFF das Speicherformat der Wahl, wenn die Datei aller Voraussicht nach unterschiedliche Anwendungen erfährt - sie kann dann jeweils geändert und als JPEG-Kopie gespeichert werden.
Das ist übrigens auch in diesem Jahrtausend noch gängige Praxis in Fotostudios.
 
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