Hallo Helmut,
Ich wollte ein Lichtstärkeres haben, das das 18-200 erst bei 3,5 anfängt und beim zomen gleich auf 4mm kommt
Bei der Blendenzahl handelt es sich um eine dimensionslose Angabe, die Auskunft darüber gibt, wie lichtstark das Objektiv ist. Die Einheit "mm" passt hier nicht. Ich denke aber, das war nur ein Tippfehler.
Dein 18-200er hat die weitere Bezeichnung 3,5-5,6. Das bedeutet, dass es bei der kleinsten Brennweite (= größter Bildwinkel) eine größte Blende von 3,5 (genauer 1/3,5) hat und bei der größten Brennweite (= kleinster Bildwinkel) eine größte Blende von 5,6 (genauer 1/5,6). In den Brennweiten dazwischen wird sich entsprechend eine größte Blende zwischen 3,5 und 5,6 einstellen.
Dies wiederum bedeutet, dass Du mit diesem Objektiv im Bereich 18 bis 70 mm bereits eine Blende von 3,5 bis (plusminus) 4,5 hast ... also Deine Zielvorgabe einigermaßen erreicht ist. Dies alleine wäre kein Grund, das Obektiv zu wechseln.
Nur sicherheitshalber: Du weißt, dass die kleinere Blendenzahl eine größere Blende (= höhere Lichtstärke) entspricht ?
Mit den 2,8er Objektive (17-55, 24-70, 70-200) hast Du nochmal eine ganze Blendenstufe mehr, was eine entprechend größeres, teueres Objektiv bedeutet. 2,8er Objektive sollte man nur kaufen, wenn man diese (für ein Zoom-Objektiv) wirklich große Blende braucht. Per PN schriebst Du mir, dass Du gerne Vögel, Tiere und Landschaften fotografierst. Für Vögel und Tiere passt die Brennweite eines 17-55er nicht, für Landschaften ist die große Blenden meist nicht erforderlich (schadet aber natürlich auch nicht).
Es kann aber auch sein, dass Du einfach ein professionelles, lichtstarkes und robustes Zoom-Objektiv unterhalb des 70-200er haben willst (!), das die gleiche Qualität hat wie das 70-200 ... ohne dass Du Dich auf eine Anwendung festlegen willst. Das kann wohl jeder hier verstehen und Du musst Dich dafür bei uns auch nicht rechtfertigen. Wohl jeder von uns hat schon viel Geld für Objektive ausgegeben, ohne dass es jedesmal eine vernünftige Begründung gab.
Ciao
Hans-Peter