Welches Gitzo Stativ, kann mich nicht entscheiden

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Nasi

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Hallo,

habe mir vor ein paar Jahren, das Velbon Sherpa CF-640 besorgt, zusammen mit den Kugelkopf Cullmann Magnesit Nm30.
Das Velbon hat auch gute Dienste geleistet, aber nun wird die Ausrüstung immer schwerer und größer so das nun die Grenzen erreicht sind.

Die Grenze ist aktuell die Nikon D800 mit dem neuen Sigma 120-300 (S), inkl Konverter Sigma 1401 und 2001.
Dazu kommt noch ein Gimbal in den nächsten 3-6 Monaten, da habe ich den Benro GH 2 oder 3 im Visier.

Als Stativ möchte ich was wirklich Stabiles, was noch Tragbar ist.
Erst hatte ich ein Berlebach Uni im Visier, ist mir aber mit fast 8KG doch etwas schwer.

Ich bin nun bei den 2 Folgenden Gitzos hängengeblieben:

Systematic Stativ Serie 5 Carbon 6X Seg. 3 Standardhöhe
GT5532S
Belastbarkeit 40Kg
Beinsegmente 3
Höhe max 132.5 cm
Höhe min 10.3 cm
Länge geschlossen 62.8
Gewicht 2,8Kg

Systematic Stativ Serie 4 Carbon 6X Seg. 4 Augenhöhe
GT4542LS
Belastbarkeit 25Kg
Beinsegmente 4
Höhe max. 156.5 cm
Höhe min. 9.7 cm
Länge geschlossen 62.3 cm
Gewicht 2.31 kg

Da ich 192cm groß bin würde ich zum GT4542LS tendieren, aber die 40Kg Belastung vom GT5532S haben schon was. Des weiteren sind die 3 Beinsegmente besser im Schwingungsverhalten wie die 4 Beinsegmente, denke ich.
Packmaß, Gewicht, min. Höhe und der Preis Spielen keine Rolle.

Gebt doch mal bitte Eure Meinung zu den 2 Stativen ab.
Wegen der Belastung möchte ich in die Zukunft investieren, ich kann aber nicht sagen wo die Reise Gewichtstechnisch hingeht, denke aber, daß das Gewicht noch höher wird. evtl bis zum Nikkor 800er. Man muss ja auch die Hebelwirkung bei den langen Tüten berücksichtigen und nicht nur das reine Gewicht.

Ob ich das Velbon verkaufen werde oder nicht wird die Zeit zeigen, soll nicht in die Entscheidung mit einfließen.

Gruß

Frank




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Ein 5er Gitzo für ein 120-300 finde ich absolut überdimensioniert, das ist etwas für die großen und schweren Festbrennweiten wie dem 600er. Warum mehr Geld ausgeben und mehr Gewicht schleppen, wenn es in der Praxis keinen Vorteil bietet?
Ich kenne anspruchsvolle Naturfotografen, die ein 4,0 500 auf einem 3er Gitzo benutzen und dieses Objektiv stellt bzgl. Abmessungen und Brennweite noch etwas größere Anforderungen. Auch ich habe das lange Zeit gemacht. Den Umstieg zum 5542 habe ich nur gemacht, weil es mit Konverter und bei sehr schlechten Lichtbedingungen noch etwas mehr Reserven hat.
Ich würde zu einem 3er tendieren, wenn regelmäßig Konverter eingesetzt werden evtl. zu dem 4er....

Gruß
Heiko
 
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Wegen der Belastung möchte ich in die Zukunft investieren, ich kann aber nicht sagen wo die Reise Gewichtstechnisch hingeht, denke aber, daß das Gewicht noch höher wird. evtl bis zum Nikkor 800er.
Das bedeutet ja aber wahrscheinlich nicht, dass Du zukünftig einzig und ausschließlich mit Superteles arbeitest?
Du wirst also sowieso mehrere Stative benötigen, min. ein dickes Monstrum für die glasgefüllten Blecheimer und ein (relativ) leichten Allrounder für die üblichen Sachen.
Solange das Supertele nicht konkret wird, würde ich mir auch keinen Kopf um ein entsprechendes Stativ machen. Ein 5er Gitzo ersetzt kein 3er, es ergänzt es.
 
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Was Heiko schreibt, deckt sich (unter anderem) auch mit einem Gespräch, dass ich letztes Jahr mit Rainer Burzynski
auf den Naturfotografentagen in Lünen führen konnte. Ich tendierte auch zwischen einem 4'er und einem 5'er Gitzo-Carbon.
Er riet mit für meine Kombi (D700 - AF-S 300/2,8 VR - TC20EIII) zu einem 3'er, höchstens zu einem 4'er.
Geworden ist es ein 3532S.



......

Wegen der Belastung möchte ich in die Zukunft investieren, ich kann aber nicht sagen wo die Reise Gewichtstechnisch hingeht, denke aber, daß das Gewicht noch höher wird. evtl bis zum Nikkor 800er.

.....


Ich gehe mal davon aus, Du meinst das aktuelle 800'er Nikkor? Dann denke ich, sollte bei den Anschaffungskosten ein 5'er Gitzo
zu dem 3'er nicht mehr so ins finanzielle Gewicht schlagen. Vor allem, wenn das Ziel der Reise in dem Punkt jetzt noch so vage ist.
 
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Hallo und guten Morgen,

erst einmal Danke für die Infos.

Nachdem was ich aktuell an Feedbacks und durch Lesen herausbekommen habe werde ich erstmal auf das 4er gehen. Ich denke da habe ich erst einmal Reserven für das 120-300er mit Konverter, und wenn später es erstmal ein 500er wird passt das auch.

Das Thema mit der Größe und Gewicht sehe ich nicht so kritisch,. Gerade beim Gewicht und Packmaß (Länge) ist kein großer Unterschied, zwischen dem 5er und 4er, zumindest für mich vernachlässigbar.

Das ich evtl. noch was kleineres zusätzlich benötige plane ich mit ein, daher behalte ich erst einmal mein Velbon.

Viele Grüße

Frank
 
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Hallo Frank,
besitze zwar kein Gitzo, habe mir aber vor dem letzten Stativkauf ähnliche Gedanken gemacht.
Ich bin ebenfalls 192cm groß und möchte doch manchmal aufrecht hinter dem Stativ stehend fotografieren.
Ich kam von einem Manfrotto 055, dass es ohne Mittelsäule auf etwa 138cm gebracht hat.
Also ähnlich der Maximalhöhe des von Dir genannte 5er Gitzos.
Mir war das immer etwas zu niedrig vor allem wenn man doch auch öfters die Kamera mal nach oben richten will.
Ich habe mich dann für ein Feisol 3472 entschieden, dass es auf knapp 150cm ohne Mittelsäule bringt.
Diese gut 10cm machen enorm viel aus, wenn man keine Mittelsäule verwenden will.
Bei Gitzo hatte ich damals ebenfalls nach dem 4er geschaut.
Der deutlich höherer Preis gegenüber Feisol hat mich aber abgeschreckt.
Da der Preis aber wie Du schreibst keine Rolle bei Dir spielt...nimm das 4er.
Um bei 156cm plus KK waagrecht durch den Kamerasucher zu schauen wirst Du Dich allerdings etwas strecken müssen :D

Gruß
Micha
 
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Auch das 5er Systematic gibt es übrigens in einer L Variante als GT5532LS mit 3 Segmenten und damit maximaler Höhe von 150cm.
Nur falls Du doch was ganz dickes haben möchtest :winkgrin:

Gruß
Micha

P.S. Oder...Du schaust Dir mal die neue Mountaineer Serie von Gitzo an.
Sehr stabil und als Serie 3 bis 21 (Gitzo)Kilo belastbar. Die Mittelsäule ist abnehmbar und das sogar bei angesetzter Kamera.
Das GT3542L kommt mit 4 Segmenten ebenfalls auf 150cm. Mit Mittelsäule sogar auf 178cm.
Und falls Du die Augenhöhe nicht ständig brauchst, könnte das GT3532 in Frage kommen - 3 Segmente - 133cm bzw. 161cm.
Für die Nivellierung Deines Gimbal brauchst Du dann aber noch eine gescheite Nivellierplattform. Ich nutze diese hier.
Nimmt weniger Platz weg als ein einsetzbarer Nivelliersockel und ist auch schneller auf- und abgeschraubt.
 
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Ich habe mir letztes Jahr das Gitzo GT4542LS gegönnt und bin extrem zufrieden. Dazu habe ich den großen Uniqball UBH 45. Damit habe ich für mich die "Eierlegendewollmilchsau" gefunden. Tragen muss die Kombi übrigens meistens eine D3s und das AF-S 500/4 VR.
Ich habe mich für das 4er entschieden, da es für mich einfach der beste Kompromiss aus Stabilität, Gewicht, nutzbare Höhe (min-max) und Packmaßen darstellt.
 
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Hi,
denke auch, dass das 4er die beste Alternative ist. Das 5er in Lang habe ich gesehen, habe aber auch finanziell mal eine Bremse ziehen müssen/wollen, oder war das meine Frau[emoji12][emoji12]

Eine Mittelsäule habe ich bewusst ausgeschlossen, nutze auch die an meinem Velbon nicht.

Die Nivelliereinheit ist eine gute Alternative, die von Gitzo ist schon eine Hausnummer. Mal schauen was ich mache da ich für den Gimbal definitiv eine brauche.

Gruß
Frank
 
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Hi,

Die Nivelliereinheit ist eine gute Alternative, die von Gitzo ist schon eine Hausnummer. Mal schauen was ich mache da ich für den Gimbal definitiv eine brauche.

Gruß
Frank



Hallo Frank,

eigentlich nach deine "belastungs" Angaben, reicht dir ein Gitzo aus der 3er Serie. Hier gibt es auch einen mit 4 Auszügen bis 190 cm. Für den Fall das du etwas Reserve willst ist die 4er oder 5er Serie ideal. Gewichtsmässig kommst du beim 3er: 2.0 +1.5 = 3,5kg., 4er: 2.5 + 1.5 = 4,0kg, und 5er: 3.0 + 1.5 = 4,5kg. Die Stativgewichte sind um 0.2kg erhöht wegen Nivelliereinheit.
Ichhabe mir das 3er und das 5er Gitzo zugelegt. Das 5er mit Gimbal ist in der Praxis besser tragbar (Gesamt mit Cam und 4/500mm) weil der obere Basis viel breiter ist
und ich kann das Ganze über mehreren 100Meter schultern um ein anderen Standpunkt zu finden. das Ganze hat dann ca. 9Kg Gewicht.

Apropos Nivelliergerät: Vor 4 Jahren habe ich die von Gitzo bestellt. Habe sie Sofort wieder zurückgeschickt, weil in Verbindung mit einem Gimbal head war das Ding unbrauchbar. Möglicherweise hat Gitzo jetzt was anders erfunden, aber Obbacht! Die Nivelliereinheit von Manfrotto ist aus ALUguss und super Stabil. Der Übergangsring für die 3er und 5er Gitzoserie passt sehr gut mit dem Manfrottoteil, Feststeller die kurze ist richtig.

Hoffe deine Wahl wird jetzt einfacher.

Gruß Warner
 
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Hallo Warner,

genau wegen den Reserven habe ich mich für das 4er entschieden. Rein Gewichtsmäßig stimmt die Rechnung, die Kamera mit Tüte ist aber wie ein Hebel daher denke ich muss man das Gewicht kritischer sehen.

Das mit der Nivelliereinheit ist ein guter Hinweis, den von Manfrotto schaue ich mir mal an.

Danke und Gruß

Frank




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Hi,

eine Frage habe ich noch zu dem 4er.
Welchen Durchmesser hat die Aufnahmeplatte eigentlich.
Entweder bin ich blind oder übersehe das was, jedenfalls habe ich keine Info dazu gefunden.

Dank und Gruß

Frank




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Sollte, wie auch bei den Serien 2 und 3, die 70mm Basis sein.
Zumindest wird bei Gitzo, z.B. der Auflageteller mit 70mm, für die drei Serien genannt.
 
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[...]denke aber, daß das Gewicht noch höher wird. evtl bis zum Nikkor 800er.[...]
Wenn du dich tatsächlich mit diesem Gedanken trägst, dann rate ich dir zum Gitzo GT5542LS. Es hat auch den Vorteil, dass es um einiges höher ist, als das GT5532S und du hast alle Reserven der Welt.

[...]Das mit der Nivelliereinheit ist ein guter Hinweis, den von Manfrotto schaue ich mir mal an.[...]
Schau mal hier. Damit bin ich vollends zufrieden.

EDIT: Sorry, Link war falsch hinterlegt - korrigiert.
 
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Hi,
[MENTION=53281]klickman[/MENTION] kannst Du den Link bitte mal prüfen, ich glaube der passt nicht.

Das Manfrotto gefällt mir mit den 3 Rändelschrauben nicht wirklich.

Was ich gefunden habe und mir auf den ersten Blick mehr zusagt ist der FLM LB-15.

Gruß

Frank
 
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Mich treibt die Frage auch gerade um, tendiere zum GT5532LS zum 500/4 ggfs. mit 14III. Aber ...

Wie könnt ihr hier alle eine Meinung vertreten, wenn die Nutzungsart so wenig definiert ist?

Muss man nicht einen wesentlichen Unterschied machen zwischen:
1. Nutzung mit Gimbal und eher noch schnellen Verschlusszeiten, wo das Stativ nur zur Reduktion des Shakes genutzt wird.
2. Nutzung mit einem massiven Kopf (was ist dann eigentlich zu empfehlen?) für Langzeitbelichtung mit Low ISO.

Ist 1. nicht mit auch leichten Stativen trotz alnger Brennweite problemlos möglich?

Und ist 2. nicht selbst mit einem 5er Serie Gitzo fast unmöglich zuschaffen, wenn dann z.B. ein bisschen Wind geht?

Sind daher also niht alle Antworten höchst subjektiv und woran macht ihr es fest?
 
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Wie könnt ihr hier alle eine Meinung vertreten, wenn die Nutzungsart so wenig definiert ist?
Ist sie für mich nicht, wenn 800mm Brennweite angedacht sind und ein Gimbal erwähnt wird.
Ist 1. nicht mit auch leichten Stativen trotz alnger Brennweite problemlos möglich?
Mein Gehäuse + Linse wiegen 7,230 Kilo und sitzen auf einem Gimbal. Damit gehe ich persönlich stativmäßig keine Kompromisse ein.
2. Nutzung mit einem massiven Kopf (was ist dann eigentlich zu empfehlen?) für Langzeitbelichtung mit Low ISO.
Dann sitzen die 7,230 Kilo nicht auf einem Gimbal, sondern auf einem Manfrotto 503HDV - am gleichen Unterbau. Auch hier würde ich persönlich zu keinem anderen Stativ greifen wollen.
Und ist 2. nicht selbst mit einem 5er Serie Gitzo fast unmöglich zuschaffen, wenn dann z.B. ein bisschen Wind geht?
Woran machst du "ein bisschen Wind" fest? ;) Wenn das 5er Gitzo das Bisschen Wind nicht hält, mache ich mir keine Gedanken darüber, ob es vielleicht ein anderes Stativ könnte, sondern darüber, wie und wo ich Windschutz finde.
 
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Sind daher also niht alle Antworten höchst subjektiv und woran macht ihr es fest?

Klar sind das subjektive Antworten, da schließlich jeder andere Vorlieben und Bedürfnisse hat. Bevor ich das 4er Gitzo hatte, habe ich mit einem Feisol CT-3402 vorlieb nehmen müssen. Da blieb das Feisol meist zu Hause, doch nun macht es richtig Spaß mit dem Dreibein zu arbeiten. Man sollte bei allem auch nicht vergessen, dass hin und wieder auch der Untergrund der limitierende Faktor sein kann, da hilft dann auch ein 5er Gitzo nichts.
 
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