Welche Kamera fuer den profisonellen Einsatz fuer Gesellschaften?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

påtur

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Hei

Hier erst einmal die Vorgeschichte.

Vor einiger Zeit besuchte ich einen Kumpel der sich bitter beklagte das sein Hochzeitfotograf offensichtlich es nicht geschafft hatte die Bilder scharf zu schiessen. Ob ich ihn eventuell per Fotoprogramm weiter helfen koennte.

Nun ergab es sich das ich gestern bei uns am Strand war und wie sollte es sein. Ein junges Hochzeitspaar wa dort und liess sich von einem Fotografen ablichten.
Da ich mit sehr langen Belichtungszeiten arbeite hatte ich viel Zeit zuzuschauen was man da so veranstalltete.
Erst sa es ja ganz profisonel aus. Extra Blitzschirm. Eine recht vulminoese Kamera und scheinbar ein 85mm Okjektiv.
Als dann aber der Fotograf das Paar so seitlich zur Sonne stellte das die Braut immer wieder vom Schatten des Braeutigam verdeckt wurde und er ein Foto nach dem anderen schoss, konnt ich dann doch nicht mehr an mich halten und machten ihn auf diesen meiner Meinung nach Anfaengerfehler aufmerksam.
Natuerlich war er beleidigt. Dennoch entfuhr mir noch das sie nur einmal weisse Hochzeit haben und man keine zweite Change mehr hat.
Geholfen hat es wohl. Denn danach hatte der Fotograf die Sonne im Ruecken.

So und nun zu meiner Tittelfrage. Ich bin Aufgrund dieser Erlebnisse an ueberlegen, selber Hochzeitfotografie und Gesellschaftsfotografie anzubieten und glaube das eine D4 (?) dafuer wohl sehr gut geeignet ist.

Sehe ich das richtig?

Noch kurz hinterher schicken moechte ich folgendes. Zuerst. Ich nehme die Sache sehr ernst. Fuer mich steht im Vordergrund das es nur diesen einen Moment gibt und der sollte nicht versa... werden.

Zum anderen. Ich stehe keinen zu Konkurenz in Deutschland, der Schweiz oder Oestereich. :) Also keine Bange ich nehme Niemand dort den Verdienst weg.

Gruss Mark
 
Anzeigen
Wer fotografieren kann, kann mit jeder wertigen Kamera Aufträge abdecken. Da spielt es auch keine Rolle ob es eine D300 oder D4 ist.
Das so jemand, der diese Thematik abdeckt auch das Handwerk beherschen sollte ist wohl auch klar. Aber das entscheidet letztlich die Kombi Auftraggeber und Auftragnehmer und was die Auftraggeber fordert und ggf. hinterfragt.
 
Kommentar
Welche Kamera Du benutzt, ist (fast) egal. Du musst das Einmaleins der Fotografie beherrschen, dann nimm Dir die Kamera mit der Du am besten klar kommst. Ich wünsche Dir viele Hochzeiten mit noch mehr sehenswerten Bildern.
Unixx aka Wilhelm
 
Kommentar
Ich bin Aufgrund dieser Erlebnisse an ueberlegen, selber Hochzeitfotografie und Gesellschaftsfotografie anzubieten und glaube das eine D4 (?) dafuer wohl sehr gut geeignet ist.

Sehe ich das richtig?

nein.
so schnell bewegen sich die Brauete in ihren Kleidern auch wieder nicht ;)
Der einzige Grund fuer eine einstellige Nikon ist der psychologische Faktor, das du ja ein Profi sein musst, wenn du mit so einem Riesending aufkreuzst.

Deine D7100 reicht normalerweiser ganz locker dafuer. FX ware ein nice to have, weil es immer Situationen geben kann wo es a) dunkel und du b) keinen Blitz verwenden kannst/willst. Kirche zB.
Backup Kamera waere auch sinnvoll, weil es ein paar Situationen gibt (Ring, Kuss) die man nicht wiederholen kann und da muss es sitzen.
jm2ct...

lg redy
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Hallo Mark,

ich kann mich da meinen beiden Vorrednern nur anschließen.
Wenn ich für Hochzeiten gebucht werde, fotografiere ich diese meistens mit einem befreundeten Kollegen zusammen.
Erstens weil es immer hilfreich ist jemanden zu haben, der bei den Portraits zum Beispiel den Aufheller hält, schaut ob das Kleid oder die Fliege richtig sitzt, ich mit somit nur noch auf das "fotografieren" konzentrieren muss und darf.
Außerdem sehen gerade bei der Reportagenfotografie zwei Menschen mehr als einer, vor allem aus verschiedenen Blickwinkeln.
Das aber nur am Rande, denn eigentlich wollte ich auf seine Ausrüstung hinaus: Zwei Kameras (Wie ich auch), die eine eher weinwinklig bestückt, die andere mit einem Tele.
Bei ihm ist es eine D700 und eine D2H.
Die D2H ist steinalt, sorgt auch häufig für ein schmunzeln bei den Gästen, aber das ist völlig irrelevant, denn... Der Kerl kann fotografieren!
Wenn das Hochzeitspaar und auch die Gäste dann später die Aufnahmen betrachten, fragt niemand mehr ob die Favoriten mit ner d700, DF, D2h oder D200 geknipst wurden...
 
Kommentar
Erst sa es ja ganz profisonel aus. Extra Blitzschirm. ....
Als dann aber der Fotograf das Paar so seitlich zur Sonne stellte das die Braut immer wieder vom Schatten des Braeutigam verdeckt wurde und er ein Foto nach dem anderen schoss, konnt ich dann doch nicht mehr an mich halten und machten ihn auf diesen meiner Meinung nach Anfaengerfehler aufmerksam.

Du weißt aber schon, dass man Schatten mit dem Blitz sehr gut aufhellen kann und dass das der Grund war, weshalb er geblitzt hat? Einen anderen gibt es nämlich nicht, wenn man bei strahlendem Sonennschein mit Blitz unterwegs ist. Und wenn die moderne Blitztechnik auf einen Fotografen trifft, der sein Handwerk versteht, ist das Aufhellen von starken Schatten so subtil, dass er einerseits nicht mehr stört und andererseits das Bild trotzdem natürlich aussieht.

Was der Fotograf gemacht hat, war möglicherweise gar kein Anfängerfehler, er wollte einen bestimmten Hintergrund im Bild haben und hat den Schatten in Kauf genommen und ihn mit dem Blitz aufgehellt.
Das ganze sieht nun so aus: Du denkst, er hat einen Anfängerfehler gemacht, wie er mit der Sonne umgegangen ist und der Fotograf denkt, warum ihn so ein Anfänger ausgerechnet während eines Auftrages stört und das nur, weil dieser nicht weiß was Aufhellblitzen ist ;)

Ich habe den Großteil der ca. 50 Hochzeiten, die ich fotografiert habe noch früher zu analogen Zeiten gemacht. Dass der Druck, gute Ergebnisse zu bekommen ungleich höher war als heute zu Zeiten der sofortigen Bildkontrolle und sich erst löste, wenn die geglückten Bilder Tage später vom Ausbelichter kamen, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Die Graukarte war einer meiner nützlichsten Helfer aber zum Glück konnten auch Kameras wie die F90 oder F5 schon wunderbar Schatten bei hellem Sonnenlicht aufhellen.

Gruß
Heiko
 
Kommentar
Hei

Hier erst einmal die Vorgeschichte.
....
... Extra Blitzschirm. Eine recht vulminoese Kamera und scheinbar ein 85mm Okjektiv.
Als dann aber der Fotograf das Paar so seitlich zur Sonne stellte .....
... konnt ich dann doch nicht mehr an mich halten und machten ihn auf diesen meiner Meinung nach Anfängerfehler aufmerksam...




Gruss Mark
Hallo Mark, ich käme nie auf die Idee bei Sonnenschein, das Model (oder Brautpaar) nicht in Richtung Sonne zu stellen...
Die Sonne ins Gesicht scheinen lassen sieht für mich eher nach Anfängerfehler aus :eek:)

das mit der Hochzeitsfotografie würde ich, an deiner Stelle , noch mal überdenken
mit freundlichen Grüßen
charly
 
Kommentar
Hochzeitfotografie und Gesellschaftsfotografie anzubieten und glaube das eine D4 (?) dafuer wohl sehr gut geeignet ist.
Falls der Bräutigam versucht zu fliehen, ja dann ist eine Sport- und Actionkamera geeignet. Das passiert aber nur selten, für gewöhnlich steht ja der Brautvater mit der Flinte dahinter und passt auf, dass der Bräutigam nicht abhaut.

Ansonsten ist die Kamera völlig wurscht. Gesellschaftsfotografie ist Dönerfotografie: alles drauf, alles scharf und das kann jede Kamera – also auch eine D4.
Wenn Profis solche Kameramonster verwenden, dann um Onkel Herbert mit seiner 5D3, Alexander-Andre mit seiner D3300 und all die Handy- und Tablettknipser in die Schranken zu weisen. Irgendwelche fotografischen Vorteile hat so eine Kamera natürlich nicht.
 
Kommentar
Bei Gesellschaften - auch Hochzeiten - ist die Kamera schnurz; aber Du musst wissen, wer wichtig ist (und wer das ist, bzw. wie der aussieht), sonst hast Du 20 Aufnahmen vom netten Hausmeister und 0 Foto von den Brauteltern.

Eine große Kamera wirkt wichtig und auch ein externer Blitz macht sich gut.
 
Kommentar
Hi,

Hochzeiten fotorafiere ich mit der D4 und der D7100. An der D4 ist dabei das 24-70mm "festgeschweißt" Und an der D7100 das 70-200 oder eine FB, je nach Licht. Ich finde es gut, neben der FX- auch eine DX-Camera zu haben, um die "Reichweitenvorteile" des Crops zu bekommen.

Natürlich kann man genauso gut mit einer D750 und ener D5500 zurecht kommen. Wichtig sind -wie immer- die Linsen. Ohne das "Dream Team". 24-70 und 70-200, jeweils f2,8 und ein 1,4er 35mm und 50mm und bestenfalls 85mm würde ich nicht anfangen.

Dazu kommt massig Blitzequipment.

Viel Spass!
 
Kommentar
Als dann aber der Fotograf das Paar so seitlich zur Sonne stellte das die Braut immer wieder vom Schatten des Braeutigam verdeckt wurde und er ein Foto nach dem anderen schoss, konnt ich dann doch nicht mehr an mich halten und machten ihn auf diesen meiner Meinung nach Anfaengerfehler aufmerksam.

Angeberchen :)

(Womöglich hatte er keinen Verlaufsfilter fürs Brautkleid dabei :D )
 
Kommentar
Hui


Da gab es ja noch einige Antworten. Gut bei der einen, oder anderen klingt ein wenig Spott durch. Naja, kann ich mit leben. Das muss halt in einem Forum so sein.

Ansonsten bedanke ich mich fuer die Antworten. Einige waren sehr informativ und die anderen sind halt hier um den Tread an leben zu halten.;)


LG Mark
 
Kommentar
Hallo Marc,

dies:
Geholfen hat es wohl. Denn danach hatte der Fotograf die Sonne im Ruecken.

ist mir auch gleich aufgefallen, als ich deinen Beitrag gelesen habe.
Ich habe vor kurzem Gruppenaufnahmen gemacht, bei denen ich den Standort nicht bestimmen konnte (Chor und Orchester auf der Wiese im Garten), und ich war heilfroh, daß ich gnädiges Gegenlicht hatte.
Sonne von vorne hätte nur noch stärker zugekniffene Augen gegeben und außerdem tödliche Kontraste.

So aber hatte ich recht gute Bilder. Und obwohl die Sonne ziemlich hoch stand, war ich selbst darüber froh, weil es rundherum einige Flächen gab (Wände und Kieswege), die prima als Aufhellfläche gewirkt haben und von der hochstehenden Sonne auch gut angestrahlt wurden. Bei tiefstehender Sonne wäre es mit der Aufhellung schwierig geworden.

Gruß, Christian
 
Kommentar
Es wäre interessant zu wissen, warum charlyG dennoch diese Beleuchtungssituation bevorzugt.

Heinz
Hallo Heinz
kann ich mich natürlich zu äussern.
Wenn ich Portraits fotografiere benutzte ich Immer!!! egal ob innen oder aussen Blitzlicht.
Bei Sonnenschein versuche ich mein Model (Brautpaar,- oder wen auch immer) so zu stellen das die Sonne mein Motiv von hinten (oder schräghinten) anstrahlt.
Das gibt ein schönes Rimlight, separiert das Motiv, und ich kann von vorne die gewünschte Aufhellung mit meinem Blitz steuern. Und vielleicht den Hintergrund etwas unterbelichten.
Da Mark schrieb..

Hei
Hier erst einmal die Vorgeschichte.
Nun ergab es sich das ich gestern bei uns am Strand war und wie sollte es sein. Ein junges Hochzeitspaar wa dort und liess sich von einem Fotografen ablichten.....

...Erst sa es ja ganz profisonel aus. Extra Blitzschirm. Eine recht vulminoese Kamera und scheinbar ein 85mm Okjektiv.......
Gruss Mark

kann ja schon sein das der Fotograf wusste was er da macht

mit f G
charly
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten