wolfgang590326 schrieb:
Da gebe ich Dir für Deinen Fall recht !
Wenn ich eine Matrix erstelle, wichte ich mit 1-3-9 (und nur die 3 Zahlen), bedeutet:
1 = unwichtig
3 = gut dass man es hat
9 = äußerst wichtig
oder wenn ich Qualität bewerte:
1 = schlecht
3 = normal
9 = gut
Gruß
Wolfgang
Diese Werte halte ich für ein Entscheidungsproblem wie bei diesen Objektiven vorliegt für weniger geeignet. Drei Gründe:
1. Die Gewichtung ist nicht ausgewogen. Es gibt keine Parität (3 müsste 4,5 sein), die unwichtige Richtung muss genau soviel Gewicht haben, wie die wichtige.
2. Die Bewertung ist ebenfalls nicht ausgewogen, gute Eigenschaften haben mehr Bedeutung als schlechte.
3. Die Bewertung ist (unnötig) komplizierter, zwei Werte (0 und 1) sind einfacher und hinreichend. Beispiel: sind die zwei Millimeter mehr am unteren Ende bei Tokina und Nikon normal oder schlecht? Einfacher ist: das eine hat es, die anderen nicht.
Ohne es jetzt durchgerechnet zu haben, erwarte ich, dass deine Werte mehr (wahrscheinlich ausschließlich) eindeutige Entscheidungen erzielen würden - klingt ja erstmal schön, aber.
Die Entscheidungsmatrix soll mir die Entscheidung nicht vollständig abnehmen, sondern bei der Entscheidung unterstützen und zum Nachdenken anregen. Bei meiner Matrix kommt es häufiger zum Gleichstand zwischen zwei Objektiven und das ist gut so. Schon im Falle ohne Gewichtung: Tokina und
Sigma sind gleichauf. Natürlich, schließlich kann das eine jeweils etwas, was das andere nicht kann. Will ich eine Entscheidung, bin ich gezwungen zu gewichten. Auch Tokina und Nikon sind öfters gleichauf, es gibt gar keine eindeutige Entscheidung für das Tokina. Die Matrix funktioniert hier korrekt, beide würden schließlich die geforderten Eigenschaften erfüllen, nur ist es doch ganz klar das man sich in dem Fall für das preislich günstigere entscheidet. Die Matrix sagt mir also nur, dass das Nikon trotzdem keine Fehlentscheidung wäre.
Heng-Sten Berg schrieb:
An die Herren Wirschaftsingenieure
Na, na, na, da fühle ich mich ja beinahe persönlich beleidigt!
Nicht nur die Wirtschaftler beschäftigen sich mit Entscheidungsproblemen!