Weißes Finnland

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Am nächsten Tag wollen wir den Pikku Riistunturi bezwingen.
Am Parkeingang ist eine Informationshütte
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Wir stapfen wieder mit Schneeschuhen durch den Winterwald
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Unser Lokal Guide Chris passt auf uns auf, damit wir uns nicht verlaufen.
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Dieser Wanderer hat vor zwei Wochen den Ausgang nicht mehr gefunden. ;)
Oder ist es ein Arbeiterdenkmal? :confused:
Die Figur ist nach vorn gebeugt und stützt sich mit den Armen ab.
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Von den Bäumen hängen mit Eiskristallen verzierte Flechten
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Auch hier werden die Bäume immer kleiner, je höher wir auf dem Berg steigen.
Die kerzenförmigen Nadelbäume heißen hier Kynttiläkuusi.
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Die Bäume sind mit einer dicken Eisschicht überzogen
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Es sind nur rund 300 Höhenmeter vom Tal bis zum Gipfel.
Aber die Vegetation ist hier total anders.
Nur wenige kleine Bäume trotzen hier Eis und Sturm.
Unser Fotografischer Reiseleiter Herrmann Netz ist hier der Maßstab.
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Moin Bernd , danke für die wundersame Reise durch das Land der Trolle und Tomte Tommetot...........
 
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Der Gipfel des Riistunturi ist die Heimat von Urmel :D
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und im Portrait
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Während einzelne Trolle nur den Kopf hängen lassen ...
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... verneigen sich andere Trolle vor mir bis auf den Boden :pray:
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Wenn Ihr schon immer mal wissen wolltet,
wie Urmel und die anderen Trolle sich vermehren ...
... dann habe ich da so eine Ahnung. :D
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Auf dem Weg zum Pikku Riistuntunri erreichen wir eine Schutzhütte.
Sie liegt in einen Wäldchen.
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In der Hütte treffen wir auf eine weitere Reisegruppe unter der Führung
eines Schweizer Naturfotografen der schon viele Preise gewonnen hat.
Er zeigt uns Bilder vom vorigen Jahr, mit Trollen bei tiefstehender Sonne,
im letzen Abendlich und Polarlichter.
Er ist vom Nebelwetter total begeistert.
Etwas Postprocessing und die Bilder würden Wow aussehen.
"Postprocessing and Wow" sind seit der Begegnung ein Running Gag in unserer Gruppe. :lachen:
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Ich schlendere noch etwas um die Hütte und fotografiere die Eisstrukturen.
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Der Fernblick vom Gipfel ist überwältigend.
Ich kann mir nicht vorstellen wie viel Prostprocessing erforderlich ist,
um daraus ein Wow-Bild zu machen. :fahne:
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Mit stolzgefüllter Brust nach der Besteigung des Pikku Riistuntuni im Nebel gehen wir zurück zum Parkplatz.
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Wir wandern zurück ins Tal.
Die Bäume werden wieder größer und zahlreicher
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Ein einsamer Schneeschuhwanderer
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Nach "Sonnenuntergang" klart es etwas auf
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Zur "blauen Stunde" gibt es sogar einen Blick ins Tal auf dem See Kitkärvi.
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Das Taxi holt uns ab. :)
Es ist inzwischen auch Schneeweiß.
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Unsere Unterkunft, das Oivangin Lomakartano, besteht aus einer Reihe von Blockhäusern.
Im Haupthaus ist das Restaurant
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so sieht es von innen aus.
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auf dem Kahn wird das Buffet serviert.
Oft gibt es Leckereien aus Rentier. :hunger:
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Statt schnöder Schilder mit Männlein und Weiblein sind hier Figuren an der Klotür.
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Am nächsten Tag teilt sich unsere Fotogruppe.
Zwei fahren zu einer Rentierfarm.
Wir fahren zu viert zum Steinadler-shooting in den Oulanka Nationalpark.
Auf dem Weg sehen wir bereits die ersten Adler, äh Birkhühner.
Vorsichtig wird die Autotür geöffnet und ich schieße mit dem 500er durch die offene Tür.
Dabei gelingt dieses Beweisfoto.
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Als ich den Sicherheitsgurt löse um in eine bessere Position zu kommen,
reicht das Klimpern des Gurtes die Vögel in die Flucht zu schlagen.

Von der Straße sind es noch ein paar km bis zu den Ansitzhütten.
Hinter einem Motorschlitten wird eine große Plastikschüssel gehängt.
Wir zwängen uns mit dem ganzen Fotogeraffel rein.
Dann werden wir darin in den Park gezogen.
Das letzte Stück laufen wir aber lieber, um noch ein paar Fotos zu machen,
während Olli Lamminsalo vorfährt und die Luder auslegt.

Winterwald
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Um eine Lichtung stehen drei kleine Hütten.
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Wir haben diese beiden Hütten bevölkert.
Oben ist eine Spiegelglasscheibe.
Unten ist ein Tuch mit jeweils 4 bzw. 5 Öffnungen.
Da passt auch ein großes Teleobjektiv durch.
Mit einem Spannband wird das Tuch fest um das Objektiv gezogen.
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Leider habe ich keine Innenaufnahmen gemacht.
Die Hütten sind für ein Stativ zu eng.
Stattdessen gibt es ein Klemmbrett, auf denen der Stativkopf geschraubt werden kann.
Das ist sehr praktisch.
Leider ist die Hütte wenig ergonomisch
Im Sitzen (Plastikbalkonstuhl) ist meine Augenhöhe genau auf dem Balken unterhalb des Fensters.
Wenn ich zum Fenster rausschauen möchte, muss ich gebückt stehen.
Zum Fotografieren bin ich vom Stuhl aus zu hoch und vom Boden zu niedrig.
Gebückt knien ist die optimale Höhe zum Fotografieren.
Olli ist ein baumlanger Kerl und hat die Hütten nach anderen Körpermaßen konstruiert.
Immerhin gibt es an den Seiten und hinten viele Ablagen für Teekanne, Kekse, Telekonverter, Batterien etc.
Der Fußboden ist mit Isomatten ausgelegt und darf nur in Socken betreten werden.
Die Hütten werden nicht beheizt.
Wir machen uns warme Gedanken. :frier:

Wir teilen uns zu dritt eine Ansitzhütte.
Ich habe zwei Öffnungen zur Verfügung.
Ich knipse mit der D4 und 500/4.0 auf Markins M20 mit Affenschaukel (Wimberley Sidekick).
Als Zweitkamera für Übersichtsaufnahmen dient die D7100 mit dem 70-200.

Olli hat das Luder, einen Rotfuchs, in einer Distanz ausgelegt, die perfekt ein 500er an FX ist.
Der Weg zum Luder ist hinter einer Bodenwelle. Spuren im Schnee sind für uns nicht sichtbar.
Vor der Hütte befinden sich noch ein paar formschöne Bretter, an deren Rückseite Speckstreifen genagelt werden.
An der Seite ist noch ein Speicher mit Vogelfutter.

Die nächsten 6 Stunden dürfen wir die Hütte nicht verlassen.
Der Adler kommt aber erst am Nachmittag, wenn er kommt.
Dann braust Olli mit dem Motorschlitten davon
und lässt uns in der Einsamkeit zurück.

Bitte nicht stören!
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Ich stell mich mental auf einen fürchterlich langweiligen Tag ein.
Als Naturfotograf muss man schon eine Meise haben, um sich so etwas anzutun ...
... und dafür auch noch Geld zu bezahlen.

Aber kaum ist der Olli weg, habe ich nicht nur eine Meise ...
... sondern gleich mehrere.
Kohlmeise
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Weidenmeise
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Lapplandmeise
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und Blaumeise
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wobei die Blaumeise dort gar nicht vorkommen darf.
Aber durch die globale Erwärmung wandern die Vögel weiter nach Norden.

Die Meisen sind der Pausenfüller.
 
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Ein häufiger Besucher ist der Buntspecht.
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Er hat es auf die Speckstreifen abgesehen.
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Mit dem 500er ist er so nah, dass er nur noch im Hochformat ganz auf den Sensor passt.
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Portrait
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Es sind immer wieder mehrere Buntspechte in der Nähe.
Somit wird es nicht langweilig.
 
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Wir werden instruiert.
Den Adler dürfen wir nicht beim Anflug stören.
Wir sollen mit dem Fotografieren warten, bis er gelandet ist.
Der Adler ist sehr groß und schwer.
Beim Start vom Boden ist er sehr behäbig.
Daher muss er sich absolut sicher fühlen.
Ein frühzeitiger Kameraklick oder ein anderes Geräusch würde ihn sofort in die Flucht jagen
und er würde an dem Tag nicht mehr wiederkommen.
Wenn er mit dem Fressen beginnt, fühlt er sich sicher.

Du machst es aber spannend!
Jetzt ist die Spannung auf dem Höhepunkt. :winkgrin:

Dann kommt der Adler.
Er landet und schaut sich um.
Wir halten den Atem an.
Als er mit Fressen beginnt, schießen wir hemmungslos aus allen Rohren.
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Mit dem Adler kommen auch drei Elstern.
Sie profitieren davon, dass der starke Adler den Fuchs aufbricht.
Im hohen Bogen fliegen die Fellbüschel davon
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Der Adler ist kräftig genug, um den Fuchs umzudrehen
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Die Elstern werden immer aufdringlicher
und klauen sich einzelne Bissen
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Das findet der Adler gar nicht lustig.
Es reicht eine Drohgebärde.
"Buh" :)
und weg sind die Elstern
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Beobachtet und vielleicht auch abgesichert wird der Adler durch seine Partnerin
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Dann werden die Rollen getauscht.
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Wir warten wieder etwas, bevor die Adlerdame sich sicher fühlt und mit dem Fressen beginnt.
Wieder wird der Fuchs gewendet
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Die Elstern lauern wieder auf eine Chance.
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Sobald der Adler etwas abgelenkt ist,
Stibitzen die diebischen Elstern einen Bissen und flüchten
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Mit Drohgebärden versucht der Adler die Elstern zu beeindrucken.
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Diese sind aber viel zu Flink,
um sich vom Adler einschüchtern zu lassen.

Nach rund 20 Minuten ist auch der zweite Adler satt und fliegt davon.
Noch kurz posiert er auf einen Baum in der Nähe.
Dann ist die Adlershow vorbei.:heul:
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Wir vergnügen uns noch bis zum Abend mit Meisen, Spechten und Unglückshähern.
 
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In der Nacht hat es wieder geschneit.
Hekki, unser Wirt, holt die große Schneeschippe mit Motor und Allradantrib.
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Wir fahren wieder in den Oulanka Nationalpark.
An einer Stromschnelle gehen wir auf Motivjagd.
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An den Stromschnellen haben sich Eiszapfen gebildet
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In den Stromschnellen gehen zwei Wasseramseln auf die Jagd nach kleinen Krebschen.
Die Wasseramsel sitzt am gegenüberliegenden Ufer.
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Immer wieder stürzen sie sich in das eiskalte Wasser.
Mitten in der Stromschnelle hat eine ihren Lieblingsplatz.
Hier steht sie immer eine Weile still, bevor sie sich erneut in die eiskalten Fluten stürzt.
Mit der D4 + 500/4 + TC17 = 850 mm und croppen ist sie in Reichweite.
Die Belichtungszeiten sind mit 1/40s bei Offenblende f1/6.7 und ISO 1000 nicht gerade üppig.
Das Stativ habe ich wegen der folgenden Wanderung bewusst im Hotel gelassen.

Gehockt, stüzte ich mit dem Ellenbogen auf dem Knie ab.
Auch ein Geländer ist sehr hilfreich.
Der Anti-Wackel-Dackel muss alles geben.

Wasseramsel stillllllllgestanden!
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Mit ISO 2000 bei einer 1/60 s fließt das Wasser nicht mehr so schön.
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Hier taucht die Wasseramsel ab (wieder mit ISO 1000 und 1/40 s).
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Mit der D7100 und der hohen Pixeldichte habe ich hier leider keien Chance.
Längere Belichtungszeiten (Fließen des Wassers), sind aber für mich nicht mehr zu halten.
Somit bleibt es bei einer kleinen Serie und viel viel viel Ausschuß.
 
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Wir verlassen Kansallipuisto und wandern am Patoniva (Oulankajoki) entlang.
Der Weg führt auch über eine schwankende Hängebrücke.
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Der Blick von der Brücke auf die Stromschnellen bei Kansallipuisto.
Um mit einer längeren Belichtungszeit (1/3 s) das Wasser zum Fließen zu bringen,
habe ich die Kamera auf einen Geländerpfeiler der Hängebrücke gedrückt.
Vor und während der Belichtung darf man nicht wackeln.
Luft anhalten.
Klick ... Klack.
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Das Haus am See ...
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Wir wandern am Patoniva entlang.
Zwischen den Bäumen gibt es immer wieder einen Blick ins Tal
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Unten im Tal sehen wir schon unser Ziel, Kiutaköngas.
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