Was ein Fuchs mit Reihern zu tun hat ... ein Erlebnis besonderer Art ...

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sam25

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...um es gleich vorweg zu nehmen: es sind keine Bilder von einem Fortgeschrittenen. Dafür haben mich ein paar entscheidende Faktoren daran gehindert.

Die Ausrüstung bestand aus einem Nikkor 800mm, MF, 5.6 mit einem Converter (1.4) an einer D4. Schon nur das manuelle Fokussieren hat mir nach so langer Zeit sehr in Anspruch genommen.

Zum ersten Mal hatte ich ein Einbein mit. Man ist etwas beweglicher. Aber ich hatte keine Übung damit. Die Lichtverhältnisse waren nicht sehr ideal, der Standort auch nicht und ich Depp habe mich noch zu wenig warm angezogen.

Zur Location: Der Klingnauer-Stausee nahe an der deutschen Grenze gilt als eines der schönsten Vogelparadiese und ist unter Naturschutz. Rund um den See ist ein Weg, welche von viele Menschen als Freizeitbeschäftigung genutzt wird. Radfahren, Joggen usw. Motoren sind nicht erlaubt, auch nicht das Verlassen der Wege. Man fotografiert also ungeschützt vom Weg aus.

Besonders im Winter findet man dort viele Ornithologen welche die seltenen Zugvögel beobachten, welche an diesem Ort überwintern.

So. Nun zur Geschichte. Sie beginnt ja sehr harmlos mit einem Einschissen von ruhig sitzenden Vögeln ...


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Ich geniesse das sehr, Bilder mit solchen Brennweiten zu gestalten ohne die Tiere dabei zu stören. Was ich fotografiere hängt dann nicht von einer seltenen Art ab sondern wie ich es empfinde ...

Und das ist ja ein Klassiker. Ich fand die Szene witzig, da sich die Vögel fortlaufend abwechselten und es so aussah, als ob jemand von Oben mit Fäden ziehen würde, so wie ein Marionettentheater ...


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Über all die Jahre bin ich immer wieder begeistert, wie man mit dieser Optik fotografieren kann. Ich habe ja keine Vergleiche mit teuren AF - Linsen aber mit etwas Übung kriegt man doch ganz veritable Bilder hin ...


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Es hat durchaus Vorteile, wenn die Motive ruhig halten. Die Fokussierung bei dieser Brennweite von Hand braucht etwas Zeit. Das Ding ist lange und ich muss schon fast den Arm ausstrecken um am Ring zu drehen ...

Und gleich nochmal eines...


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Eigentlich hätte ich noch gerne ein paar Eisvögel entdecken wollen. Die habe ich dann später schon gesehen, aber da war ich mit Fuchs und Reihern absorbiert ...

Diese Szene fand ich einfach schön ...


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Ich bin kein Weichei was die Kälte betrifft, eigentlich leide ich nur über 30 Grad Celsius, aber Kälte macht mir nichts aus.

Nur habe ich unterschätzt, dass ich mich ca. 2 Stunden nicht gross bewegte. Der körpereigene Motor springt dann nicht richtig an und ich begann zu frieren. So machte ich mich auf den Weg zurück ...

Dieser Reiher ist mir dann - Luftlinie ca. 100 Meter entfernt aufgefallen. Vor ihm Äste. Ich kniete nieder machte eine Reihe Fotos...


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Der Kollege etwas weiter weg auf dem Baum gesellte sich später auch dazu. Das blöde ist an Festbrennweiten, dass man den Bildausschnitt nur durch Bewegung verändern kann. Und da ich die Szene mit den Reihern einfach spannend fand und ich neugierig war, was sie machen, bliebt ich sitzen. Eigentlich hätte ich den Converter abnehmen können, aber kam mir nicht in den Sinn....


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Nach einer Weile, ich wollte schon aufbrechen, das Knie tat mir weh ... auch so ein blöder Fehler von mir, dass ich keine Knieschoner oder eine Decke mitnahm, sah ich hinter dem Silberreiher sich etwas bewegen ...

Das Bild ist technisch nicht gut weil ich erschrak und ich mich auf eine gewaltige Schlägerei einstellte.


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Ein Fuchs, keine fünf Meter trennten die Beiden voneinander und es schien mir, als ob die sich kennen.

Der Fuchs hatte keinerlei Absichten einen Angriff zu starten. Statt dessen schnüffelte er im Unterholz und suchte etwas Fressbares ... ich denke dass er nach Mäusen oder auch im Sumpf nach Ratten suchte ...

Ich froh und war aufgeregt und ich vergass die ISO raufzuschrauben und so fotografierte ich viel für die Tonne...

Zwei Bilder meine ich, sind doch sehenswert ...


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Mittlerweile kamen noch Enten ans Ufer. Der Fuchs interessierte das nicht ...

Ein Kormoran fischte ebenfalls unter den Wurzeln des grossen Baumes und ich kam kaum dazu, das Geschehen recht zu fotografieren ...

Aber einmal habe ich ihn mit einer Beute erwischt ...


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Bevor ich dann aufstand, der Fuchs verschwand machte ich noch ein letztes Bild und mir schien, als ob dieser kleine Kerl sich auch am Kopf kratzen würde wie ich ... nur dass es ihn wohl gejuckt hat und mich nicht ...

Ein wunderbares, unvergessliches Erlebnis, ein spezieller Moment, bescheiden fotografiert ... aber was soll's ...:)

In diesem Sinne: viel Freude am Fotografieren, mit was auch immer ... :)


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Hy Sam,

eine schöne Serie mit einer noch schöneren Geschichte.
Den Stausee kannte ich noch gar nicht. Muss ich vielleicht mal hinfahren und den Fuchs besuchen...

Vielen Dank fürs Zeigen,

Martin
 
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Danke sehr Martin... es lohnt sich dort hin zu fahren. Im Winter ist es besonders spannend wegen den Zugvögeln.

Zu Optik: ab 500mm bei FX ist man einigermassen gut bedient. Für kleinere Vögel reicht das hingegen nicht, da die Distanzen doch erheblich sein können... 😀
 
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