Warum wirkt sich Belichtungskorrektur auf Blitzlicht aus?

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andy1300

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Hallo,
habe folgendes problem,
wenn ich den blitz von der D90 ausklappe und dann eine belichtungskorrektur zb. -2 vornehme wirkt sich die belichtungskorrektur immer auf das gesamte bild aus, es müßte doch so sein, das der blitz das model immer korrekt belichtet und die belichtungskorrektur nur auf die umgebung wirken sollte, in meinen fall (korrektur -2)sollte die umgebung dunkel erscheinen aber das model korrekt belichtet sein oder? mit sb 600 das gleiche problem.
Habe das mit ne canon getestet, und da funkitioniert es.
Hat jemand eine lösung?
Danke
 
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Ich glaube, dass das schon so in Ordnung ist, da die Belichtungskorrektur "global" wirkt, also das ganze Bild dunkler wird. Das soll schon so sein. Wenn der Hintergrund dunkler werden soll bei gleicher Belichtung des Models, einfach die globale Belichtungskorrektung auf zB -2 und die Blitzbelichtungskorrektur dafür auf +2. Das sollte sich dann so ausgleichen, dass nur der Hintergrund dunkler wird.

Die andere Möglichkeit ist natürlich, in "M" den Hintergrund manuell so zu belichten, wie man ihn haben will, und den Blitz dann das Model aufhellen zu lassen. So wird das Model auch immer durch das Blitzlicht korrekt belichtet und man kann sehr präzise die Hintergrundhelligkeit und den Tageslichtanteil an der Belichtung regeln. Und mit der Blitzbelichtungskorrektur kann man dann auch hier regeln, wie hell das Hauptmotiv/der Vordergrund ausgeleuchtet wird.

Einfach mal ausprobieren, das geht beides sehr schnell, wenn man sich dran gewöhnt hat!

LG, Maximilian
 
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Tja, das Problem hatte ich auch, als ich von Sony zu Nikon kam. Das ist eine Eigenart des Nikonsystems. Eine Belichtungskorrektur korrigiert die Gesamtbelichtung, auch das zugemischte Blitzlicht. Wenn man das ausgleichen will, muß man dem Blitzlicht den gleichen Betrag zugeben, den man der Gesamtbelichtung abgezogen hat.
Die von D80user beschriebene M-Variante funktioniert gut, solange sich das Umgebungslicht nicht schnell oder oft ändert. Ist dies der Fall, ist die Globalbelichtungskorrektur mit Blitzzugabe besser.
Ist zwar komplizierter als bei den anderen Systemen, aber nunja. Wer Nikon will, muß leiden :D
 
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Stimmt natürlich, wenn sich die Hintergrundhelligkeit schnell und oft ändert, ist man mit der globalen Belichtungskorrektur besser dran... an den Fall hab ich gar nicht gedacht, da das bei mir noch nie vorgekommen ist! Wenn ich mit Blitz fotografiere, dann eigentlich immer in M, weil ich mMn die Balance Blitz und Umgebungslicht am besten kontrollieren kann.
In welchen Situationen mit Blitz ändert sich eigentlich der Hintergrund so schnell? Fällt mir eigentlich nur Partyfotografie oä ein (evt auch Modeschauen?). Würde mich echt interessieren!:)

Grüße Maximilian
 
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Naja, zum Beispiel bei Partyfotografie und Modeschauen :D
Nee, im Ernst: das Problem liegt da eher bei mir. Wenn ich z.B. eine Hochzeit in der Kirche fotografiere, vergesse ich beim Zustand meines Gehirnes garantiert, beim Rausgehen die Belichtung in M anzupassen. Und das ist schlecht. SEHR schlecht.
Die Braut würde mich töten, wenn gerade die Reiswerfen-Bilder vor der Kirche alle überbelichtet wären. Ich mach's daher lieber nach der anderen Methode.
Aber jedem das seine - viele Wege führen nach Rom.
 
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Zumindest bei den Aufstecklitzen kann man zusätzlich zur Kamera eine eigene Korrektur angeben. Das wäre dann bspw. -1 an der Kamera und +1 am Blitz.
 
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Wenn ich z.B. eine Hochzeit in der Kirche fotografiere, vergesse ich beim Zustand meines Gehirnes garantiert, beim Rausgehen die Belichtung in M anzupassen. Und das ist schlecht. SEHR schlecht.

Ja, das macht Sinn, nur hätte ich bei einem "Locationwechsel" nicht unbedingt von einem schnellen und plötzlichen Wechsel der Lichtbedingungen gesprochen! :D :fahne:

@ kuhnos:
Klar kann man den internen auch korrigieren, einfach die Taste zum aufklappen der Blitzes gedrückt halten und am VORDEREN Einstellrad den Korrekturwert einstellen. Das wirkt sich übrigens nicht nur auf den internen, sondern auch auf einen Aufsteckblitz aus. Gibt auch Aufsteckblitze, die sich nur über die Kamera korrigieren lassen (zB Sigma EX500, hab ich selber).
 
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Es ist doch absolut logisch, dass sich die Korrektur an der Kamera auch am Blitz auswirkt. Wenn ich das eben nicht will, dann bekommt der Blitz eben die + Korrektur. Daher stelle ich eben die Belichtung an der Kamera manuell ein und dann liefert der Blitz das gewünschte Ergebnis. Ich würde der Leistung wegen meinen METZ 62CT2 noch gerne einsetzen, doch das erhöht die Fehlerquelle ganz mächtig, denn dieser Automatikblitz wird kameraunabhängig gesteuert.
Ich würde sagen, dass es auch mit Blitzeinsatz noch nie so einfach war, zu den gewünschten Ergebnissen zu kommen. Und mein SB-800 liefert sowohl bei Tageslicht, als auch beim unbedingt notwendigen Blitzeinsatz ein perfektes Ergebnis, egal ob Zeit-, Blendenautomatik oder manuelle Belichtungseinstellung an der Kamera und daher bin ich wunschlos glücklich.

Gruß
HaMac
 
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Es ist doch absolut logisch, dass sich die Korrektur an der Kamera auch am Blitz auswirkt.

Sagen wir mal so: es ist AUCH logisch. Nur, da praktisch alle anderen Kamerahersteller ein anderes System verfolgen, nämlich eine grundsätzlich getrennte Einstellung für Hintergrundlicht und Blitzlicht, ist das halt gewöhnungsbedürftig, wenn man zu Nikon wechselt. Aber man ist ja flexibel und paßt sich an.
Gute Ergebnisse erhalte ich deswegen auch.
 
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.....
Nee, im Ernst: das Problem liegt da eher bei mir. Wenn ich z.B. eine Hochzeit in der Kirche fotografiere, vergesse ich beim Zustand meines Gehirnes garantiert, beim Rausgehen die Belichtung in M anzupassen. Und das ist schlecht. SEHR schlecht.

Es ist aber in den meisten Kirchen, und besonders bei einer Hochzeit oder ähnlichen Anlässen mindestens ebenso schlecht, mit der Zeit-, Blenden- oder Programmautomatik zu blitzen. Der interne Blitz hat für solche Anlässe ohnehin keine Einsatzberechtigung.Wer bei Stresssituationen unsicher ist, sollte wohl nicht als Hauptperson fotografieren, denn die Feste werden nicht wiederholt.

Der eingebaute Blitz an der D200 als auch an der D700 wird von mir, nur bei völlig überraschenden Lichtverhältnissen für weniger als 5 Bilder eingesetzt und so könnte ich durchaus darauf verzichten.

Gruß
HaMa
 
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Ich hatte bisher keine Probleme mit der Zeitautomatik. Blitz setze ich nur im Notfall ein, meist zum Aufhellen (ist in Kirchen eh nicht gern gesehen). Meine Kamera hat auch keinen Aufklappblitz. Streß mach ich mir keinen. Ich bin nur den von mir beschriebenen Arbeitsgang gewöhnt und komme bestens damit klar. So, what's your problem?
 
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Du hast eine D100 benutzt (laut Deinem Profil), die hatte doch einen Aufklappblitz?

Stimmt, aber das war nur für kurze Zeit zur Überbrückung von F100 zu D3. Aus Gewohnheit und da ich noch SB24 & SB25 hatte, habe ich den nie genutzt. Die D100 habe ich nach Kauf der D3 einem Mitarbeiter von mir geliehen und nachdem der nicht damit zurecht kam dem Forum für den Leihpool gespendet.

Mein Verlauf:
Pentax Super A (1. eigene Kamera)
Pentax ME Super (als Ergänzung für SW-Film)
F801s
F90
F90x
F100
D100
D3
M6
M9

Die diversen zum Sammeln erworbenen Kameras sind nicht in der Liste enthalten.
 
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OK,
danke für die antworten, werde mich halt umstellen müssen
und den anruf bei nikon für 0.24 cent sparen
Gruß
 
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Selbstverständlich kann man in der Kamera einstellen, dass sich eine Belichtungskorrektur entweder auf Belichtung und Blitz, nur auf (Dauerlicht-)Belichtung oder nur auf die Blitzbelichtung auswirkt. So ist es zumindest in den neueren Modellen wie D200, D300 und D700 aufwärts.
Damit kannst du dir dann das Gefummel mit der Taste für die Blitzkorrektur sparen.

Grüße
Erhard
 
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Selbstverständlich kann man in der Kamera einstellen, ..............

Stimmt .

Blende wäre eine Option ( weit geschlossen ) , und
Blitz ( in den Plusbereich korrigiert ).

Faziet ; Hintergrund dunkel , Objekt ausgeleuchtet ( Abstand zum Objekt / Model innerhalb der LZ ) .

MFG Jens
 
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