Viltrox stellt 2,8/20mm für Nikon Z Vollformat vor

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pixelschubser2006

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Vielleicht für den einen oder anderen interessant:
Viltrox stellt 2,8/20mm für Nikon Z Vollformat vor.
Schön klein und erstaunlich billig, auch wenn der Preis von 149 Euro wohl nur vorläufig gelten soll.
Mechanik wird top sein, und Optik vermutlich zumindest anständig. Überflieger sind Viltrox eher nicht, aber seriös allemal. Ich finde die Linse mit den Eckdaten super, eine tolle Ergänzung für nächtliche Touren in meinem Fall. Bei dem Preis habe ich sofort zugeschlagen. Aber auch nur, weil sich Rollei bisher als vernünftiger Lieferant erwiesen hat, der zwar billig, aber keinen Schrott verkauft. Bei jedem anderen hätte ich Angst, Geld zum Fenster rauszuwerfen.
 
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Mit dem Z 28 f2,8 und dem Z40 f2,0 gibt es außerdem ein tragbares Festbrennweitentrio für FX und DX.
Also - da habe ich auch schon drüber nachgedacht: Wenn man das Viltrox 20/2.8 als pseudo 30/2.8 (ich meine Lichtstärke 2.8!) an einer Z fc, Z50 oder Z30 einsetzen würde - da wäre das Problem der extremen Ränder doch keines mehr und das Objektiv trägt nicht besonders auf. Wer also das Z 28/2.8 nicht besitzt, könnte doch dann auch zum Viltrox greifen?
 
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Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Die Frage ist, was man fotografisch mit einem (bildwirkungssseitigen) 4/30 konkret anfangen möchte und warum man dafür eine Festbrennweite kauft. FB haben ihren Vorteil an sich hauptsächlich in der hohen Öffnung, nicht mehr so sehr in besonders gegenüber guten Zooms herausstechender Bildqualität, und der Faktor ist bei diesem Viltrox ja sowieso nicht gegeben.
 
schneemann
schneemann kommentierte
Der Besitzer einer Z-DX würde dann vermutlich eher zum Viltrox 23mm 1,4 für DX greifen. Das ist zwar etwas teurer aber hat dann auch eine für DX interessante Anfangsöffnung.
 
Whakaahua
Whakaahua kommentierte
Na ja - das ist etwas größer und schwerer und nicht für Vollformat gerechnet, und meine Hoffnung wäre ja, dass ein für FX gerechnetes Objektiv an einer DX-Kamera eine bessere Figur machen würde...
 
Ganz ehrlich freue ich mich auf echte Erfahrungen von euch. Der Preis ist sowieso unschlagbar. Aber braucht man diese Brennweite? Ich hatte mal das AF-S 20 als Ergänzung zum damaligen 24–120/4. Das war für mich eine super unnötige Idee. Muss halt jeder wissen, was passt.
 
5 Kommentare
EvaK
EvaK kommentierte
@Stefan M.: Das AF-S 20 f/1.8 habe ich gerne für Architektur und Landschaft verwendet. Es war die ideale Ergänzung des AF-S 24-70 f/2.8.
 
Stefan M.
Stefan M. kommentierte
Alles gut, ich hab ja nur meine Erfahrung kurz gesagt, wenn die 20 entscheidend sind, ist das "alte" AF-S ein großartiges Objektiv, da wird das Z eher noch drauflegen; ist aber über die (meine) Jahre Motive und Situationen halt nicht mehr wichtig. Und auch wenn ich bitte nicht mit einem Fe-Schädel unterwegs bin, Rollei macht einen guten Hin-und-Her Service... - aber wie gesagt, brauchen tu ich die Brennweite nicht, da gibt es zur allllerschlimmsten Not das 12-28DX, entweder an einer/meiner Z50 oder entsprechend an meiner Z5. Geht für relativ banale Motive wunderbar. Abgesehen davon wartet kein hochauflösender Verwender auf meine Aufnahmen.
 
P
pulsedriver kommentierte
Das AF-S 20/1.8 ist sicher eine sehr gute Alternative zum 20/1.8 Z, die Vorteile vom Z liegen bei Offenblende am Rand. Abgeblendet wird es wohl schwieriger, die beiden an den Bildern zu unterscheiden. Das 20/2.8 hier ist aber nochmals ein gutes Stück günstiger und es ist auch kleiner als das AF-S, grade wenn man dne FTZ noch berücksichtigt. Dafür hat es auch 1.3 Blenden weniger Licht. Ob man ein 20mm braucht, ist eine andere Frage. Dem einen sind 20mm als SWW nicht weit genug, es muss was bis 17mm oder gar noch weiter her. Der andere braucht nichts unter 24mm. Als günstiges SWW ist es aber besonders geeignet für die, die nur gelegentlich ein 20mm Objektiv brauchen. Also eben z.B. für die, die mit ihrem 24-xx oder 28-xx eigentlich ganz OK ausgestattet sind mit Brennweiten nach unten, aber eben hier und da doch gerne ein wenig mehr WW hätten. Wer hauptsächlich im SWW Bereich unterwegs ist, wird hingegen wohl eher einen grösseren Teil des Geldes, das er in Ausrüstung steckt, für das SWW nutzen und hat dafür vielleicht ein günstiges Tele, wie ein 70-300 VR erster Generation. Man mag noch einwenden, 24 und 20mm sind recht nah. Aus Erfahrung machen die 20mm trotzdem schon einen ordentlichen unterschied. Und man darf eines nicht vergessen: Es gibt auch viele, die auf das 28-75/2.8 Z setzen als Normalzoom und keine 24mm haben. Da wird der Sprung nochmals grösser.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ohne Superweitwinkel, z.B. 20mm, würde mir etwas fehlen. Aber wie Du richtig sagst: Das kann individuell sehr verschieden sein.

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EvaK
EvaK kommentierte
Und noch ein Punkt, den es zu bedenken gilt: Die Crops im Test von Philipp Reeve sind mit der Sony Version an der A7R II gemacht.

Dazu muss man wissen: Die A7R II hat ein recht dickes Filterpaket, es wäre nicht das erste Objektiv, das an der A7R II mehr Schwächen zeigt als an anderen Kameras mit weniger dicken Filter vor dem Sensor.

Und 42 MP entspricht ziemlich genau der Z7 bei der Auflösung. Bei 24 MP sieht die Sache was anders aus. ab f/5.6 sind die Crops aus der Ecke ja nicht richtig unscharf, sie sind nur was weicher, nicht so knackig. Bei 24 MP wird das noch viel weniger aufallen, der Unterschied auch in der Ecke zu einem 20/1.8 Z dürfte ab f/5.6 ziemlich gering sein.
 
P
pulsedriver kommentierte
Weil grössere Pixel den Mikrokontrast anheben und damit scharf aussehen lassen, was bei mehr MP zwar mehr Details hat, aber in 100% weniger knackig aussieht. Mit anderen Worten: Der Unterschied zwischen einem 20/1.8 Z und dem Viltrox 20/2.8 wird an 24 MP weniger sichtbar als an 45 MP. Für Canon hat opticallimits auch einige Objektive an 45 und 30 MP gemessen. Da sind durchaus welche dabei, die bei 45 MP am Rand sosolala sind, bei 30 MP aber noch richtig gut. Wie hier z.B. das 24-240 am langen Ende
Selbst das 70-200/2.8 RF L hat bei f/5.6 nur gut 10% höhere Aufösungswerte am Rand, wenn man nur den 30 MP Sensor nimmt. Wetten, bei 45 MP sieht das agnz ander als? Beim 24-240 hat er ja beides getestet, das geht bei 240mm von 3169 grade mal auf 3233 ganz am Rand rauf mit 45 MP, also fast nichts mehr. Das 70-200/2.8 wird sich da bei f/5.6 ganz anders steigern am Rand.
Und nichts anders wird es beim Voltrox 20mm sein. Weit entfernte Landschaft wie das Motiv im Test von Philipp Reeve. Dann sieht man bei f/5.6 bei 24 MP wohl kaum einen unterschied gegen das 20/1.8 Z, bei 45 MP wird das anders sein.
 
T
Tom.S kommentierte


Der Microkontrast ist eine Eigenschaft des Objektivs und nicht der Pixelgröße. Und einen Vergleich bei unterschiedlichem Ausgabeformat anzustellen ist sinnlos.
Das Ausgabeformat zu verkleinern, um bei gleichzeitigem Verlust von Auflösung den Eindruck von mehr Schärfe zu erwecken, ist eine ziemlich merkwürdige Strategie. Damit lügt man sich selbst in den Sack. Da ist es wesentlicher sinnvoller, sich vorweg Gedanken zum geplanten Ausgabeformat und den erforderlichen Detailreichtum zu machen und danach die Ausrüstung und die Arbeitsweise zu wählen.
 
P
pulsedriver kommentierte
Die meisten drucken nicht in A0 und schauen dann. Sondern zommen auf 100%. Und der Sensor (wie auch das AA Filter und die Mikrolinsen ) haben sehr wohl Einfluss auf Mikrokontraste. An meiner 645D ohne AA Filter plus noch Lücken zwischen den Mikrolinsen war jedes alte Pentax 645 Objektiv zumindest abgeblendet richtig scharf, auch in 100% betrachtet. An der 645Z mit 50 statt 40 MP und modernem lückenlosen Mikrolinsen sah die Sache gaaanz anders aus.
Was ich geschrieben habe stimmt doch: Die Crops von Philip Reeve, wenn das bei f/5.6 die Ecke wäre, wie sie das 20/1.8 an 45 MP abgeblendet auf 5.6 macht, dann würde das Objektiv in den Kritiken förmlich zerrissen. Das kann das besser, ganz bestimmt! Aber genau der Unterschied bei f/5.6 wird bei 24 MP kleiner, wenn man da bei 20mm eh nur nach kleineren Blenden schielt und weder 2.8 noch 1.8 wirklich häufig braucht, dann wird das Viltrox preislich eine ziemlich attraktive Alternative.

Ich stelle auch nicht Vergleiche unterschiedliches Ausgabeformat an. Ich vergleiche 45 MP mit dem 20/2.8 bei 5.6 vs. 45 MP mit dem 20/1.8 Z bei 5.6. Und schaue, wie gross der Unterschied ist. Sieht man einen? Ist er deutlich? Wenn nicht, warum kaufe ich dann das 1.8er, wenn ich eh abblende für Landschaft? Und dann mache ich genau den gleichen Vergleich mit einem 24 MP Sensor. 24 MP vs 24 MP bei f/5.6, nur das Objektiv ändert. Sieht man einen Unterschied? Ist er deutlich? Wenn nicht, warum kaufe ich dann nicht einfach das billige, wenn ich die grossen blenden eh nicht brauche?
 
T
Tom.S kommentierte


Sorry, deine Erklärungen sind so ein buntes Durcheinander aus verschiedenen Quellen, Definitionen, Messwerten, -systemen, Interpretationen aus subjektiven Beobachtungen und fotografischen Usancen, dass dem nicht mehr konklusiv zu folgen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
guitar-junky
guitar-junky kommentierte
ich hoffe doch, die meisten freuen sich über ein gelungenes Bild - von mir aus vollflächig auf dem Monitor oder an der Wand und sind nicht mit pixelpeepen beschäftigt.

Aber klar, bei 24MP ist 100% weniger stark vergrößert als bei 45 MP.

Die 100% Diskussion wird spätestens bei unterschiedlichen Monitorauflösungen müßig.
 
Lieber Christian, natürlich machen die Brennweiten unter 24 einen gänzlich anderen Bildeindruck, und natürlich finde ich das gerade in der Landschafts- oder Raumfotografie spannend und auch wichtig. Aber je länger ich mit den mir vertrauten Sujets unterwegs bin, um so mehr kenne ich meinen eigenen "Blick", und da ist der WW-Bereich wie früher ein 18-35 oder ähnlich halt nicht mehr so entscheidend. Früher habe ich mich daran abgearbeitet bis zu dem Punkt für mich, wo es dann eher um eine perspektivische Verdichtung ging. Mittlerweile bekommen ich eine "Weite" auch mit Brennweiten zwischen 50 und 70-105 ganz gut hin, weil ich weiß, wo und wann ich vor Ort bin.
 
Kommentar
Man mag noch einwenden, 24 und 20mm sind recht nah. Aus Erfahrung machen die 20mm trotzdem schon einen ordentlichen unterschied. Und man darf eines nicht vergessen: Es gibt auch viele, die auf das 28-75/2.8 Z setzen als Normalzoom und keine 24mm haben. Da wird der Sprung nochmals grösser.
Zwischen 20mm und 24mm ist der Unterschied wirklich nicht so groß, trotzdem bin ich froh die 20mm zu haben. Jedoch nicht als Festbrennweite - und schon gar nicht ein 20/2.8. Die würde ich dann doch zu selten nutzen. Aber bei meinem Tamron 20-40/2.8, welches ich sehr häufig nutze, mache ich zwar Aufnahmen mit allen Brennweiten des Zooms , aber die beiden Enden 20mm und 40mm nutze ich deutlich häufiger, als die Brennweiten dazwischen.

Als Zoom finde ich F: 2.8 ok, als Festbrennweite sollte es dann aber schon eine F: 1.8 als Anfangsblende sein.
 
3 Kommentare
P
pulsedriver kommentierte
Zur A7R II hatte ich damals ein Samyang 18/2.8 als SWW. Klein handlich und mir mit 2.8 hell genug. Natürlich kann man 2.8 auch mit einem Zoom abdecken, aber das Samyang ist günstiger, kleiner und leichter. Und das Viltrox ist eben auch leicht und vorallem noch günstiger.
 
Stefan M.
Stefan M. kommentierte
Lange hab ich keine Analogien zu Gitarren hergestellt... aber um es trotzdem mal wieder zu tun: ich spiele mein Leben lang hauptsächlich Solidbodys, hatte und habe aber bei Gelegenheit den Bedarf nach einer Semi-Hollowbody.... - gern wäre das eine Gibson ES 335 o.ä., aber für die wenigen Situationen tut es für mich auch eine gute Ibanez zu einem Bruchteil des Preises. Mein Ego weint, aber der Verstand beglückwünscht mich jedes mal zu der günstigen Alternative, weil sie eben für diese überschaubaren Situationen mehr als gut genug ist. So sehe ich das mittlerweile auch bei Objektiven. Was nur selten gebraucht wird, muss nicht zwingend aus dem preislich oberen Regal kommen.
 
Gianni33
Gianni33 kommentierte
Auch ich bin mit dem Tamron 20-40mm f/2.8 an der A7IV oftmals in der Stadt unterwegs. Der nächste Einsatz erfolgt am kommenden Sonntag beim Faschingszug.
Insbesondere möchte ich auch hervorheben, dass dieses Objektiv nur eine geringe Verzeichnung aufweist; und bei 28mm ist es völlig verzeichnungsfrei.
 
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Ein aktueller Test. Besonders am Rand ist das Objektiv sehr schwach. Getestet an der Z8 (siehe Kommentare)

 
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2 Kommentare
Metalhead
Metalhead kommentierte
Ja, irgendwie scheints da eine Serienstreuung zu geben, denn ich habe auch schon Test gesehen/gelesen, da waren die Ränder nicht ganz so mies wie nun in Hummells Test. Richtig gut sind sie natürlich nirgendwo, aber so schlecht wie bei seinen Bildbeispielen dann doch nicht immer. Bin mal gespannt wie meins so performt. Bin immer noch nicht dazu gekommen, es mal auszuführen an meiner Zf. Vielleicht morgen...
 
P
pulsedriver kommentierte
Ein ganz schöner Vergleich. Die Ränder werden nie so knackig wie mit dem Nikon, auch bei f/5.6 oder f/8 nicht. In einem 60x90 grossen Druck wird man den Unterschied in den Ecken aber noch nicht sehen ab f/5.6.

Der Bildwinkel ist kleiner, aber nicht 22mm. Vielleicht 20.5mm, mehr ist der Unterschied nicht.

Bei Astro hat er Recht, Ränder mit f/2.8 sind nicht toll damit. Und f/5.6 nutzen müssen für Astro ist nicht der Hit. Da gibt es auch Zooms, die das gut können. Zum Beispiel ein günstiges (gebrauchtes) 17-35 OSD Tamron oder AF-S 18-35.
Bei Landschaft? Kommt drauf an, was man damit machen will. Ich finde f/5.6 oder f/8 jetzt nicht so schlimm, dass man sagt: Unbrauchbar.

An 24 MP wird der Unterschied wohl noch deutlich kleiner. f/2.8 wird immer noch schwach aussehen am Rand, aber ab f/5.6 wird es sehr nah am 20/1.8 Z sein bei 24 MP.

Die nicht so scharfen Bereiche sind auch nicht riesig gross. Bei APSc sieht es besser aus. Also z.B. wenn man auf ein Setup mit wenigen FB setzt. Und ggf. Fehlendes an Brennweiten auch mal mit dem DX Modus ersetzen will. Also z.B. 20/2.8, 40/2.0, 85/1.8. Leicht und handlich und ziemlich bezahlbar.
 
Kann ich mich nur anschliessen an @Metalhead,
den meine Ränder sind jetzt auch nicht scharf - erst ab 5.6, 8, und 16 sind sie Top
Bis jetzt eigentlich zufrieden !!
und der Nahbereich ist auch sehr gut

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400sec_7.1_ISO 320

Das ist ein 150€ Objektiv,
Nikon Objektiv ist natürlich besser, aber das Kleine muss sich nicht verstecken.

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1/1250 f/5,6 ISO 320
 
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Habe meins nun auch seit ca. 3 Wochen und bin nicht so begeistert. Wahrscheinlich bin ich aber auch nur ein schnöder Pixelpeeper :nixweiss: . Mein erster Ausflug mit dem Viltrox 20mm war vorletztes Wochenende an einem sonnigen Tag auf der Bielefelder Sparrenburg und die Bilder an der Zf waren so lala. Die fokussierten Mittenbereiche waren ok (mehr aber auch nicht bei allen Blenden), die Ränder allerdings von katastrophal (bei großer Blende) bis gerade noch ausreichend (stark abgeblendet). Einige Tage später machte ich einen Vergleich an der Zf mit meinem Z 24-120/4 bei 24mm mit einigen Fotos von meinem Balkon geschossen und konnte feststellen, dass das Zoom nur unwesentlich besser war. Also alles gut?

Heute habe ich dann auf der anderen Seite meiner Wohnung aus dem Fenster das Objektiv an der hochauflösenden Z9 nochmals gegen mein Z 14-30/4 bei 20mm getestet. Da habe ich dann schon deutliche Unterschiede feststellen müssen. Wieder mal gar nicht so in der Mitte, da war das 20er ok und nahezu gleich zum Nikon Objektiv. Aber schon wenig ausserhalb der Mitte wurde es extrem schlecht, selbst abgeblendet auf F4 und F5.6. Habe mal einige Beispielbilder dazu. Aber wie immer hier bei den kleinen zulässigen Größen der Bilder ist es nicht so stark zu sehen wie bei den Originalen.

Hier mal die Bilder zur Gänze:

Nikon Z 14-30/4 bei F5.6, ISO64, 1/320

03.BCM_1775.jpg

Viltrox 20/2.8 bei F5.6, ISO64, 1/200

04.BCM_1780.jpg

Nun gecroppte Bilder aus der Mitte:

Nikon:

03.BCM_1775-2.jpg

Viltrox:

04.BCM_1780-2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Zum Schluss ein Crop ausserhalb der Mitte ganz unten im Bild (da ist es deutlich):

Nikon:

03.BCM_1775-3.jpg

Viltrox:

04.BCM_1780-3.jpg

Der Waschbeton der Garagenwand ist beim Viltrox beispielsweise einfach nur matschig, das Auto relativ unscharf. Auch die anderen Ränder und die Ecken sind deutlich schlechter.

Das Objektiv ist tatsächlich von der Verarbeitung und haptisch wirklich toll. Aber bei den Bildern sieht man einfach den unglaublich günstigen Preis. Jetzt muß ich abwägen, ob mir die Bildqualität reicht. Man ist leider auch einfach nur verwöhnt von der hohen Qualität anderer aber eben auch deutlich teureren Objektiven.

P.S.: Was mir übrigens auch aufgefallen ist, der Bildausschnitt unterschied sich nur unwesentlich von den 24mm beim 24-120er, was unterstreicht, was man in einigen Reviews mit Vergleichen zu andern 20mm Gläsern feststellte, dass das Viltrox eher einem 21-22mm Objektiv entspräche.
 
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HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Das Objektiv sollte für DX recht attraktiv sein und dann so bei 32mm Brennweitenäquivalent liegen. Bei FX kommt es auf die Motive an. Landschaft und Architektur, wo man bis zum Rand Schärfe braucht, sind nicht die idealen Motive für das Viltrox. Für Blogger, bei denen sich der eigene Kopf eher mittig im Bild befindet, sollte das Viltrox problemlos funktionieren, für viele "urban" Motive auch.

In meinem Fotouniversum gibt es das hervorragende Tamron 20-40/2.8, damit habe ich auch die 20mm optisch sehr gut abgedeckt und das Objektiv ist noch relativ leichtgewichtig.

Selbst würde ich das Viltrox 20mm wohl nicht kaufen und wenn, dann überwiegend für DX.
 
P
pulsedriver kommentierte
Das sieht noch nicht so schlimm aus. Vorallem hätte man da wohl recht viel retten können, indem man zum Rand hin mehr schärft. C1 hat dafür den Regler Schärfeabfall. Die Waschbetonwand kommt dem Objektiv aber noch entgegen. So viel ich weiss ist die Fokusebene Richtung nah gekrümmt, wenn man zum Rand geht. Das Haus links am Rand könnte eher eine Herausforderung sein. Da nicht näher an der Kamera.

Hier bei dem Beispiel mit f/5.6 (Z5, also "nur" 24 MP) sieht man zum Rand hin auch, dass es was weniger "crispy" wird, aber auch in einem Rahmen, in dem man das noch gut korrigieren kann.
Sogar f/2.8 sieht bis auf die Ecken nicht so weich aus:

Die äussersten Ecken sind auch bei 5.6 bei 24 MP noch ziemlich weich:
Betrifft aber nur ganz weit aussen in einem Mass, dass man nicht korrigieren kann.

Hier kommt beides zusammen: Fokus wohl deutlich näher als die Bäume links am Rand, Fokusebene noch nach nah gekrümmt:

Insgesamt ist mein Eindruck, dass es an 24 MP gar nicht so übel tut, vorallem wenn man damit umgehen kann. Für Landschaft etwas abblenden. Fokus vielleicht nicht unbedingt in die Bildmitte, sondern etwas mehr zum Rand hin. Damit ein Kompromiss bezüglich der gekrümmten Schärfeebene gefunden wird. Und Randschärfung anheben.

Klar ist es schöner, wenn das einfach so funzt, ohne auf all das zu achten. Aberangesichts des kleinen Preises kann man auch mal auf sowas achten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Metalhead
Metalhead kommentierte
Ich habe es bisher nicht probiert nachzuschärfen, bezweifle aber, das selbst Topaz Sharpener da viel retten kann. Das ist einfach nur matschig. Der Aufwand wäre mir auch im Normalfall zu hoch dafür. Höchstens bei einem wirklich wichtigen Bild, welches die Linse verhunzt hat (oder von mir aus auch ich selber). Mir stellt sich die Frage halt, ob ich bereit bin das Objektiv dann auch zu nutzen, wenn eventuell wichtige Bilder anstehen könnten. Mache noch dieses Jahr eine Städtereise nach London und erwog, meine Zf und das 20er und das 40er Nikon Z mitzunehmen als kleines Besteck. Nun bin ich da nicht mehr so sicher angesichts meiner frischen Erfahrungen mit beiden Gläsern. Wenn ich da an Schottland mit Z9 und Tamron 35-150/2-2.8 denke, das war bis auf die Größe der Kombi nahezu perfekt für mich. Aber da waren wir nur immer max. 4 Stunden fußläufig unterwegs und den Rest der Zeit im Bus wo ich nix tragen mußte. In London sind wir privat unterwegs, da wäre leichter dann doch besser.
 
B
Brunke kommentierte
@metallhead Das sieht schlechter aus, als ich es erwartet habe und damit wäre es für mich für Astro bei jeder Blende raus. Wir hatten in #10 eine kurze Diskussion, ob 150€ ein No Brainer ist. Du hast Top Kameras mit der Z9 und Zf, ich vermute, dass Dir die Ergebnisse des Viltrox nicht reichen und das Objektiv nicht genutzt werden wird. Mir geht es jedenfalls so, dass so ein Ergebnis im Hinterkopf sitzt und ich dann zu etwas anderem greife.

Irgendwo kam der Hinweis auf Serienstreuung. Da würde mich mal interssieren, wie groß die tatsächlich bei Nikon, Viltorx und Co ist. Manchmal habe ich den Eindruck, das ist ein Ding mit dem in einer Diskussion unterschiedliche Standpunkte befriedet werden. Haben die Hersteller so schlechte Endkontrollen oder so laxe Grenzwerte?
 
T
Tom.S kommentierte
Es gibt keine verlässlichen Daten zur Serienstreuung.

Der einzig mir bekannte Vergleich zu dem Thema kam von Lensrentals weil die mitunter 10 und mehr Stück pro Modell im Verleih haben.Aber es hat sich kein Hersteller als besonders gut oder schlecht hervorgetan. Je nach Modell war mal jeder Top oder Flop. Es waren aber nur DSLR-Objektive (Nikon, Canon, Sigma, Tamron, Zeiss) und keine Viltrox, Artisan etc dabei. Auch wenn das von der Stichprobengröße natürlich nicht repräsentativ war, düfte sich die genannten Dritthersteller diesbezüglich keine Blöße geben.
 
Also ich sehe die Viltroxe als kleine günstige Alternative wenn man keine Ansprüche an Perfektion stellt.
Vor allem für Leute die keine alten Nikkor haben und mal zwischendurch ein günstiges "Alltagsobjektiv" mitnehmen wollen ohne sich jetzt FTZ + Altobjektiv zu holen.
Das Nikon hier qualitativ einiges mehr leistet ist klar, irgendwo muss der Preis sein.
Das 26er kommt von der Brennweite nicht ran und sonst hat Nikon "kleines" nichts für Z

Ich habe zb das 23 1.4 (sowie das 13 1 4) für DX hier - für die 200€ Straßenpreis ein tolles Teil. Auch die Haptik, würde dieses dem 20. 2.8 auf alle Fälle voziehen!.
Aber in dem Falle gehts um FX.
Stelle mir vor jemand hat eine Z6 und fotogarfiert recht selten in dem Bereich, daneben ein 50er , 85 1.8 .. . Dafür dass es dann 340 tage im Schrank liegt wäre ein 14-30 doch zu schade und 26 oder 28 ist etwas zu weit weg.
Das 24-70 4.0 holen? größer und 4.0, ers ab 24? wäre für ein Schrank-objektiv eher die näheste Alternatve.
Sollte es tatsächlich bem Bildkreis ( lt. @Metalhead ) 2mm noch einsparen dann noch mehr - muss man abwägen was man mitschleppen will.

Als oft eingesetztes "Haupt" -Objektiv würde ich es nicht nehmen.
 
Kommentar
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1/3200 bei ISO 320 Blende 5.6
auch bei Landschaft kann man nicht meckern,
Klar an ein original Nikon kommt es nicht heran,
aber man kann es durchaus bei diesem Gewicht/Preis in die Tasche legen und einfach Spass damit haben.
 
3 Kommentare
Metalhead
Metalhead kommentierte
Tolles Bild. Da wird man sicher wenig zu meckern haben (falls sich keine großartigen chromatische Aberrationen in den Zweigen finden lassen), weil am Rand nix auffälliges ist. Für sowas ist dieses Objektiv sicher sehr gut geeignet. Wo allerdings mehr drauf ist, da fällt der Schärfeabfall zum Rand halt (für mich sogar etwas unangenehm) auf. Die Frage ist nun für mich, ob ich damit leben kann?!
 
new_nik
new_nik kommentierte
Deine bedenken sind durchaus richtig, ich werde es einfach mal zum Spass behalten und hin und wieder einige Bilder damit machen,
für die ganz grossen Momente hab ich die Nikon Objektive.
 
new_nik
new_nik kommentierte
full

1/1600 Blende 5 ISO 320
für manche Motive durchaus geeignet
 
Ich habe es mir zugelegt um ein Weitwinkel für spezielle Fälle wo ich nicht weiter zurück gehen kann zu haben. Das nikon z 28/2.8 ist manchmal etwas zu lang…
Zusammen mit dem nikon z 40/2 sind die drei ein leichtes Trio in meiner Fototasche.
 
4 Kommentare
Gianni33
Gianni33 kommentierte
Diese 3 Festbrennweiten decke ich mit einem einzigen Objektiv ab, dem Tamron 20-40mm F/2.8 Di III VXD.
 
j3rry
j3rry kommentierte
Für Nikon Z ?
 
Metalhead
Metalhead kommentierte
Der Hans hat auch ne Sony. ;) Aber gut, mit Hilfe eines Adapters könnte man dieses auch an einer Z betreiben. Ich hatte selber schonmal den Gedanken an diese Linse verschwendet. Megadap ETZ 21 Pro wäre vorhanden...
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

Vielleicht kommt das Objektiv ja mal mit Z-Mount. Es ist wohl seit einem halben Jahr mein meistgenutztes Objektiv. Hat man dann noch einen Senor mit 40/60 MP kommt man mit den Crop-Reserven in den Bereich 50-60mm.

Es ist mit 365g noch recht leicht und hat eine sehr gute Bildqualität. - Quasi mein Immerdrauf wenn ich einfach nur eine Kamera dabei haben möchte.
 
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