Verständnisfrage zu Lightroom - und Nikon - Konvertern

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Isohypse

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Seit einigen Monaten speicher ich meine Nikonfotos (d750) auf dem PC in Jahres/Monatsordnern bearbeite und verwalte sie aber ausschließlich in Lightroom 5.
In der Kamera speicher ich die Fotos parallel als NEF - und JPEG-Datei ( ...die JPEG-Fotos erhält meine Frau noch vor einer Bearbeitung der NEF-Dateien).

Jetzt zu meiner Frage:
Die in Lightroom eröffneten, unbearbeiteten, JPEG-Fotos wirken "flacher" als die mit der Nikon-Software geöffneten JPEG-Dateien.
Täusche ich mich hier oder ist das korrekt, weil Lightroom auch die JPEG-Dateien anders interpretiert (interpretieren muss!) als die kameraeigene Software?

Bedeutet das also, dass dann, wenn ich ein unbearbeitetes JPEG-Foto ausdrucken möchte besser fahre, wenn ich an dieser Stelle die Kamerasoftware benutze?

Mit freundlichen Grüßen
Isohypse
 
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Eigentlich habe ich mein Problem für eine "Anfängerfrage" gehalten ...

Keine Antwort weil, ....?

Na ja, kommt vielleicht noch.

Mit freundlichen Grüßen
Isohypse
 
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Das hört sich doch so an, als würde in Lightroom ein anderer (falscher) Farbraum verwendet.

An JPGs gibt es eigentlich nichts zu interpretieren.
 
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das problem ist, dass es gar keine unbearbeiteten jpegs gibt bzw. geben kann. wenn das ergebnis unterschiedlich ist, war auch die bearbeitung unterschiedlich, auch wenn du sie nicht willkürlich vorgenommen hast, sondern dem konverter bzw. der jpeg-engine (intern oder extern) überlassen hast. dazu zählt vor allem auch der gewählte ausgabefarbraum und die fähigkeit des wiedergabemediums, diesen darstellen zu können.
 
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... ok,
für einen Anfänger wie mich nicht ganz nachvollziehbar ...
Und konkret? Welches JPEG drucke ich nun idealerweise?

Mit freundlichen Grüßen
Isohypse
 
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Ich würde das Problem zunächst mal eingrenzen und einen Gegencheck machen mit einem reinen Bildbetrachter. Bei Windows z.B. Faststone.

Stimmt LR und der Bildbetrachter überein -> Problem bei Nikon-SW (welche eigentlich?)

Stimmt Nikon-SW und der Bildbetrachter überein -> Problem bei LR
 
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... ok,
für einen Anfänger wie mich nicht ganz nachvollziehbar ...
Und konkret? Welches JPEG drucke ich nun idealerweise?

Mit freundlichen Grüßen
Isohypse

Hi,

Diese Frage wird immer gerne als Grundsatzdiskussion zur zu verwendenden Software diskutiert.

Die kurze Antwort ist doch: drucke, was dir gefällt. Und wenn das das Kamera-JPG ist - prima.

Die lange Antwort ist, dass jede SW die Rohdaten der Kamera interpretieren muss. Das tut Nikon auf seine Weise, Adobe auf eine andere. Deshalb sind die JPGs unterschiedlich.

Wenn du in Lightroom gaaaanz nach unten rollst, findest dum Entwicklermenü Prozessversion und Kalibrierung. Wenn du da "Camera Standard" wählst, versucht sich Adobe an einer der Kamera ähnlichen Einstellung, wenn du diese im Standard betreibst. Vivid, Landscape, Portrait dito.
Da ist vielleicht für deinen Geschmack auch was dabei, oder du bastelst die dein eigenes Preset, das du beim Import immer anwendest.
Der Möglichkeiten gibt es viele.

Ach ja, noch ein Hinweis: die Nikon Software erkennt die Kameraeinstellung und wendet diese auch beim Öffnen des RAW an, deshalb sieht das dann aus wie das JPG.
Adobe kann/tut das nicht, deshalb musst du eingreifen.
 
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Wie öffnest du die Fotos jeweils in den Programmen?

Vielleicht ist das jetzt zu einfach gedacht, aber die simpelste Begründung für dieses Verhalten wäre ein "Fehler" beim Import.
Wenn du einen Ordner mit den Fotos hast, in dem sowohl JPGs als auch NEFs enthalten sind (also wie die Kameras es ja üblicherweise ablegen) und du diesen Ordner dann in Lightroom importierst, dann erkennt LR, dass alle/manche Fotos in zwei Dateiformaten vorliegen. In der Standardeinstellung wird Lightroom dann immer die Raw-Datei anzeigen und als Bearbeitungsgrundlage verwenden und sich nur im Hintergrund noch merken, dass es dazu auch ein OOC-JPG gibt.

Möglich wäre ansonsten auch, dass beim Import ein "neutrales" Entwicklungs-Preset angewendet wird.
 
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Zunächst, danke für die Antworten.
Einiges vom Gesagten habe ich vermutet, anderes ist mir nun klarer.
Das bedeutet doch aber auch, dass die aktuelle Nikon-Software in Sachen Bildbearbeitung eigentlich die eigenen Rohdaten am besten versteht und bearbeiten kann (könnte).
Ein Fotograf der nur mit NIKON-Kameras arbeitet wäre dann mit der nikoneigenen Software bestens bedient.
Die Funktionsvielfalt von Lightroom uä. Ist natürlich größer - aber in Sachen Bildbearbeitung ...

Mit freundlichen Grüßen
Isohypse
 
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Hallo,

Das bedeutet doch aber auch, dass die aktuelle Nikon-Software in Sachen Bildbearbeitung eigentlich die eigenen Rohdaten am besten versteht und bearbeiten kann (könnte).
Ein Fotograf der nur mit NIKON-Kameras arbeitet wäre dann mit der nikoneigenen Software bestens bedient.
es ist eine immer wieder geäußerte Vermutung, dass die "nikoneigene" Software das beste ist, was man seinen Bildern antun kann. Diese Vermutung ist IMO getrieben von der Hoffnung, dass das Nikon-Logo auf der Verpackung ein besonderes Qualitätsmerkmal - auch für Software - darstellt und dass es in den RAW-Daten irgendwelche "Geheimnisse" verborgen sind, die andere Anbieter nicht interpretieren können.

Nach meiner Beobachtung gibt es keine nikoneigene Software. Was es gibt, ist Software von Zulieferer, die Nikon mit seinem Logo versieht und seinen eigentlichen Produkten beilegt ... einfach weil es der Markt erwartet. Mir persönlich haben (ohne individuelle Bearbeitung) JPEGs aus der Kamera bzw. JPEGs mit einem Nikon-Tool konvertiert nie so gut gefallen, wie JPEGs aus Lightroom. Mit Bearbeitung bzw. auch schon mit einem passenden Preset versehen kann man faktisch mit jedem Tool jedes beliebige Ergebnis erzielen. Insofern stellt sich die Frage nicht wirklich, was genau denn nun das "beste JPEG" ist. Wir hatten schon oft versucht, anhand konkreter Beispiele das Gegenteil zu zeigen ... aber das hat bisher nie funktioniert.

Und nein, es gibt keine Geheimnisse in den NEF-Files. Für mich ist es plausibel, dass Programme, die sich auf die Interpretation von RAW-Daten spezialisiert haben (z. B. Lightroom) nicht schlechter arbeiten als die halbherzige und krisengebeutelte Software eines Herstellers von optischer Feinwerktechnik.

Ciao
HaPe
 
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Deine Anmerkungen sind für mich nachvollziehbar ...
Dennoch muss ein Kamerahersteller ein ureigenes Interesse daran haben, dass auch seine unbearbeiteten Fotos "gefällig" aussehen.
Sollte man dann nicht davon ausgehen können, dass die Gratissoftware nicht mit einer "heißen Nadel gestrickt" wurde sondern höheren Qualitätsansprüchen genügt?
 
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Was noch keiner hier geschrieben hat...

Das RAW ist immer das gleiche und die Basis für alles Weitere.
Die Kamera erzeugt dann das JPG unter Anwendung der Picture Control Einstellungen (Schärfe, Sättigung, ...)
Lightroom dagegen ignoriert weitgehend diese Einstellungen und konvertiert das Bild mit den eingestellten Voreinstellungen.

Tipp:
Stelle die LR Einstellungen so ein wie es Dir gefällt und weine dem OOC-JPG nicht nach.
 
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Sollte man dann nicht davon ausgehen können, dass die Gratissoftware nicht mit einer "heißen Nadel gestrickt" wurde sondern höheren Qualitätsansprüchen genügt?

Nee, Entwicklung kostet Geld und daher muss eine Abwägung getroffen werden ob dieser Invest sich jemals rechnet.
Der große Anteil der Nikon-Käufer ist mit den JPEGs aus den Kameras mehr als zufrieden, ich sehe das immer in meinem Bekanntenkreis mit den 4stelligen (3xxx und 5xxx) Nikons ergänzt um die Kit-Objektive. Hier ist RAW-Entwicklung viel zu aufwendig. Für diese Kunden braucht man keine Software zu schreiben, die profitieren von einer guten JPEG-Engine in der Kamera selbst und irgendwelchen Gimmicks welche man direkt in der Kamera verwenden kann.

Wird mit RAW gearbeitet, kann Nikon auch nicht davon ausgehen das dieser verbleibende (kleine Teil gegenüber dem Consumer Markt) auf Nikon-Software zurück greift. Die einen nehmen nur "ihren" Konverter, andere müssen mit einem Tool mehrere Hersteller verarbeiten, .... damit ist die Masse relativ ... und der Griff zum Outsourcing (Silkypixx, die machen die aktuelle Nikon-Software) liegt nahe.

Selbst wenn Nikon ALLE "geheimen Informationen" welche angeblich in den RAWs stecken an Silkypixx geben würde, stellt sich immer noch die Frage wie diese Informationen ausgewertet werden. Dem gegenüber stehen Firmen wie Adobe, DxO, usw. welche auf über 10 Jahre Interpretation von RAW-Dateien zurück greifen oder die OpenSource-Gemeinde welche z.B. auf den Fuji-RAWs IMHO mehr herausholen wie die Herstellersoftware (RawTherapee vs. Silkypixx).

Nikon soll sein Budget in die Entwicklung von Hardware stecken und vor allen in die Qualitätssicherung der Fertigungsprozesse (die D750 hat mal wieder ein Chargenproblem) ... darüber hinaus treibt der MILC-Markt interessante Dinge und Nikon (und auch Canon) zeigen sich hier noch sehr zurückhaltend.

Aus meiner Sicht gibt es genug Gebiete in die Nikon investieren MUSS - und das ist nicht die Software.

/b!
 
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Zunächst, danke für die Antworten.
Einiges vom Gesagten habe ich vermutet, anderes ist mir nun klarer.
Das bedeutet doch aber auch, dass die aktuelle Nikon-Software in Sachen Bildbearbeitung eigentlich die eigenen Rohdaten (...)

Es geht doch hier um Jpegs??
 
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Richtig, es geht mir um den "Verarbeitungsprozeß" der Nikon-Rohdaten (NEFs) kameraintern oder extern mit Nikon-Software oder anderer Bildbearbeitungsprogramme zu JPEGs.
 
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(...)
Die in Lightroom eröffneten, unbearbeiteten, JPEG-Fotos wirken "flacher" als die mit der Nikon-Software geöffneten JPEG-Dateien.
Täusche ich mich hier oder ist das korrekt, weil Lightroom auch die JPEG-Dateien anders interpretiert (interpretieren muss!) als die kameraeigene Software? (...)

Sorry, hier sprachst du klar vom Öffnen von Jpeg-Dateien und nicht von der Entwicklung von RAW-Fotos. Bitte in Zukunft klarer ausdrücken, sonst wirst du entsprechend unklare Antworten bekommen.
 
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Ich bin mir nicht sicher, ob wir nicht aneinander vorbei reden.
Aber vielleicht drücke ich mich ja wirklich nicht klar genug aus ...?

Ich erhalte bei jeder Aufnahme mit der d750 ein Bild im NEF-Format und - parallel dazu - eines im JPEG-Format.
Öffne ich das JPEG-Bild mit Lightroom 5, sieht es "flacher" aus als wenn ich es mit der Nikon-Software öffne.
Offenbar werden die Daten, die zum JPEG-Bild führen von Lightroom 5 anders interpretiert als von Nikon-Software.
Darum geht/ging es mir.
 
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Ich bin mir nicht sicher, ob wir nicht aneinander vorbei reden.
Aber vielleicht drücke ich mich ja wirklich nicht klar genug aus ...?

Ich erhalte bei jeder Aufnahme mit der d750 ein Bild im NEF-Format und - parallel dazu - eines im JPEG-Format.
Öffne ich das JPEG-Bild mit Lightroom 5, sieht es "flacher" aus als wenn ich es mit der Nikon-Software öffne.
Offenbar werden die Daten, die zum JPEG-Bild führen von Lightroom 5 anders interpretiert als von Nikon-Software.
Darum geht/ging es mir.

So habe ich dich auch im ersten Posting verstanden - das Öffnen eines Jpegs - das ja von der Kamera bereits entwickelt wurde, also nicht eines NEF-Raws.

Nur entwickelte sich die Diskussion jetzt in Richtung Raw-Datei. Dass ein NEF-Raw in beiden Konvertern unterschiedlich aussieht ist ganz normal, eine bereits entwickelte Jpeg-Datei sollte dagegen bei beiden gleich aussehen.
 
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