Varta vs. Sanyo

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

dr350s

Registrierte Benutzer_B - NF-F "proofed"
Registriert
Mahlzeit,

Hier liest man ziemlich oft "eneloops". Wie schnell sind die denn aufgeladen?
Von Varta gibt es die Ready2Use-Akkus, hat da jemand erfahrungen mit, denn die sind laut Hersteller leistungsfähiger als die Teile von Sanyo (2100mAh statt 2000)?

Ansonsten würd ich zu den charge&go Akkus von Varta greifen, die innerhalb von 15min vollständig geladen sind. Denn theoretisch wären die ja besser als die eneloops, die sich zwar nicht entladen (wäre bei den Vartas ja wurschd...einfach 15min an Strom hängen und gut is), dafür aber lange Ladezeiten haben, wenn sie dann leer sind.

Neuerdings gibs von Varta auch ein 15min-Schnelladegerät für jeden Ni-MH-Akku. Hat das zufällig jemand und kann von berichten?
Würde mich interessieren, ob das wirklich mit normalen Akkus klappt (beim charge&go-System brauchte man spezielle Akkus für)

Danke schonmal
 
Anzeigen
upps Johannes, hab den Thread zwar ganz duchgelesen, aber eine Pause dabei gemacht, dann war mir nur noch der AT-1 und AT-8 in meinem stetig älter werdenden Hirn. :heul:
Na gut, doppelt hält besser.
Fritz Mössinger prüft und modifiziert sogar die Ladegeräte. :up:

Stefan

JoBo schrieb:
sag ich doch, siehe positing n° 4 :D , habe es vor ca 1 Jahr ebenfalls von accuselcet für 59 € gekauft, das Geld ist wirklich gut angelegt und die Firma Mössinger ist wirklich empfehlenswert. Meines Wissens prüft er sogar alle Akkus, bevor er sie versendet!
 
Kommentar
Hol Dir ein FotoHits Jahres Abo für 9,- €
dann bekommst Du "4 Eneloop-Clone" von
Kodak gratis mit dazu. :up:

dhx0258iq8.jpg
 
Kommentar
BernhardJ schrieb:
Robby, mit den Super-Hochstrom-Schnellladegeräten werden die Akkus absichtlich vorsichtshalber nicht ganz vollgeladen. Würden sie weiter bis zum Stehkragen mit so hohem Strom gefüttert, könnten sie gefährlich heiß werden und die entstehenden Gase dann den "Spund hinaushauen". Deswegen bitte nie Akkus schnellladen, welche dafür nicht ausdrücklich spezifiziert sind.

Grüße - Bernhard

Hallo Bernhard,

da stimmt so nicht :

Ein Akku wird keine "dicken Backen" bekommen, solange er nicht gnadenlos überhitzt oder überladen wird. ich kann schnelladefähige Akkus auch mit einem hohen Strom komplett volladen. Das zur Abschaltung i. d. R. verwendete -delta Peak kann nicht vorhergesehen werden, sodaß´ein Ladegerät kurz vor voll aufhört.

Zusätzlich würde ich von unlauterem Wettbewerb sprechen, wenn ich Akkus mit einer Nominalkapazität kaufe, die mit den vom hersteller empfohlenen Zusatzgeräten / Methoden nicht erreicht werden kann.

Also, da stimmt irgendetwas nicht !

Robby
 
Kommentar
Robby schrieb:
...Ein Akku wird keine "dicken Backen" bekommen, solange er nicht gnadenlos überhitzt oder überladen wird. ich kann schnelladefähige Akkus auch mit einem hohen Strom komplett volladen...

Du weißt es ja selber, dass bei so hohem Ladestrom keine -dU/dt Abschaltung zuverlässig funktionieren kann. Und wenn ich den hohen Strom krampfhaft bis 1,2-1,4 fachem der Nennkapazität halte, dann WIRD der Akku gnadenlos überladen und überhitzt! Schon aus dem Grund, dass die tatsächliche Kapazität der Akkus meistens 10-20 % unter dem aufgedtuckten Wert liegt.

Natürlich kann man Akkus mit hohem Strom volladen, aber dann bedarf es eines Ladegeräts, welches sehr genau und zuverlässig über den Temperaturanstieg abschaltet. Und es muß dann an jeder einzelnen Zelle die Temperatur gemessen werden. Und so ein zuverlässiges Hochstrom-Ladegerät für Mignons habe ich noch nicht gesehen. Die schalten meistens lieber vorsichtshalber timergesteuert nach 15 Minuten aus.

So nebenbei bemerkt, ein Schaltnetzteil für so ein Lader mit 4 Zellen muß 30-40 A Strom bei 2-3 V liefern können. Das sind immerhin ca. 100 W.

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
BernhardJ schrieb:
Du weißt es ja selber, dass bei so hohem Ladestrom keine -dU/dt Abschaltung zuverlässig funktionieren kann. Und wenn ich den hohen Strom krampfhaft bis 1,2-1,4 fachem der Nennkapazität halte, dann WIRD der Akku gnadenlos überladen und überhitzt! Schon aus dem Grund, dass die tatsächliche Kapazität der Akkus meistens 10-20 % unter dem aufgedtuckten Wert liegt.
Natürlich kann man Akkus mit hohem Strom volladen, aber dann bedarf es eines Ladegeräts, welches sehr genau und zuverlässig über den Temperaturanstieg abschaltet. Und es muß dann an jeder einzelnen Zelle die Temperatur gemessen werden. Und so ein zuverlässiges Hochstrom-Ladegerät für Mignons habe ich noch nicht gesehen. Die schalten meistens lieber vorsichtshalber timergesteuert nach 15 Minuten aus.

Noe, ist mir eigentlich nicht klar. Ich hatte vor einigen Jahren ein Schnelladegerät für meine Modellflugakkus. Da wurde mit rd. 10A geladen und die Abschaltung per -dU / dt funkte einwandfrei. Es gab auch keinen Temperatursensor.
Ich verstehe auch nicht, warum ein hoher Strom die Steigung der Ladekurve derart verändern sollte, daß der Wendepunkt nicht mehr festgestellt werden kann.

BernhardJ schrieb:
So nebenbei bemerkt, ein Schaltnetzteil für so ein Lader mit 4 Zellen muß 30-40 A Strom bei 2-3 V liefern können. Das sind immerhin ca. 100 W.

Grüße - Bernhard

Viel interessanter ist die Tatsache, daß die Anschlusskabel, bzw. die Verbindungskabel zwischen Netzteil und Ladegerät rd. 2mm² haben sollte.


Bernhard - wir sind nicht weit vonaeiander entfernt ! Ich halte ebenfalls nicht viel von diesen Geräten. Aber der Kunde will es ja nicht anders. Und wenn man es sachon nicht schafft, den Umsatz über Kapazitätssteigerungen der Akkus anzukurbeln, läßt sich die Marketingabteilung eben etwas anderes einfallen. Und die arme Technik darf den Schwachsinn dann auch noch bauen.

Robby
 
Kommentar
Robby schrieb:
... Modellflugakkus. Da wurde mit rd. 10A geladen und die Abschaltung per -dU / dt funkte einwandfrei. Es gab auch keinen Temperatursensor. ...

Bei NiCd geht es ja auch. Dort sind die dynamischen Innenwiderstände der Akkus anders und der Spannungsabfall noch ziemlich ausgeprägt bei vollen Akkus. Bei NiMH ist er dagegen so flach, dass nur sehr empfindliche und recht komplizierte Schaltungen ihn gut erkennen können.

Mir war vorn schon klar, dass Du die Geräte (so wie ich) nicht besonders magst, es war nur halt genehm ein wenig über deren Technik zu plaudern ;~)

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
michis0806 schrieb:
Da Sanyo IMHO die Akkus noch nicht an OEM vertreibt ist halt die Frage, aus welcher Quelle die jüngst auftauchenden "Langerhaltakkus" (gibt's ja inzwischen auch von Ansmann und Konsorten) stammen. Varta an sich würd ich schon zutrauen, vernünftige Akkus herzustellen...

Da liegst Du glaube ich falsch, denn nach meiner Kenntnis stammen die Ansmann-e von Sanyo.

Was Varta betrifft so vergiß das ganz schnell wieder. Die Traditionsfirma wurde gründlich zerschlagen und nur noch der Bereich Microbatteries stellt Akkus her (für Endkunden nennen sich diese dann Power One), und dieser wurde auch gerade verkauft. Der Bereich Consumer Batteries gehört seit einiger Zeit zu dem Konzern der mal Rayovac (jetzt Spectrum Brands) hieß und stellt AFAIK nichts mehr selbst her - was man an der Qualität der Akkus leider sehr schnell gemerkt hat.

Mignon-Akkus kauft man am Besten von Herstellern die auch selbst produzieren: Sanyo, Panassonic, (Sony?), GP.

Wer Akkus von Varta haben will die auch wirklich Varta sind (und nicht nur so heißen) schaue sich nach Power One um - diese Dinger werden von Varta Microbatteries gefertigt und sind besser als der Kram von Rayovac mit Varta-Label. Da soll noch einer durchblicken ...
 
Kommentar
Danke Dietmar für die Infos.

Der Baueinzelheiten nach stammen die Ansmann maxE tatsächlich von Sanyo. Ich habe mir neben den Original eneloops auch die maxE zur Probe mal geholt. Elektrisch scheinen die auch ziemlich gleich zu sein. Was ich aber bei einem der maxE Akkus feststellen mußte, ist daß er schneller an Kapazität und Spannung bei der Lagerung verliert, als die restlichen 3 Akkus der Packung. Bei sowas kommt mir immer die Frage, ob Ansmann von Sanyo auch geprüfte (und wenn ja, ob gleich wie eneloop gepfüfte) Ware bekommt, oder da ab und zu ein wenig Ausschuß dazwischen gemogelt wird?

Was die Varta-Informationen betrifft, so kann ich es auch bestätigen. Wo heutzutage Varta draufsteht, kann alles mögliche drinn sein, also Finger weg. Allerdings war die Akku-Qualität der letzten, noch vor der Zerschlagung der Firma selbst produzierten Akkus (in Hagen / Westfalen) auch nicht mehr das Gelbe vom Ei. Mein Ex-Schwager hat da lange Zeit gearbeitet und mir einiges geschildert.

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten