Ein paar Tips: Wohnmobil + Kreditkarte + genug Geld auf dem Konto + dauerregenfeste Moral & Kleidung + Essen mitnehmen
Ich war letztes Jahr mit dem Auto & Zelt dort, knapp 4 Wochen. Von Natur aus sparsam und das ganze Land durchkreuzt, kann ich nur sagen das Norwegen wirklich teuer ist.
Benzin kostet wie bei uns, Essen kaufen nur im Rema 1000 (Supermarktkette gibt es aber nicht in allen Landesteilen), sonst gehen die Preise für Nahrung noch mehr in die Höhe, die Qualität der Lebensmittel aber nicht.
Norwegen wird immer gesagt, sei dünn besiedelt, stimmt auch irgendwo, weil das Land zu großen Teilen nicht besiedelbar ist.
Die "wenigen" Menschen wohnen alle dort wo man ein Haus hinbauen kann, auch mit Hubschrauber.
Die dünne Besiedlung bezieht sich also nur auf die Statistik und einige Flecken im Norden & Nationalparks im Winter (kein Vergleich mit Amerika oder Südamerika).
Norwegen ist schön aber nicht uneingeschränkt empfehlenswert, zB. unberührte Natur gibt es nurnoch wenig, man muß gut aufpassen sonst hat man auf jedem Bild Strommasten und Stromkabel.
Den letzten wirklich guten Sommer gab es dort 1997 ... 5 Wochen wirklich schönes Wetter. Ich will damit sagen, Die meiste Zeit regnet es und darauf sollte man sich einstellen, ich kenne sehr viele, die um Norwegen mittlerweile einen Bogen machen, weil ihnen 2 oder 3 Wochen Regen einfach zu viel war und das kann schnell passieren bei einer Rundfahrt.
Ansonsten gibt es natürlich dort sehr viel zu entdecken und ich wünsche Euch .. gutes Wetter .o)
Hallo an alle Norwegenliebhaber und die, die es werden wollen,
ich reise seit 1955 nach Norwegen. Früher oft und ich habe auch verregnete Sommer erlebt, nach denen ich sagte, nie wieder. Doch für mich gibt es in Europa kein besseres Reiseland. Seit ich und meine Frau Rentner sind, reisen wir im Reisemobil immer öfter dorthin. Da dort langsam gefahren wird, relativieren sich die Spritkosten, Campingplätze sind sind meist billiger als in D bis auf die großen "Familienplätze", die wir ohnehin meiden. Wir bevorzugen die kleinen privaten, die wir oft zufällig entdecken, weil sie in keinem Führer verzeichnet sind. Lebensmittel nehmen wir reichlich mit, aber wir kaufen auch dort bei Rema und Rimi ein.
Wenn das Wetter uns zu schlecht ist, schauen wir im Supermarkt auf die letzte Seite der angebotenen Tageszeitung im Wetterbericht, wo das Wetter besser ist und fahren dorthin. In den letzten Jahren war meist nördlich Trondheim eine stabile Hochlage. Außerdem kann man dort außerhalb der E6, die wir auch möglichst meiden, oft sehr gut frei stehen.
Auf eine Norwegenkarte markiere ich alle gefahrenen Straßen mit einem Filzmerker, und so finden wir immer noch Straßen, die wir noch nicht gefahren sind.
Fotomotive bieten sich immer wieder an. Die Kamera liegt immer griffbereit im Wagen deswegen. Auf kleinen Wanderungen finden sich noch mehr. Auch auf den touristisch schon sehr überlaufenen Lofoten sind wir an der Westküste oft allein. Und dann gibt es noch die Vesteralen und die Insel Senja. Wer es ganz einsam mag, fahre über Alta zur Halbinsel Kinnahalvoya zu den nördlichsten Dörfern Europas nach Mehhamn und Kjöllefjord. Auch das ist in 3-4 Wochen zu machen. Anreise dann durch Schweden auf den Innlandsveien.
Wir werden in diesem Sommer wieder dorthin fahren, aber Anreise über Nordpolen, die Baltischen Staaten und Finnland also rund um die Ostsee.
Ich wünsche Euch gud tur og mange bilder
Jürgen