Tromsø - Grüne Lichter, weißes Pulver und andere Dinge

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Da Annette und Thorsten bereits abgereist sind und ich keine Auto habe,
habe ich einen Tag in Tromsø zur freien Verfügung.
Es schneit

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Bei dem Wetter besuche ich das Polaria.
Das Museum bietet einen Einblick in die Tierwelt.
Es werden Filme auf eine "Großbildleinwand" gezeigt.
Wobei die Leinwand in 5 Teilbereiche unterteilt ist und die Bilder nicht exakt fluchten.
Ich schaue mir zwei Filme mit den Themen Svalbard und Polarlichtentstehung an.

Der Zentralbereich besteht aus einen größeren Becken mit vier Bartrobben.
Man kann durch einen Glastunnel die Bartrobben beobachten.
Nachmittags gibt es eine "Dressurshow" mit Fütterung.
Meine Begeisterung hält sich in Grenzen.

In einen Glaskasten in der Wand wird die Überwinterung einer Eisbärin gezeigt.

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In ein paar kleinen Aquarien gibt es bunte Seesterne und kleine Fische

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Der Knüller ist für mich ein kleines "Streichelzoo-Planschbecken" für Kinder.
Neben Seeanemonen, Seeigeln, Seesternen, Schnecken sind darin auch kleine Einsiedlerkrebse.
Kiboko ist natürlich wieder aufgefallen ...
... mit hochgekrempelten Ärmeln wurde die Knipskiste ins Planschbecken getaucht, um "Unterwasserfotos" zu machen.


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Anstatt der D4 habe ich aber nur die AW100 versenkt. ;)
 
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Abends fahren Marc und ich nach Grøtjord.
Am Strand gelingen ein paar Aufnahmen zwischen zwei Schneeschauern.
Ein Auto beleuchtet die Straße über dem Ort.

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Dann gibt es ein paar Wolkenlücken.
Zwei grüne Streifen schauen zwischen den Wolken durch.

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In der Gegenrichtung taucht das Polarlicht hinter einen Berg auf.

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und dann scheint der Himmel zu explodieren.

Aurora!

In einer Wolkenlücke wandern die Streifen über den Himmel.
Sie sind überdeutlich mit bloßem Auge zu sehen.
Die Polarlichter sind sehr hell und bewegen sich schnell.
Sie bilden Spiralen und Kringel.
Im unteren Bereich wird das Grün schon fast zu weiß.
Darunter ein rotvioletter Saum.

Wie elektrisiert schaue ich in den Himmel
und drücke den Auslöser ...
... obwohl mehrfach kontrolliert, passt bei der Serie Schärfe überhaupt nicht
und die spannendsten Bilder habe ich versemmelt. :heul:

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Die restlichen Bilder erspare ich Euch und übergeben an Marc.

Wir sind dann in der Nacht noch sehr lange draußen geblieben.
Aber weitere Polarlichter haben wir in dieser Nacht nicht mehr gesehen.
 
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Oh ja, dass wasr mir letzten Sommer bei unserem ersten Nordlicht des Jahres in Grense Jakobselv auch passiert. Die ersten Bilder top und dann ein Positionswechsel, dazu Sturm und dann passte der Focus überhaupt nicht...

Aber deine verbliebenen Bilder sind absolut sehenswert. Muss eine tolle Reise gewesen sein.

Viele Grüsse, Martin
 
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Moin zurück,

da ich die letzten Tage das Wetter im Garten ausnutzen musste und noch einige andere Dinge zu erledigen hatte, bevor ich kurzfristig auf dem Forschungsschiff ALKOR in der Ostsee als Kapitän einen Einsatz auf "akademischer Kreuzfahrt" habe, gibt es jetzt noch eine Fotoserie mit Polarlichtern und Wolken vom 23.02.16 .

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Nachdem sich die Polarlichter ja erst nur spärlich zeigten und Schneeschauer über uns hinwegzogen, hatten Bernd und ich ca. 45 Minuten Zeit zum Staunen. Allerdings wussten wir manchmal nicht wo wir die Kamera hinhalten sollten und mussten öfter Mal neu ausrichten und kontrollieren. Leider manchmal mit weniger Erfolg, wie Bernd schon schrieb.

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Hier endlich auch mal Polarlichter mit violettem Rand.

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Dann wird es ein bisschen weniger mit den Lichtern und die Wolken schieben sich wieder etwas mehr in den Vordergrund.

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Kameraschwank etwas nach links.

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Gleich die zweite Runde für heute.
 
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Schließlich dann doch besser im Hochformat weiter machen.

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Langsam wird die Lichtintensität etwas weniger, aber die Wolken schimmern immer noch grün.

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Und zum Ausklang die Kamera wieder im Querformat,

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bevor die Lichter immer mehr verblassen.

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Soweit erst einmal von diesem letzten Abend mit Polarlichtern und ich denke Thorsten, Bernd und ich werden noch einmal durch die Festplatte stöbern, um ein paar Fotos für den Abschluss dieses Reiseberichtes einzustellen.

Gruß Marc
 
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Da wir in der vorhergehenden Nacht lange unterwegs waren,
ist der folgende Tag etwas kürzer.

Ganz früh morgens, so gegen 14 Uhr, bummle ich alleine durch Tromsö.
Beim Anblick des kleinen Pavillons vor dem alten Rathaus wird mein Spieltrieb geweckt.
Es ist mal wieder eine Gelegenheit für das 8mm Fischauge.
Kamera auf dem Boden ausgerichtet, Selbstauslöser betätigt und hinter den viel zu dünnen Pfeiler versteckt ...

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Im Hafen liegt die Fleur de Lampaul, ein historische Segelschiff von 1948.

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Nachdem wir Marcs Geburtstag ausgiebig gefeiert haben
gehe ich abends nochmal zum Hafen.
Die Sonnenaktivität ist mit Kp 0,33 minimalst.
Der Wetterbericht sagt Wolken voraus.
Also gibt es keine realistische Chance auf Polarlichter.

Statt Grüne Lichter gibt es Blaulicht.
Ein Krankenwagen fährt über die Brücke und sorgt für Effektbeleuchtung.

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Ein weiterer Krankenwagen folgt und passiert die Eismeerkathedrale

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Dann steigt der Vollmond über den Bergen auf.
Hinter den Schleierwolken sind ein paar Sterne zu erkennen.
Dann taucht eine "Wolke" in einen anderen Grauton am Himmel auf.
Sie wandert viel schneller als die anderen Wolken.
Ein ganz schwaches Polarlicht erscheint am Himmel.
Es ist zu schwach, um sich gegen die Lichter der Stadt und den Mond durchzusetzen und die Schleierwolken zu durchdringen.
Aber es ist da!

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Auch wenn es keine Chance auf Polarlichter gibt, sollte man sie nutzen.
 
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Der letzte Tag in Tromsø.

Ich laufe über die Brücke zum Festland.
In der Nachmittagssonne geht schon wieder über Tromø unter.

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Alte Liebe rostet nicht.
Junge Liebe schon ...
... ob Hannes und Sabine noch zusammen sind?

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Ziel ist die Eismeerkathedrale.
Die Kirche ist aber von allen Seien durch Laternen und Ampelmasten umlagert.
Es gibt keine wirklich gute Position zum Fotografieren.
Mit 14 mm geht es so leidlich.

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Dann geht die Sonne hinter den Bergen unter.
Es wird Zeit für den Rückweg.

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Am Hafen gehen schon die Lichter an.

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Die letzte Nacht und damit die letzte Chance auf grüne Lichter.
Wir fahren nochmal raus zum Grøtfjord.
Der Mond hat noch niemand über den Horizont geschubst.
Es ist stockdunkel.
Die Häuser und Laternen an der Straße nach Tromvik überstrahlen alles.
Der gelbe Schein der Berge kommt von den Lichtern von Tromvik.

Die Sonne schwächelt bei Kp 0,67.
Das Manetometer zuckt nicht.
Keine guten Voraussetzungen für Polarlicht.
Mit bloßem Auge ist nix zu sehen.
Aber ein zaghafter blassgrüner Streifen läuft über den Himmel.

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Wie wechseln die Position.
In vielen Häusern brennt das Licht ständig.
Bewohner sieht man nicht.

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Hinter uns tut sich etwas.
Ganz zaghaft erscheint ein Polarlicht über den Grøtfjorden

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Wir fahren dann noch nach Tromvik.
Aber das Polarlicht lässt sich nicht mehr blicken.

Auf den Rückweg machen wir noch einen Abstecher nach Kattfjordeidet.
Nach längerer Wartezeit erscheint noch mal kurz ein schwaches Polarlicht zum Abschied.

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Dann müssen wir wieder nach Hause.
Unsere Maschine landet gerade.

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Der Flug geht dann über Narvik und das verschneite Hochland.

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In Oslo wechseln wir den Flieger.
Die Wartezeit ist sehr lang.
Der Fluggast Mr. Bones scheint schon länger auf seinen Anschlussflug zu warten.


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Damit geht eine schöne Reise zu Ende.

Fazit:
Es hat sich für mich gelohnt.
Viel Schnee, viel Sonne, viele grüne Lichter.
Tromsø hat eine tolle Infrastruktur mit vielen Hotels, Restaurants und Museen.
Wir hatten nette Abende bei guten Essen und teurem Bier.
In zehn Tagen haben wir alle Orte und Fjorde der näheren Umgebung abgefahren.
Wenn man länger bleibt, muss man weiter fahren, um Neues zu entdecken.
Je nach Wetterlage kann man in alle Richtungen auf die Inseln oder auf das Festland fahren,
um die Wahrscheinlichkeit auf klaren Himmel und Polarlichter zu erhöhen.

Auf keinen Fall würde ich wieder ein Hotel in der Innenstadt von Tromsø nehmen.
Auch wenn wir viel unterwegs waren, sind die Parkgebühren dort fast genauso hoch, wie die Wagenmiete.

Auch wenn Tromsø und Umgebung sehr schön ist,
würde ich bei einer weiteren Polarlichtreise ein anderes Ziel wählen,
entweder etwas südlich nach Narvik und auf die Lofoten
oder weiter nördlich Richtung Alta.
Gerne wieder mit Annette, Marc, Meike und Thorsten.

Marc wird auch noch ein paar Bilder von den letzten Tagen haben.

Ich möchte mich für Euer Interesse, Thanks und Daumen bedanken.
:hallo:
 
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